• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

E-Doping im Freizitbereich

Fun fact: als ich noch Snowboard gefahren bin (so richtig oldschool, also mit dem Snowboard-Äquivalent von 21 mm Reifen, Felgenbremse und Heldenkurbel - und mit genug Titan an Bord für geschätzt drei Rennradrahmen oder dreißig Schlüsselbeine!), da habe ich mir nie Gedanken darum gemacht ob jetzt schon 8848 Höhenmeter zusammengekommen sind oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: E-Doping im Freizitbereich
Everesting mit der Seilbahn….:D
Kurioserweise säße man dafür ja sogar vom letzten Basecamp aus 'nen gefühlten halben Tag in der Gondel, wenn es denn eine gäbe für knapp 3000 Differenz.

Ob's da vielleicht irgendwo ein geeignetes Straßenstück gibt in der Gegend die man noch halbwegs guten Gewissens als “am Fuß des Everests“ bezeichnen könnte? Vielleicht eine Idee für ergrauende Sherpas, Radverleih und Rasiertebeinecafe statt Altersteilzeit in der Todeszone ;)
 
Bestimmte Orte sollten ein Privileg für ein großes Können oder eine größere Anstrengung - und nicht für jeden zu erreichen sein. Wo bleibt dann das Besondere?
Das ist genau meine Rede. Ich kann auch nicht alles. Ich glaube ich würde nicht die Tortour schaffen, und beim Bergsteigen ist auch irgendwo Schluss. Ich bin stolz auf das was ich erreiche, und würde nicht auf die Idee kommen, mir mit Geld etws zu erkaufen was ich nicht mit fairen Methoden leisten kann.
Der Mensch ist an sich bequem und nur so ist Fortschritt entstanden. Aber schon irgendwie pervers, dass man auch bei der körperlichen Ertüchtigung, die ja anstrengend sein soll auch wieder ne Faulheit einbaut....
Da geht es halt nicht mehr selber um die körperliche Ertüchtigung, sondern einerseits um die Vortäuschung der körperlichen Ertüchtigung primär sich gegenüber, aber auch gegenüber anderen. Man hat das gefühl, man hätte mehr Kraft. Dafür sind die Räder ja gebaut, die das Drehmoment nach der in den Pedalen wirkenden Kraft dosieren. Andererseits im MTB-Bereich um das Erschleichen von Privilegien, nämlich das Befahren von Wegen die für Kraftfahrzeuge gesperrt sind. Letzteres wird noch ein ganz dickes Thema und kann darin enden dass am Ende auch die echten Radfahrer flächendeckend aus der Natur ausgesperrt werden.
 
Was ist denn daran unfair, sich mit Geld was zu kaufen? Das mache ich generell fast jeden Tag und ich finde mich nicht unfair.
 
Ist ja voll schräg hier, die ganzen Schubladen einrichten und dann erstmal drüber herziehen, weil die anderen Leute in anderen Schubladen sind. Ist doch dämlich über persönlichen Geschmack zu diskutieren (nicht: sich austauschen), das ist der beste Weg zu Ausgrenzung und Feindseligkeiten.

Wenns mich nichts angeht, dann lese ich mit und denke mir meinen Teil, darf ja jeder Sachen schreiben die ich blöd finde. Doch ich finde solche Einstellung versaut gute Diskussion und Auseinandersetzung. Da ich die Gesellschaft und die Welt retten will, muss ich mich dazu mal äußern.....:D
 
2. Seid ihr jemals einem E-Biker begegnet, der behauptete er hat beim Anstieg das gleiche geleistet?
Ja, weil er ist ja die meiste Zeit "ohne" Untersützung oder nur im"Ecomodus" gefahren. In Wirklichkeit hat er in den steilen, schwierigen Passagen fleisig an der Powerschraube gedreht. Genau die ziehen aber einem den Zahn.
EDIT: Ganz vergessen zu erwähnen: Er hatte auch ein doppelt so schweres Fahrrad.

7. ... oder jagd ihr es selbsterlegend mit bloßer Hand?
Ist verboten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich als Nicht-EBiker bei Gegenwind von/zum Büro insbesondere morgens über EBikes auf der 10km-Gerade. Freundlich gefragt und -schwupps!- mit lockeren 90 Watt bei 25 km/h im Windschatten ins Büro gleiten. Möchte ich nicht mehr missen. Allerdings: Es sind morgens immer wieder dieselben muskelbetriebenen Pendler auf meiner Strecke. Die EBikes gibt es vermehrt bei trockenem Wetter.
 
Was ist denn daran unfair, sich mit Geld was zu kaufen?
Es ist nichts unfair daran, sich etwas mit Geld zu kaufen. Fair ist es, eine Leistung ohne Schummeln zu erbringen.

