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DT Swiss R24 Disc Vorderrad Schuld am Unfall?

Hallo zusammen,

dieser Thread hat mich etwas nachdenklich gemacht. Fahre auch Scheibe am Crosser und Renner und habe oft darüber nachgedacht, welche Kräfte während des Bremsen aud die Laufräder wirken und ob die das auf Dauer ohne Weiteres wegstecken können. Natürlich sollten die das, schließlich haben sich Ingenieure darüber Gedanken gemacht und einiges an Know-How in die Entwicklung fließen lassen.

Nun sehe ich hier, dass ein Rad einfach so kollabiert... Resultat: Sturz.

Pflege meine beiden Schätzchen im Grunde sehr gut. Gibt es etwas worauf man neben Speichenspannung noch achten sollte, damit einen nicht das gleiche Schiksal ereilt? ( Mein Beileid übrigens ;))

"Ingenieure"......??? Nichts für ungut, aber genauso gut könnten die vom Weihnachtsmann konzipiert worden sein..........
 

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Re: DT Swiss R24 Disc Vorderrad Schuld am Unfall?
Z.B. die Bremswirkung bei Nässe. Das jetzt aber Alles aufzuschreiben ist mir zu mühsam, eine der üblichen Suchmaschinen hilft dir sicherlich gerne weiter.

Das ist tatsächlich ein Vorteil und dann gibt es eine Reihe Nachteile.

KOSTEN und/oder eine steifere Front.
Diese versucht man wieder mit breiteren Reifen und ggf. auch breiteren Felgen zu kompensieren und handelt sich Mehrgewicht und/oder eine schlechtere Aerodynamik ein.

Zudem sind Diskbremsen in der Breite längst nicht so sorgenfrei wie Rennradbremsen.
Die Rennradbremsen sind in ihrer einfachen technischen Handhabung wohl ungeschlagen.
Aktuelle Rennradbremsen haben zudem auch eine hohe Leistung. Ich war alleine schon über den Sprung von der ersten zu zweiten 10x Generation der Shimano Bremsen verblüfft. Dabei fahre ich meine erste Generation bereits mit optimierten Belägen. Seit 11x wurde nochmals eine Schippe drauf gelegt.

Ich fahre verschiedene Bremsenarten, aber die halt zu unterschiedlichen Zwecken.
(Am schweren Reiserad fahre ich gar weiterhin V-Brakes statt Diskbremsen, weil es kaum starres und stabiles Gabelmaterial gibt, dass ausreichend große Scheiben aufnehmen kann. Auch fahre ich diese Bremsart weiter, weil sie einfach problemlos funktioniert und sehr günstig ist.)
 
So bitter es ist, aber kaputt gehen kann immer was. Daher solltest du dich da nicht verrückt machen. Natürlich ist die Gefahr bei einem 32 Speichen Laufrad aber sicherlich geringer.

Schön, das Rennrad wird so technisch um Jahre zurückgeworfen.

Dabei gab es mit normalenen Rennbremsen sehr günstige und erstaunlich aerodynamische vordere Laufräder mit 16 bis 20 Speichen.

Denn die günstige Möglichkeit die Laufräder aerodynamisch zu optimieren, geht schlicht über die Speichenzahl. Eine aerodynamisch optimierte Felge dagegen kostet leicht mehr als mehrere günstige Laufradsätze.

Und 24 bis 32 Aerospeichen kosten auch mehr als 16 bis 20.

Mensch ist das eine Materialschlacht geworden - von den verschiedenen Achsstandards und Befestigungsmöglichkeiten für Scheibenbremsen reden wir besser gar nicht.

Dabei war das Rennrad einmal der Inbegriff der Einfachheit. Aber nicht mal dieses Radgattung ist der Fahrradindustrie mehr heilig.
 
Aber vielleicht noch einmal zu diesem Laufrad/dieser Felge.

Afaik ist das die DT Swiss R460 db Felge.

Ich hatte den schmaleren Vorgänger mit der R450 (selbe Verbindungstechnik am Felgenstoß) und musste feststellen, dass der Felgenstoß am asymmetrischen Hinterrad doch recht lebhaft ist.
Sprich es war nicht schön, das Laufrad aufzubauen, weil sich spätestens nach dem Abdrücken der Felgenstoß verschob und der Rundlauf für die Katz war.

Mit dem breiteren R460 Nachfolger waren diese Probleme am Hinterrad deutlich reduziert.
Allerdings möchte ich nicht ausschließen, dass bei geringerer Speichenzahl, bei den höheren Speichenspannungen am Vorderrad und bei der hohen Belastung durch die Disk der Felgenstoß in wenigen Fällen wieder "mobil" werden könnte und damit die Gesamtstabilität der Felge beeinflusst.

