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Erfahrung mit Scheibenbremse am Rennrad

Den grossen Unterschied zum Auto und erst Recht zum Motorrad macht im Normalbetrieb die Motorbremse, die es am Rad nicht gibt (ausser bei Starrfahrern). Damit loesst sich der am Rad unguenstige Fall "Dauerbremsen hinter langsamem Vordermann" motorisiert sehr elegant auf.

Mit einem nicht zu sportlichen Serienmopped oder -auto im Renntempo einen Alpenpass runterzujagen ist keine gute Idee. Gib' mal einem guten Rennfahrer einen unveraenderten Golf und lass ihn eine schnelle Runde auf dem Ring fahren. Da reicht weniger als die ganze Runde um die Bremsen an's Limit zu bringen.

Wieso Renntempo... wie du schon sagst, die Motorbremse macht den Unterschied. Im Leerlauf oder mit dauerhaft gelöster Kupplung wird bei normalem Auto-Tempo passabwärts wohl kaum ein KFZ heil unten ankommen, mit Ausnahme vielleicht von Extremmotorrädern mit doppelseitigen Riesenscheiben.
 
Scheibenbremse Magura MT2 (Querfeldeinrennrad mit geradem Lenker) quietscht bei Regen und bremst auch bei Nässe subjektiv nicht besser als meine Ultegra Felgenbremse am Rennrad. Nach ca. 2500 km (Belagstärke noch ausreichend) wurde wegen Dauerquietschen auch bei Trockenheit und deutlich nachlassender Bremswirkung ein Belagwechsel erforderlich. Eine Schönwetterscheibenbremse brauche ich eigentlich nicht. Ich würde mich auf keinen Fall für eine Scheibenbremse am Rennrad entscheiden.
 
Ich hatte ja schon auf den Eonwurf mit dem DOT gewartet.
Stell schon mal mehr Bier kalt und die Chips her....
:cool:
 
Ich habe bei meinem Trekkingrad dieses Jahr mal bei der Werkstatt gefragt, ob man an einer hydraulischen Scheibenbremse die Flüssigkeit wechseln muss.
Antwort: Nein. Außer eine Leitung ist undicht.

Ich fahre schon seit Jahren mit der gleichen Bremsflüssigkeit.
 
Ich hatte ja schon auf den Eonwurf mit dem DOT gewartet.
Stell schon mal mehr Bier kalt und die Chips her....
:cool:
Die Empfehlung mit den 2 Jahren gibt's auch für Öl :D Lt. Shimano Manual zumindes "if the fluid is severely discoloured".
Der von timo82 zitierte Händlerspruch mag für HS-Bremsen gelten, für "offene" Scheibenbremsen ist das wieder ein schönes Beispiel für "Händlerkompetenz", auch wenn man die zwei Jahre sicher auch verdoppeln kann. Daß sowohl Öl- als auch DOT Bremsen Wasserprobleme nicht schon zeigen, wenn man im Flachland rumrollert, sondern erst dann, wenn die Bremse richtig gefordert ist, ist klar, oder?
(Ja, mir ist klar, daß auch die offenen Systeme per Membran von der Aussenluft abgedichtet sind. Die HS haben erstmal ein ganz anderes thermisches Verhalten.)

Ach ja, Bier kaltstellen? Das löst doch bestimmt den Lack an, und enthält ein gefährliches Nervengift:D Je nach Fraktion wird doch eher Öl oder DOT getrunken :D
 
Ach ja, auf der anderen Baustelle kannst Du Dir dann Infos zu Risiken und Nebenwirkungen der dreilagigen Sandwichkonstruktion nachlesen. Viele sind begeistert, viele auch gar nicht.
Ganz aktuell und gerade auf der anderen Baustelle: Vibrationen gehen von der hinteren Scheibenbremse durch den ganzen Rahmen. Abhilfe: Seitenständer montieren, damit der Hinterbau stabiler wird.
 
Daher lötet man da meist gleich was ein. Dann braucht man auch keinen Seitenständer ;)

Gruß, svenski.
 
Erstaunlich. Man hätte meinen können, mit der Erfahrung von Avid im Rücken sollten solche Dinge bereits geklärt sein.
Daß die Querfeldeiner (oder eher Gravelracer) bei so viel tieferen Temperaturen unterwegs sein sollen, als Mountainbiker ist denn doch seltsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ooops. Klingt eher nach großer Katastrophe. Bin froh, bei mechanischen Scheiben geblieben zu sein. Nicht zu viele Technologien im Workshop machen das ganze etwas überschaubarer...

Gruß, svenski.
 
Ooops. Klingt eher nach großer Katastrophe. Bin froh, bei mechanischen Scheiben geblieben zu sein. Nicht zu viele Technologien im Workshop machen das ganze etwas überschaubarer...

Gruß, svenski.
Die mechanischen Scheiben würdest Du auch wieder bekommen und 150 Euros dazu:
http://sramroadhydraulicbrakerecall.com/sram-road-hydraulic-brake-recall-replacement-plan/

Beeindruckt mich irgendwie, wie sich SRAM ins Zeug legt um die Kunden zu entschädigen.
 
Wieso wundert mich das jetzt gar nicht, daß SRAM auch diese Bremse vergeigt hat?
Das Replacementprogramm ist löblich, ändert aber am Gesamtfehler nix :(
 
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