• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Erfahrung Canyon Service-Reklamation Neurad

Umdenblock

Aktives Mitglied
Registriert
8 Januar 2024
Beiträge
450
Reaktionspunkte
399
Ich weiss nicht ob Ihr Euch folgende Situation vorstellen könnt bzw. ähnliche Erfahrung habt.

Kauf eines Endurace CF (Weihnachtsgeschenk für den Junior), erste Ausfahrt und schon seine Anmerkung "vorn bremst nicht richtig". Wird sich schon geben ist der Gedanke und er hat auch in der Anleitung "einbremsen der Scheibenbremse" gehört. Dann macht er eine weitere Ausfahrt und hat vorn keinen Bremsdruck mehr, hält bei einem Radladen und bittet um Hilfe. Ergebnis: vorn kaum Bremsdruck weil die Bremse für eine 180er Scheibe verbaut ist, die Endurace aber eine 160er haben und so die Bremsklötzchen nur 1-2mm Kontakt haben :eek:

Rad bleibt stehen, Junior wird mit Rad abgeholt. Ich kucke mir das an (mache Bilder)-Alptraum. Canyon liefert ein Rad mit funktionsunfähiger Bremse aus. Kontaktaufnahme mit Canyon: nur abwiegeln, sie sind ja so toll, und es gäbe ja Servicepartner wo man hinfahren könnte etc. Kein Wort warum wieso weshalb so etwas passieren kann oder das es leid tut. Ist halt so. Zum Thema Rückgabe innerhalb von 30 Tagen eines schon gefahrenen Rades könnt Ihr Euch die Antwort denken.
 

Anzeige

Re: Erfahrung Canyon Service-Reklamation Neurad
Ist nicht glücklich vom Servicemitarbeiter, aber den Bremssattel kann man doch auch in 3 min umdrehen. Das passiert schon mal, dass man den falsch herum montiert.
Hätte ich auch auch gemacht aber der Adapter ist nicht der richtige, hat nur die Aufnahme für 180er Scheibe. Ich hätte das gern in 10min selbst gemacht wenn sie mir einen passenden Adapter senden, das lehnen sie ab denn ich bin ja der Laie der nicht an die Bremsmontage blablabla Gewährleistung blablabla....

Canyon hat an dieser Stelle gezeigt was sie für Profis sind und das sie eine tolle Endkontrolle haben.
 
Ist nicht glücklich vom Servicemitarbeiter, aber den Bremssattel kann man doch auch in 3 min umdrehen. Das passiert schon mal, dass man den falsch herum montiert.
Bist du sicher, dass das geht? ;)
Beispiel: Endurace CF Shimano
Verbaut ist in der Regel ein 105er/Ultegra Bremssattel mit einem Standard Shimano 140/160mm-flatmount-Adapter!

180mm-Rotor funktioniert möglicherweise mit einem PT BBC-Adapter.

PT BBC-Adapter.jpg

https://peak-torque.com/collections/road-tt/products/180mm-flat-mount-adaptor-for-road-gravel-bikes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm OK, das ist dann natürlich unglücklicher. Da würde ich auf den Versand bestehen. Einfach beim nächsten Mitarbeiter wieder probieren.
Wobei ich persönlich auch einfach eine 160 mm Bremsscheibe montieren würde, ist aber natürlich nicht der Sinn der Sache und da kann ich Frust verstehen.
 
Bilder wäre gut, wo man den Adapter sieht und den Aufdruck lesen kann, genauso bei der Scheibe.
Ich tippe eher auf eine falsch montierte 140er Scheibe am VR. Ein montierter Adapter für 180er Scheiben wäre am Rennrad unlogisch und hätte Canyon eigentlich auch nicht am Band.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du beurteilen kannst, dass bereits der falsche Adapter verbaut ist, wieso ist dann beim Einbau des Vorderrad nicht aufgefallen dass der Bremssattel viel zu weit absteht ? Hast Du mal bitte Bilder. Danke.

Natürlich kannste das Rad zurückgeben. Je nach Nutzungsgrad wird aber unter Umständen etwas abgezogen.

Du kannst es auch zum Servicepartner bringen, Rechnung mitnehmen ! Der kümmert sich um alles. 1 Woche später holst Du es dann wieder repariert ab. Wäre natürlich schön wenn der SP um die Ecke wäre.
 
