• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Ja mag sein. Und was statt dessen tun?

Architektur? Wer baut heute schon noch mit einem Architekten? [angeblich DER gefährdete Beruf 2009]
Arzt? Das wird man nicht einfach mal so, das ist eine Berufung
ITler? Braucht die noch einer?
Grafiker? Braucht sowieso keiner.
Ingenieur? Die werden zwar gesucht, wenn sie dann da sind, will sie doch irgendwie keiner.

Am besten immer Praktikant bleiben. Fürs Handwerk bin ich nicht geschaffen, hab ich schon häufig genug probiet, meine Großeltern hatten einen Malerbetrieb.


Ich will damit sagen - keine Prognose der Welt kann Berufschancen als sicher einstufen - so gesehen bringt es halt nicht viel, irgendwas zu machen, nur weil es "gerade" gesucht wird, in 4 Jahren brauchts dann keiner mehr. War bei Lehrern so, bei ITlern, die Empfehlungen kann man vergessen.

Außerdem kann ich nicht irgendwas tun, nur weil es gefragt ist, es muss mir auch ein wenig Spaß machen.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Du musst heute erstmal "reinkommen" in den Betrieb, um Leistung zeigen zu können. Bei 300 Bewerbungen auf eine Stelle spielt Glück enorme Rolle. Und bei einer solchen Chance kannste schonmal Pech haben - denn es gibt heute in jedem Bereich viele gute (auf dem Papier zumindest) Kandidaten.

Fazit
Wenn man nicht betroffen ist, kann man immer gut daherreden. Wieviele arbeitslose Akademiker gibt es, die einfach nicht eingestellt werden, weil kein Bedarf ist und Bedarf hat nichts damit zu tun, ob derjenige gut oder schlecht ist.

Dann muß man eben flexibel sein und die Ansprüche nicht ganz so hoch stecken. Klar wenn ich Physik studiert habe fällt es mir vielleicht schwer irgendwo als Pförtner zu arbeiten das kann ich verstehen. Aber gerade heute muß man auf dem Arbeitsmarkt flexibel bleiben. Ich möchte nicht ausschließen dass es auch Ausnahmen gibt denen es so geht wie du es beschreibst. Aber ich glaube eher dass das Einzelfälle sind. In der Regel gibt es schon einen Grund warum jemand keinen Job findet. Weil die Betriebe suchten ja lLeute (momentan siehts etwas schlechter aus) Und wenn ich dann bei 30 Bewerbungsgesprächen war und ich nie genommen werde muß ich mir halt die Frage stellen warum dem so ist. Auch mal bei den Betrieben nachfragen warum man den Job nicht bekommen hat und dann eben die Dinge abstellen!
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Ich habe während dem Studium keinen Job gefunden, in dem ich hätte berufsnahe arbeiten können. Da ich trotzdem Geld gebraucht habe, habe ich in einem Kaufhaus gearbeitet und Ware geprüft, einsortiert und Reklamationen bearbeitet. Das hatte Nix mit meinem Job zu schaffen.

Und beim Einstellungsgespräch wurde ich gefragt, wie ich mein Studium finanziert habe, ehrlich wie ich war, hab ich meine Tätigkeiten erzählt, da wurden nur die Augen gerollt dem Motto nach "wie kann man nur so was herablassendes arbeiten - wieso haben sie nicht irgendwo im Marketing gearbeitet".

Will sagen.

Wer stellt einen Architekten ein, wenn er die letzten beiden Jahre beim McDonalds die Tische abgewischt hat. Heute ist es perverser Art empfehlenswerter, nix zu tun und sich Sabbatical oder so Faxen in den Lebenslauf zu schreiben - "hauptsache es sieht toll aus und wirkt gut" - wir leben in einer reinen Show-Welt, hab ich manchmal das Gefühl. Hauptsache man tut so als ob.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Ja mag sein. Und was statt dessen tun?

Architektur? Wer baut heute schon noch mit einem Architekten? [angeblich DER gefährdete Beruf 2009]
Arzt? Das wird man nicht einfach mal so, das ist eine Berufung
ITler? Braucht die noch einer?
Grafiker? Braucht sowieso keiner.
Ingenieur? Die werden zwar gesucht, wenn sie dann da sind, will sie doch irgendwie keiner.

Am besten immer Praktikant bleiben. Fürs Handwerk bin ich nicht geschaffen, hab ich schon häufig genug probiet, meine Großeltern hatten einen Malerbetrieb.



