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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Sowas find ich seltsam:
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aus der letzten Woche. Die Beiträge bestanden aus Anfragen im Bastelfaden mit Fotos, gegen 22Uhr. Hat jetzt auch nen "Ich"-Bezug, mein Beitrag war wohl zu spät (Mittwoch 10 Uhr)...

Offebar sind wir im Strudel der Beschleunigung auf dem Weg zu ner Service-Hotline. Fehlt noch das Pausengedudel.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Offenbar sind wir im Strudel der Beschleunigung auf dem Weg zu ner Service-Hotline. Fehlt noch das Pausengedudel.

Das wird in den meisten Foren immer stärker so, seit die Smartphones und die sogenannten Sozialen Medien ihren Siegeszug angetreten und die klassischen Forendiskussionen ersetzt haben:
Neue Nutzer, kurze Fragen oder Einzeiler, oft nicht wirklich verständlich, dann kommt auch auf Nachfrage hin nichts mehr.

Das ist nachvollziehbar, wenn man sich z.B. so eine WutzApp- oder Facebook-Gruppe oder Instagram-Kommentare usw. mal ansieht:
Nutzer kommen und gehen, Suchen in den Beiträgen ist fast unmöglich, themengebundene Beiträge innerhalb der Gesamtdiskussion funktionieren auch nicht wirklich.
Handy-Displays sind klein, da mag auch niemand ellenlange Diskussionen mit Anhängen durchlesen oder gar in einer Ordnerstruktur suchen.
Beiträge vom selben Tag verschwinden oft schon nach wenigen Stunden aus der Übersicht, werden also nicht mehr gefunden und auch nicht mehr bedient. In einigen Medien sind offene Diskussionen gar nicht erst möglich, weil man dort z.B. nur auf Bildbeiträge des gerade betrachteten Accounts reagieren kann.

Mittlerweile ist das also ein gelerntes und etabliertes Verhalten mit guten Gründen:
Beitreten, einfach mal eine Frage raushauen und sich dann nicht mehr melden.

Das führt vor allem auch zu sehr vielen fast identischen Fragen, aber nur selten zu einer Entwicklung und fast nie zur Aufklärung eines schwierigen, interessanten Sachverhalts - auch, weil man den eigenen Beitrag dort vielleicht schon nach ein paar Tagen nicht mehr findet.

In einem ganz anderen, etwa gleich alten Forum mit stark schwindenden Nutzerzahlen und kaum noch interessanten Beiträgen läuft gerade eine Diskussion, wie es soweit kommen konnte, bzw. überhaupt zum Forensterben der letzten ca. 15 Jahre. Es geht dort eher darum, spannende "Geschichten" gut zu erzählen und ausführlich zu diskutieren, oft über viele Jahre und hunderte von Seiten.
Die Unterschiede zu den Rennrad-News sind groß, weil man auch bei der Forenarchitektur an vielen Stellen den Eindruck hat, sich in der Steinzeit zu bewegen.
Dort gibt es noch ein paar andere interessante Aspekte, nach Wichtigkeit in etwa:
  • persönliche Reibereien zwischen Einzelpersonen oder "Fraktionen", die buchstäblich jeden Thread schon nach wenigen Beiträgen seitenlang zerschießen und zum Thema nichts mehr beitragen (haben wir hier auch: Im Grunde genommen reichen zwei, drei ausgesprochene Arschgeigen, um eine ganze Gruppe oder ein ganzes Forum dauerhaft zu stören - da will man dann auch einfach nicht beitreten, wenn die Flut der Arschgeigen-Beiträge schon auf den ersten Blick alles andere überwiegt)
  • fehlende Ignorier- oder (besser) Blockier-Funktionen
  • fehlende "Like"-Funktion, was die persönlichen Reibereien und den Einzeiler-Spam praktisch gleichwertig mit zielführenden und gut recherchierten Beiträgen macht
  • unkomfortable Zitier-Funktion, was beitragsgebundene Antworten schwierig und unübersichtlich macht
  • Moderatorenteam in zwei Lager gespalten, übereifrig mit Löschen und Sperren bzw. komplett ignorant
  • unübersichtliche Aufmachung
  • keine redaktionellen Beiträge, keine redaktionelle Betreuung (mehr)
  • kaum neue Nutzer; kaum jemand davon bringt überhaupt noch eigene Themen ein
  • das vorhandene Publikum hat womöglich schon alle seine Themen "auserzählt"
Vieles davon ist hier besser gemacht und wurde wirklich gut und rechtzeitig vom Betreiber-Team erkannt bzw. abgewendet.
Wir sind hier eigentlich in einem der letzten Foren-Paradiese.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird in den meisten Foren immer stärker so, seit die Smartphones und die sogenannten Sozialen Medien ihren Siegeszug angetreten und die klassischen Forendiskussionen ersetzt haben:
Neue Nutzer, kurze Fragen oder Einzeiler, oft nicht wirklich verständlich, dann kommt auch auf Nachfrage hin nichts mehr.

