Nachts war es so 25-26°C und dabei schwül, fast tropisch feucht. Das kenne ich sonst nur aus dem südfranzösischen Var wenn ich mit dem TGV in der Provence ankomme. Krass, ich hab nachts noch nie geschwitzt... bis jetzt.
Fr. um 23:00 Uhr saß ich noch beim Dönermann gegenüber meiner alten Arbeitsstelle / Startort und aß einen Lamacun, die Stimmung auf der Straße war eher verhalten / leer, weil alle zu Hause vor dem Ventilator saßen... (o;
Steigen wir mal ein in den Kurs:
Zufahrt zur Strecke hatte ich ja, wie gesagt, über Wiesbaden. Ich bin aber nicht auf der Brücke eingefahren die ich weiter oben empfohlen hatte (die Bahnbrücke mit der Treppe), sondern über die Theodor-Heuss-Brücke in MZ-Kastell (also die zwischen Deiner und meiner). Das lief toll, denn nachts ist da nichts los und man kann auf der normalen Fahrbahn fahren. Von da aus gings dann dorthin, wo Deine Strecke von der Autobahnbrücke runterkommt. Alles super, bis...
Auch wenn ich neulich schon mal hier war (bei Tageslicht) habe ich mich ein bisschen verfranzt und bin ich versehentlich auf die 4-Spurige B9 gefahren. Kein riesiges Problem, es ist ja schließlich nix los, aber geil sind die 2 hupenden Autos auch nicht. Also bei der kommenden Mini-Tankstelle runter und ab über Wirtschaftswege, Feldwege und Wiesen "irgendwie" zurück auf den Track. Das ist gar nicht so einfach, denn irgendwann sehe ich, dass ich auf der falschen Seite der Bahntrasse bin - "wildes" Übersetzen ist mir mit dem Rad auf der Schulter und nachdem ich ja schon auf der Schnellstraße angehupt wurde zu gefährlich. Also weiter über Stoppelfelder und Weisen, alle zum Glück ohne Zäune, dafür aber mit fast handzamen Feldhäschen. Ich weiß also jetzt: mein Rad kann Cross. (o;
Rausgekommen bin ich dann wo ich mich wieder auskenne: dem Arbeitsplatz von [USER]Klaus1[/USER]'s Frau. Also alles gut. Soweit.
Ab jetzt geht der Track nicht wie von mir erwartet über die B9 einfach nach Süden, sondern über Winzerdörfer und, Gpsies-typisches Auto-Routing, über Radwege. Die sind verwinkelt, die Strecke ist manchmal nicht ganz klar (Welcher der 3 Feldwege ist denn nun der Richtige?), manchmal wechseln sie die Fahrbahnseite - rollen kann man so jedenfalls nicht.
Auf der Weinstraße geht die Sonne auf, ich glaube zwischen Wachenheim (da habe ich mal gewohnt) und Deidesheim und in Maikammer gibt es Süßes vom Bäcker, noch bevor er öffnet.
Aus der Erinnerung würde ich gerne behaupten, dass der Kalmit-Stoppomat mein erster war. Das hieße aber im Gegenzug dass ich den Göllheim-Stoppomat übersehen haben muss - kann ja bei Dunkelheit passieren, aber ich bin definitiv der Strecke nachgefahren. Ich muss das zu Hause mal auf Strava kontrollieren... Dann wäre mir aber auch klar, wieso ich die ganze Zeit einen Stoppomaten "vermisst" und zwischen Hirschheim-Stoppomat und meinem Abbruch noch einen Weiteren erwartet habe.
Irgendwann stehe ich aber jetzt in NW-Hambach. Schön, denn wie gesagt, da war ich ja neulich erst auf meiner Einkaufstour nach Frankreich zwischen 2 Nachtdiensten (lustige Geschichte, erzähle ich aber ein andermal). Ein-/zweimal werde ich von einem Rennradfahrer überholt, dafür muss mir aufgrund meiner angeschalteten Beleuchtung aber von zwei Mountain-Bikern sagen lassen ich hätte ein E-Bike... Witzig, Jungs! ;-Þ
Die Abfahrt ist toll, dafür lohnt sich der Aufstieg. Die folgende Tour durchs pfälzische Sägemühlen-Nirwana ist wirklich wunderschön, aber ich fühle mich bei einem "6-Stoppomaten-Brevet" aufgehalten/ausgebremst. Wie auch schon bei den vielen Radwegen: Wenn das Ziel ist 6 Stoppomaten zu fahren, dann würde ich auf den hohen touristischen Wert der An- und Abfahrt weniger Wert legen.
Ich schreibe später weiter (dann von zu Hause nach Sichtung der GPS-Daten).