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DIY Lack-Thread – Spraydose muss nicht aussehen wie mit der Spraydose ;)...

...optisch überzeugt mich das nicht und beim lesen der Infoseite kommen mir auch Zweifel.

Kalte Pulverbeschichtung
mal Grundierung - mal keine
wischen mit einem Küchentuch für Glanzgrad
Spezialentwicklung

Ich hätte gerne mal eine Nahaufnahme vom Lackbild und einen Praxistest über die Haltbarkeit im Vergleich zu einer herkömmlichen Lackaufbau.
Das klingt für mich wie nach Wunderpolitur aus dem Shopping-TV, wo ein Maurer erklärt wie blöd die Autolackierer und ihre Kunden sind.

Wahrscheinlich bin ich aber in meinem Denken nur zu konservativ und mach es mir unnötig schwer...
Ich hab zum Test das Laufrad vom Sohnemann gemacht.

Versprechen, hält auf Alu ohne Haftvermittler - Ergebnis, hält aber platzt leicht ab.

Ja, Farbe lässt sich toll auftragen, der Farbnebel erinnert tatsächlich ans Pulvern aber kein statisches Anziehen. Oberfläche ist danach seidenmatt.
Nach der Farbe noch den Goldschimmer Keirin Lack aufgetragen.

Wie Herstellerangabe anschließend mit eigenem Spraybike Klarlack gemacht und mit Küchentuch und Mikrofasertuch versucht zu glätten. Funktioniert schon aber kein so glattes Oberflächenfinish wie nass lackiert.

Überzeugt, ja da einfach für Endverbraucher und tolle Farben und Effekte zu nem guten Preis.
Zweifel, da Haltbarkeit und Finish nicht ganz vergleichbar und dickere Schichtdicken.

Ich denke, Spraybike will dem Kunden nen einfaches Mittel mit zufriedenstellendem Ergebnis an die Hand geben, was sie m.M.n. auch schaffen.
Aber messen mit einer ordentlichen Lackierung kann es sich nicht.

Ich würds wieder machen, für kleine oder schnelle Sachen, für nen Rahmen und besseres Ergebnis nehm ich lieber wieder die Pistole im die Hand.

Hier noch ein Lackbeispiel
DSC_0915.JPGDSC_0916.JPG
 

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Re: DIY Lack-Thread – Spraydose muss nicht aussehen wie mit der Spraydose ;)...
Da hast Du aber gemogelt Anhang anzeigen 786693 - da ist ja alles mit Schlagschutzfolie abgeklebt, was nur geht.
Trotzdem danke für den Bericht.

Gruß ...
Nicht alles, nur die Stellen auf denen die Füße stehen und schaben, hinten bei der Radaufnahme nicht.

Und Füße darauf abstellen wäre ja auch net realistisch für n Rennrad, ha?
 
Ich würde davon abraten einen guten Rahmen damit zu lackieren. Der Lack ist nicht sehr haltbar.
Bei meinem Peugot Sportrad ist mir das auch egal wenn da nach 2 Jahren der Lack an diversen Stellen abgeplatzt ist. Da wisch ich nach dem Putzten sowieso mit Atlantik Radglanz oder Wachs drüber.
Wenn man nicht total gaga ist bekommt man das mit Spraybike aber erstaunlich gut hin.
Deren Klarlack ist aber ganz normaler 1K Lack der genauso schwer zu sprühen ist ,also habe ich das erstmal nicht gemacht.
 
Mein Stadtrad fährt seit mittlerweile einem Jahr mit Spraybike-Lackierung. Dafür oder für Ausbesserungen würde ich es jederzeit wieder nehmen - einfach zu verarbeiten und recht ansehnliche Ergebnisse. Bei mir gibt's soweit auch keine Lackabplatzer.
Das Oberflächenfinish ist allerdings nicht ansatzweise mit einer guten Lackierung vergleichbar - einen teuren Rahmen würde ich also weiterhin konventionell lackieren (lassen).
 