Das ist nachvollziehbar, wenn man sich z.B. so eine WutzApp- oder Facebook-Gruppe oder Instagram-Kommentare usw. mal ansieht:
Nutzer kommen und gehen, Suchen in den Beiträgen ist fast unmöglich, themengebundene Beiträge innerhalb der Gesamtdiskussion funktionieren auch nicht wirklich.
Handy-Displays sind klein, da mag auch niemand ellenlange Diskussionen mit Anhängen durchlesen oder gar in einer Ordnerstruktur suchen.
Beiträge vom selben Tag verschwinden oft schon nach wenigen Stunden aus der Übersicht, werden also nicht mehr gefunden und auch nicht mehr bedient. In einigen Medien sind offene Diskussionen gar nicht erst möglich, weil man dort z.B. nur auf Bildbeiträge des gerade betrachteten Accounts reagieren kann.

Mittlerweile ist das also ein gelerntes und etabliertes Verhalten mit guten Gründen:
Beitreten, einfach mal eine Frage raushauen und sich dann nicht mehr melden.

Das führt vor allem auch zu sehr vielen fast identischen Fragen, aber nur selten zu einer Entwicklung und fast nie zur Aufklärung eines schwierigen, interessanten Sachverhalts - auch, weil man den eigenen Beitrag dort vielleicht schon nach ein paar Tagen nicht mehr findet.

In einem ganz anderen, etwa gleich alten Forum mit stark schwindenden Nutzerzahlen und kaum noch interessanten Beiträgen läuft gerade eine Diskussion, wie es soweit kommen konnte, bzw. überhaupt zum Forensterben der letzten ca. 15 Jahre. Es geht dort eher darum, spannende "Geschichten" gut zu erzählen und ausführlich zu diskutieren, oft über viele Jahre und hunderte von Seiten.
Die Unterschiede zu den Rennrad-News sind groß, weil man auch bei der Forenarchitektur an vielen Stellen den Eindruck hat, sich in der Steinzeit zu bewegen.
Dort gibt es noch ein paar andere interessante Aspekte, nach Wichtigkeit in etwa:
  • persönliche Reibereien zwischen Einzelpersonen oder "Fraktionen", die buchstäblich jeden Thread schon nach wenigen Beiträgen seitenlang zerschießen und zum Thema nichts mehr beitragen (haben wir hier auch: Im Grunde genommen reichen zwei, drei ausgesprochene Arschgeigen, um eine ganze Gruppe oder ein ganzes Forum dauerhaft zu stören - da will man dann auch einfach nicht beitreten, wenn die Flut der Arschgeigen-Beiträge schon auf den ersten Blick alles andere überwiegt)
  • fehlende Ignorier- oder (besser) Blockier-Funktionen
  • fehlende "Like"-Funktion, was die persönlichen Reibereien und den Einzeiler-Spam praktisch gleichwertig mit zielführenden und gut recherchierten Beiträgen macht
  • unkomfortable Zitier-Funktion, was beitragsgebundene Antworten schwierig und unübersichtlich macht
  • Moderatorenteam in zwei Lager gespalten, übereifrig mit Löschen und Sperren bzw. komplett ignorant
  • unübersichtliche Aufmachung
  • keine redaktionellen Beiträge, keine redaktionelle Betreuung (mehr)
  • kaum neue Nutzer; kaum jemand davon bringt überhaupt noch eigene Themen ein
  • das vorhandene Publikum hat womöglich schon alle seine Themen "auserzählt"
Vieles davon ist hier besser gemacht und wurde wirklich gut und rechtzeitig vom Betreiber-Team erkannt bzw. abgewendet.
Wir sind hier eigentlich in einem der letzten Foren-Paradiese.

