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Elite Suito-T oder lieber was anderes?

HerbinhoCGN

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Ich habe eine Orbea Orca Rennrad, Modell M35i LTD, und wollte mir, bevor die Dinger wegen der kalten Jahreszeit ausverkauft sind, einen Rollentrainer holen, und zwar keinen klassischen mit Rolle fürs Hinterrad, sondern einen, der das Hinterrad mit eigener Kassette ersetzt.

Leider habe ich da echt Null Ahnung. Ich vermute, ich habe eine Standardsteckachse 12x142, jedenfalls wäre das die Steckachse, die beim aktuellen Orca M35i LTD üblich ist. Soweit ich das sehe, ist das auch der Standard, denn alle darartigen Rollentrainer unterstützen.

Ins Auge gefasst hab ich den Elite Suito-T ohne Kassette und würde dann eine Shimano 105er 12-fach dazukaufen. Der Suito-T hat einen Freilauf für Shimano inklusive. Oder gibt es bessere Modelle, die ähnlich viel kosten? Ohne Kassette liegt der bei etwa 420€.

Was ich überhaupt nicht weiß ist, wie man den Rollentrainer bzw. allgemeinen einen Rollentrainer dann ansteuert. Ich geh davon aus, dass man zB per Smartphone einen bestimmten Widerstand einstellt oder auch per passender App eine Strecke simulieren kann, zB 2km 4% rauf, 5km flach, 1km 3% bergab usw. und die App dann eine Art Profil anzeigt, bei dem man sieht, wo man gerade ist und was bald kommen wird. Nett wäre eine virtuelle Grafik mit Landschaft, aber das muss nicht sein, vermutlich schaue ich beim Training sowieso Serien oder so ;) Der Suito-T hat ANT+ und Bluetooth, 12 Monate My E-Training sind dabei. In jedem Falle ist er auch kompatibel zu Zwift, Trainer Road und Kinomap. Kann man davon ausgehen, dass alle Apps gehen, die für Rollentrainer gedacht sind?

Eine Frage noch: Es gibt ja diese Teile zB von Zwift, die nur ein Ritzel haben und Schalten simulieren - wie funktioniert das? Das Schaltwerk bewegt sich doch, wie kommt dann das Teil rein mechanisch da mit? Oder "schaltet" man per App bzw. Fernsteuerung, und im Grunde genommen ist das lediglich ein zB verringern des Wattwertes, gegen den man tritt?
 
Die meisten Fragen hast du dir ja schon selbst beantwortet. Dein Rad dürfte 12x142mm Steckachse haben. Und beim virtuellen Schalten wird das Schaltwerk nicht mehr bewegt, sondern nur virtuell der Widerstand verringert oder erhöht. Durch das virtuelle Schalten ist dein Trainer insgesamt leiser und der Verschleiß geringer, da du „nur noch“ ein Ritzel verschleißt.

Als Alternative zu dem Suito könnte ich dir noch den ThinkRider XX Pro empfehlen. Wäre Variante günstig und gut. Gibt auch einige Erfahrungen dazu in folgenden Thread:

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/thinkrider-xxpro-smart-trainer.201675/
 
Die meisten Fragen hast du dir ja schon selbst beantwortet. Dein Rad dürfte 12x142mm Steckachse haben. Und beim virtuellen Schalten wird das Schaltwerk nicht mehr bewegt, sondern nur virtuell der Widerstand verringert oder erhöht. Durch das virtuelle Schalten ist dein Trainer insgesamt leiser und der Verschleiß geringer, da du „nur noch“ ein Ritzel verschleißt.
Aber wie genau schaltet man dann? Mit den normalen Schalthebeln wird ja die Kette vereinfacht gesagt weggedrückt - funktioniert das, ist das Einzelritzel dann so beschaffen, dass es Spiel hat und von alleine den leicht veränderten Winkel mitgeht? Oder schaltet man über ein Zusatzteil am Lenker, das dann lediglich den Widerstand der Rolle verändert?

Als Alternative zu dem Suito könnte ich dir noch den ThinkRider XX Pro empfehlen. Wäre Variante günstig und gut. Gibt auch einige Erfahrungen dazu in folgenden Thread:

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/thinkrider-xxpro-smart-trainer.201675/
Danke :) Finde den allerdings nirgends außer bei Amazon, wo offenbar der Hersteller selbst verkauft. Den X7 oder X7 Pro finde ich auch woanders. Mal schauen.
 
