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Einstieg ins strukturierte Training

Nach 3h Grundlage (vernünftig verpflegt) sollte keine große Ermüdung nach dem 1. Tag auftreten, falls Du Grundlage hast um auch 5h zu fahren. Am 3. Tag in Folge kann das schon anders aussehen. Pauschal kann man das aber immer nur nicht zufrieden stellend beantworten. Es spielen da viele Faktoren rein, um mal ein paar Beispiele zu nennen:
Trainingshistorie (kurz- und langfristig), Fitnesszustand, wieviele Tage in Folge trainiert, Intervallstruktur (daraus resultierend: Vorermüdung), Verpflegung (vor, während, nach der Einheit), Basisernährung, ...

Im Zweifel mal ein paar Watt rausnehmen ... :)
 

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Re: Einstieg ins strukturierte Training
3-3,5h fahren ist konditionell nicht das Problem. Vielmehr treten die schweren Beine und die Erschöpfung am Folgetag auf.
Entweder meine Grundlage ist zu optimistisch angesetzt oder ich habe schlicht eine verzerrte Vorstellung von Grundlagentraining. Wie ist euer Zustand nach Grundlagenfahrten? Gar keine Ermüdung am Folgetag? Ein bisschen?

Es kommt auf die Länge und Intensität an. Pumpe ich 300+ TSS in die Beine, merke ich das am nächsten Tag, egal wie schnell oder langsam ich fahre. 3 Stunden LIT bewirken das aber nicht, eher 5+ Stunden. BTW als Anhaltspunkt für Deine aerobe Fitness kannst Du auch den Decoupling Graph von Intervals für lange steady state Fahrten nutzen. Den findest Du, wenn Du auf den Leistungs-Reiter der Fahrt klickst und dann runter scrollst.

Hier mal ein Beitrag von Joe Friel dazu für TrainingPeaks:

"While there is little on this in the scientific literature, the limited research available appears to indicate that when aerobic endurance improves, there is reduced heart rate drift relative to constant outputs (power and speed). And, of course, the reverse of this is that when the heart rate is held steady during extensive endurance training, the output may be expected to drift downward. This parallel relationship between input (heart rate) and output (power or speed) is referred to as “coupling.” When they are no longer parallel in a workout, as one variable remains steady while the other drifts, the relationship is said to have “decoupled.” Excessive decoupling would indicate a lack of aerobic endurance fitness.
...
I have found that aerobically fit endurance athletes experience a decoupling rate of less than 5%. The accompanying figures illustrate different rates of decoupling from less than 2% to more than 11%. As decoupling increases, it becomes obvious simply by observing the separation in the charts without even knowing the calculations."

https://www.trainingpeaks.com/blog/aerobic-endurance-and-decoupling/

Edit: Hier mal ein Beispiel von meiner Fahrt von Sonntag über knapp 5 1/2 Stunden, ein Mix aus Z2 und Z3 bis 10 Min Z4 an Anstiegen, kein Z5. Du siehst, dass die HR über 90 Min nicht driftet, dann bis 3 1/2 Stunden etwas und ab dann stärker, aber noch im Rahmen. Das hat sich auch in meinem Gefühl gespiegelt: Ich habe die Fahrt zum Ende in den Beinen gemerkt, aber mich noch nicht zerschossen gefühlt.

adw.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich da schon wieder den Griff in die Smiley Kiste vergessen? ;)

Andersrum läuft auch irgendwas falsch wenn man nach 300+ TSS am nächsten Tag gar nichts merkt.
 
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