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Di2 oder doch noch "klassisch" ?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 1280
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Ich bin zwar ein Technik-Fan aber in der elektronischen Schaltung sehe ich keinen Vorteil. Ausserdem sehen Umwerfer und Schaltwerk bei der mechanischen viel besser aus.
Zudem glaub ich das es wie bei allem elektronischen Zeugs ist, der Wertverlust wird bei wiederverkauf sehr hoch sein.
Ausserdem ist die mechanische Schaltung auf jeden Fall zuverlässiger.
 
....dass die Leistung zu 100 % vom Athleten kommt und nicht ein Teil der Leistung aus einem Akku.
Oder aus Schweineblut.....

@TE:
Da Du den Wiederverkaufswert ansprichst:
Die elektronischen werden über die nächsten Jahre jedes Jahr nochmal besser, noch besser und am allerbesten werden. D.h. eine Di2 ist wahrscheinlich in 3-4 Jahren nur noch unverkäuflich. (die musst Du dann auffahren)
Eine "echte" italienische, also ab Chorus aufwärts ist so ziemlich ausgereitzt, da wird technisch nicht viel nachkommen (natürlich gibts 2020 auch nanodrive aus Italien), evtl. bleiben die mechanischen sogar bei 11 Ritzeln stehen (das ist natürlich höchst spekulativ). Trotzdem wird das Zeug vergleichsweise wertstabil sein. Schau mal in der Bucht, was für Rundhöcker ab (Nicht Escape-)Centaur 10fach heute noch gezahlt wird. Das korreliert tatsächlich in etwa mit der wirklichen Abnutzung.
Dann darfs aber keine Athena sein, Powershit wie Escape sind vom Markt so angenommen, wie gemeint. Als Downgrade.
 
Jahrzentelang versuchten alle ihre Rennräder leichter zu bekommen, nun gibt es was neues, was das Rad wieder schwerer macht und alle machen mit.Skurril!!!
:daumen: und was musste man dazu in den "Fachzeitschriften" lesen ? Ich zitiere mal - aus einem Test neuer Rennräder: bei Rad A "Tuningtip - schwere Reifen ( +70gr.) austauschen" - ein Paar Seiten weiter Rad B mit Di2 "die 200gr Mehrgewicht kann man leicht verschmerzen"...ohne Worte !!
 
Ich hab nicht wirklich Ahnung von Elektro, aber wieviel % der Wattleistung eines Profis würden benötigt, um die Stellmotoren der Schaltung adäquat mit Saft zu versorgen?
 
wieviel % der Wattleistung eines Profis würden benötigt, um die Stellmotoren der Schaltung adäquat mit Saft zu versorgen?

Das wiederum ist relativ einfach zu bestimmen.

Gehen wir einmal davon aus, dass der Di2 Akku mit einer Akkuladung für die von Shimano versprochenen 4000 km die Schaltarbeit erledigen kann. Für diese Strecke benötigt ein Profi im Peloton etwa 100 h bei durchschnittlich 300 W Leistung. Die zu verrichtende Arbeit wären demnach 30000 Wh (Ein Elektroauto fährt mit dieser Energie übrigens kaum 300 km weit).
Die Baugröße des Di2 Akkus lässt bei aktueller Li-Ion-Technik eine Kapazität von maximal 20 Wh erwarten. Das entspricht etwa 0,067% der Arbeit, die der Athlet auf den für eine Akkuladung versprochenen 4000 km verrichten muss.

Du muss deine energie zu 100% auf die strasse bringen und nicht 3% für die schaltung vergeuden.

Selbst unter der Voraussetzung, dass mehrere meiner Annahmen deutlich von den realen Werten abweichen würden, wäre in jedem Fall noch eine beträchtliche Differenz zu den von unserem Superfachmann scottscale20 gedankenlos in den Raum geworfenen 3%.

Wer also eine Di2 fahren möchte, um selbst Energie zu sparen, hätte an anderen Stellen ganz sicher mehr Tuningpotenzial.
 
