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Drehmomentschlüssel runtergefallen

neo74

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Erlangen
Hallo zusammen,
Gestern ist mir mein Drehmomentschlüssel von der Werkbank gefallen.

Soweit funktioniert er technisch noch.

Wie sieht es mit der Kalibrierung aus?
Er hat einen Bereich von 1-20Nm.

Viele Grüsse
Neo
 
Ist zwar nicht gut, aber das kann er schon mal ab.....in der Regel. Probiere doch einfach mal an einer Schraube, von der Du noch weißt, mit welchem Drehmoment sie angezogen wurde, ob es noch passt.

Da ist schon eine recht robuste Mechanik drin. Die Benutzung als Brechstange oder das kraftvolle Benutzen über den Auslöseklick hinaus nehmen Drehmomentschlüssel da schon eher übel.
 
der ist mal hin!
der wird zwar noch schrauben, aber die Einstellung, die Kalibrierung ist hinne!
Und das, das feine/ ZUVERLÄSSIGE (!) Einstellen, ist ja die Aufgabe eines solchen Werkzeuges.

dem kann man nicht mehr trauen, denn geht auch vielleicht bei...4 Nm richtig, so kann Er bei 12, oder 17 oder was weiss man wo, falsch gehen.
 
Kommt vielleicht auf das Modell an. So blöd es klingt, je schlechter er ursprünglich war, desto weniger hats wahrscheinlich geschadet. Diese Superbilligmodell, das über die Verwindung des Schlüsselschaftes misst (nein, da sträubt sich die Tastatur) peilt, bleibt gleich schlecht, bis es zerbricht.
Ein Uhrmacher oder Feinmechaniker wird sein Präzisionsteil wohl sofort zum Nachkalibrieren bringen.
 
Probier ihn halt mal aus. Zum Beispiel wenn du noch weisst mit welchem Drehmoment du die Inbusschrauben an den Kurbeln angezogen hast, als Beispiel 12Nm. Stell den Schlüssel auf 11Nm, dann auf 12Nm. Die Schraube sollte sich da natürlich nicht drehen lassen. Dann auf 13 oder 14Nm. Dreht die Schraube dann ein Stück weiter ist der Dremo wohl noch ok :)

Grüße
Tom
 
da muss ich sogar zustimmen, dem Whitewater!:eek:
Aber....das hilft ja im grunde auch nur begrenzt....wenn Er also vorher eher Murks war, ist der schaden eher kleiner...wenn Er aber taugte, dann isser hin.
 
da muss ich sogar zustimmen, dem Whitewater!:eek:
Wie konnte das passieren:idee:Ich widerrufe alles:bier:

Nur so: wer einen Drehmo mit Schrauben "bekannten Anzugsmomentes" prüfen will........hat da was nicht richtig verstanden. Sollte er so tun, wie von Levty beschrieben ist er hin.
 
Wie konnte das passieren:idee:Ich widerrufe alles:bier:

Nur so: wer einen Drehmo mit Schrauben "bekannten Anzugsmomentes" prüfen will........hat da was nicht richtig verstanden.

Spricht da der Nicht-Mechaniker? Bei gangbaren Schrauben, die kürzlich auf einen bekannten Wert angezogen wurden, ist ein solcher Vergleich durch schrittweises Herantasten ein probates Mittel......wir reden hier nicht von Drehmomentschlüsseln, die für den Zusammenbau von Weltraumtechnik in Reinräumen verwendet werden. Natürlich ist dann noch das Losbrechmoment der Schraubverbindung zu überwinden, aber auch da sollte man die Kirche im Dorf lassen. Selbstverständlich kann er seinen wahrscheinlich recht günstigen (und das sind für mich alle Schlüssel bis 100 Euro) zum Hersteller oder zu einer Kalibrierungsstelle schicken, die ein rückführbares Normal verwendet.....das lohnt sich bei billigem Import-Werkzeug aber nicht.
 
Na mal so als Nicht-Mechaniker, dann nehm ich lieber eine feste Schraube im Raum und die Fischwaage, die ja jeder Leichtbaufreak eh grammgenau zuhause hat. Ein Zollstock zur Bestimmung des Hebels und gut ist.
Daß das hier alles keine Raketentechnik ist, ist eh klar. Ich bin sogar der Auffassung, daß ein Drehmomentschlüssel eigentlich nichts in einer Fahrradwerkstatt suchen muss (bei Mountis Hydraulik kenn ich mich, zugegeben, nicht aus).
Wenns eh nur als Prothese für klinisch anerkannte Bewegungslegastheniker sein soll (und wozu taugt alles unter €100,-) ist die Diskussion aber auch egal.