Ich will damit sagen - keine Prognose der Welt kann Berufschancen als sicher einstufen - so gesehen bringt es halt nicht viel, irgendwas zu machen, nur weil es "gerade" gesucht wird, in 4 Jahren brauchts dann keiner mehr. War bei Lehrern so, bei ITlern, die Empfehlungen kann man vergessen.

Außerdem kann ich nicht irgendwas tun, nur weil es gefragt ist, es muss mir auch ein wenig Spaß machen.

das mit den ingenieuren erschliesst sich mir auch nicht:rolleyes:

natürlich sollte ein job einem auch spass machen, ist ja vollkommen normal! andererseits haben wir ja die freizeit zum spass haben, oder ist rennrad fahren etwa nichts? ;)
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Das mit dem Spaß machen kann ich teils schon nachvollziehen. Aber erstmal kommts drauf an Geld zu verdienen. Aber ich hab das Gefühl dass wir total Offtopic sind. Deswegen klink ich mich aus. Wünsche aber viel Glück bei der Job suche. Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Da bin ich mir sicher!
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Die Wirtschaft/Unternehmenssprecher sind schon seit Jahren am Meckern von wegen "Nachwuchskräftemangel" - wenn man sich dann ihre Stellenbörsen anschaut, wird ausser ewigen Praktikanten kein Mensch gesucht. Hab selbst ein Praktikum von 6 Monaten hinter mir, was ein Zwangspraktikum fürs Studium. Tja, dort hat man das gesamte Unternehmen von 60 Personen mit 80 Prozent Praktikanten geleitet, früher waren dort mal Festangestellte am Werk. Sind alle durch Praktikanten ersetzt worden - Kostenpunkt je Praktikant im Monat 400 Euro + Förderung durch den Vater Staat. Der hat gefördert, dass die Mitarbeiter rausgeschmissen wurden und nun fördert er, dass die Praktikanten ausgebeutet werden - Festanstellung nach dem Praktikum? Pustekuchen.

Und das ist kein EInzelfall.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

So ist das nunmal mit "Luxus"gütern (zu denen ich ne Assosjacke mal dazuzähle). Glaubst du, auf nem Porsche Cayenne ist die gleiche Spanne wie auf nem Fiesta ?

Was meinst du, was beispielsweise eine Flasche Parfum in der Herstellung kostet und zu welchem Preis die dann verkauft wird ?

Nimms locker

Bollenhut
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Da bin ich mir sicher!

Da gebe ich dir Recht.


Spaß muss natürlich relativ sein - reinster Fun ist Arbeiten in der Regel ohnehin nicht, aber jeden Tag mit totalem Groll und Desinteresse zur Arbeit geschweige denn das Studium schaffen. Also von einem Chirurgen wollte ich nicht operiert werden, der keinen Bock auf das hat, was er tut - auch wollte ich von einem lustlosen 2-Radmechaniker meine STI nicht angeschraubt bekommen :D

OT - bin draußen :D
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

So ist das nunmal mit "Luxus"gütern (zu denen ich ne Assosjacke mal dazuzähle). Glaubst du, auf nem Porsche Cayenne ist die gleiche Spanne wie auf nem Fiesta ?

Was meinst du, was beispielsweise eine Flasche Parfum in der Herstellung kostet und zu welchem Preis die dann verkauft wird ?

Nimms locker

Bollenhut

Porsche ist made in Germany, das ist billiger, Assos wird in der Schweiz performed, entwickelt und genäht. Dort sind die Kosten höher.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Dümmeres Geschwätz ist dir grad nicht eingefallen. Wieso studieren heute so viele? Weil sie keinen Job finden, der mit Ausbildung allein attraktiv genug ist. Welchen gescheiten Job gibts bitte heute noch, wo kein Studium vorrausgesetzt wird.

Das Gejammer der armen Studenten ist mir lieber als das Gejammer der armen arbeitslosen Jugendlichen ohne Schulabschluss.

Schön für dich, mein Vater hat auch mit 15 angefangen zu arbeiten und seine 45 Jahre voll - super - mit dem Unterschied, dass heute eine Lehre fast nichts mehr wert zu sein scheint. Habe selbst eine Ausbildung hinter mir, war 3 Monate auf Jobsuche und hab nichts ausser "Honorar"-Beschäftigungen als Grafiker finden können - klasse Aussichten, was macht man? Man nutzt sein Abitur und hängt was "sinnvolles" dran, bevor ich monatelang der ARGE hinterherlaufe.