Die zu verrichtende Arbeit wären demnach 30000 Wh (Ein Elektroauto fährt mit dieser Energie übrigens kaum 300 km weit).
Die Baugröße des Di2 Akkus lässt bei aktueller Li-Ion-Technik eine Kapazität von maximal 20 Wh erwarten. Das entspricht etwa 0,067% der Arbeit, die der Athlet auf den für eine Akkuladung versprochenen 4000 km verrichten muss.
Da musst Du bestimmt 'nen Faktor 1,5-2 drauf legen, der in einem System mit Puffercaps auch ein Runterschalten zum Anfahren und nach langem langsamem Aufstieg ermöglicht, als Verlust draufgeht. Da sind wir dann schon bei ca. 1 Promille. :eek: Da ist der Lappen doch dann wech...oder wie?
 
also ich habe mir vor ein paar Wochen die Ultegra Di2 ans Rad geschraubt und bin nach einigen Fahrten damit echt begeistert. Ich kann das System nur empfehlen. Wenn der Rahmen auch noch Möglichkeiten bietet, die Kabel innen zu verlegen, dann ist das absolut top! Auch mit dicken Handschuhen liessen sich die Gänge wunderbar schalten (bzw. die Knöpfe drücken).
Aber Achtung beim Kaufen - unbedingt Preise vergleichen! B24 ist hier ziemlich teuer, da gibts wesentlich günstigere Anbieter für das Ultegra Zeug.
 
whitewater, hätte ich auch im Goldenen Blatt recherchiert, wäre mir das mit dem Korrekturfaktor auch aufgefallen, sorry.

:)
 
Oder aus Schweineblut.....

@TE:
Da Du den Wiederverkaufswert ansprichst:
Die elektronischen werden über die nächsten Jahre jedes Jahr nochmal besser, noch besser und am allerbesten werden. D.h. eine Di2 ist wahrscheinlich in 3-4 Jahren nur noch unverkäuflich. (die musst Du dann auffahren)
Eine "echte" italienische, also ab Chorus aufwärts ist so ziemlich ausgereitzt, da wird technisch nicht viel nachkommen (natürlich gibts 2020 auch nanodrive aus Italien), evtl. bleiben die mechanischen sogar bei 11 Ritzeln stehen (das ist natürlich höchst spekulativ). Trotzdem wird das Zeug vergleichsweise wertstabil sein. Schau mal in der Bucht, was für Rundhöcker ab (Nicht Escape-)Centaur 10fach heute noch gezahlt wird. Das korreliert tatsächlich in etwa mit der wirklichen Abnutzung.
Dann darfs aber keine Athena sein, Powershit wie Escape sind vom Markt so angenommen, wie gemeint. Als Downgrade.

ich denke du dürftest recht haben.
 
hier wird ja wieder schön gemischt... Mehrgewicht trifft ja nur auf die Ultegra zu und die fährt ja wohl kein Profi. Die DA Di2 ist sogar etwas leichter als die mechanische...
 
Mehrgewicht trifft ja nur auf die Ultegra zu und die fährt ja wohl kein Profi. Die DA Di2 ist sogar etwas leichter als die mechanische...

Ich würde geringfügige Gewichtsdifferenzen zugunsten des elektrischen oder mechanischen Systems innerhalb einer Gruppe nicht überbewerten wollen.
Man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass Shimano die Möglichkeiten, an der mechanischen 9000 Gewicht einzusparen, aus Marketinggründen nicht konsequent ausgereizt hat.
 
das Gewichtsargument taucht in jedem 5. Beitrag auf...
Ich würde geringfügige Gewichtsdifferenzen zugunsten des elektrischen oder mechanischen Systems innerhalb einer Gruppe nicht überbewerten wollen.
Man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass Shimano die Möglichkeiten, an der mechanischen 9000 Gewicht einzusparen, aus Marketinggründen nicht konsequent ausgereizt hat.
das könnte möglicherweise so sein... Aber andererseits kann ich mir auch schwer vorstellen, das die die 9000er schwerer lassen und so SRAM und den Italienern das Feld überlassen. Die Züge und die Mechanik der B/S-Hebel wiegen schon ein bisschen...

