Dominatoren, Doping usw. usf.

[dobelli]

der weiß ganz genau, in welchem Korridor der sich bewegen darf, ohne anzuecken. 'Schurkenstaaten' wie China, Russland kann/darf man immer anprangern, Indien und Kenia und einige andere mehr, haben auch keine Lobby. Radfahren ist eine Sportart, die man immer als Trumpf in der Tasche haben kann, darüber hinaus hält man sich aber besser bedeckt und macht maximal vage Andeutungen.

du hast den "Schurkenstaat Spanien" in deiner Aufzählung vergessen:
https://www.sportschau.de/olympia/s...anien-wada-fuentes-doping-blutdoping-100.html

 

[veloklingelis]

Wenn "Olympiade" in der Schweiz wäre, dann würden die Abwasserwerte des Olympischen Dorfes mit Begeisterung analysiert werden

 

[Ralphi_TF]

du hast den "Schurkenstaat Spanien" in deiner Aufzählung vergessen:
https://www.sportschau.de/olympia/s...anien-wada-fuentes-doping-blutdoping-100.html

Spanien trägt halt mit der Person Fuentes noch eine historische Altlast aus der jüngeren Vergangenheit auf seinen Schultern. Ist quasi auch so ein Trumpf in der Tasche, der sich gut macht, wenn man die angestrebte Sauberkeit in den eigenen Reihen hervorheben will.

Wenn man wirklich wollte, könnte man aber weiterhin jede Nation an den Pranger stellen, darauf wollte ich hinaus. In der jetzigen angespannten Zeit macht man aber gerne ein Politikum draus. Und dann ist man ganz schnell wieder bei den Sympathien, die man so hegt. Mitunter wird man dann als Fanboy abgetan

 

[captain hook]

Felsenfest zu behaupten, dass alle Topfahrer sauber fahren, ist wahrscheinlich genauso naiv wie zu sagen, dass sie alle gedopt haben. Nur mit dem Unterschied, dass Erstere Ergebnisse und Nachweise abwarten, im Gegensatz zu Letzteren, die erstmal einen Generalverdacht äußern und ohne jegliche plausible Erklärung verurteilen.

Dass die Topfahrer, wie Pogi, mindestens einmal täglich getestet werden und es einen Blutpass gibt, wird gerne gänzlich ignoriert. Es wird damit begründet, dass es Mittel gibt, die nicht nachweisbar sind. Grandios!
In keinem anderen Bereich, nirgends im Alltag würde so eine dämliche Argumentation akzeptiert. Und wenn das die einzige Argumentationsbasis ist, dann ist das einfach ein Schwurblerverhalten.
Man kann nicht 100% ausschließen, dass gedopt wird. Das zeigt leider die Vergangenheit und die Leistungen sind gigantisch, aber der Unterschied ist, wie man mit der Vermutung umgeht.

Hätte jemand den wissenschaftlich unumstößlichen Beweis (alles andere wäre ja Schwurbelei) wären die ja alle schon gesperrt.

 

[veloklingelis]

Ich glaube nicht mal dass der Sportler manches so genau selbst weiss, auch als Schutz.

 

[Ralphi_TF]

Spanien trägt halt mit der Person Fuentes noch eine historische Altlast aus der jüngeren Vergangenheit auf seinen Schultern. Ist quasi auch so ein Trumpf in der Tasche, der sich gut macht, wenn man die angestrebte Sauberkeit in den eigenen Reihen hervorheben will.

Wenn man wirklich wollte, könnte man aber weiterhin jede Nation an den Pranger stellen, darauf wollte ich hinaus. In der jetzigen angespannten Zeit macht man aber gerne ein Politikum draus. Und dann ist man ganz schnell wieder bei den Sympathien, die man so hegt. Mitunter wird man dann als Fanboy abgetan

Voilà, das ging aber schnell (mit dem Politikum)

https://www.bild.de/sport/olympia/o...ueber-das-china-gold-66a7c784ce3abb176088e644

Entweder dopen die zuviel oder sie trainieren zuviel und zu hart. Irgendwas ist immer

PS: Im Gegenzug wird dann in unseren Medien wieder die fehlende Härte und Einstellung bei unseren Athleten moniert. Wie es gerade passt

 

[Teutone]

Ich glaube nicht mal dass der Sportler manches so genau selbst weiss, auch als Schutz.

