Lieber
@pplan , danke für deine Worte. Dass hier Namen von Ordnungsamtmitarbeitern öffentlich der Unfähigkeit und der Feigheit bezichtigt werden, zeigt nur, dass weit links genauso Scheiße ist, wie weit rechts. Oder einfach, dass doofes Verhalten auch gesinnungslos sein kann.
Das hat mit gefühlter politischer Einstellung eher weniger zu tun, auch wenn links ja neuerdings zum Aufstehen gehörig rechts blinkt. Das hat mehr mit der grassierenden Auffassung rechtlicher Regelungen als verhandelbarem Gut zu tun, was es aber nicht ist. Passiert gehäuft und wehe, man erleidet hernach einen Nachteil, auch Strafe genannt. Soll man alles nicht so eng sehen, das sagen die hinverbrannten Mamis und Papis vor den Schulen auch, das sagen Leute, die irgendwelche Rettungszufahrten blockieren, Radstreifen usw.
Das das O-Amt bei der Kontrolle des ruhenden Verkehrs nicht mehr oder zu mehreren Leuten auftritt, hat weniger mit Feigheit a la Polizei (auch in der Regel mit drei Leuten im Auto unterwegs - oder gleich in Mannschaftsstärke anrückend, z.B. zu Schikanierung stets freidlich und vorbildllich sich verhaltener Fußballfans) zu tun, als dass eben Parken und zu eigenen Gunsten ausgelegte Spielregeln gesellschaftlichen Miteinanders zunahmend auch heftiger verteigigt werden. Wo der Mumm zur körperlichen Auseinandersetzung fehlt, werden dann Namen der übrigens weisungsgebunden Handelnden in Sozialen Medien, wo in anderen Fällen fast schon penibel Bilder nicht oder mit unkenntnlich gemachten Gesichtern publiziert werden, an einer Art öffentliuchen Pranger gestellt.
Mehr als AfD-light ist so ein Verhalten denn auch nicht, aber man kann sich fein als Opfer gerieren. Das erlaubt im Verständnis Vieler offenbar einiges - auch Selbstjustiz?
Hier geraten offensichtlich auf breiter Ebene Maßstäbe und Fähigkeiten zum Zusammenleben ins Rutschen, bricht sich nicht mehr als infantiles Verhalten Bahn - mehr Bevormundung statt mehr Freiheit ist da doch mal eine passable Replik des Systems.
Aber vermutlich kaufen der sich als Opfer staatlicher Willkür Gerierende oder dessen Umfeld am Görli ihre Drogen (Berlin halt) - irgendwer muss das Zeug ja kaufen, wo keine Nachfrage, da kein Markt. Und der Park war zwischenzeitlich ziemlich beherzt entgrünt worden, um die Verstecke der dort Gewerbetreibenden zu zerstören. Das man sich dennoch nicht an die vielfältigen Ursachen, u.a. eben auch die Konsumenten, beherzter vorknöpft hat vielleicht auch mit den Gegnern zu tun, die man dann oberhalb A14 unversehens an der Backe hat. Ausbleibender Koksnachschub für den Bundestagsapparat könnte zu negativen Reaktionen führen und dem Tourismus, Stichwort Partypöbel, möchte man auch nicht schaden - Razzia im Berghain, so vor einigen Jahren die Lästerei, wäre logistisch interressant, aber fürs Stadtimage schlecht.