Nein, du schaltest garnicht mit deinen Schalthebeln am Rad sondern über Software. Bei MyWhoosh funktioniert es beispielsweise über die Tasten I und K. Damit schaltest du virtuell einen Gang hoch oder runter und der Trainer erhöht oder verringert dabei den Widerstand. Dies funktioniert dann je nach Trainer so schnell, dass sich das fast wie echtes Schalten anfühlt (naja mit viel Vorstellungskraft 😄) Ich habe mir für das Virtuelle schalten dann ein 3-Tasten-Keyboard besorgt, dass am Lenker sitzt und meinem Rechner sagt, dass ich I oder K drücke und MyWhoosh macht daraus einen virtuellen Schaltvorgang.

Und den Trainer habe ich über AliExpress gekauft. Wird dann aus einem Lager direkt aus Polen versandt und ist deutlich günstiger als der Elite und auch günstiger als Amazon. Das Singelspeed Ritzel und Keyboard hat mich dann nochmal 20€ gekostet im Gegensatz zu 50-70€ für Zwift Cog + Click.
 
Ich glaub ich nehme den Wahoo Kickr Core inkl. Zwift Cog und Click, den könnte ich bei mir in der Nähe für 470€ bekommen. Der Trainer scheint zwar einen Freilauf nur bis 11er-Kassette zu haben, aber ich kann ja irgendwann mal einen passenden Freilauf nachkaufen, falls ich von Cog auf 12er-Kassette umsteige.
 
Sofern der Trainer neu oder relativ neu ist, klingt das nach nem guten Angebot. Mir wären es die 200€ mehr nicht wert gewesen, aber mein Ziel war es auch einfach nur einen günstigen Trainer mit magnetischem Schwungrad und ohne Riemen und echtem Schwungrad zu haben, damit der Trainer möglichst leise ist. Ich hatte vorher den Elite Direto und der war schon deutlich lauter als der neue und die Widerstandseinstellung war extrem langsam. Dies würde ich allerdings auf das Alter schieben, da der Direto von 2017 war.

Den Freilauf musst du mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wechseln, da ich meine, dass 11 und 12fach Kassetten die gleichen Freiläufe verwenden. Das Thema war nur beim Wechsel von 10 auf 11fach Wichtig, da Shimano hier die Freiläufe ganz etwas geändert hat. Und für das Zwift Click brauchst du noch eine App, sofern du eine andere Software als Zwift verwenden möchtest. Ich glaube, die heißt QZ oder so. Gibts auf jeden Fall einige Forenbeiträge hier zu.
 
Sofern der Trainer neu oder relativ neu ist, klingt das nach nem guten Angebot. Mir wären es die 200€ mehr nicht wert gewesen, aber mein Ziel war es auch einfach nur einen günstigen Trainer mit magnetischem Schwungrad und ohne Riemen und echtem Schwungrad zu haben, damit der Trainer möglichst leise ist. Ich hatte vorher den Elite Direto und der war schon deutlich lauter als der neue und die Widerstandseinstellung war extrem langsam. Dies würde ich allerdings auf das Alter schieben, da der Direto von 2017 war.

Den Freilauf musst du mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wechseln, da ich meine, dass 11 und 12fach Kassetten die gleichen Freiläufe verwenden. Das Thema war nur beim Wechsel von 10 auf 11fach Wichtig, da Shimano hier die Freiläufe ganz etwas geändert hat. Und für das Zwift Click brauchst du noch eine App, sofern du eine andere Software als Zwift verwenden möchtest. Ich glaube, die heißt QZ oder so. Gibts auf jeden Fall einige Forenbeiträge hier zu.
Danke, das werde ich dann schon rausbekommen, wie genau das funktioniert mit der Schaltung, und beim Freilauf hab ich auch mal gelesen, dass 12-fach geht, aber es steht in den Produktdaten halt nur bis 11-fach drin. Werde ich dann eruieren, falls ich dann mal eine Kassette dranmachen möchte.

Es ist übrigens ein nagelneues Set ab Werk von 2025. Das gibt es halt bei einem Fahrradladen ca. ne halbe Stunde von mir für 470€. Die Version ohne Cog und Click gibt es auch, aber man spart da nur 40 Euro.
 