In dem Fall würde ich entweder eine noch breitere und/oder höhere und/oder geschweißte Felge bevorzugen.
 
Dabei war das Rennrad einmal der Inbegriff der Einfachheit. Aber nicht mal dieses Radgattung ist der Fahrradindustrie mehr heilig.

Diese Aussage ist schlicht verklärte Romantik. Zu jeder Zeit in der Geschichte des Rennrades wurde immer versucht es zu optimieren, es schneller zu machen. Die Schlcihheit kam einfach au der Notwendigkeit heraus Gewicht zu sparen, alles was nicht unbedingt gebraucht wurde, wurde weggelassen.

Auch Früher gab es Materialschlachten, die spielten sich halt auf dem Gebiet der Rohrsätze ab, konifiziert, dünner usw. . Die Radgattung war der Industrie noch nie heilig. Warum auch! Das Rennrad war nie Inbegriff der Einfachheit, das machen Nostalgiker daraus. Das Rennrad war schon immer Inbegriff der Schnelligkeit.
 
Wir reden hier über Rennrad Laufräder und da muss man ganz einfach feststellen dass diese im zugedachten Alltagsbetrieb, egal ob Felgen oder Disc Bremse, zu weit über 90% Störungsfrei funktionieren. Für einen Einsatz bei Packeseln oder Lasträdern sind sie nicht konzeptioniert. Das verwechseln Sportskameraden immer wieder....
 
Diese Aussage ist schlicht verklärte Romantik. Zu jeder Zeit in der Geschichte des Rennrades wurde immer versucht es zu optimieren, es schneller zu machen. Die Schlcihheit kam einfach au der Notwendigkeit heraus Gewicht zu sparen, alles was nicht unbedingt gebraucht wurde, wurde weggelassen.

Auch Früher gab es Materialschlachten, die spielten sich halt auf dem Gebiet der Rohrsätze ab, konifiziert, dünner usw. . Die Radgattung war der Industrie noch nie heilig. Warum auch! Das Rennrad war nie Inbegriff der Einfachheit, das machen Nostalgiker daraus. Das Rennrad war schon immer Inbegriff der Schnelligkeit.

Das Rennrad ist in der Summe noch immer eines der ursprünglichsten Räder. Es wurden vergleichsweise kleine Änderungen vorgenommen.

Beim MTB (selbst Trekkingrädern) hat die Entwicklung ganz andere Dimensionen. Siehe Bremsentechnik und Federtechnik.
Warum? - weil es notwendig war, um den hohen Anforderungen im Gelände gerecht zu werden und trotzdem das Gewicht nicht exorbitant steigen durfte. Aber das bezahlt man auch ordentlich.
 
Wir reden hier über Rennrad Laufräder und da muss man ganz einfach feststellen dass diese im zugedachten Alltagsbetrieb, egal ob Felgen oder Disc Bremse, zu weit über 90% Störungsfrei funktionieren. Für einen Einsatz bei Packeseln oder Lasträdern sind sie nicht konzeptioniert. Das verwechseln Sportskameraden immer wieder....

Nur ist die DT R460 eine Felge, die stabiler ist als einige Trekkingfelgen. Rechne dort noch das Gewicht für Ösen drauf und du bist im Gewichtsbereich von schmalen Trekkingfelgen. Denke der Vergleich ist legitim, weil wir eventuell ein Problem bei der Stabilität des Felgenrings haben und keine ausgerissenen Speichenlöcher.

Und 24 Speichen im Format 1,8 rechts und 2 mm links würden auch an vielen Trekkingrädern dicke genügen - nur scheinbar nicht bei einer Diskbremse. Mit einer Felgenbremse ist so ein Laufrad jedenfalls völlig unauffälig. Das sind auch schon 20-Speichen-Laufräder (Vorderrad) mit schwächeren Felgen bis zum Nordkapp gekommen, währen das Hinterrad mit deutlich mehr Speichen einige Speichenrisse hatte.

Übrigens gab es auch vordere Alfine Trekkinglaufräder mit 17C Felge mit 24 Speichen.
 
Das Rennrad ist in der Summe noch immer eines der ursprünglichsten Räder. Es wurden vergleichsweise kleine Änderungen vorgenommen.

