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Emotionsloser Rennradkauf

A

Aerostar

Ich hab mir am Samstag quasi im Vorbeigehen einen neuen Renner gekauft. Natürlich in exakt passender Größe und akzeptabler Ausstattung aber ohne langes Gequatsche oder Probefahrt.
Mein Kollege und Trainingspartner sprach mir daraufhin das echte Rennradfeeling ab-muß ich jetzt darüber nachdenken oder geht es auch Anderen so?
Er konnte nicht verstehen das ich bei seiner Meinung nach Allem wie Klamotten, Wein, Möbel etc. nach dem Motto "das Beste ist gut genug" (seine Meinung!) lebe aber mich gerade beim Rennrad so leicht zufrieden gebe. Ich fahre seit 25 Jahren Rennrad, sehe das Rad aber in erster Linie als Werkzeug für Training, Urlaub, Rennen, mir ist eher schleierhaft warum viele so ein Theater um die richtigen Ventilkappen machen.
 
Ich hatte letztes Jahr im Oktober überhaupt nicht geplant ein RR zu kaufen, vor Allem weil mein MTB groß umgebaut werden sollte und in Einzelteilen im Wohnzimmer lag. Mein Bruder hat ziemlich dumm geguckt, als ich mich dann nach einer kurzen Probefahrt über den Parkplatz dazu entschlossen hatte eins zu bestellen. Ich bin vorher 10 Jahre kein RR gefahren, MTB seit gut 2 Jahren wieder.
Probefahrt würde ich nie auslassen, es sei denn ich kaufe die identische Geometrie...
 
I...mir ist eher schleierhaft warum viele so ein Theater um die richtigen Ventilkappen machen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass man für das richtige Rennrad-Feeling sowieso ohne Ventilkappen fahren muss.
Siehe auch Carbon-Hoden und Titan-Ketten. :D

Meinen Reisepanzer habe ich im Laden gesehen, bin eine Runde damit durch den Laden gefahren, habe dann in der passenden Größe bestellt.
Den Randonneur habe ich im Laden angeschaut und bestellt. Hat funktioniert.

Grüße
Christian
 
Mein Kollege und Trainingspartner sprach mir daraufhin das echte Rennradfeeling ab-muß ich jetzt darüber nachdenken oder geht es auch Anderen so?
Warum auch nicht, ich gehe mal davon aus, dass Du aufgrund Deiner Erfahrung vorher ungefähr wusstest, was Du suchst. Und Du wirst Dir sicherlich auch kein Rad gekauft haben, welches Du total häßlich findest, oder? Ich kaufe auch öfter mal durchaus teure Dinge (z. B. Rad, Kamera) ganz spontan, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin. Aber während andere Wochen und Monate "emotional" üder ihrer Kaufentscheidung brüten, habe ich schon viele hundert Kilometer oder viele hundert Bilder auf dem neuen "Schätzchen" hinter mir. :D

Aber mal 'ne Frage an LordHelmchen und Matze_1983: Wie bitte bewerkstelligt Ihr das mit den für Euch anscheinend unabdingbaren Probefahrten? Ich konnte bisher bei meinen Rädern vorher noch keine Probefahrt unternehmen, da die meist nie in der entsprechenden Größe und Konfiguration beim Händler vorrätig sind. Und in meinem Bekanntenkreis ist das auch eher die Ausnahme.
 
Für jemanden der sich auskennt und weiß was er will bzw. braucht durchaus nachvollziehbar. Ich selber bin da auch Pragmatiker und die diversen Fetische die - wie bei so vielen anderen Hobbies auch - gerne gepflegt werden sind mir eher fremd.

Was das "Probefahren" betrifft so wird es meiner Meinung nach auch viel zu sehr überbewertet. Jedenfalls wenn man davon ausgeht daß die meisten Händler eh nur eine kleine Runde auf dem Hof gestatten. Schließlich soll das Rad ja bei Nichtkauf weiterhin als Neuware verkauft werden. Ich frage mich dann immer was bei den 5 Minuten "Probefahren" schon groß rauskommen soll. Vor allem da das interessierende Rad ab Verkaufsraum eher nicht für die jeweiligen Körperproportionen ausgestattet und eingestellt sein dürfte.
 
Viel zu wenig Informationen um damit hier Traffic zu generieren. War es ein 0815Trainingsgerät oder irgendwas besonderes? Neu oder gebraucht? Dringender Bedarf oder das 11und50zigste im Stall? Wie soll man da eine Meinung haben????;)
 
Also Jungs, ich schreib "exakt passend" weil ich meine Winkel kenne-Probefahrt halte ich für völlig überbewertet solange ich nicht eine 80km Runde drehen darf. Und: das neue Rad lebt nicht allein im Stall wird sicher im Wettkampf eingesetzt.
 
Naja, 'n paar Reservesocken, falls mal alle anderen in der Wäsche sind, nehm ich genauso mit.
Den Hochzeitsanzug würde ich mit mehr Muße aussuchen.
Nicht verstehen würde ich, wenn Du gar keinen Bock im "Stall" hast, an dem Dein Herz dann doch etwas mehr hängt, und der auch von der Beschaffung ein wenig mehr Geschichte hat.
 
... bei meiner "Probefahrt" als Newbie sass ich zum 3. mal in meinem Leben auf einem Rennrad, bin zum wenden auf der Strasse abgestiegen und war froh als ich wieder im Laden war. Das erst was ich sagte war, "bestell mir das". Mein Händler hat einen Messrahmen und hat danach entschieden was mir an Rädern passt. Ich hab ihm blind vertraut. Das sichere Gefühl auf dem Renner hat sich dann später beim Fahren eingestellt. So kanns auch gehen.
 
