Tja, wie kann man das aber nun durchbrechen? Was müsste dafür geschehen? Wo muss man ansetzen? Oder muss man das Filzknäuel anstecken und abbrennen lassen? Was entstünde aus der Asche? Eine grüne Oase der Glückseeligkeit oder ein viertes Reich? Wird meine Gazelle dann eingeschmolzen um damit Geschosse zu gießen?
Die Briten habens ja probiert. Sind nach Dresden geflogen und wollten dabei doch gar nicht dort landen. Lange lagen die Trümmer. Aber den Rassismus haben sie doch nicht auslöschen können. Wie auch?
Angst vor dem Fremden und das Sicherheitsgefühl bei Vertrautem sind Teil von uns allen. Wir dürfen nur nicht zulassen dass diese Gefühle unser Handeln bestimmen. Solange eine Gesellschaft Selbstsucht, Gier und Teilnahmslosigkeit, als Notwendigkeit für Wachstum und Wohlstand akzeptiert wird es immer Rassismus geben.
Der Kapitalismus ist das Problem!
Er bewertet Leben. Menschen sind per se erst einmal wertvoller als alle anderen Lebewesen auf dieser Erde. Kluge, gebildete Menschen sind wertvoller als kluge, ungebildete und die wiederum als einfache, ungebildete Menschen. Männer sind wertvoller als Frauen. Wir fleißige NordeuropäerInnen haben eine höhere Produktivität als die faulen SüdeuropäerInnen.
Unser ganzes Leben besteht darin die anderen Menschen zu bewerten und in Schubladen zu stecken. Stehe ich über Ihr/Ihm? Steht mir mehr oder weniger zu als meinem gegenüber? Ist das ok ein T-Shirt für 3€ im primart zu kaufen? Naja geht schon die Lebenshaltungskosten sind ja auch viel niedriger da unten. Weil dieses System gut so ist steht mir als Akademiker auch ein viel höherer Lebensstandard als einer Teepflückerin in Nepal zu.
Die kapitalistische Idee das eine Stunde meiner Arbeitskraft einen anderen Wert hat als eine Stunde der euren ist in meinen Augen total absurd.
Solange wir nicht eimnal akzeptieren das jeder andere Mensch auf dieser Erde das gleiche Anrecht auf ein Leben in Sicherheit und Wohlstand hat, wie auch ich ihn habe, verhalten wir uns selber menschenfeindlich.