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"Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

voko2202

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Hallo in die Runde,
auch wenn dieses Thema bestimmt schon viele Leid sind. Was haltet ihr von den Veröffentlichungen des belgischen Masseurs Jef d'Hont im neuesten SPIEGEL.
 

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Re: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Ist ja eigentlich nichts neues, die Blutwerte von Riis und Ullrich aus den 90ern waren ja lange bekannt. Die "neuen" Details schmücken die Sache ja nur nochmal aus.:ka:

Mich nervt nur irgendwie, dass es mal wieder auf den Schultern des Radsports ausgetragen wird.
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Hi,

also ich hab's gerade fertig gelesen. Sind sicherlich schwere Anschuldigungen, welche der Masseur erhebt, und sicherlich muß er sich den Vorwurf gefallen lassen, all das nun nur zu veröffentlichen, weil er einiges an Geld von der Presse kriegen dürfte. Das heißt jedoch nicht, das alles falsch ist...

Das, was er schreibt, würde - wenn es denn stimmt - zusammen mit den Ereignissen der letzten Monate und Jahre ein rundes Bild ergeben. Die Äußerung von Ulle, er habe nie jemanden betrogen (was ja stimmt, wenn alle dopen, ist es kein Betrug). Die Tatsache, daß Bjarne Ries nur "Kein Kommentar" sagt, anstelle den Masseur der Lüge zu bezichtigen. Daß das ganze Festina-Team '98 gedopt war, und Virenque nach vielfachem Abstreiten doch unter Tränen zugab, gedopt zu haben (...und dennoch im Vorjahr so hinterhergefahren ist). Die positive Dopingprobe von Armstrong '99. Godefroot, der jetzt nur sagt "Vergangenes soll man ruhen lassen". Usw.

Allerdings ändert sich jetzt nichts an der Situation, harte Beweise gibt es ja nicht. Bleibt jetzt nur weiter die Hoffnung, daß noch andere auspacken, damit die Öffentlichkeit endlich erfährt, was wirklich los ist bzw. war. Insgesamt bekräftigt der Buchauszug im Spiegel aber schon meine Meinung, das Doping im Profi-Radsport eher die Regel als die Ausnahme ist...

Gruß,
Christian
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Moin,

Mehr dazu!! Da konnte man das Blut als Brotaufstrich nach Transsilvanien verkaufen! Nutella für Vampire!:D :D

Gruß k67
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Irgendwie find ich's komisch, dass je´tzt von 2 verschiedenen personen kommt, dass erik zabel der einzige ist, der nie/fast nie gedopt hat.
klar, alle gedopten rasen durch frankreich, nur der ete, der schafft das auch clean.



also, entweder ist ete ein wunderkind höchsten grades, ja, der sohn gottes, oder dopen bringt gar nix :lol:
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Irgendwie find ich's komisch, dass je´tzt von 2 verschiedenen personen kommt, dass erik zabel der einzige ist, der nie/fast nie gedopt hat.
klar, alle gedopten rasen durch frankreich, nur der ete, der schafft das auch clean.



also, entweder ist ete ein wunderkind höchsten grades, ja, der sohn gottes, oder dopen bringt gar nix :lol:


Wenn man allerdings sieht wie er sich die Berge hochquält, dann entfallen wohl die restlichen Kommentare, oder??:mad:
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Irgendwie find ich's komisch, dass je´tzt von 2 verschiedenen personen kommt, dass erik zabel der einzige ist, der nie/fast nie gedopt hat.
klar, alle gedopten rasen durch frankreich, nur der ete, der schafft das auch clean.
also, entweder ist ete ein wunderkind höchsten grades, ja, der sohn gottes, oder dopen bringt gar nix :lol:

Zabel ist aber weder die Berge hoch geflogen noch hat er beim Zeitfahren jemals wunderartige Dinge vollbracht. Und das sind die Diziplinen, bei denen der 'EPO-Effekt' wohl am meisten zum Tragen kommt.
Zabel war doch ursprünglich einmal ein Sprinter (oder irre ich da?), eine Disziplin, wo es vorallem auf Kraft- bzw. Schnellkraft ankommt und die reine Ausdauerleistung weniger von Belang ist (gut, ins Ziel muss er natürlich einigermassen fit einrollen, um dann einen Spurt ansetzen zu können). Insofern verwundet es nicht, wenn Zabel EPO nichts abgewinnen konnte. In seiner Disziplin wären andere Wundermittelchen effektiver... und niemand schrieb, dass Zabel nie gedopt hätte, sondern zuletzt war zu lesen, dass er Epo nichts abgewinnen konnte es deswegen wohl nur einmal versuchsweise probiert hätte, um dann ohne Epo Kur durch Frankreich zu rollen. Ergibt in der Tat einen Sinn.

Darüber hinaus verwundet es mich jetzt etwas, dass Du nun auf Zabel in dieser Art und Weise verweist, wo Du doch noch vor ein paar Tagen Basso als (formal) unschduldig hingestellt hast. Warum also jetzt der Verweis auf Zabel?

Michael
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Hallo, selbst wenn dieser Betreuer nun ein wenig Kohle machen möchte, so will ich ihm jedoch Gehör schenken. Und allzu abwägig ist das ja auch nicht, das was er in seinem Buch beschreibt. Wen es interessiert, dem verlinke ich nun mal eine recht gut geschriebene Kuzbiografie des Kölner 90er Jahre Profis Jörg Paffrath "Paffi", in der die Dopingproblematik der 90er Jahre auch recht gut beschrieben wurde. Damals hat man ihn lebenslang gesperrt, mittlerweile ist die Sperre aber aufgehoben. Auch er wurde als sog. "Nestbeschmutzer" gesehen und auch in diesem Fall war der Spiegel exclusiv.

http://www.nok.de/projekt/faecher/biologie/stimulanzien/paffrath_1.html

Gruß
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Darüber hinaus verwundet es mich jetzt etwas, dass Du nun auf Zabel in dieser Art und Weise verweist, wo Du doch noch vor ein paar Tagen Basso als (formal) unschduldig hingestellt hast. Warum also jetzt der Verweis auf Zabel?