Liebe Lackexperten,

folgende Anfrage: Pulverbeschichteter Held des Alltags bekommt großen Service und wird ein bisschen umgerüstet.
Unter dem Pulver habe ich ein paar Rostinseln entdeckt. Nicht tief, aber ich würde mich gern drum kümmern. Einfach großzügig freilegen, schmirgeln, entfetten und mit dem Lackstift austupfen (Acrylbasis, aus dem KFZ-Bedarf) und gut isses?

DSC01580.JPG

DSC01581.JPG


Es geht mir hier nicht um die Optik, ich würde gern den ewig währenden Verfall verlangsamen. Der Kollege muss aber auch zeitnah wieder auf die Straße! :rolleyes:

Freue mich über Bestätigung, Korrektur oder sonstige Hinweise.
Danke!
 
Liebe Lackexperten,

folgende Anfrage: Pulverbeschichteter Held des Alltags bekommt großen Service und wird ein bisschen umgerüstet.
Unter dem Pulver habe ich ein paar Rostinseln entdeckt. Nicht tief, aber ich würde mich gern drum kümmern. Einfach großzügig freilegen, schmirgeln, entfetten und mit dem Lackstift austupfen (Acrylbasis, aus dem KFZ-Bedarf) und gut isses?

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Es geht mir hier nicht um die Optik, ich würde gern den ewig währenden Verfall verlangsamen. Der Kollege muss aber auch zeitnah wieder auf die Straße! :rolleyes:

Freue mich über Bestätigung, Korrektur oder sonstige Hinweise.
Danke!

Watt anderes kann man da nicht machen
 
Freue mich über Bestätigung, Korrektur oder sonstige Hinweise.
Das mit dem Lackstift geht, was halt dann fehlt ist eine Grundierung. Was gut funktionieren sollte, ist Hammerite.
Das ist etwas dicker als der Lackstiftkram (bisschen wie Honig) und läuft auch bei etwas dicker Schichtstärke nicht weg, gibts auch in rot. Ja, ich weiß das man es eigentlich nicht für Rahmen nehmen sollte..., aber weder Hammerite noch der Rahmen müssen es ja erfahren. Geht!

Wahrscheinlich gibt's gleich noch eine Vorlesung in Werkstoffkunde :bier:...
 
Zuletzt bearbeitet:
Pragmatiker vor! Gern auch ein Materialwissenschaftler, sofern denn ein verständliches Fazit mit Produktempfehlung der Abhandlung folgt. Um die Ecke gibt's ein Bauhaus und einen bisschen kleineren Baumarkt, der aber gut ausgestattet ist. Würde mich freuen, wenn ich bei einem von beiden fündig werde.

@Hexer, du sagst also Rostschutzgrund zuerst auftragen? Hammerite hat ja verschiedene Produkte im Angebot, welches ist da "richtig"? Tuts im Zweifel auch sowas (Link, großes Gebinde... )?
 
Hammerite gibt es auch in einer kleinen Dose, das kann ohne Grundierung gleich auf die Stellen, läuft nicht, wird schön glatt und trocknet schnell. Hammerite rot glänzend heißt das.
KLICK

Grundierung würde ich bei der Lackstiftnummer machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nagut, der Rahmen ist schon nackig. Ich hätte da gern wieder ~ 5 Jahre Ruhe. Hab den Lackstift übrigens mal probiert, trifft ganz gut - etwas zu dunkel vielleicht.
Hab nochmal gegoogelt: Es ist ein Guylaine und die haben mit RAL 3003 gepulvert. Das gibts auch heute noch gut verfügbar in Dosen und Stiften. Hätte ich auch mal vorher machen können.