Da fällt gerade wieder ein Sack Reis in China um wenn man es auf das ursprüngliche Thema bezieht.

Wer im Glashaus sitzt.........................................

Zum Thema:

Wer alles an Markenprodukten verdient muss ich hier glaube ich nicht mehr aufführen, höchstens wenn gewünscht.
Diese "Geiz ist geil" Mentalität ist mir schon lange zuwider. Alle wollen nichts mehr bezahlen, die beste Ware und möglicht sehr viel verdienen.
Wenn ich manchmal das Feilschen in manchen Läden mit bekomme und auf welch unverschämte Weise das dann abläuft wundere ich mich nicht, das simmer mehr Innenstädte verwaisen und ein Laden nach dem anderen zumachen muss.
Da wird im Fachgeschäft probiert, die Beratung abgestaubt (ja, der Verkäufer arbeitet nicht weil er sonst in der Nase bohren müsste) , und dann im Internet bestellt.
Wann wird Arbeit auch Beratung wieder etwas wert sein.

Grüßle

Chris
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Da wird im Fachgeschäft probiert, die Beratung abgestaubt (ja, der Verkäufer arbeitet nicht weil er sonst in der Nase bohren müsste) , und dann im Internet bestellt.
Wann wird Arbeit auch Beratung wieder etwas wert sein.

Grüßle

Chris
Das ist das was ich meinete, im Fachhandel brauchst Du "Vollblutverkäufer", so richtige "Schlitzohren" die über die Beratung auch gleich den Verkauf abschliessen.;)

Leider ist es immer mehr so das im Einzelhandel oft "lustlose unwissende Tomaten" arbeiten, dennen ich keinen Vorwurf mache, da es oft aus der "Not" heraus so ist...:rolleyes:
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Da fällt gerade wieder ein Sack Reis in China um wenn man es auf das ursprüngliche Thema bezieht.

Wer im Glashaus sitzt.........................................

Zum Thema:

Wer alles an Markenprodukten verdient muss ich hier glaube ich nicht mehr aufführen, höchstens wenn gewünscht.
Diese "Geiz ist geil" Mentalität ist mir schon lange zuwider. Alle wollen nichts mehr bezahlen, die beste Ware und möglicht sehr viel verdienen.
Wenn ich manchmal das Feilschen in manchen Läden mit bekomme und auf welch unverschämte Weise das dann abläuft wundere ich mich nicht, das simmer mehr Innenstädte verwaisen und ein Laden nach dem anderen zumachen muss.
Da wird im Fachgeschäft probiert, die Beratung abgestaubt (ja, der Verkäufer arbeitet nicht weil er sonst in der Nase bohren müsste) , und dann im Internet bestellt.
Wann wird Arbeit auch Beratung wieder etwas wert sein.

Grüßle

Chris



Tja, wenn du so anfängst, musst du auch zu Ende argumentieren. Die von dir als sogenannte "Fachgeschäfte" angeprisenen Shops verkaufen das Zeug meistens mit Aushilfen, ungelernten Praktikanten/Studenten - de facto ist die Fachberatung oft wertlos und muss teuer bezahlt werden?

Dann sind wir wieder bei Geiz ist Geil, denn der Besitzer des Shops ist häufig zu geizig (schmälert ja den Gewinn), Fachpersonal anzustellen.

Geh mal in Radgeschäfte, Laufgeschäfte und verlange mal eine "wirklich" fachlich gute Beratung - da kannst du lange suchen, am schlimmsten ist es in Laufgeschäften, die Laufschuhanalysen werden nach "Schnelleinweisung" praktiziert, die Verkäufer haben keinerlei Plan, außer Standardgefloskel fällt ihnen häufig nichts ein.

Soderle - dann sieht der normale Kunde es nicht mehr ein, für diese sogenannte Fachberatung einen 30 Prozentigen Aufschlag zu zahlen und geht ins Netz, wo er sich selbst informieren kann und eine Mega Auswahl hat.....


Fachgeschäfte gibts in diesem Sinn doch eh kaum noch, bei uns von etwa 20 Fahrradläden gibt es einen Laden, der wirklich berät. Rest? Fehlanzeige.

