Man muss sich ein paar Sachen mal grundsätzlich vor Augen führen und einmal verstanden haben, komischerweise fehlt dieses Verständnis oft.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass man 120 g KH pro Stunde aufnehmen kann (was schon krass hoch angesetzt ist), dann kann man daraus 120-130 Watt Dauerleistung generieren. Also rein von der Bilanz her. Mehr nicht.
Alles, was ich mehr leiste, wird aus dem Körper gezogen, aus diversen Speichern. Und irgendwann sind die leer. Dauert natürlich ewig. Und nur um das möglichst lang hinauszuzögern, futtere ich unterwegs. Nicht, um 1:1 nachzustopfen, was ich verbrauche. Denn, wie beschrieben, das ist fast nicht möglich, außer im kompletten Bummeltempo. Wobei man dieses Bummeltempo natürlich auch mit den Speichern ewig lange fahren kann.
Das ist aber auch der Grund, warum sich Ultra-Distanzler irgendwann bei solchen Leistungswerten einpendeln: bei 120-130 Watt ist alles im Gleichgewicht, wenn ich quasi rund um die Uhr fahre, mehrere Tage lang.
Wenn ich 200...250 Watt treten will, muss ich dem Körper immer mal Zeit geben, die Speicher wieder nachzufüllen. Im Normalbetrieb ja auch kein Problem. Die meiste Zeit des Tages fährt man ja kein Rad.
Von daher ist die Frage, wieviel ich schon im Training nachführen sollte, nicht allgemein zu beantworten. Jeder muss gucken, wie lang er fährt, wie viel Leistung, wie viel Zeit hat er zum regenerieren, etc. Man kann also durchaus 3-4h mit "nem Apfel und ner Flasche Wasser" rumgondeln, aber man kann auch einfach jederzeit nachfüllen, was man braucht. So Gott (und Darm) will, auch 150 g/h. Irgendwann muss man es eh. Aber wer es währenddessen macht, frisst anschließend nicht den Kühlschrank leer.