Hab rumtelefoniert, roten Primer gibts lokal nicht.
Vorschlag:
Silikonentferner: (Hab noch Reinigungsbenzin - passt?!)
Grundierung: https://www.bauhaus.info/lackgrundierungen/swingcolor-rostschutzgrund/p/15033498
Lack: https://www.bauhaus.info/buntlackspray/dupli-color-platinum-buntlack-spray-ral-3003/p/20133047
(für die größeren Stellen, Ösen und Sockelaufnahme...).
Und da drauf soll dann noch Klarlack? Sowat hier? https://www.bauhaus.info/buntlackspray/dupli-color-color-klarlack/p/15074598


Edith: Es gibt auch Hammerite als RAL 3003. Weniger Aufriss, günstiger, ähnlicher Effekt? Oder eher Pfusch?
Link: https://www.bauhaus.info/metalllacke-heizkoerperlacke/hammerite-metall-schutzlack-ultima/p/27274372
 
Zuletzt bearbeitet:
... gut funktionieren sollte, ist Hammerite. ...
... Ja, ich weiß das man es eigentlich nicht für Rahmen nehmen sollte..., aber weder Hammerite noch der Rahmen müssen es ja erfahren. Geht! ....
Hammerite nicht für Rahmen ... Warum nicht ?
Nur nicht bei Restaurierung mit Mindestanspruch, oder hat es andere schliche Gründe, die dagegen sprächen, daß ein geringtalentierter Heimwerker Hammerite bei einem "Schrott-wird-flott"- Wiederaufbau am durch alltagsgebrauch ruinierten Lack für ein Winterrad verwendet?
 
Das wird auch in Motorradforen immer diskutiert... Angeblich soll das nicht so elastisch bzw. flexibel auf Schwingungen und Vibrationen reagieren. Ich nehme das seit Jahren zum Ausbessern am Rahmen und es funktioniert top. Man kann eben aus allem eine Wissenschaft machen.
 
Das wird auch in Motorradforen immer diskutiert... Angeblich soll das nicht so elastisch bzw. flexibel auf Schwingungen und Vibrationen reagieren. Ich nehme das seit Jahren zum Ausbessern am Rahmen und es funktioniert top. Man kann eben aus allem eine Wissenschaft machen.
Also nehme ich für mich mit: so schlecht, wie ich schwimme, reicht diese Badehose für mich allemal.:rolleyes:
Und wenn ich es mit richtig Niveau haben will, muß ich es eh zum Experten geben
 
Liebe Lackexperten,

folgende Anfrage: Pulverbeschichteter Held des Alltags bekommt großen Service und wird ein bisschen umgerüstet.
Unter dem Pulver habe ich ein paar Rostinseln entdeckt. Nicht tief, aber ich würde mich gern drum kümmern. Einfach großzügig freilegen, schmirgeln, entfetten und mit dem Lackstift austupfen (Acrylbasis, aus dem KFZ-Bedarf) und gut isses?

Anhang anzeigen 817884
Anhang anzeigen 817885

Es geht mir hier nicht um die Optik, ich würde gern den ewig währenden Verfall verlangsamen. Der Kollege muss aber auch zeitnah wieder auf die Straße! :rolleyes:

Freue mich über Bestätigung, Korrektur oder sonstige Hinweise.
Danke!
Das sieht mir schon nach großflächigem Rost aus, der sicherlich noch weiter unter die Pulverbeschichtung reichen wird. Ich verwende in solchen Fällen immer gerne ausgediente (gerade) Teppichmesser-Klingen, mit denen es sich gut und punktgenau schauben lässt, und schabe alles so weit frei, bis ringsherum nur noch gesunder Stahl zu sehen ist.
Für die tiefen Rostnarben haben Forumskollegen verschiedene Methoden erprobt, darunter Glasfaserradierer, und chemische Rostumwandler, mit unterschiedlichen Ergebnissen.
In jedem Fall muss da aber ein guter Rostschutz drauf - wenn man nur Decklack verwendet, meldet sich ansonsten der Rost nach erstaunlich kurzer Zeit (oft nur wenige Monate) wieder zurück ...