Edit: Ich muss zugeben, in der professionellen Werkstatt beschleunigt solches Werkzeug natürlich die Arbeit, und ergibt daher einen gewissen Sinn. Auch die Ritcheyfalle, in die unser Verleihmechaniker auf Malle fast reingefallen wäre konnte umgangen werden, dazu hat allerdings der "billigst"-Peiler (schwammiger Inbus mit 'nem Zeiger am Querarm) gereicht.
Das war allerdings echt super: Vorbau mit Bohrung auf 1 1/4 Schaft (gibts sowas überhaupt) mit PVC oder Carbonat-Reduzierhülse auf 1 1/8. Die Hülse nicht! geschlitzt. Der Mann hat seine letzten Kräfte an den Schlüssel (taugte hinterher zum Öffnen von Rotweinflaschen) gehängt, der Vorbau wollte nicht fest. Daß man sowas verkaufen darf.....
 
Dann vergleich es halt mit einem anderen - nicht runtergefallenen - Drehmomentschlüssel eines Kollegen. Irgendeine Schraube und Mutter mit dem Referenzschlüssel anziehen, Position markieren, lösen und mit dem selben Drehmoment mit Deinem Schlüssel anziehen. Die Stellung von Schraube und Mutter müsste dann identisch sein. Das dann noch bei unterschiedlichen Drehmomenten nachholen.
 
Meiner Meinung nach ist durch das übermäßige Propagieren des Gebrauchs von Drehmomentschlüsseln, bedingt durch die Leichtbauwelle und den Einsatz von CFK-Werkstoffen, viel mehr Material kaputtgeschraubt worden, als es ohne Drehmomentschlüssel mit Gefühl in der Hand passiert wäre. Gut, Gefühl hat nicht jeder, und auch nicht jeder schraubt soviel, dass er sich das irgendwann mal aneignet. Ein Drehmomentschlüssel aber macht noch lange keinen guten Mechaniker.

Ich denke da besonders mit Bauchschmerzen an so manch eine Drehmomentangabe in der Tour, insbesondere an meine Dura-Ace-Stütze, die laut Herrn Zed.....mit 25 Nm festgeballert werden soll.....nur weil es eine 8mm-Schraube ist. Ich bekomme da schon bei 15Nm Bauchschmerzen, und der Hersteller Easton sagt gar nur 12 Nm.
 
Es gibt natürlich noch ein ganz anderes Szenario:D
Neo, gibs zu, es war der sündigst teuere aus dem samtausgeschlagenen Teakholzkästchen vom Meister. Und Du bist der Stift....;)
Dann gibts nur eins, beichten, und den Meister entscheiden lassen. Danach haste wieder was gelernt.
 
Na mal so als Nicht-Mechaniker, dann nehm ich lieber eine feste Schraube im Raum und die Fischwaage, die ja jeder Leichtbaufreak eh grammgenau zuhause hat. Ein Zollstock zur Bestimmung des Hebels und gut ist.
Daß das hier alles keine Raketentechnik ist, ist eh klar. Ich bin sogar der Auffassung, daß ein Drehmomentschlüssel eigentlich nichts in einer Fahrradwerkstatt suchen muss (bei Mountis Hydraulik kenn ich mich, zugegeben, nicht aus).
Wenns eh nur als Prothese für klinisch anerkannte Bewegungslegastheniker sein soll (und wozu taugt alles unter €100,-) ist die Diskussion aber auch egal.

Edit: Ich muss zugeben, in der professionellen Werkstatt beschleunigt solches Werkzeug natürlich die Arbeit, und ergibt daher einen gewissen Sinn. Auch die Ritcheyfalle, in die unser Verleihmechaniker auf Malle fast reingefallen wäre konnte umgangen werden, dazu hat allerdings der "billigst"-Peiler (schwammiger Inbus mit 'nem Zeiger am Querarm) gereicht.
Das war allerdings echt super: Vorbau mit Bohrung auf 1 1/4 Schaft (gibts sowas überhaupt) mit PVC oder Carbonat-Reduzierhülse auf 1 1/8. Die Hülse nicht! geschlitzt. Der Mann hat seine letzten Kräfte an den Schlüssel (taugte hinterher zum Öffnen von Rotweinflaschen) gehängt, der Vorbau wollte nicht fest. Daß man sowas verkaufen darf.....


Hey!:)

DAS gefällt mir!!

Ausnehmend sogr!
eine schraube im raum und ne Fischwaage! wie geil! :daumen:

Prothese für bewegungslegastheniker isse auch gut!
Billige Drehmo taugen eh meist nur zur Beruhigung, wer n bissi Plan von Kräften hat, kann 30Nm schon von 5 mittels Hand-Ermittlung unterscheiden!
Kommt wieder zum Ausgang zurück: war der drehmo eh Billichmüll, wird der schaden(sowohl am Schlüssel; als real am Schraubenanzugsmoment) sich eher in engen Grenzen halten...

Good Post!:bier:
 
Oh Leichtsinn gepaart mit Besserwissertum.
Klar, Ihr Helden des Schraubenschlüssels, Ihr habt´s im Gefühl wie das richtige Drehmoment zu bestimmen ist...:idee: Selten so einen Unsinn gelesen!

Dann bleibt am besten bei Baumarktqualitäten was die Fahrräder angeht.
 
Da würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen - das muss er abkönnen ! Es sei denn er soll mal bei der Montage der ISS eingesetzt werden :)
 
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