Bei Laufgeschäften sieht es hier so übel aus, dass ich meine Analyse auf dem Laufband daheim gemacht habe und mit der Videokamera aufnahm und mit Hilfe eines Forums rausgefunden habe, was passen könnte, da mir im Laufgeschäft 2 mal (ohne Rücknahme) Schuhe empfohlen wurden, die total ungeeignet waren - warum? Weil das Fachpersonal keine Ahnung hatte. Und da kann auch der Preis nicht helfen, der suggeriert, dass man im Fachgeschäft kauft.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Da fällt gerade wieder ein Sack Reis in China um wenn man es auf das ursprüngliche Thema bezieht.

Wer im Glashaus sitzt.........................................

Zum Thema:

Wer alles an Markenprodukten verdient muss ich hier glaube ich nicht mehr aufführen, höchstens wenn gewünscht.
Diese "Geiz ist geil" Mentalität ist mir schon lange zuwider. Alle wollen nichts mehr bezahlen, die beste Ware und möglicht sehr viel verdienen.
Wenn ich manchmal das Feilschen in manchen Läden mit bekomme und auf welch unverschämte Weise das dann abläuft wundere ich mich nicht, das simmer mehr Innenstädte verwaisen und ein Laden nach dem anderen zumachen muss.
Da wird im Fachgeschäft probiert, die Beratung abgestaubt (ja, der Verkäufer arbeitet nicht weil er sonst in der Nase bohren müsste) , und dann im Internet bestellt.
Wann wird Arbeit auch Beratung wieder etwas wert sein.

Grüßle

Chris


Das sehe ich grundlegend anders.

Die Preise haben früher mal eine gewisse Qualität versprochen. Will sagen, wenn du früher mal für 100 Euro etwas gekauft hast, was es alternativ für 20 Euro gab (damals waren es noch DM, so lang ist das her), konnte man recht sicher sein, was hochqualitatives gekauft zu haben.


Die Zeiten, in denen hohe Preise Qualität versprachen, sind schon lange vorbei. Die Hersteller haben einen Markenwert und dieser Markenwert wird gnadenlos bezahlt.

Das siehst du allein daran, dass alle möglichen Rad-Rahmen auf dem selben Fließband gefertigt werden, aus Taiwan kommen. Dafür kostet Scott das dreifache wie Univega - beides made in Taiwan.
Man zahlt für den Markenwert, die Qualität bleibt gleich, der Scott kann reißen, der Univega kann reißen.

Bedingt durch die Globalisierung, Internet, Weltweite Kommunikation sind Preise dermaßen transparent geworden, dass man mittlerweile den Kunden nicht mehr für blöde verkaufen kann. D.h. der Kunde weiß in der Regel spätestens durch Talkshows und Co. was das Zeug in der Herstellung in Asien kostet (und dass es qualitativ nicht hochwertig ist). Somit unterscheiden sich die Hersteller doch heute nur noch durch Testimonials, Werbefiguren, Werbesprüche, Designs.

Aus diesem Grunde bin ich beispielsweise nicht gewill, für eine Hose 235 Euro zu bezahlen, wenn ich auch mit günstigeren klarkomme und weiß, dass sich qualitativ beide nichts geben, sondern das eine nur durch Marketing so hoch im Preis gedrückt wird. In dem Moment, wo ich weiß, dass an beiden Hosen, der 80 und der 235 Euro Hose die Nähte reißen können, ist Qualität kein Kriterium mehr. Und im Gegenteil kann man nicht einmal sagen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Defektes bei der 235 Euro Hose geringer ist.

Geiz ist Geil haben sich die Unternehmen selbst zuzuschreiben. Man stelle sich mal vor, das Zeug würde hier produziert und nicht in Asien. Dann würde man halt höhere Lohnkosten haben, na und? Dann könnte man sich aber auch die Marketingschei**e sparen, wo derzeit immernoch der Hauptteil hinfließt.

Mir wäre lieber, wenn Deutsche Arbeitsplätze unterstützt würden und die 100 Euro Aufschlag der Hose nicht ins Marketing, sondern in Handarbeit in Deutschland fließen würden. Ist aber nicht, warum? Weil Geiz für Manager Geil ist.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Ich verstehe euch nicht, erst sind 50€ für Laufräder zentrieren unverschämt aber eine Jacke die im EK 90€ kosten würde, da ists auf einmal Ok dafür 379€ zu verlangen obwohl der Aufwand zigmal geringer ist.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Das sehe ich grundlegend anders.

