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Einsteiger: Eingeschlafene Hände und Ellenbogenschmerzen

milkplus

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Hallo,

ich bin seit etwa 2 Monaten und 1200km auf dem Rennrad unterwegs. Zum Start der Saison hatte ich mir ein Cannondale Caad 12, RH 54 gekauft. Ich bin etwa 1,77m und der Verkäufer meinte damals "dit passt!". Als RR-Anfänger musste ich mich darauf natürlich verlassen.

Bereits bei den ersten Touren über 50 - 60km machte sich bemerkbar dass mir vermehrt die Hände einschlafen und ich im inneren Ellenbogen schmerzen verspüre.
Ich dachte mir nichts weiter und bin davon ausgegangen dass ich mich an die RR Geo erstmal gewöhnen muss.

Lange Rede, kurzer Sinn: Genau die Schmerzen am Ellenbogen haben sich etwas verschlimmert und meine Hände schlafen, trotz häufigerer Wechsel der Lenkerposition, trotzdem häufig ein.
Meine Arme sind fast schon durchgestreckt bei einer Vorbaulänge von 110mm. Wäre der nächste sinnvolle Schritt einen kürzeren Vorbau zu verbauen? 80mm? 90mm?

Möchte ungern nochmal ins "Fachgeschäft", das mir sagte "dit passt!".

Danke Euch für die Hilfe! LG
 
Kannst du die Arme anwinkeln, wenn Du unten im Lenker bist (zu 110° sollte schon gehen, eher weiter in Richtung der 90°).
Vielleicht Ellbogen durchs mtb gewohnt nach außen gestreckt?
Wie gehts dem Rücken und der Bauchmuskulatur? Eigentlich sollte nicht so viel Kraft auf den Armen sein, dass selbst die Ellenbogen schmerzen, da sollte der Oberkörper schon mithelfen.
Es könnte durchaus sein, dass das Rad einfach nicht passt.
 
Danke schonmal für deine Antwort!
Also wenn ich darauf achte bekomme ich die schon ohne große Probleme in etwa 100 - 90 Grad im Unterlenker. Aber ich begebe mich sobald ich mich aufs Rad setze einfach in diese gestreckte Haltung.. Rückenschmerzen oder in den Bauchmuskeln irgendwas verspüre ich auch nicht.
 
Bereits bei den ersten Touren über 50 - 60km machte sich bemerkbar dass mir vermehrt die Hände einschlafen und ich im inneren Ellenbogen schmerzen verspüre.
Ich dachte mir nichts weiter und bin davon ausgegangen dass ich mich an die RR Geo erstmal gewöhnen muss.
Da gibt es einige Möglichkeiten. Welche Finger schlafen denn ein?
Meine Glaskugel sagt, du hast zu viel Druck auf den Armen/Händen, weil deine Rücken-/Bauchmuskulatur nix kann. Abhilfe schafft Rumpftraining.
Du kannst auch versuchen, durch ein leichtes nach innen Drehen der Bremsgriffe eine natürlichere entspanntere Handhaltung zu erreichen.
Auch eine Problematik von C8/Th1 käme in Frage, also Physio oder Arzt fragen.
Btw, was meinst du mit innerem Ellbogen?
 
Da gibt es einige Möglichkeiten. Welche Finger schlafen denn ein?
Meine Glaskugel sagt, du hast zu viel Druck auf den Armen/Händen, weil deine Rücken-/Bauchmuskulatur nix kann. Abhilfe schafft Rumpftraining.
Du kannst auch versuchen, durch ein leichtes nach innen Drehen der Bremsgriffe eine natürlichere entspanntere Handhaltung zu erreichen.
Auch eine Problematik von C8/Th1 käme in Frage, also Physio oder Arzt fragen.
Btw, was meinst du mit innerem Ellbogen?

Ahja, untrainiert könnten diese Bereiche bestimmt sein. Aber ich war die letzten Jahre auch unregelmäßig im Fitnessstudio. Also der Oberlappen bin ich eigentlich nicht, aber keine Ahnung! :D

Es sind an beiden Händen meist kleiner- und Ringfinger. Manchmal auch noch der Mittelfinger.

Mit innerem Ellenbogen meine ich den Bereich um den Ellenbogen zur Innenseite des Körpers..
 