Also Eure Antworten sind teilweise echt schräg. Von 140mm Scheibe habe ich nicht geschrieben, es die Orginal 160er Ultegra verbaut. Der Adapter ist nicht wie im Bild in Post 4, sondern ein schwarzes blankes Teil und nicht zu wenden, das ist nur für den Einsatz von 180er Scheiben brauchbar.
Ich war gestern Abend bei einem Service Partner Händler der auch nur den Kopf geschüttelt hat, die haben da bei Canyon irgendwas verbaut was Orginal nicht so sein soll. Er hat mir dann das richtige Teil mitgegeben und wollte das als GW Service abrechnen, soll er gern machen, einbauen will ich selber.
Rücksenden des Rades hab ich nicht vor. Beim Einsetzen des VR fällt der Spalt nicht auf, vor allem wenn man nicht extra darauf achtet. Bremse ziehen im Stand war unauffällig mit 1/2 Hebelweg, erst bei der Fahrt fehlte natürlich der Anpressdruck und der Hebel lag an.
Der Fehler war einfach bewusst schlampige und Laienhafte Montage. Das muß man wissen das der Adapter nicht passt vor allem wenn da ein Rad nach dem Anderen montiert wird. Nervig ist nur dieses Gelaber von Canyon von wegen kann nicht sein und wir sind super.
 

Anhänge

  • IMG_8845.jpeg
    IMG_8845.jpeg
    222,3 KB · Aufrufe: 183
Zuletzt bearbeitet:
Also Eure Antworten sind teilweise echt schräg. Von 140mm Scheibe habe ich nicht geschrieben, es die Orginal 160er Ultegra verbaut. Der Adapter ist nicht wie im Bild in Post 4, sondern ein schwarzes blankes Teil und nicht zu wenden, das ist nur für den Einsatz von 180er Scheiben brauchbar.
Ich war gestern Abend bei einem Service Partner Händler der auch nur den Kopf geschüttelt hat, die haben da bei Canyon irgendwas verbaut was Orginal nicht so sein soll. Er hat mir dann das richtige Teil mitgegeben und wollte das als GW Service abrechnen, soll er gern machen, einbauen will ich selber.
Rücksenden des Rades hab ich nicht vor. Beim Einsetzen des VR fällt der Spalt nicht auf, vor allem wenn man nicht extra darauf achtet. Bremse ziehen im Stand war unauffällig mit 1/2 Hebelweg, erst bei der Fährt fehlte natürlich der Anpressdruck und der Hebel lag an.
Der Fehler war einfach bewusst schlampige und Laienhafte Montage. Das muß man wissen das der Adapter nicht passt vor allem wenn da ein Rad nach dem Anderen montiert wird. Nervig ist nur dieses Gelaber von Canyon von wegen kann nicht sein und wir sind super.
Ein Bild von der Seite wäre aussagekräftig, denn dann könnte man das falsch verbaute Teil auch sehen.
 
So schaut es original beim Endurace CF aus:

Anhang anzeigen 1380671
So kannte ich das auch, daher meine Initialaussage.

Der Fehler war einfach bewusst schlampige und Laienhafte Montage.

Hier jetzt Vorsatz zu unterstellen ist aber auch ein wenig wild und damit wäre ich vorsichtig. Ich verstehe das Drehen im roten Bereich nicht so recht, muss ich sagen. Aus meiner Sicht ein einfacher Fehler, der mal vorkommen kann. Besser natürlich, wenn man vor Ort kauft und es bei der Abholung dann bemerken kann und es direkt nach korrigiert wird. Dafür bezahlt man bei Canyon halt nicht.

Nervig ist nur dieses Gelaber von Canyon von wegen kann nicht sein und wir sind super.

Das kann ich verstehen, dass das nervt. Aber auch da muss man sich einmal überlegen, wie das funktioniert. Man hat einen Servicemitarbeiter, der noch nie an einem Rad geschraubt hat, der einen Standardkatalog abarbeitet. Auch hier gilt wieder, es wäre ansonsten teurer. Dazu kommt, dass Canyon Unmengen an Rädern verkauft und diese an Leute zur Eigenendmontage sendet. Was meinst du, mit was für abstrusen Geschichten die ständig konfrontiert sind. Aus meiner eigenen Erfahrung (allerdings nicht die gleiche Branche, daher vermutlich nur sehr bedingt übertragbar): gut die Hälfte der Reklamationen sind unberechtigt und Nutzerfehler , 25% sind das, was die Kunden wirklich annehmen, in den letzten 25% der Fälle liegt zwar ein Fehler vor, aber nicht der, den der Kunde aus den Gegebenheiten geschlossen hat. Und ständig macht der Kunde das selbst als Beruf, dessen Kanarienvogel hat das studiert und bestätigt, oder man hat bei der Konkurrenz nachgefragt, wie der Sachverhalt ist. Das stumpft dann so manchen Servicemitarbeiter ab.