Ich bin die Di2 noch nie gefahren und bin schon sehr gespannt :)
 
Da musst Du bestimmt 'nen Faktor 1,5-2 drauf legen, der in einem System mit Puffercaps auch ein Runterschalten zum Anfahren und nach langem langsamem Aufstieg ermöglicht, als Verlust draufgeht. Da sind wir dann schon bei ca. 1 Promille. :eek: Da ist der Lappen doch dann wech...oder wie?
Und dann noch der Mehraufwand aufgrund des größeren Gewichtes! Schließlich muss eine Vorrichtung zur Stromgewinnung (Induktion???) angebracht und per Kabel mit Schaltwerk und Umwerfer verbunden werden....

Aber eigentlich doch egal. Wenn die UCI akkubetriebene Schaltungen verbieten würde, gäbe es die auch nicht. Von daher würden alle mit dem gleichen Material fahren und alle müssten pro 10km einmal für den Saft der Schaltung das Knie beugen. Dürfte sich ausgleichen. :D
 
Ich würde geringfügige Gewichtsdifferenzen zugunsten des elektrischen oder mechanischen Systems innerhalb einer Gruppe nicht überbewerten wollen.
Man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass Shimano die Möglichkeiten, an der mechanischen 9000 Gewicht einzusparen, aus Marketinggründen nicht konsequent ausgereizt hat.
Ich weiß zwar gerade nicht, wie die Gewichte im einzelnen aussehen, aber ich glaube nicht, dass wirklich so viel Potential verschenkt wurde. Die Teile wie Umwerfer und Bremskörper sind auch ein wenig volumninöser geworden, die Bremskörper sind offenkundig aus mehr Teilen als früher. Das Schaltwerk hat an einigen Stellen weniger Material und sieht zum Teil aus, als hätte es ein Leichtgewichtsfreak getunt.

Wenn die nicht schwerer geworden ist als die alte, ist doch alles bestens.....
 
Ich würde geringfügige Gewichtsdifferenzen zugunsten des elektrischen oder mechanischen Systems innerhalb einer Gruppe nicht überbewerten wollen.
Man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass Shimano die Möglichkeiten, an der mechanischen 9000 Gewicht einzusparen, aus Marketinggründen nicht konsequent ausgereizt hat.
denke auch das ab jetzt bei shimano nicht mehr mit der letzten konsequenz das gewicht der mechanischen ausreizt um die di2 zu pushen.
 
Wenn die nicht schwerer geworden ist als die alte, ist doch alles bestens.....

Darauf wollte ich nicht hinaus. Die Systeme unterscheiden sich doch durch Akkupack, Steuerung, Stellmotoren, Schalter und Kabel auf der einen und Schaltmechanik im STI, Züge, Zugspiralen, Einstellschrauben, Zugklemmschrauben und Rückholfedern auf der anderen Seite. Alles Andere kann im Prinzip identisch sein. Der Gewichtsunterschied der Gesamtgruppe kann sich dann nur in der Differenz zwischen dem elektrischen und dem mechanischen Antriebspaket bilden. Leider fehlen mir die Möglichkeiten, das genauer zu untersuchen.
 
Das ist natürlich richtig. Die alte Di2 war um die 200g schwerer. Wie gesagt die Gewichte der aktuellen kenne ich nicht, es wäre natürlich möglich, wenn am Gewicht der Motoren et. etwas getan wurde um den Unterschied zu verkleinern........

Shimano ist allerdings noch nie durch konsequenten Leichtbau aufgefallen. Von daher wundert es mich einerseits nicht, dass bei der neuen Gruppe nicht mehr herausgeholt wurde, andererseits macht das ganze Design aber den Eindruck, wenn es auch nicht oberste Priorität war, das Gewicht aber nicht aus den Augen verloren wurde...
 
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