Vollkommen Zustimmung. Leider!
Und was noch schlimmer ist, der in der ersten Hälfte beschriebene "Erziehungsprozess" hat sich auch in großen Unternehmen ziemlich durchgesetzt.
Einzeilenkommunikation, emails/Texte jenseits von fünf Zeilen werden nicht gelesen oder verstanden, auf höchsten Entscheidungsebenen wird nur noch auf Basis dieser Pseudokommunikation entschieden. Je schneller desto besser.
Kein Wunder, dass die hiesigen Unternehmen über die Wupper gehen. 🫣
 
Und was noch schlimmer ist, der in der ersten Hälfte beschriebene "Erziehungsprozess" hat sich auch in großen Unternehmen ziemlich durchgesetzt.

Meine Erfahrung der letzten ca. 8-10 von 20 Jahren in einer Firma, die zur lückenlosen Dokumentation ihrer Abläufe verpflichtet ist:
  • in Papierform lief das wirklich besser, oft auch schneller
  • am Telefon können die meisten Leute doch noch irgendwie erklären, was sie eigentlich wollen, aber das ist dann halt auch nicht dokumentiert
  • über unsere Datenmanagement- und Workflow-Systeme erreichen uns beinahe täglich Aufgaben mit präzisen Angaben wie "brauche Bild bitte machen danke."
    Personenfoto? Reklamation dokumentieren? Produktfoto? Wenn ja, welcher Artikel?!? Termin??
  • auf dieser Basis wird dann gern schon nach wenigen Minuten gedrängelt, warum das noch nicht fertig ist
  • das können gestandene Personen mit Doktortiteln und langjähriger internationaler Erfolgsgeschichte genauso gut, wie Auszubildende
  • im Großen und Ganzen ist das aber trotzdem eine gute und funktionerende, halbwegs erfolgreiche Firma.
😅
 
emails/Texte jenseits von fünf Zeilen werden nicht gelesen
Oha, da seid ihr aber noch ein ziemlich traditionelles Unternehmen. ;) Hier wird noch maximal die Betreffzeile zur Kenntnis genommen - und auch dies zunehmend seltener, da man lieber per Messenger kommuniziert. Und diese dann alle halbe Jahre auch wieder wechselt. :rolleyes:
 
Da solltet Ihr vielleicht einmal einen Denkanstoß an Mitarbeiter und Leitung formulieren. Ich persönlich kann diese Erfahrung ganz und gar nicht teilen. Hier gehört, reden, beraten und sachlich/ positives Kritisieren zum normalen Alltag, egal ob digital oder analog.
 
Da solltet Ihr vielleicht einmal einen Denkanstoß an Mitarbeiter und Leitung formulieren.

Das, neben der Arbeit als Datei- und Aufgabendetektiv und jener an den eigentlichen Aufgaben, macht seit einigen Jahren einen messbaren Teil unserer Arbeitszeit aus.
Mitarbeiter:
Kommt manchmal an, macht es manchmal aber auch noch schlimmer. Das halte ich aber für normal ab einer gewissen Größe, wo nicht mehr jeder jeden kennt.
Führungskräfte:
Halten mitunter nicht lang genug, um so eine Nachricht zu verstehen oder gar zu beantworten. Das hat hier einige Jahre lang echt böse Schneisen geschlagen und uns auch viele gute, fähige Leute gekostet, die es nicht mehr ausgehalten haben. Die neuen haben dann oft gar nicht mehr erklärt bekommen, was hier so gemacht wird, und vor allem, wie. Das ändert sich gerade (endlich) wieder zum Besseren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin die RTF gefahren. War ganz schön mit über 50% Sonne und keinem Tropfen Regen. Kalt war es natürlich trotzdem, aber man kann sich ja entsprechend anziehen.
Hab schön gehört, in HSW soll auch kein Schnee gelegen haben. Tja, die Anfahrt wäre trotzdem beschissen gewesen. Was ist eigentlich mit dir am kommenden WE beim Bianchi-Treffen?
 