Viel schlimmer ist es, wenn einem die Böcke im Stall so gut gefallen und sich im Alltag so gut bewähren, dass man das Interesse an den Magazinen mit den neuesten "must-have"-Artikeln oder am regelmäßigen Besuch der angesagten Bikeshops verliert und sich erst dann etwas Neues holt, wenn das Alte in Ehren niedergeritten wurde und Ersatz her muss.
:(
 
Viel schlimmer ist es, wenn einem die Böcke im Stall so gut gefallen und sich im Alltag so gut bewähren, dass man das Interesse an den Magazinen mit den neuesten "must-have"-Artikeln oder am regelmäßigen Besuch der angesagten Bikeshops verliert und sich erst dann etwas Neues holt, wenn das Alte in Ehren niedergeritten wurde und Ersatz her muss.
:(
Du bist der Tod der Wirtschaft, gefährdest unser aller Arbeitsplätze und gehörtest mit einer Zwangssteuer belegt. Schämen solltest Du Dich... ;-))
 
Meine erfolgreichsten Käufe verliefen so:
Scott Scale MTB: Ich wusste, was ich in etwa will, ein Race MTB mit gutem Rahmen, Anbauteile? War mir wurscht. Verfügbarkeit: Absolut wichtig, was nutzt mir das beste Rad, wenn ich es nicht kaufen kann. Ich wollte es mitnehmen, also nicht Canyon und Co. Also mein Kauf dauerte etwa 15 Minuten, war aber eine Probefahrt auf einem rahmenverwandten Scott Scale drinnen, allerdings nur mal kurz die Straße rauf und rab.

Anschließend mein erstes Stevens Rennrad, das verlief etwa so ähnlich nur ganz ohne Probefahrt, Schrittlänge hab ich mir sogar selbst ausgemessen und der Händler wollte mir damals ein 60er Rad aufschwatzen, wieso? Weil er es im Lager stehen hatte. Nachdem ich das 58er Rad bestellt hatte, nahm ich es 3 Tage später einfach mit.

Emotionen? Die hab ich nur beim Fahren, nicht beim Kaufen.

Allerdings gingen da auch einige Fehlkäufe voraus, lustigerweise und leider in Fachläden MIT Beratung. Einmal ein 60er Rahmen (Rennrad), daher wusste ich schon, wieso ich definitiv keinen 60er mehr fahren will (Stevens) und dann ein MTB, das total überzogen war für mich, Fully für "normale" Waldwege, aber gekauft hab ich es nicht, ich wurde lediglich dort hinberaten.
 
Ich bau alles selber auf, kann nicht mal verstehen, wie man in einen Laden gehen kann und sich da was Fertiges kauft. Muss das alles selber gechraubt haben, sonst habe ich kein Vertrauen ins Rad. Und da lebe ich auch meine Emotionen aus. Neue Teile raussuchen, verbauen, ausprobieren, am Rad basteln. Das muss schon sein.
 
Ich bin da auch eher einer der schellen Sorte. Das lezte Auto habe ich vom Prospekt aus gekauft. Model, Motorisierung, Ausstattung und Farbe gewählt und bestellt. Ich hab mich vorher noch nicht mal in so ein Auto reingesetzt. Nur mal kurz von außen angeschaut.
Aber in meinem Familien- und Freundeskreis sind auch so Spezialisten die über Monate Testberichte, Fachlektüre,etc. welzen. Die würden sich nie ohne einen Testbericht ne Packung Kaffefilter kaufen. In meine Augen stehen sich solche Leute selber im Weg, privat wie auch beruflich.
 
Also ein Rewel mit Campa Record in Grösse 56 für zweieinhalb Mille hätte ich auch ohne Probefahrt gekauft. :oops:
 
Ich bin da auch eher einer der schellen Sorte. Das lezte Auto habe ich vom Prospekt aus gekauft. Model, Motorisierung, Ausstattung und Farbe gewählt und bestellt. Ich hab mich vorher noch nicht mal in so ein Auto reingesetzt. Nur mal kurz von außen angeschaut.
Aber in meinem Familien- und Freundeskreis sind auch so Spezialisten die über Monate Testberichte, Fachlektüre,etc. welzen. Die würden sich nie ohne einen Testbericht ne Packung Kaffefilter kaufen. In meine Augen stehen sich solche Leute selber im Weg, privat wie auch beruflich.
... und dann so lange in diversen Internetforen über die Vorzüge und Nachteile diskutieren, bis schon längst wieder Nachfolgemodelle erschienen sind und alles wieder von vorne losgeht.

(Im MTB-Forum diskutieren seit Jahren ein paar Unverbesserliche immer noch darüber, ob sie sich den Garmin Edge 705 anschaffen sollen oder lieber nicht...)
 
Ich bin da auch eher einer der schellen Sorte. Das lezte Auto habe ich vom Prospekt aus gekauft. Model, Motorisierung, Ausstattung und Farbe gewählt und bestellt. Ich hab mich vorher noch nicht mal in so ein Auto reingesetzt. Nur mal kurz von außen angeschaut.
Aber in meinem Familien- und Freundeskreis sind auch so Spezialisten die über Monate Testberichte, Fachlektüre,etc. welzen. Die würden sich nie ohne einen Testbericht ne Packung Kaffefilter kaufen. In meine Augen stehen sich solche Leute selber im Weg, privat wie auch beruflich.

Hemmschuh nennt man das wohl. Auffallend ist das gerade die bei denen es eigentlich egal ist das größte Theater um die Kaufendscheidung machen.

ps. Mein spontan gekauftes Giant rennt wie die Sau.......selbst bei Scheizzzwetter
 
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