Ich weiss, das ist ein wenig plump, aber wenn man bei einem Konzern wie Canyon kauft - und das ist nicht auf Canyon im Speziellen bezogen, das passiert einfach bei der Firmengröße und Vertriebsstruktur - dann kauft man sich dieses Risiko mit ein. Dann im Nachhinein empört zu sein, finde ich ein wenig schräg, zumal es ja durchaus zufriedenstellend gelöst wurde. Dass man bei einem Servicemitarbeiter mal ein wenig gegen halten muss, ist einfach zu erwarten. Wenn Canyon jetzt dauerhaft verweigert hätte, das zu korrigieren, dann wäre das eine andere Kist. Das ist ja aber nicht der Fall. Im Prinzip haben sie doch nur die Ferndiagnose angezweifelt und gesagt, man soll sich an das vertraglich festgelegte Prozedere halten und einen Servicepartner aufsuchen, der das dann auch umgehend korrigiert hat.
 
Hier jetzt Vorsatz zu unterstellen ist aber auch ein wenig wild

Man hat einen Servicemitarbeiter, der noch nie an einem Rad geschraubt hat, der einen Standardkatalog abarbeitet. Auch hier gilt wieder, es wäre ansonsten teurer. Dazu kommt, dass Canyon Unmengen an Rädern verkauft und diese an Leute zur Eigenendmontage sendet.
Ich verstehe Dein Pro Canyon nicht so recht. Ich habe schon 4 Canyon innerhalb der Familie laufen und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Material, Aufbauen sollte man selber können, aber solche Montagemängel kann man nicht erwarten und fallen deshalb nicht ins Auge. Wie Betriebswirtschaftlich gearbeitet werden muss ist auch klar, allein Jobbedingt.
Ich habe heute früh eben die Bremse richtig montiert und damit das für mich abgeschlossen, werde in Zukunft noch genauer hinsehen. Das hat der Inhaber des Service Händlers auch gesagt, auch ihm war unverständlich wie dieser unbekannte Adapter (der def. nur für 180er Scheiben ist) dort eingesetzt wird.
Deshalb gilt das Zufriedenstellend gelöst nur für den Service Händler.
 
Ich verstehe Dein Pro Canyon nicht so recht.
Ich kann Dein Contra-Canyon nicht so recht nachvollziehen - Du unterstellst ja Vorsatz und davon kann und muß man sicher nicht ausgehen.
Aufbauen sollte man selber können, aber solche Montagemängel kann man nicht erwarten und fallen deshalb nicht ins Auge.
Montagefehler passieren nun mal und ansscheinend stört Dich daran am meisten, dass der Servicemitarbeiter kein "mea culpa" von sich gegeben hat. Fände ich zwar auch angemessen, aber von einem Servicemitarbeiter auf die ganze Firma zu schließen ist halt auch etwas spannend. 🤷‍♂️
 
Ich kann Dein Contra-Canyon nicht so recht nachvollziehen - Du unterstellst ja Vorsatz und davon kann und muß man sicher nicht ausgehen.
Das Rad läuft und das Ding ist für mich durch.
Zum Thema vorsätzlich falsch montiert, das hat auch der Service Händler so gesagt. Es werden jedesmal die gleiche Trägerplatte montiert (z.B. Bild in Post 14), bei unserem Rad aber war ein komplett anderes Teil verbaut, dieses passt nur bei 180er Scheiben und wird von Canyon nie bei den Rennrädern eingesetzt-hat auch der Händler noch nie gesehen. Das muß jemand der beruflich die Räder montiert bemerken.
 
Man muss auch im Hinterkopf behalten, dass bei Canyon am Montageband viele Aushilfskräfte arbeiten. Was sich vielleicht bessert, seit ein Tarifvertrag ausgehandelt wurde. Wie der Funktionstest nach der Montage vonstatten gehen, weiß man auch nicht genau. Klar, ist schief gelaufen und beim Direktgeschäft landet das Produkt dann ohne weitere Kontrolle beim Endkunden. Was bei der Bremsen (sicherheitsrelevant) extra schlecht ist. Im Automobilbereich geht auch manches schief, aber vor Auslieferung schaut eben immer noch mal der Händler über alles drüber. Das macht er auch gewissenhaft normalerweise, weil er weiß, dass der Kunde sonst wieder bei ihm auf der Matte steht und er den Frust ausbaden muss.
 
Zurück
Oben Unten