Die Preise haben früher mal eine gewisse Qualität versprochen. Will sagen, wenn du früher mal für 100 Euro etwas gekauft hast, was es alternativ für 20 Euro gab (damals waren es noch DM, so lang ist das her), konnte man recht sicher sein, was hochqualitatives gekauft zu haben.


Die Zeiten, in denen hohe Preise Qualität versprachen, sind schon lange vorbei. Die Hersteller haben einen Markenwert und dieser Markenwert wird gnadenlos bezahlt.

Das siehst du allein daran, dass alle möglichen Rad-Rahmen auf dem selben Fließband gefertigt werden, aus Taiwan kommen. Dafür kostet Scott das dreifache wie Univega - beides made in Taiwan.
Man zahlt für den Markenwert, die Qualität bleibt gleich, der Scott kann reißen, der Univega kann reißen.

Bedingt durch die Globalisierung, Internet, Weltweite Kommunikation sind Preise dermaßen transparent geworden, dass man mittlerweile den Kunden nicht mehr für blöde verkaufen kann. D.h. der Kunde weiß in der Regel spätestens durch Talkshows und Co. was das Zeug in der Herstellung in Asien kostet (und dass es qualitativ nicht hochwertig ist). Somit unterscheiden sich die Hersteller doch heute nur noch durch Testimonials, Werbefiguren, Werbesprüche, Designs.

Aus diesem Grunde bin ich beispielsweise nicht gewill, für eine Hose 235 Euro zu bezahlen, wenn ich auch mit günstigeren klarkomme und weiß, dass sich qualitativ beide nichts geben, sondern das eine nur durch Marketing so hoch im Preis gedrückt wird. In dem Moment, wo ich weiß, dass an beiden Hosen, der 80 und der 235 Euro Hose die Nähte reißen können, ist Qualität kein Kriterium mehr. Und im Gegenteil kann man nicht einmal sagen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Defektes bei der 235 Euro Hose geringer ist.

Geiz ist Geil haben sich die Unternehmen selbst zuzuschreiben. Man stelle sich mal vor, das Zeug würde hier produziert und nicht in Asien. Dann würde man halt höhere Lohnkosten haben, na und? Dann könnte man sich aber auch die Marketingschei**e sparen, wo derzeit immernoch der Hauptteil hinfließt.

Mir wäre lieber, wenn Deutsche Arbeitsplätze unterstützt würden und die 100 Euro Aufschlag der Hose nicht ins Marketing, sondern in Handarbeit in Deutschland fließen würden. Ist aber nicht, warum? Weil Geiz für Manager Geil ist.

Interessante Meinung.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist es Dir lieber, dass der Marketing Mensch der deutschen Firma statt Marketing zu machen die Ware selbst herstellt. Im Fall von Klamotten also selbst näht usw. ????

Grüßle

Chris
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Zoch jetzt bleib mal auf dem Teppich. Funky Sportsmann hat wohl nicht so unrecht mit seiner Darstellung. Auch muss ich dir widersprechen, das man zum RR fahren absolut Assos Kleidung braucht, weder für den Sport noch für Lifestyle oder sonst was. Habe zwar selbst etliche Teile von denen, könnte allerdings nicht behaupten das sie für mich der Nabel der Welt wären, oder geschweige ohne sie meinen geliebten Radsport den ich über 40 Jahre betreibe nicht ausführen könnte. Siehste ich hab schon mal zumindest mehr Tradition wie deine merkwürdige Schweitzer Firma, ohne die man angeblich nicht Traditionsbewusst ist un d schon gar kein RR ohne fahren kann, da selbiges wohl niveaulos ist.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Ich verstehe euch nicht, erst sind 50€ für Laufräder zentrieren unverschämt aber eine Jacke die im EK 90€ kosten würde, da ists auf einmal Ok dafür 379€ zu verlangen obwohl der Aufwand zigmal geringer ist.

Dito. Häufig wird hier rumgemotzt, wenn Händler dann bestimmte Handwerkspreise verlangen für bestimmte Wartungsarbeiten etc. - andererseits wird was werden Jacken, Hosen im Wert mancher Stadträder gekauft.

Das Verhältnis ist da recht gestört finde ich. Zumal es deutlich mehr Arbeit ist, ein LRS einzuspeichen, nachzuzentrieren etc. als die Buxe, die da vom Fließband läuft, wo man ohnhin weiß, dass man das Hobby des Geschäftsführers damit finanziert, das meistens garnix mit Radsport zu tun hat - das nur nebenbei, wenn ich mir das PDF von Maier (Geschäftsführer Assos) so durchlese, da vergeht mir alles, wenn ich sehe, wie man so einen arroganten Ko**brocken noch sponsored.