Vergleichsweise kleine Änderungen? Vom Stahlrahmen hin zu Carbonrahmen. Von einer festen Übersetzung hin zu 2 x 11. Von Holzlaufrädern hin zu Carbonlaufrädern. Von keiner Bremse hin zu Scheibenbremsen.

Da sind schon eine Menge an Änderungen vorgenommen worden. Ich widerspreche dieser sentimentalen Verklärung von der Schlichtheit oder auch Ursprünglichkeit von Rennrädern. Ein Rennrad ist ein Sportgerät und wurde immer schon optimiert. Klar kann man alte Räder schön finden und auch fahren, aber mach daraus bitte kein goldenes Kalb, von wege der Industrie ist auch nichts heilig.

Ich finde alte Räder auch schön, ich finde auch alte Autos schön, bin aber froh, dass die Entwicklung bei Beiden nicht stehen geblieben ist.

So jetzt aber wieder zurück zum Thema des Threads, wir driften ab. ;)
 
@onkeljoni

Ich akzeptiere, dass wir unterschiedliche Standpunkte haben.
Und ich bin noch immer der Meinung:

Nach derzeitigem Stand der Dinge, ist eine Disk am Renner lediglich überteuerte Geldschneiderei und eine unnötige Verkomplizierung eines ansonsten einfach und zuverlässig funktionierenden Systems.
Und anders als bei den vorherigen Evolutionen am Rennrad, sehe ich die Gefahr, dass langfristig die Auswahl von Rahmen- und Laufradmaterial ohne Diskbremse massiv eingeschränkt wird. Denn eine Doppelgleisigkeit ist für die meisten der Branche wohl betriebswirtschaftlich nicht haltbar.

Übrigens bin ich dankbar, dass mein PKW hinten noch Trommelbremsen hat. So viele Probleme wie sonst hintere Diskbremsen am Auto machen *1 und zudem die erhöhten Kosten der Reparatur muss ich nicht haben. Und von den ganzen Problemen, die elektrischen Helferlein am Auto machen, ganz zu schweigen. Schöne Evolution - vielleicht eine Evolution für den Geldbeutel der PKW Konzerne und der Werkstätten.

*1

Gehen häufig fest, daher erhöhter Verschleiß trotz weniger intensiver Nutzung als hinten und in einigen Fällen erhöhter Spritverbrauch, Riefenbildung bevorzugt an den hinteren Scheiben
 
Übrigens bin ich dankbar, dass mein PKW hinten noch Trommelbremsen hat.

o_O:eek:

So viele Probleme wie sonst hintere Diskbremsen am Auto machen *1
*1

Gehen häufig fest, daher erhöhter Verschleiß trotz weniger intensiver Nutzung als hinten und in einigen Fällen erhöhter Spritverbrauch, Riefenbildung bevorzugt an den hinteren Scheiben

Ich glaube, diese Erkenntnis hast du exklusiv. Das habe ich noch nie gehört, geschweige denn erlebt. Und meine elektronischen Helferlein funktionieren alle zuverlässig. Und das bei allen Automodellen, die ich die letzten 25 Jahre besessen habe.
 
o_O:eek:




Ich glaube, diese Erkenntnis hast du exklusiv. Das habe ich noch nie gehört, geschweige denn erlebt. ...

Da hat er aber nicht mal so unrecht. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Mein Auto wird von TÜV zu TÜV Termin maximal 3tkm bewegt und da dann nur bei schlechtem Wetter. Die hinteren Scheiben sind spätestens alle 2. Untersuchung fällig da diese zu sehr verrostet sind oder die Sättel fest waren und die Scheiben so zu Heiß wurden. Befreundete KFZler berichten das aber von sogenannten "Hausfrauenautos" die nur zum Einkaufen genutzt werden auch.
 
Ich habe nicht Pro oder Kontra der Scheibenbremse gesprochen. Ich habe mich nur gegen die sentimentale und nostalgische Verklärung des Rennrades ausgesprochen. Du redest davon, dass der Industrie noch nicht einmal das Rennrad heilig ist, du sprichst von der Einfachheit des Rennrades und seiner Ursprünglichkeit und dass sich kaum was weiter entwickelt hat. Dem habe ich widersprochen.

Gehen häufig fest, daher erhöhter Verschleiß trotz weniger intensiver Nutzung als hinten und in einigen Fällen erhöhter Spritverbrauch, Riefenbildung bevorzugt an den hinteren Scheiben

Diese Aufzählung beruht wohl eher auf deine persönliche Abneigung gegenüber Scheibenbremsen im allgemeinen. Diese Aufzählung von Unzulänglichkeiten könnte auch an einem Stammtisch in den 1970er Jahren entstammen.
 