Ahja, untrainiert könnten diese Bereiche bestimmt sein. Aber ich war die letzten Jahre auch unregelmäßig im Fitnessstudio. Also der Oberlappen bin ich eigentlich nicht, aber keine Ahnung! :D

Es sind an beiden Händen meist kleiner- und Ringfinger. Manchmal auch noch der Mittelfinger.

Mit innerem Ellenbogen meine ich den Bereich um den Ellenbogen zur Innenseite des Körpers..
Der Klassiker. Das ist der Nervus ulnaris. Du kommst erst mal um Rückentraining nicht herum. Vielleicht kannst du zusätzlich erst mal die Überhöhung reduzieren? Weicheres, dickeres Lenkerband? Radhandschuhe? Du musst auf jeden Fall den Druck auf die Hände reduzieren. Und die Abklärung der Wirbelsäule nicht vergessen. Unregelmäßig Fitnessstudio bringt gar nix.
 
Der Klassiker. Das ist der Nervus ulnaris. Du kommst erst mal um Rückentraining nicht herum. Vielleicht kannst du zusätzlich erst mal die Überhöhung reduzieren? Weicheres, dickeres Lenkerband? Radhandschuhe? Du musst auf jeden Fall den Druck auf die Hände reduzieren. Und die Abklärung der Wirbelsäule nicht vergessen. Unregelmäßig Fitnessstudio bringt gar nix.

Alles klar. Vielen Dank!!
Du bist so kompetent, hast du Empfehlungen für Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur ebenfalls parat? Falls nicht, durchsuche ich das Netz!

Ich werde mir mal zusätzlich Handschuhe anziehen!
Danke!
 
Du bist so kompetent, hast du Empfehlungen für Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur ebenfalls parat? Falls nicht, durchsuche ich das Netz!
Ich bin nicht so kompetent. Aber diese Beschwerden sind so typisch. Kleiner und Ringfinger -> N. ulnaris. Der wird irgendwo in seinem Verlauf komprimiert. Daher die Taubheit. Fraglich ist nur, wo die Kompression stattfindet.
Fitnessstudio ist schon eigentlich gut, nur halt regelmäßig.
Ansonsten geh mal zu einem guten Orthopäden (ja, es gibt solche :D) und lass dir mal ein paar Einheiten Manuelle Therapie aufschreiben. Ein guter Physio kann dir dann vermutlich sagen, wo die Kompression herkommt und was du dagegen tun kannst.
Es ist wie immer, man muss die Fachleute fragen. Im Forum ist es einfach nur Rätselraten.
 
Arme beugen können bringt wenig wenn man dann doch durchgestreckt fährt. Auch auf das am besten passende, perfekt gefittete Rad kann man sich immer noch schlecht draufsetzen.

Falls die Probleme tatsächlich an einer schlechten Art zu sitzen liegen muss das auch gar nicht an fehlenden Muskeln liegen, genau so eine wichtige Rolle spielt imho einfach das Vertrauen darin dass das Rad “das richtige tun wird“ wenn man es nicht ganz stramm festhält. Dieses Vertrauen kann man nicht erzwingen, es muss sich im Laufe der km bilden, aber man muss ihn die Chance geben. Wer nicht versucht locker zu lassen oder sich zumindest bewusst ist dass diese Lockerheit der Sollzustand ist, der kann zehntausende von km abspulen ohne dass es nennenswert besser wird.

Ob es daran liegt kann natürlich keiner sagen.
 
Zum Start der Saison hatte ich mir ein Cannondale Caad 12, RH 54 gekauft. Ich bin etwa 1,77m und der Verkäufer meinte damals "dit passt!". Als RR-Anfänger musste ich mich darauf natürlich verlassen.
Könnte unter Umständen eine Nummer zu groß sein. Fotos von dir in Rennradklamotten, verschiedene Lenkerhaltungen und Pedalstellung 12 und 6Uhr wären hilfreich. Alles andere ist Raten ins Blaue...
 
Könnte unter Umständen eine Nummer zu groß sein. Fotos von dir in Rennradklamotten, verschiedene Lenkerhaltungen und Pedalstellung 12 und 6Uhr wären hilfreich. Alles andere ist Raten ins Blaue...

