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E-Biker werden für mich so langsam zum Ärgernis....

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Bei uns im Autohaus ist ein VW im Showroom abgebrannt.
Unseren habe ich noch nie in die Garage gefahren (ist eh voll - Fahrräder).
 
Das E-Bike ersetzt aber nicht das Auto, sondern das unmotorisierte Fahrrad.

sehe ich nicht so
es ersetzt weit überwiegend >nicht Fahrradfahren<, deshalb gibt es ja die zusätzlichen Freizeitfahrer-Mengen, auf die ich gerne verzichten könnte. Wer zuvor zu faul war, kann es auch lassen.

E-Bike Ausnahme: Radfahrer die begründet umsteigen.
 
Als ich vor 6 Jahren meine Freundin kennen gelernt habe war Radfahren überhaupt nicht ihr Ding. Das hat sich 2018 geändert als sie sich damals eine E-Bike (MTB) gekauft hat. Da unser Niveau sehr unterschiedlich war/ist (fahre seit ca. 25 Jahren Rennrad und MTB) hätten wir zusammen sonst maximal am Radweg 40-50km fahren können. Wir sind sowohl auf Asphalt als auch auf MTB Strecken zusammen gefahren, ich je nach Ziel mit Rennrad oder MTB.

Nach 3 Saisonen hat sie sich 2021 ein "besseres" E-MTB gekauft (625 Akku, komplett XT ausgestattet), Strecken sind in etwa gleich geblieben, nur ist sie immer schneller oder mit weniger Unterstützung gefahren.

Und im Sommer 2021 hat sie sich ein Rennrad ausgeliehen, im Herbst eines bestellt und seit Frühjahr 2022 fahren wir ca. 75% ihrer Kilometer mit dem Rennrad (ohne Motor natürlich). In der Ebene sind wir schneller wie wenn sie mit dem E-MTB fährt, dafür ist sie bergauf etwas langsamer.

Dennoch nützt sie nach 2-3 Tagen mit dem Rennrad gern ihr E-MTB um sich etwas zu erholen und um auch andere Strecken zu befahren.

Ich bin froh dass es so gekommen ist, natürlich treffen wir laufend E-Biker die bei 10% und mehr bergauf und 20° mit Wanderhose, Jacke, vielleicht noch Stirnband mit knapp 20 km/h rauf fahren. Das hat mit dem ursprünglichen Radfahren nichts mehr zu tun, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden wie viel Unterstützung er verwenden will.

Aber auch ich leihe für meine beiden Kinder (12 + 15) E-MTB`s aus und wir fahren damit zu 4. eine tolle MTB Tour (meistens so um die 50km und über 1000hm), am Radweg fahren sie natürlich mit ihren eigenen Rädern ohne Unterstützung. Auch diese Touren würden ohne Motor nicht möglich sein.

Und (so ehrlich bin ich auch) so toll auch das gemeinsame Fahren ist, ich fahre immer wieder an meinen freien Tagen alleine, kann mein Tempo und meine Strecke wählen und muss auf niemanden Rücksicht nehmen.
 
So ein Ebike ist fein. Oft als Autoersatz, als Pendlerfahrzeug.
Ich möchte für den Arbeitsweg nicht mehr darauf verzichten: Schutzbleche, Gepächträger, festes Licht.
Nicht mehr nass und eingesaut ankommen, Wegstrecke und Umziehzeit gespart.

Ich mag mein Ebike.

Meine Mutter hingegen mochte ihres so wenig, dass sie es bald wieder verkauft hat.
Sie wohnt am Chiemsee, dort, wo es schon sehr hügelig ist. Sie ist ihr Leben lang IMMER Rad gefahren, 30 Jahre Düsseldorf Stadtverkehr unbeschaden überstanden. Sie kann also Rad fahren und hat Routine.
Mit 78 wurden ihr die Hügel zu steil, ein Ebike sollte her. Mit diesem ist sie daraufhin innerhalb von 8 Monaten zwei mal gestürzt, jeweils in relativ langsamer Fahrt (1x Bordstein hoch wegen Baustelle, 1x plötzliches ausweichen), weil sie das Gewicht des Rades nicht mehr halten konnte.
Nun fährt sie wieder ihr altes Trekkingrad und schiebt halt berghoch.

Will sagen: Selbst für eine ältere Dame, die Fahrpraxis mit dem Rad hat, ist der Umstieg auf ein E-Bike nicht ohne.
Wie geht es da erst älteren Herrschaften, die zuvor nie oder selten auf einem Rad saßen?!

