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Dura Ace 7800 mit 11-32 Kassette

madom

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Grüezi mitenand

Ich habe mir kürzlich eine SRAM 11-32 Kassette geholt und auf mein Dura Ace Rad (50-34) montiert. Funktioniert soweit sehr gut. Einzig die Kombination "Grosses Ritzel vorne auf grösstes Ritzel hinten" geht nicht, da ist die Kette zu kurz. Länger kann ich sie aber nicht machen, weil sie sonst bei "klein-kleinstes" schleift.

Frage: Würde mir ein längerer Käfig beim Wechsel helfen? Oder ein XT-Wechsel? Zu letzterem habe ich diverse Posts gelesen, dass das gut gehen soll.

Schöne Grüsse
m
 

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Re: Dura Ace 7800 mit 11-32 Kassette
Ein Kettengetriebe sollte alle Gänge schadfrei bereitstellen können, unabhängig davon, ob es sinnvoll ist, bestimmte Gänge aufzulegen. Die 11-32 Kassette würde von einem Shimano 9-fach (!) MTB-Schaltwerk perfekt bedient werden.
 
Hallo hier Doc,

ich habe bei der Kombination 50/34 und 12/27 schon nicht groß groß gefahren. Warum auch, die selben Übersetzungen habe ich auch mit dem kleinen Kettenblatt. Eigentlich kannst du froh sein, daß dein Dura Ace Schaltwerk die 32er ab kann. Groß Groß ist blödsinn. Ausserdem bist du mit groß groß lange nicht im Extrembereich am Berg. Da lässt sich vor dem schalten eigentlich noch überlegen was man schaltet.

Doc
 
Hallo hier Doc,

ich habe bei der Kombination 50/34 und 12/27 schon nicht groß groß gefahren. Warum auch, die selben Übersetzungen habe ich auch mit dem kleinen Kettenblatt. Eigentlich kannst du froh sein, daß dein Dura Ace Schaltwerk die 32er ab kann. Groß Groß ist blödsinn. Ausserdem bist du mit groß groß lange nicht im Extrembereich am Berg. Da lässt sich vor dem schalten eigentlich noch überlegen was man schaltet.

Doc

In der Sache hast Du ja recht, aber die Erfahrung zeigt, dass man beim angestrengten Radfahren nicht immer zurechnungsfähig ist und auch mal eine unsinnige Blatt/Ritzel Kombinationen auflegt (nicht alle 5 Minuten einmal, sondern vielleicht einmal pro Monat). Und wenn es denn gleich einen kapitalen Schaden im Getriebe gibt, ist das nicht gut. Deshalb sollte jede Blatt/Ritzel-Kombination erst einmal grundsätzlich funktionieren.
 
WilliW: genau das ist auch meine Überlegung. Bin jetzt schon 1'500 km damit gefahren und es ist mir genau 1x passiert, dass ich unachtsam war. Ist zwar nichts passiert, aber denke auch, dass ich besser den Wechsel wechsle.

9-fach MTB sollte also passen. Wie sieht es mit einem längeren Dura-Ace Käfig aus? Das bringt nichts? Wozu gibt es denn unterschiedliche Käfiglängen?
 
Der längere DA Käfig kann gegenüber dem kurzen mehr Kette einholen, das 32-er Ritzel liegt aber auch beim langen DA SW außerhalb der Spezifikation. Das 9-fach MTB-Schaltwerk hat darüber hinaus eine geänderte Geometrie, die besser an große Ritzel angepasst ist. 10-fach MTB-SW funktionieren allerdings wegen geänderter Zugübersetzungsverhältnisse nicht an den RR-STI.
 
Ich muss euch Recht geben, da könnte schon mal in einer Kraftlosen Phase ein groß groß gefahren werden. Und wenn die Kette zu kurz dafür ist dann macht das Knack.

Doc
 
[..] Wie sieht es mit einem längeren Dura-Ace Käfig aus? Das bringt nichts? Wozu gibt es denn unterschiedliche Käfiglängen?

Du hast ja schon geschrieben, dass Dein Dura Ace Schaltwerk das 32er Ritzel bewältigen kann. Wie andreas_s geschrieben hat. ist das ungewöhnlich, weil es mit 4 Zähnen deutlich außerhalb der Spezifikation liegt. Ob das geht, liegt an dem Zusammenspiel von Schaltwerk und der genauen Position des Schaltauges. Bei Dir haut das scheinbar hin. Daraus würde ich jetzt schließen, dass es mit dem DA Schaltwerk mit mittlerem Käfig auch klappen sollte.