Hab rumtelefoniert, roten Primer gibts lokal nicht.
Kein Problem - die Farbe des Primers (bzw. jeden anderen Untergrunds) hat natürlich einen Einfluss auf die Farbwirkung des Decklacks, aber bei entsprechender Verarbeitung sollte das hier keine wesentliche Rolle spielen.
Vorschlag:
Silikonentferner: (Hab noch Reinigungsbenzin - passt?!)
Reinigungsbenzin gilt "offiziell" nicht als ausreichend zur Silikonentfernung, funktioniert aber in der Praxis hinreichend gut.
Alles o.k. so; die Qualität des Ergebnisses hängt allerdings immer entscheidend vom Aufwand bei der Verarbeitung ab. Wenn man das alles nur ohne Zwischenschliffe draufpinselt, sieht es ziemlich grauslich (... Pinselstriche, dicke Randbereiche ...) und im Ergebnis (... zumal in Relation zum finanziellen Aufwand ...) enttäuschend aus; wenn man Grundierung und Decklack jeweils sorgfältig "einstellt" (also verdünnt), in mehreren Lagen möglichst dünn aufträgt, nach dem Trocknen jeweils in mehreren Schritten schleift (auch den abschließenden Klarlack) und am Ende auspoliert, kann das schon sehr ordentlich aussehen.
Natürlich schadet es nicht, die Arbeitsschritte vorab mal auf einem vergleichbar angerosteten Stück Metall auszuprobieren ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sieht mir schon nach großflächigem Rost aus, der sicherlich noch weiter unter die Pulverbeschichtung reichen wird. Ich verwende in solchen Fällen immer gerne ausgediente (gerade) Teppichmesser-Klingen, mit denen es sich gut und punktgenau schauben lässt, und schabe alles so weit frei, bis ringsherum nur noch gesunder Stahl zu sehen ist.
Für die tiefen Rostnarben haben Forumskollegen verschiedene Methoden erprobt, darunter Glasfaserradierer, und chemische Rostumwandler, mit unterschiedlichen Ergebnissen.
In jedem Fall muss da aber ein guter Rostschutz drauf - wenn man nur Decklack verwendet, meldet sich ansonsten der Rost nach erstaunlich kurzer Zeit (oft nur wenige Monate) wieder zurück ...


Kein Problem - die Farbe des Primers (bzw. jeden anderen Untergrunds) hat natürlich einen Einfluss auf die Farbwirkung des Decklacks, aber bei entsprechender Verarbeitung sollte das hier keine wesentliche Rolle spielen.

Reinigungsbenzin gilt "offiziell" nicht als ausreichend zur Silikonentfernung, funktioniert aber in der Praxis hinreichend gut.

Alles o.k. so; die Qualität des Ergebnisses hängt allerdings immer entscheidend vom Aufwand bei der Verarbeitung ab. Wenn man das alles nur ohne Zwischenschliffe draufpinselt, sieht es ziemlich grauslich (... Pinselstriche, dicke Randbereiche ...) und im Ergebnis (... zumal in Relation zum finanziellen Aufwand ...) enttäuschend aus; wenn man Grundierung und Decklack jeweils sorgfältig "einstellt" (also verdünnt), in mehreren Lagen möglichst dünn aufträgt, nach dem Trocknen jeweils in mehreren Schritten schleift (auch den abschließenden Klarlack) und am Ende auspoliert, kann das schon sehr ordentlich aussehen.
Natürlich schadet es nicht, die Arbeitsschritte vorab mal auf einem vergleichbar angerosteten Stück Metall auszuprobieren ... ;)
Richtig gut. Wenn du jetzt noch ein YouTube Tutorial Video machst und das hier reinstellst. Alta falta, dann biste der King ;)

Scherz beiseite, ist richtig gut erklärt. Da sieht man mal, wie viel Aufwand betrieben werden muss, wenn es toll und einigermaßen zufriedenstellend aussehen soll. Und ja, ich hab einen Hang zum Perfektionismus. Das kommt noch dazu.

LG
 
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