Insgesamt sollte man die Sache aber entspannt sehen: wie schon einige richtig anmerkten: Wir sind viele hier und alle haben das gleiche Recht, die Straßen und Wege zu nutzen, ob uns das auf dem Rennrad gefällt oder nicht.
Natürlich gibt es die Typen, die immer im Recht sind, egal, ob sie gerade zu Fuß mit dem Auto, oder eben auf dem Ebike unterwegs sind. Eine anstrengende Gattung Mensch.
Aber leider nicht Ebike exklusiv.
Man kann sich über diese Leute in vielerlei Hinsicht aufregen. Aber das kann "man" sich bestimmt auch über mich, wenn ich Rennrad fahre, obwohl ich mich selber dann selbstverständlich für "den Guten" halte. ;)

Bringt halt nix.
Eben das klassische Leben und leben lassen. Das (Zusammen)Leben kann manchmal so einfach sein (zumindest was diese Grundsatzfragen betrifft. Campa, Shimano oder SRAM ist dann aber eine ganz andere Frage) ;)
 
Nee, ist nicht gesellschaftlich akzeptiert.
doch, ist es. Ich fühl mich heute als Frau, also geh ich aufs Amt und lass mein neues Geschlecht eintragen. Und wenn Teutone irgendein Kraut geraucht hat und sich nun als helltönende Glocke fühlt, dann ist auch das bitteschön so zu akzeptieren. Wir sind doch alle so tolerant, oder?;)
 
Macht der erste deiner überholten eBiker einen Abflug und verletzt sich sogar ernsthaft dabei, wird dir für den Rest deines Lebens das Lachen im Halse stecken bleiben, natürlich nur für den Fall, dass sie dich auch ermitteln können. Verantwortlich bist dann nämlich du
Reihenweise! Ich bin der eBikeschreck vom Ruhrtalradweg! :daumen: Aber Pssssst!
 
Auf Rufe reagiere ich grundsätzlich nicht.
Die Straßenverkehrszulassungsordnung schreibt eine "helltönende Glocke" vor.
Aha, die STVO schreibt aber auch vor, dass man oder E-Biker, Tourist usw. rechts fahren soll, nicht nebeneinander durch die Kurven, nicht mit Smartphone in der Hand und auch den rückwertigen Verkehr beobachten müssen.
Ergo brauche ich eigentlich nicht rufen, klingeln oder sonst auf mich aufmerksam machen.
Das alles passiert in den wenigsten Fällen und dann braucht sich die entsprechende Personengruppe bei blöden Kommentaren auch nicht wundern, wenn das Echo lautstark zurück kommt.
 
Heute Morgen wieder, kurzes steiles Bergabstück mit anschließender Rechtskurve, EBiker kommt mir in Kurve auf der falschen Seite mir entgegen; hatte wohl keinen Bock gehabt, bergab abzubremsen… Wieder Schwein gehabt, da ich dort inzwischen mit allem rechne… tut mir leid, ich kann nur noch den Kopf schütteln, und mein persönliche EBike Ärgernis nimmt von Woche zu Woche zu….
 
Ich kapier jetzt nicht so recht worum es geht. Gehts um rücksichtslose E-Biker? Das hängt doch nicht vom Rad ab. Rücksichtslose Rennradfahrer gibts auch. Hier in der Gegend sind die, spätestens seit dem coronabedingten Rennradboom sogar deutlich zahlreicher als rücksichtslose E-Biker.

Oder gehts darum, dass jetzt viel mehr pedalgetriebene Zweiräder unterwegs sind? Ist das wirklich ein Problem? Sollte doch eher gut sein, da es mehr Leute für radfahrspezifische Probleme sensibilisiert.

Ich sehe tatsächlich auch viel mehr Aktion bzgl. Radinfrastruktur, die bisweilen auch Platz vom KFZ-Verkehr abzwackt seit es den Pedelec-Boom gibt.

Ich sehe auch auf den Straßen und bei den Kollegen viel mehr Pedelecs die für die Fahrt zum Büro genutzt werden. Direkt vor der Umkleide in der Tiefgarage habe ich am Montag 15 Pedelecs und 25 unmotorisierte Fahrräder gezählt. Es stehen da auch viel mehr Räder rum als sonst.

Ich kann somit dem Pedelec-Boom nur gutes abgewinnen. Blockierte Wege kenn ich schon seit Jahrzehnten. Früher warens meist Spaziergänger, heute sind auch Radgruppen dabei. Rücksichtslosigkeit stirb nicht aus. Rennradgruppen die mit 40 Sachen in 20cm Abstand an kleinen Kindern vorbeirasen finde ich aber deutlich problematischer.
 
Kann ich so bestätigen, seit dem meine Partnerin ein E-Bike hat und auch regelmäßig nutzt, haben sich bei Ihr Blutdruck und andere Werte deutlich verbessert.
....
Ja, aber dieser Faden zeigt, dass die Blutdruck-Werte von vielen Nicht-E-bikern dadurch massiv verschlechtert werden!
 
Auf Rufe reagiere ich grundsätzlich nicht.
Die Straßenverkehrszulassungsordnung schreibt eine "helltönende Glocke" vor.
Aber die Velominati Rules schreiben vor, dass an ein Rennrad keine Glocke montiert werden darf.

Daher reagiere ich grundsätzlich nicht auf helltönende Glocken. Unwissende haben sich gefälligst ruhig zu verhalten, und zwar hinter mir.
 
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