Ich hab‘s mir schon fast gedacht. Hab das mal fix gemacht. Unterlenkerhaltung habe ich jetzt direkt glatt vergessen.. Hoffe es geht auch so! Unterlenkerhaltung ist meistens auch entlastend für mich. Hab versucht die entsprechend zu zensieren. Hoffe es hilft euch/mir weiter :)
 

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Sieht recht verkrampft für mich aus.... Kann aber auch an der Situation liegen, weil du nicht fährst, sondern gegen die Wand gelehnt bist. Ansonsten finde ich es auf jeden Fall keine Totalkatastrophe. An einen 10 bis 20mm kürzeren Vorbau hätte ich auch gedacht. Kann man ja mal probieren. Das kostet ja nicht die Welt. Aber mal schauen was die Anderen dazu sagen. ;)
 
Also ich habe genau die gleichen Beschwerden.
Rad sollte passen bei mir. Eingestellt auch mit dem Ergon Buch.
Es wird definitiv zu viel Druck auf den Armen Händen sein mit zu wenig Muskulatur denke ich.
Was mir bei mir aufgefallen ist das es schlechter ist wenn ich nur Langsam fahre. Ich merke das ich mich bei weniger Druck in den Beinen mehr mit den Händen abstütze. Bei schnellerer Gangart ist es besser.
Auf dem E-MTB habe ich die Probleme viel weniger obwohl da deutlich mehr Schläge auf die Hände/Arme kommen.
 
Ich hab‘s mir schon fast gedacht. Hab das mal fix gemacht. Unterlenkerhaltung habe ich jetzt direkt glatt vergessen.. Hoffe es geht auch so! Unterlenkerhaltung ist meistens auch entlastend für mich. Hab versucht die entsprechend zu zensieren. Hoffe es hilft euch/mir weiter :)
Wenn das wirklich auch deine Fahrhaltung ist (und nicht nur die Anlehnhaltung), kannst du mal den Sattel ein Stück nach vorne schieben. Für mich sitzt du 1-2cm zu weit hinten.
 
Sieht für mich eigentlich passend aus. Oberkörper und Arme bilden einen 90° Winkel. So sollte das auch sein.
 
Ich würde Nachsitz und ggf kürzeren Vorbau sogar kombinieren.

Grundsätzlich sollte der 54er Rahmen aber passen, wenn du kein Kurzbeiner bist. Was ist deine Schrittlänge? so um 84-85cm?
 
Danke Euch! Dann bin ich schonmal beruhigt, dass das Rad zumindest passen sollte. :)
Die Bilder entsprechen schon meiner Fahrhaltung, hatte das Hinterrad gegen das Tischbein gelehnt und mich damit ausbalanciert. Lehne also auf den Bildern auch gar nicht an der Wand.
Das mit dem Sattel werde ich versuchen. Falls das nicht den erhofften Mehrwert bringt, versuche ich es auch mal mit einem 90mm Vorbau.

Meine Schrittlänge liegt bei 82,5.
 
Ich würde auf keinen Fall einen kürzeren Vorbau montieren, das sieht schon recht gut aus. Auf dem zweiten Bild sitzt du zu weit hinten, dein Knielot liegt dort deutlich hinter dem Pedal in der 3-Uhr-Stellung.
Wenn du dich im Unterlenker wohler fühlst, kannst du auch versuchen den Lenker durch entnehmen eines Spacers tiefer zu setzen.
Aber erst einmal würde ich nur den Sattel weiter nach vorn bringen.
 
Wenn das wirklich auch deine Fahrhaltung ist (und nicht nur die Anlehnhaltung), kannst du mal den Sattel ein Stück nach vorne schieben. Für mich sitzt du 1-2cm zu weit hinten.
Bei allen Verschiebungen längs das Gleichgewicht über dem Tretlager im Auge halten. In normale Fahrhaltung gehen, dann beim Rollen den Hintern leicht anheben (mit möglichst wenig Haltungsänderung) und nun versuchen die Hände auch komplett zu entlasten, so dass das gesamte Körpergewicht von den Füßen getragen wird. Wenn das nicht geht weil man über das Tretlager nach vorne kippt (bzw wenn man den Körperschwerpunkt aus Fahrhaltung nach hinten schieben muss um das Gleichgewicht zu halten), dann sollte der Sattel eher nach hinten als nach vorn, egal was die Faustregel “Knielot“ sagt. (Kein Problem hingegen ist es wenn man diese balancierende Haltung muskulär nicht lange halten kann/mag).

Ich vermute dass im Leistungssport auch mit Schwerpunkt etwas weiter vorne gefahren wird, der Balancepunkt liegt dann quasi dort wo man beim treten hintritt, aber für Normalsterbliche, zumal für Anfänger, sollte es eher Richtung Sattel kippen um die lockere Führung des Lenkers zu unterstützen.
 
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