1. Wieso vergleicht ihr eure Leistungen mit denen von anderen Radfahrern? Zipfelchen zu klein?
2. Seid ihr jemals einem E-Biker begegnet, der behauptete er hat beim Anstieg das gleiche geleistet?
3. Warum soll nicht jeder fahren, was er will? Besser als auf der Couch zu sitzen, oder?
4. Wenn einer körperlich oder fitnessmässig nicht in der Lage ist bestimmte Anstiege zu meistern, darf er dann nicht mit einem E-Bike hinauffahren?
5. Nehmt ihr beim Ski fahren den Lift oder die Felle?
6. Fahrt ihr mit der Seilbbahn auf die Zugspitze oder nehmt ihr die Bergsteigerpassagen?
7. Kauft ihr euer Fleisch oder jagd ihr es selbsterlegend mit bloßer Hand?
8. Wenn ihr euch E-Bikern fitnessmässig so überlegen fühlt, wie wäre es, wenn die zig-Millionen fitteren Menschen euch entsprechend behandeln? Solltet ihr dann gewisse Anstiege ebenfalls meiden, weil andere ja viel schneller sind?
9. Warum fahrt ihr Carbon-Räder? Ihr seid viel zu lahm und könntet eure Leistung doch erstmal mit einem Stahlross trainieren und euch den Carbon-Upgrade zunächst verdienen.
1. Was soll die Beleidigung?
2. Ja, zumindest implizit.
3. Kann er ja. Mir ging es einerseits um wenige exclusive Strecken, und andererseits um E-Bikes die die Anwesenheit des Motors verschleiern. Wieso sollte ich den Motor verstecken, wen ich stolz darauf bin mich vom E-Moped den Berg rauf kutschieren zu lassen.
4. Ja, dann soll er eben trainieren. Zumindest bei den Passagen die echte Leistungsstrecken sind. Mir kann niemand sagen dass man nur zum Genuss der Landschaft den Stohren oder den Kandel hoch kurbelt.
5. Keine Felle aber Schneeschuhe. Und ja, es gibt Leute die kommen wo hin wo ich nicht hin kommen und das lasse ich denen, die haben meinen Respekt.
6. Ich gehe nicht auf die Zugspitze, und benutze auch keine Seilbahnen. Ggf. nutze ich bei all zu langen Hatschern im Aufstieg das MTB.
8. Ich behandele Menschen die nicht aus eigener Kraft auf irgendwelche Berge kommen nicht irgendwie schlecht. Jeder, der für sich eine Leistung erbringt, und sei es auch nur die 30-km Runde des Fettleibigen, hat meinen Respekt.
9. Ein Carbonrad wird mit Muskelkraft bedient. Und im Übrigen fahre ich Alu. Und die Differenz Alu-Carbon ist letztlich überwiegend Komfortsache.
 
Freundlich gefragt und -schwupps!- mit lockeren 90 Watt bei 25 km/h ins Büro gleiten. Möchte ich nicht mehr missen.
Also bei mir verstopfen die nur die Straßen. Langsame Radler und Autos sind wie Zement und Kies im Beton. Und im Straßenverkehr fahre ich keinen Windschatten, das ist zu gefährlich.
 
Ich hör lieber auf, sonst werd ich noch bekloppt. E-bike ist wohl ein Reizwort, und manche schlagen um sich. Ich selbst: Ich bin sowas nur mal Probe gefahren, und habe in absehbarer Zeit keinen Bedarf. Nur damit ich nicht in die falsche Schublade gesteckt werde......
 
Also bei mir verstopfen die nur die Straßen. Langsame Radler und Autos sind wie Zement und Kies im Beton. Und im Straßenverkehr fahre ich keinen Windschatten, das ist zu gefährlich.
Habe auf den 17km zwischen Haus und Büro in der Abfolge: 2,5km Wohngebiet (kein Windschattenfahren möglich, nur Überfahren von Katzen), 1 km Bundesstrasse (kein Windschattenfahren), 3 km breite Stadtstrasse mit 1x Ampel (Zeit zum Aussuchen des Windschattengebers ;-) übergehehend in 7km autofreie Asphaltstrecke (Kronprinzessinnenweg). Zum Abschluss noch 5km Stadtgebietnahkampf.

Früher konnte man ja noch Hochbordwege in Berlin nutzen. Mittlerweile müsste man sich diese nicht nur mit EBikes (stören nicht), sondern auch mit Lastenfahrrädern teilen. Und letztere sind in der Stadt für mich so etwas wie ein 80're Jahre Reisebus auf dem Reschenpass: Unakkzeptabel.
 
Es geht eben nichts über ein gepflegtes Feindbild.