Natürlich kann man sich auch das alles verschwörerisch ausmalen. „Nicht nachweisbar“ hatten wir schon. Okay, jetzt „Der Sportler selbst weiß nichts davon“.

Wie viel müsste ich als Arzt dafür bekommen, um mir sicher zu sein, dass ich selbst nach einer Schadenersatzklage eines Pogacar wegen Verlusten und Schäden durch Vertragsbrüchigkeit, Körperverletzung, Verdienstausfall, … noch finanziell besser da stehe als vorher? Gute Ärzte haben das nicht nötig, die verdienen auch so genug. Und die üblichen, bekannten Dopingärzte, das waren eher so im Medizinischen gescheiterte Existenzen, deren letzter Notnagel der „Facharzt für Dopingkunde“ war. Und kommt man mit solch gescheiterten Existenzen heut noch wirklich weiter?

 

[Lbrtsn]

Ist leider wie so oft im Leben, am Ende spielen Sympathien halt doch eine ganz große Rolle. Mag man jemanden, sieht man ihm vieles nach, mag man jemanden nicht, dann kann es gar nicht genug Kritik geben. Gerade das Schwimmen ist mitunter ein gutes Beispiel, ist ja nicht so, dass nur chinesische Schwimmerinen ein Kreuz wie einen Kühlschrank aufweisen, wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestimmen.

Zustimmung zu Vielem deines Beitrags.

Nun hier....die schwimmenden Chinesen haben sich allerdings auch auf dem Silbertablett serviert. Wie so oft verkacken meist die nicht westlichen Staaten in Sachen Auffliegen ihres Staatsdopings (was nicht im Umkehrschluss für mich heißt, dass das analog in westlichen Staaten praktiziert wird - ich weiß es schlicht, wie ihr, nicht).
Und nun hat die (in Teilen wohl sehr korrupte) WADA komplett fertig. Da danke ich den Journalisten!

 

[veloklingelis]

Natürlich kann man sich auch das alles verschwörerisch ausmalen. „Nicht nachweisbar“ hatten wir schon. Okay, jetzt „Der Sportler selbst weiß nichts davon“.

Wie viel müsste ich als Arzt dafür bekommen, um mir sicher zu sein, dass ich selbst nach einer Schadenersatzklage eines Pogacar wegen Verlusten und Schäden durch Vertragsbrüchigkeit, Körperverletzung, Verdienstausfall, … noch finanziell besser da stehe als vorher? Gute Ärzte haben das nicht nötig, die verdienen auch so genug. Und die üblichen, bekannten Dopingärzte, das waren eher so im Medizinischen gescheiterte Existenzen, deren letzter Notnagel der „Facharzt für Dopingkunde“ war. Und kommt man mit solch gescheiterten Existenzen heut noch wirklich weiter?

Kennst du die Denkweise von mafiösen Strukturen?
Doping ist kein Notnagel, gesuchte Kroryphäen in Pharma und Genetik sind im Hintergrund.
Ob bei den Chinesen die Sportler geplaudert haben kann man auch nicht bestimmt sagen.....
Verträge zu erwähnen ist naiv.

 

[Ralphi_TF]

Zustimmung zu Vielem deines Beitrags.

Nun hier....die schwimmenden Chinesen haben sich allerdings auch auf dem Silbertablett serviert. Wie so oft verkacken meist die nicht westlichen Staaten in Sachen Auffliegen ihres Staatsdopings (was nicht im Umkehrschluss für mich heißt, dass das analog in westlichen Staaten praktiziert wird - ich weiß es schlicht, wie ihr, nicht).
Und nun hat die (in Teilen wohl sehr korrupte) WADA komplett fertig. Da danke ich den Journalisten!