Da Du aber das DA Schaltwerk mit mittlerem Käfig noch nicht hast und erst kaufen müsstest, fährst Du mit dem Neukauf eines 9-fach MTB Schaltwerks preiswerter (und auch ganz auf Nummer sicher, dass es funktioniert).

Zu Deiner Frage, wozu es die unterschiedlich langen Käfige gibt: Die Differenz der Kettenlänge zwischen klein/klein und groß/groß muss ja irgendwo hin. Bei Dir sind das (32-11) + (50-34) = 37 Kettenglieder. Diese sogenannte Kapazität muss das Schaltwerk haben. Kurze Käfige (RD7800-SS) sind bei Shimano nur mit einer Kapazität von 29 Kettengliedern spezifiziert. Deshalb kann das bei Dir auch nicht funktionieren. Das DA Schaltwerk mit mittlerem Käfig (RD7800-GS) schafft laut Spezifikation eine Kettenlängendifferenz von 37 Gliedern und passt in Deinem Fall hinsichtlich der Kapazität. andreas_s hat aber recht, dass das Schaltwerk sicher nicht optimal für die "Steigung" der Kassette ist: Man wird die B-Schraube komplett reindrehen müssen, so dass bei den kleinen Ritzeln der Abstand von Kettenröllchen zu Ritzel zu groß ist, das Schaltwerk hat dann einfach einen zu großen Abstand. Ein preiswertes 9-fach MTB-Schaltwerk verrichtet da preiswerter und besser seinen Dienst. Du darfst dann nur keine Angst vor der Style-Polizei haben, aber mit dem 32er Ritzel bist Du ja ohnehin schon unten durch...:)
 
Grüezi mitenand

Ich habe mir kürzlich eine SRAM 11-32 Kassette geholt und auf mein Dura Ace Rad (50-34) montiert. Funktioniert soweit sehr gut. Einzig die Kombination "Grosses Ritzel vorne auf grösstes Ritzel hinten" geht nicht, da ist die Kette zu kurz. Länger kann ich sie aber nicht machen, weil sie sonst bei "klein-kleinstes" schleift.

Frage: Würde mir ein längerer Käfig beim Wechsel helfen? Oder ein XT-Wechsel? Zu letzterem habe ich diverse Posts gelesen, dass das gut gehen soll.

Schöne Grüsse
m

Gross-gross und klein-klein sind die Extremgänge, die man nicht fahren sollte. Da ich ab und zu - um vorne den Blattwechsel zu vermeiden - kurzfristig auch mal gross-gross fahre, länge ich die Kette so ab, dass sie dafür lang genug ist. Auf dem kleinen Kettenblatt fahre ich nur die etwa 4 oder 5 grössten Ritzel, sodass die Länge der Kette kein Problem ist. Dazu kommt, dass ich nur 48er und 46er Kettenblätte fahre, was die Problematik Schaltwerkskapazität entschärft.

Wenn dein Schaltwerk das 32er-Ritzel schalten kann, ohne dass die Rolle darauf "reitet", würde ich das Schaltwerk belassen, die Kette für gross-gross lang genug machen und klein-klein vermeiden. Bei klein-klein ist die Kette dann zu lang, aber imho immer noch besser als mit einer zu kurzen Kette das Schaltwerk abzureissen.
 
Ich bin einige Jahre eine zu kurze Kette auf meinem alten MTB gefahren, einmal zu Beginn einer Abfahrt verschaltet, war kein nettes Gefühl, zum Glück nichts passiert außer der Schrecken und hernach der etwas mühselige Versuch, das absolut an seiner Leistungsgrenze befindliche System wieder gangbar zu machen (wenn ich mich recht entsinne, mußte ich das Rad ausbauen und es ging bei mir nur um 2 Zähne).

Im Tourforum berichtete mal ein Rennradler von seinen Erfahrungen: zu kurze Kette, einmal verschaltet, Schaltauge aus Carbonrahmen gerissen, in die Speichen der Carbonlaufräder gekommen.

Schaden: Rahmenbruch, Laufrad i.A. - und das alles natürlich im Urlaub in den Alpen, wo man glaubt, ein Notritzel haben zu müssen.

Am Crosser fahre ich 3x9 Ultegra/952 XTR (das letzte zum Rennrad optisch sehr gut passende MTB-Schaltwerk, keine Ahnung, ob es auch 10-fach schafft).
 
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