Autofahrer sind ja schon ein gutes Ziel eines solchen Feindbildes, allerdings fällt manchen tatsächlich selber auf, dass sie auch gelegentlich das Auto benutzen. Wie schön, dass es jetzt endlich E-Biker gibt, andernfalls hätte man sie glatt erfinden müssen. An denen kann sich jeder Rennradler trefflich abarbeiten. Vermutlich eine Form von Seelenhygiene.
 
Das ist genau meine Rede. Ich kann auch nicht alles. Ich glaube ich würde nicht die Tortour schaffen, und beim Bergsteigen ist auch irgendwo Schluss. Ich bin stolz auf das was ich erreiche, und würde nicht auf die Idee kommen, mir mit Geld etws zu erkaufen was ich nicht mit fairen Methoden leisten kann.

Da geht es halt nicht mehr selber um die körperliche Ertüchtigung, sondern einerseits um die Vortäuschung der körperlichen Ertüchtigung primär sich gegenüber, aber auch gegenüber anderen. Man hat das gefühl, man hätte mehr Kraft. Dafür sind die Räder ja gebaut, die das Drehmoment nach der in den Pedalen wirkenden Kraft dosieren. Andererseits im MTB-Bereich um das Erschleichen von Privilegien, nämlich das Befahren von Wegen die für Kraftfahrzeuge gesperrt sind. Letzteres wird noch ein ganz dickes Thema und kann darin enden dass am Ende auch die echten Radfahrer flächendeckend aus der Natur ausgesperrt werden.
Beim Bergsteigen hat das Gipfel erkaufen eine lange Tradition und daran wird gut verdient. Das Problem im MTB-Bereich liegt nicht bergauf sondern bergab und auch daran wird gut verdient.
Und die Diskussion, ob E-Bikes fair sind, ist genauso müßig wie die Diskussion, ob es fair ist, dass schnellere Autos langsamere Autos überholen. Auch an schnellen Autos wird gut verdient.
Wer einen fairen Wettkampf benötigt, der sollte an einem Wettkampf teilnehmen und nicht sein Ego im öffentlichen Raum ausleben wollen.
 
Ich hör lieber auf, sonst werd ich noch bekloppt. E-bike ist wohl ein Reizwort, und manche schlagen um sich. Ich selbst: Ich bin sowas nur mal Probe gefahren, und habe in absehbarer Zeit keinen Bedarf. Nur damit ich nicht in die falsche Schublade gesteckt werde......
+1. Bin letzten Sommer nach 13h+ Autofahrt und wenig Schlaf wg. Letzter-Tag-im-Büro-dann-muss-das-drei-Wochen-ohne-mich-laufen gegen 16:00 in Morzine angekommen. Meine Tochter aka die Bergziege war schon drei Tage da & hatte schon alle Pässe ab Morzine hinter sich. Die von ihr als "kleine Einstiegstour vor dem Abendessen"vorgeschlagene 70km Rennradrunde mit dem Col de Joux Plane habe ich mir auf Komoot angeschaut, mein schon aufgebautes Rennrad wieder in die Hotelgarage gestellt und das Angebot des Hoteldirektors angenommen, sein EMTB auszuleihen (gleiche Größe). Es hat Spass gemacht, MIT meiner Tochter über die Pässe zu fahren und nicht HINTER ihr herzuhecheln...

...und ja, bin danach für den Rest des Urlaubs Tag nur noch batteriefrei gefahren.
 
Sag das mal den Ebikern:eek:
vorallem denen, die an ihren Ebike rumgeschraubt haben.
Die wollen vielleicht keinen Wettkampf, weiß mans?, außerdem haben sie sich nicht beschwert, im Gegensatz zu paar anderen hier.

Ich finde rote Farbe hat nichts am Fahrrad verloren und sollte dem Ampeln vorbehalten bleiben. Sonst geht die Exklusivität verloren.
Boah, habe ich das wirklich geschrieben? Der Thread hier färbt ab........
 
+1. Bin letzten Sommer nach 13h+ Autofahrt und wenig Schlaf wg. Letzter-Tag-im-Büro-dann-muss-das-drei-Wochen-ohne-mich-laufen gegen 16:00 in Morzine angekommen. Meine Tochter aka die Bergziege war schon drei Tage da & hatte schon alle Pässe ab Morzine hinter sich. Die von ihr als "kleine Einstiegstour vor dem Abendessen"vorgeschlagene 70km Rennradrunde mit dem Col de Joux Plane habe ich mir auf Komoot angeschaut, mein schon aufgebautes Rennrad wieder in die Hotelgarage gestellt und das Angebot des Hoteldirektors angenommen, sein EMTB auszuleihen (gleiche Größe). Es hat Spass gemacht, MIT meiner Tochter über die Pässe zu fahren und nicht HINTER ihr herzuhecheln...
Wehe Du hast Dir unfair Leistung erschummelt, dich "(selbst) betrogen" oder die Exklusivität zerstört!!! :)
 
Zurück
Oben Unten