Michael



Ich verweise nicht auf Zabel, sondern wundere mich nur über diese Aussagen.
Ich erlaube mir hier auch kein Vorurteil über irgendjemanden, den ich nicht kenne.
Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass jemand ohne Doping in einem Feld voll von gedopten mithalten kann. Immerhin ist/war Zabel am Berg meist besser als z.B. McEwen oder Petacchi.
Entweder ist es also möglich ohne Doping bei der Tour vorne mitzufahren oder es sind halt wirklich alle gedopt, was ich mir aber nicht vorstellen kann.


Außerdem verstehe ich nicht, was bei den Kontrollen, die gerade bei der Tour (so viel ich weiß) relativ häufig stattfinden, so schief läuft, dass es nicht auffällt, wenn jemand so "dickes" Blut hat?
Sind die alle für zig millionen bestochen worden oder was?

anscheinend sollen ja jetzt (www.radsportnews.com) weitere 49 radsportler bei fuentes gewesen sein.

Die Spanier spinnen doch :mad:
Uups, 10 monate sind vergangen und plötzlich tauchen 5500 neue Seiten auf.
ja klar, und am 6. juli wissen wir auch, wer dabei war.
Leipheimer? Klöden? Pereiro? Vinokourov? Julich? Hincapie? etc. pp.
das kanns doch nich sein!
jetzt alles aufen tisch oder gar nix!
Die Fussballer und Leichtathleten bleiben natürlich auch wieder verschont :confused:
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Irgendwie find ich's komisch, dass je´tzt von 2 verschiedenen personen kommt, dass erik zabel der einzige ist, der nie/fast nie gedopt hat.
klar, alle gedopten rasen durch frankreich, nur der ete, der schafft das auch clean.



also, entweder ist ete ein wunderkind höchsten grades, ja, der sohn gottes, oder dopen bringt gar nix :lol:

Ähm, Kinder, ich will euch ja nicht beim Spielen stören. Aber der liebe Zabel wurde in den 90ern schon mal erwischt...

ui, der liebe Ete!
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Ich habe nichts von ihm gelesen, weiß nur, was er behauptet usw. und weiß auch nicht, ob wahr oder falsch, aber es regt mich auf, dass die alle 10 jahre später damit rausrücken, wenn sie es damals gemacht hätten, würde sie noch wem helfen, aber so, wer ausser d'Hont hat da was von??
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Also Leute was regt ihr euch alle so auf? Mich ärgert viel mehr das ich nicht Frauenarzt geworden bin und so eine ertragsreiche Nebentätigkeit wie Se. Fuentes gefunden habe;) :D

Was wirklich neues stand da nicht drin im Spiegel und dafür habe 3,50 Euro bezahlt:cool:

Aber Mister 64 % fand ich gut:dope:
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Ich finde es schwach, daß nach mehr als zehn Jahren ein Masseur an die Öffentlichkeit geht, und Geschichten von Doping erzählt. Wenn der Mann so viel weiß und ihm so viel daran liegt, daß alle Welt seine Kenntnisse erfährt, wieso läßt er sich damit zehn Jahre Zeit? Wieso wartet er, bis die betroffenen Fahrer nicht mehr aktive Radsportler sind?

Mir ist die Sache suspekt.

Ebenso, wie die dubiose positive Probe von Armstrong, die erst nach seinem Karriereende aufgetaucht sein soll. Wenn die Dopingfahnder über viele Jahre hinweg einem Sportler überhaupt nichts nachweisen konnten und dann nach dessen Karriereende plötzlich Beweise präsentieren, dann kann ich darüber nur den Kopf schütteln.
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

:eek: War auch wirklich ein sehr , sehr schweres Vergehen!;)

Is klar. Ist selbstverständlich nicht verurteilt worden. Wird ja sonst auch keiner, selbst wenn sie dein Blutdepot in Spanien finden oder es war ne untergejubelte böse Zahnpasta...

Ach Loidz!
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

Is klar. Ist selbstverständlich nicht verurteilt worden. Wird ja sonst auch keiner, selbst wenn sie dein Blutdepot in Spanien finden oder es war ne untergejubelte böse Zahnpasta...

Ach Loidz!

Daß Du alles negativ siehst und kategorisch jeden Radprofi als Dopingsünder abstempelst wissen wir ja alle.

Aber ich werde nicht aufhören, daran zu glauben, daß es auch ehrliche und saubere Champions im professionellen Radsport gibt.
 
AW: "Dickes Blut" - SPIEGEL-Titel Heft 18/2007

...der "Spiegel" recherchiert sauber und verantwortungsvoll.

Sollte D´Hont - wie sofort von den üblich Verdächtigen unterstellt - nur ein geldgeiles Würstchen sein, dass seinen Senf zwischen zwei Buchdeckeln absondern möchte, würde er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im "Spiegel" eine Plattform nicht finden, um diese womöglich abstrusen Verdächtigungen publizieren zu lassen.
Es ist sehr, sehr sicher, dass er überwiegend wahr spricht. So wahr, dass sich der aficionado fragt: Welches Unternehmen ist eigentlich noch so megadämlich auch nur einen cent in diese vesiffte Bagage zu investieren.
 
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