Ich wollte den Seppelt jetzt auch nicht kritisieren und ich finde es gut, dass er sich in Bereiche traut, in die sich nicht jeder begeben würde (ich würde mich das wahrscheinlich nicht trauen).

Ändert aber nix an der Tatsache, dass er sich selbst neu ausrichten musste. Als er zu kritisch über die eigenen Missstände berichtet hatte, war der erst mal ein Jahr weg vom Fenster. Dank der Sommerspiele in Peking konnte er dann wieder Fuß fassen, seit dem ist er weiterhin kritisch, aber bewegt sich halt m.M. in einem Korridor (dieser Korridor muss ja nicht auf Länder (Schurkenstaaten) beschränkt sein sondern es gibt auch Sportarten, die keine so große Lobby haben, weil sie sich nicht so gut vermarkten lassen bzw. generell in Verruf stehen).

Läuft mittlerweile auf Staatsdoping oder privatisiertes Doping, das staatlicherseits eben in bestimmten Graubereichen geduldet wird, hinaus. Ersteres kann sich halt nicht herausreden, wenn die Sache auffliegt, bei letzterem kann man dann sagen, oh, das ist nicht gut, da werden wir jetzt massivst gegen angehen und man findet dann wieder ein paar Bauernopfer, an denen man ein Exempel statuiert.

Das heißt nicht, dass ich die chinesischen Schwimmerin (Ahtleten) in Schutz nehmen will und natürlich ist es gut, wenn man solche Sachen aufdeckt. Aber großen Illusionen gebe ich mich da auch nicht hin.

Und je mehr die Sache politisiert wird, desto schlimmer wird es eigentlich.

 

[Teutone]

Kennst du die Denkweise von mafiösen Strukturen?

Ja. Pate I bis III gesehen.

 

[veloklingelis]

Ich möchte in den Raum stellen, dass ich mutmaße dass Sportler auch mutmaßen, damit sie nicht erpressbar sind oder leaken können, sie können auch nur mit vorhandenem selbst analysieren und vorhandene Tests benutzen.
Das Licht ist nicht so dolle....

 

[veloklingelis]

Ja. Pate I bis III gesehen.

Fein, ich werde es nachholen!

 

[captain hook]

Natürlich kann man sich auch das alles verschwörerisch ausmalen. „Nicht nachweisbar“ hatten wir schon. Okay, jetzt „Der Sportler selbst weiß nichts davon“.

Wie viel müsste ich als Arzt dafür bekommen, um mir sicher zu sein, dass ich selbst nach einer Schadenersatzklage eines Pogacar wegen Verlusten und Schäden durch Vertragsbrüchigkeit, Körperverletzung, Verdienstausfall, … noch finanziell besser da stehe als vorher? Gute Ärzte haben das nicht nötig, die verdienen auch so genug. Und die üblichen, bekannten Dopingärzte, das waren eher so im Medizinischen gescheiterte Existenzen, deren letzter Notnagel der „Facharzt für Dopingkunde“ war. Und kommt man mit solch gescheiterten Existenzen heut noch wirklich weiter?

Also mindestens aus der Vergangenheit weiß man schon, dass da nicht jeder so genau wusste, was er verabreicht bekam. Naivität, Abhängigkeiten, Missbrauch von Vertrauensverhältnissen... Vielleicht in unserer Wohlfühlkultur durch unsere Brille kaum nachzuvollziehen, wo Sport in politischen Zwangssystemen ausgeübt wird oder der Weg aus der Armut ist gibt es vermutlich kaum Tabus. Ob das aber was ist, was zum Radsport oder der Tour passt und den dortigen Aktiven darf man sicher in Frage stellen.