Da gebe ich meinem Händler aber allemal lieber 10 Euro Trinkgeld.
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Tja, wenn du so anfängst, musst du auch zu Ende argumentieren. Die von dir als sogenannte "Fachgeschäfte" angeprisenen Shops verkaufen das Zeug meistens mit Aushilfen, ungelernten Praktikanten/Studenten - de facto ist die Fachberatung oft wertlos und muss teuer bezahlt werden?

Dann sind wir wieder bei Geiz ist Geil, denn der Besitzer des Shops ist häufig zu geizig (schmälert ja den Gewinn), Fachpersonal anzustellen.

Geh mal in Radgeschäfte, Laufgeschäfte und verlange mal eine "wirklich" fachlich gute Beratung - da kannst du lange suchen, am schlimmsten ist es in Laufgeschäften, die Laufschuhanalysen werden nach "Schnelleinweisung" praktiziert, die Verkäufer haben keinerlei Plan, außer Standardgefloskel fällt ihnen häufig nichts ein.

Soderle - dann sieht der normale Kunde es nicht mehr ein, für diese sogenannte Fachberatung einen 30 Prozentigen Aufschlag zu zahlen und geht ins Netz, wo er sich selbst informieren kann und eine Mega Auswahl hat.....


Fachgeschäfte gibts in diesem Sinn doch eh kaum noch, bei uns von etwa 20 Fahrradläden gibt es einen Laden, der wirklich berät. Rest? Fehlanzeige.

Bei Laufgeschäften sieht es hier so übel aus, dass ich meine Analyse auf dem Laufband daheim gemacht habe und mit der Videokamera aufnahm und mit Hilfe eines Forums rausgefunden habe, was passen könnte, da mir im Laufgeschäft 2 mal (ohne Rücknahme) Schuhe empfohlen wurden, die total ungeeignet waren - warum? Weil das Fachpersonal keine Ahnung hatte. Und da kann auch der Preis nicht helfen, der suggeriert, dass man im Fachgeschäft kauft.


Beratung ist ja nur ein kleiner Teil der ganzen Kette.

Wie viele Leute brauchen keine Beratung aber wollen einfach einen z.B. passenden Schuh.
Da wird dann im Laden (mal bewußt nicht Fachgeschäft genannt) probiert auf Teufel komm raus. mit den Worten: " Ich überlegs mir nochmal" wird wieder herausspaziert und daheim dann im Netz bestellt.
Welche Kosten der Inhaber des Ladens (mal ohne (Fach)Personal) hat ist mir zu viel es hier aufzulisten.

Würde genau dieser Kunde ohne "Probierstube um die Ecke" im Internet bestellen mit dem Risiko des Umtauschs, des Fehlkaufs mit all der Rennerei und evtl. mit Rückporto und was weiß ich noch alles sähe das "Netzschnäppchen" wieder anders aus.

Nur zum Verständnis, ich freue mich auch wenn ich ein Schnäppchen machen kann, es sollte nur fair sein. Ich will ja auch meine Gage für meine Arbeit.

Grüßle

Chris
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Das mit dem 90 € EK glaube ich nicht! wenn die jacke 379 gekostet hat! Ich arbeite schon lange in einem Radgeschäft. Ich kenne keine Bekleidungsfirma die derartige Margen hat! Kannst du mir die Firma Nennen dann könnt ihr die Jacke bei mir für 50% Weniger bekommen :D
PS: sehr interessant sind auch die Ausführungen Produktionskosten und Marketing lol

Das übliche Verhältniss EK zu Vk ist sicher nicht 300% (Vielleicht hat der Laden da etwas durcheinander gebracht und ist deshalb Insolvent!)
 
AW: Die Preisspannen von Radklamotten. Vom Einkaufspreis zum Verkaufspreis

Ich kenne keine Bekleidungsfirma die derartige Margen hat! Kannst du mir die Firma Nennen dann könnt ihr die Jacke bei mir für 50% Weniger bekommen :D

Es war zum einen hier ja scheinbar Insolvenzmasse, zum anderen....50 Prozent Aufschlag (den du ja beschreibst) - naja, auch nicht zu verachten.
 
Zurück
Oben Unten