Alternativ ist auch der Thinkrider aktuell für ca. 280€ zu bekommen. Plus Singlespeedkit und Mini-Tastatur ist man da bei 300€ für bessere Technologie und ähnlichem Leistungs-/Lieferumfang. Man hat dann nur keinen Trainer einer "etablierten" Marke. 😉
 
Bessere Technologie, weil kein mechanisches Schwungrad mit Riemen oder Getriebe mehr.

Riemen/Getriebe sind halt mechanische Bauteile, die einem Verschleiß unterliegen. Ob man als Amateur jemals in den Bereich kommt, diese auch wirklich zu verschließen ist ein anderes Thema. Außerdem erzeugen mehr mechanische Bauteile auch mehr Lautstärke, sodass ein solcher Rollentrainer theoretisch (ähnliche Fertigungsqualität vorausgesetzt) niemals so leise sein kann, wie einer mit Riemen und Schwungrad.
Der Thinkrider, der mit virtuellem Schwungrad und Magnet-Motorbremse ausgestattet ist (die übrigens auch der Tacx Neo nutzt), basiert auf der gleichen Technologie, die auch bei Elektromotoren bzw. Generatoren eingesetzt wird. Die einzigen mechanischen Bauteile, die hier einem Verschleiß unterliegen könnten, wären die Lager der Magentscheibe die gebremst wird. Beim Rest (also der Magnetbremse) finden sich keine mechanisch belasteten Bauteile. Weitere Pluspunkt ist, dass der Trainer durch die eingesetzte Technologie auch ohne externe Stromversorgung auskommt, da der Strom zum Betrieb des Trainers selbst generiert werden kann.

Bisher wurde diese Technologie seitens Tacx immer nur in den höherpreisigen Neo-Modellen eingesetzt, obwohl die Technologie eigentlich in der Produktion nicht viel teuerer sein dürfte. Das der Thinkrider die nun zu so einem Kampfpreis anbietet fand ich daher sehr geil und für mich kamen damit keine Trainer mit richtigem Schwungrad mehr in Frage.
 
Ich kenne nicht das Fahrgefühl von magnetgebremsten Trainern ohne Schwungmasse. Wird diese dann simuliert, indem die Magnetscheibe angetrieben wird? Oder wie ist das Fahrgefühl, quasi das Momentum der Schwungmasse, wenn man z.B. von der Abfahrt oder Ebene in die Steigung fährt?
 
Naja, du hast in dem Sinne ja keine Schwungmasse mehr, sodass der Trainer nicht in dem Sinne „nachläuft“ wie dies bei Schwungrädern der Fall wäre und was viele Fahrer als realistisches Fahrgefühl empfinden, wenn sie bspw. über eine Kuppe fahren. Ist allerdings kein Problem, da man dies bei einem magnetmotorgebremsten Trainer softwaretechnisch umsetzen kann, in dem man in die Widerstandsregelung eine gewisse Trägheit programmiert. Hier könnte es natürlich sein, dass ein Hersteller wie Tacx das besser macht, als ein Hesteller wie ThinkRider. Da ich allerdings von einem 2017er Elite Direto komme, fühlt sich das Fahrgefühl des neuen Trainers um Welten besser.
 
Ich hatte den Suito und habe nun den Wahoo kickr core mit click und cog.
Auf den Wahoo bin ich nur umgestiegen, weil mir die Einführung des virtuellen Schaltens bei elite zu lange dauerte. Das funktioniert nun aber mittlerweile auch beim suito.
Den suito habe ich laaaaange gefahren und der läuft beim neuen Besitzer auch noch locker weiter.
Beide Trainer kann ich empfehlen.

Es gibt aber wirklich x-Alternativen hierzu. Nur darauf achten das virtuelles Schalten möglich ist.
 
Ist es eigentlich üblich, dass man bei virtuellen Schaltungen mit 11-12 Gängen dann weiterhin je nach Bedarf ein anderes Kettenblatt über die normale Schaltung verwendet, um auf 22-24 Gänge zu kommen?

Auf welches Ritzel schaltet man, bevor man das Hinterrad entfernt und das Rad auf den Trainer setzt?
 
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