 

[veloklingelis]

Also mindestens aus der Vergangenheit weiß man schon, dass da nicht jeder so genau wusste, was er verabreicht bekam. Naivität, Abhängigkeiten, Missbrauch von Vertrauensverhältnissen... Vielleicht in unserer Wohlfühlkultur durch unsere Brille kaum nachzuvollziehen, wo Sport in politischen Zwangssystemen ausgeübt wird oder der Weg aus der Armut ist gibt es vermutlich kaum Tabus. Ob das aber was ist, was zum Radsport oder der Tour passt und den dortigen Aktiven darf man sicher in Frage stellen.

Ja, Blutbeutel sind out. Aber die Spritze in den Po kannste doch nicht selbst analysieren, Vertrauen ist gut, Gegenkontrolle kaum möglich.

 

[Hansi.Bierdo]

Kennt man eigentlich diese Story/Studie? Teils recht interessant..

Anhang anzeigen 1473885

https://www.cyclingweekly.com/fitne...-you-eventually-reach-elite-level-performance

Wer kennt es nicht, einfach mal ein Jahr trainieren und Schwupps! > 7W/kg.

 

[Teutone]

Also mindestens aus der Vergangenheit weiß man schon, dass da nicht jeder so genau wusste, was er verabreicht bekam. Naivität, Abhängigkeiten, Missbrauch von Vertrauensverhältnissen... Vielleicht in unserer Wohlfühlkultur durch unsere Brille kaum nachzuvollziehen, wo Sport in politischen Zwangssystemen ausgeübt wird oder der Weg aus der Armut ist gibt es vermutlich kaum Tabus. Ob das aber was ist, was zum Radsport oder der Tour passt und den dortigen Aktiven darf man sicher in Frage stellen.

Natürlich, Ulle, der nahm, was man ihm hinlegte, Staatsdoping an Kindern, und selbst Pogis naive Auspuff-Schnüffel-Antwort auf die CO-Sache war nicht unbedingt der Sache dienlich.

Ich bezog mich auf die Mutmaßung, dass einer wie Pogi/Vinge/Remco (nicht Kinder in China..) ohne ihr wissen gedopt wird. Dazu gehört dann auch der passende Arzt. Und auch die 3 wissen um die "No-needle-policy", und würden dann womöglich fragen, wenn sie dreimal täglich eine Spritze in den Bauch bekommen.

Und wenn ich ein fähiger Arzt bin, ist es wirklich glaubhaft und plausibel, dass ich mich darauf einlasse, einen dieser Weltklasse-Sportler ohne sein Wissen einer Doping-Kur zu unterziehen? Abgesehen davon, dass es auch technisch/logistisch schwierig ist. Denn irgendwas muss ich ja machen, ihm was spritzen, mehrmals täglich schnüffeln lassen, was auch immer?!

 

[Teutone]

Aber die Spritze in den Po kannste doch nicht selbst analysieren, Vertrauen ist gut, Gegenkontrolle kaum möglich.

Wie gesagt "No-Needle-Policy", in den Po gehört keine Spritze. Das wissen auch die Sportler.

 

[veloklingelis]

Wie gesagt "No-Needle-Policy", in den Po gehört keine Spritze. Das wissen auch die Sportler.

?

 

[captain hook]

Wie gesagt "No-Needle-Policy", in den Po gehört keine Spritze. Das wissen auch die Sportler.

Ja klar, da überprüft jeder Sportler jedes Produkt was ihm eine Person des "Vertrauens" gibt. Jede Trinkflasche, jedes Gel, jede Kopfschmerztablette, jedes NEM, jede Ketonenflasche, jedes Gas was man da zu Analysezwecke mal kurz inhaliert.

Ich bin absolut bei Dir, Ich sehe die Argumentation, dass Personen die nicht aus Zwangsverhältnissen heraus agieren flächendeckend Zeug bekommen was ihnen untergeschoben wird ziemlich schwierig. Potenziale böten sich allerdings zu Hauf.

In Fällen wie bei Sky, wo auffällige TUEs für Cortison existierten (als Beispiel) dürfte es sehr unwahrscheinlich gewesen sein, dass die Sportler nicht wussten was da abläuft. War ja auch legal, gab ja ne TUE.