Befreundete KFZler berichten das aber von sogenannten "Hausfrauenautos" die nur zum Einkaufen genutzt werden auch.

Diese Hausfrauenautos werden aber auch nicht durch eine Bremstrommel hinten gerettet.. Diese "Standschäden" legten auch reihenweise Bremstrommel lahm. Sei es durch festgebackene Beläge oder verrostetete Federn.
 
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Ich habe nicht Pro oder Kontra der Scheibenbremse gesprochen. Ich habe mich nur gegen die sentimentale und nostalgische Verklärung des Rennrades ausgesprochen. Du redest davon, dass der Industrie noch nicht einmal das Rennrad heilig ist, du sprichst von der Einfachheit des Rennrades und seiner Ursprünglichkeit und dass sich kaum was weiter entwickelt hat. Dem habe ich widersprochen.

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Diese Aufzählung beruht wohl eher auf deine persönliche Abneigung gegenüber Scheibenbremsen im allgemeinen. Diese Aufzählung von Unzulänglichkeiten könnte auch an einem Stammtisch in den 1970er Jahren entstammen.

1.

Weiß ich. Jedoch habe ich andere Maßstäbe und Vergleichsobjekte habe ich dir genannt.

2.

Nein, oder habe ich mich gegen eine Scheibenbremse vorn am Auto ausgesprochen?
Und zur Info, eine meiner nächsten Allroundwaffen auf zwei Rädern wird auch eine Scheibenbremse haben.

Stammtisch, nein. Betroffen waren stets Zweitwagen im Familien und Freundeskreis, die zwar mit insgesamt knapp 10.000 km/anno nicht extrem wenig bewegt wurden, aber halt zwischendurch lange Standzeiten hatten. Die Defekte traten nach einer relativ geringen Laufleistung auf. Davor sind sie durchweg Wagen mit Trommelbremse hinten gefahren und das waren Autos von mit vergleichweise hohem Alter und trotzdem nur marginalen Problemen.

Hat man dagegen Fahrzeuge, die durchweg das ganze Jahre hohe Laufleistungen bringen, kann es hinten auch eine Scheibe sein. Da ist eher ein Wechsel der Reibpartner fällig als, dass etwas gängig gemacht werden muss oder die Scheibe Riefen bekommt.
Es ist alles eine Frage des Einsatzzweckes, wie auch beim Rennrad. Wobei sich der beleibtere Hochalpinist und Allwetterfahrer sicherlich mit einer Disk am Renner gut bedient sein mag - wenn er denn die kleinen 160er Scheiben nicht überfordert oder andere Komponenten am Rad für die hohe Belastung der Disk nicht austreichend dimensioniert sind oder die Bremsbeläge an die Grenzen der thermischen Belastung kommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Hausfrauenautos werden aber auch nicht durch eine Bremstrommel hinten gerettet.. Diese "Standschäden" legten auch reihenweise Bremstrommel lahm. Sei es durch festgebackene Beläge oder verrostetete Federn.

Die Ausfallquote ist geringer bzw. die Ausfälle kommen später, sie sind schneller und günstiger wieder fit zu machen. Es geht darum die Sache vergleichend zu betrachten.
 
1.

:eek:

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Ich glaube, diese Erkenntnis hast du exklusiv. Das habe ich noch nie gehört, geschweige denn erlebt. Und meine elektronischen Helferlein funktionieren alle zuverlässig. Und das bei allen Automodellen, die ich die letzten 25 Jahre besessen habe.

1.

Jupp, so etwas habe ich an einem Octavia Tour von 2009.

2.

Glück muss man haben, die Pannenstatistik des ADAC spricht eine andere Sprache. Die erfasst nur Defekte, die zu einem völligen Stillstand des Fahrzeug führten. Die Dunkelziffer liegt somit ungleich höher.
 
Das dauert ja ewig.....
VORSICHT - OFFTOPIC!!!!!

Vorderrad ist zurück bei CUBE - DT Swiss hat die Felge ausgetauscht. Die meinten das Problem wäre ein Schlauchplatzer gewesen. Ich warte jetzt mal das Rennrad zurück bei meinem Händler ist, schau mal ob da ne schriftliche Stellungnahme von DT Swiss drin ist, wenn nicht fordere ich mal eine an. CUBE tauscht noch Lenker und Lenkerband.

So, jetzt könnt ihr euch wieder auslassen zum eigentlichen Thema: Pro/Contra Scheibenbremsen u. a.
 
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