Hab schön gehört, in HSW soll auch kein Schnee gelegen haben. Tja, die Anfahrt wäre trotzdem beschissen gewesen. Was ist eigentlich mit dir am kommenden WE beim Bianchi-Treffen?

Leider keine Zeit. Aber ich würde vor dem Marathon an einem der langen Wochenenden gerne mal eine größere Runde in der Gegend fahren. Vielleicht passt das bei dir dann ja auch.
 
An den ganzen unsinnigen Erfindungen im Radsportbereich kann man schon verzweifeln, vor allem, wenn am Ende der Quatsch auch noch übernimmt und bewährte mechanische Technik verdrängt.
Ich kann ja noch damit leben, dass Elektroschaltungen bei Radrennen und von jedem, der meint das zu brauchen genutzt werden. Allerdings hört der Spaß auf, wenn moderne Rahmen nur noch mit Batterien betrieben werden können. Das Look 796 RS Blade (Cofidis) ist zum Beispiel ein wirklich gelungener moderner Rahmen, lässt sich aber nicht mehr mechanisch bedienen.
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Felgenbremsen sind am Aussterben und gute Alufelgen gibt es auch kaum noch. Tullios Erbe geht langsam verloren, bald gibt es nur noch Steckachsen.
Da wünscht man sich wirklich eine Frau zu sein, für die gibt es wenigstens das passende Produkt, vom alten Holländer empfohlen (s.o).
 
An den ganzen unsinnigen Erfindungen im Radsportbereich kann man schon verzweifeln, vor allem, wenn am Ende der Quatsch auch noch übernimmt und bewährte mechanische Technik verdrängt.
Ich kann ja noch damit leben, dass Elektroschaltungen bei Radrennen und von jedem, der meint das zu brauchen genutzt werden. Allerdings hört der Spaß auf, wenn moderne Rahmen nur noch mit Batterien betrieben werden können. Das Look 796 RS Blade (Cofidis) ist zum Beispiel ein wirklich gelungener moderner Rahmen, lässt sich aber nicht mehr mechanisch bedienen.
Anhang anzeigen 1431373

Felgenbremsen sind am Aussterben und gute Alufelgen gibt es auch kaum noch. Tullios Erbe geht langsam verloren, bald gibt es nur noch Steckachsen.
Da wünscht man sich wirklich eine Frau zu sein, für die gibt es wenigstens das passende Produkt, vom alten Holländer empfohlen (s.o).
Die ganz alten Look Rahmen sind doch sowieso schöner, das abgebildete Teil spricht MICH überhaupt nicht an. Von daher gesehen ist es vollkommen latte ob mechanisch oder nicht.... 🤷‍♂️
 
An den ganzen unsinnigen Erfindungen im Radsportbereich kann man schon verzweifeln, vor allem, wenn am Ende der Quatsch auch noch übernimmt und bewährte mechanische Technik verdrängt.
Ich kann ja noch damit leben, dass Elektroschaltungen bei Radrennen und von jedem, der meint das zu brauchen genutzt werden. Allerdings hört der Spaß auf, wenn moderne Rahmen nur noch mit Batterien betrieben werden können. Das Look 796 RS Blade (Cofidis) ist zum Beispiel ein wirklich gelungener moderner Rahmen, lässt sich aber nicht mehr mechanisch bedienen.
Anhang anzeigen 1431373

Felgenbremsen sind am Aussterben und gute Alufelgen gibt es auch kaum noch. Tullios Erbe geht langsam verloren, bald gibt es nur noch Steckachsen.
Da wünscht man sich wirklich eine Frau zu sein, für die gibt es wenigstens das passende Produkt, vom alten Holländer empfohlen (s.o).
Gibts auch Männergold?
 
Gibts auch Männergold?
Lieber nicht ;)
Hauptwirkstoff war Alkohol mit mindestens 16,5 Volumenprozent. Am 19. August 1981 wurde Frauengold vom Bundesgesundheitsministerium verboten, weil es Aristolochiasäuren enthielt. Diese Wirkstoffe der Osterluzei (Aristolochia clematitis) gelten als krebsfördernd und nierenschädigend.
von da: https://de.wikipedia.org/wiki/Frauengold#:~:text=Hauptwirkstoff%20war%20Alkohol%20mit%20mindestens,gelten%20als%20krebsfördernd%20und%20nierenschädigend.
 
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