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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

mich stört nicht das jemand klagt, sondern eher wer klagt und warum. und überhaupt warum muss es was was allen dient eigentlich privatleuten gehören. und warum klagen diese leute die jahrelang mit kernerngie geld verdient haben, jetzt auf verfassungswidrigkeit während sie wenns um die endlagerung und den rückbau der anlagen geht, der ja nun früher kommt als erwartet,
die verantwortung und die kosten wieder auf die allgemeinheit abwelzen.
Ganz genau. Gestern habe ich gelesen und gehört, dass es den Klägern um "Gerechtigkeit" und "Solidarität" geht. Da könnt ich kotzen, weil - wie Goderian schon richtig gesagt hat - die Endlagerung schon seit Jahren die Gesellschaft tragen muss, was Milliarden kostet und trotzdem "dreckig" vonstatten ging. Die KKW-Betreiber hats nicht gestört. Dass die seit mehreren Jahrzehnten selber jedes einzelne Unternehmen mehrere Milliarden verdient haben, haben sie scheinbar vergessen. Aber wie gesagt, die Heuchelei wg. Gerechtigkeit und Solidarität finde ich am Schlimmsten, und sie schämen sich nicht mal dabei, das in Kameras zu sagen :(:mad::confused:
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Ich dachte erst wir wären im Musikfaden, wegen Henning May, aber das passt natürlich auch hierher :D
 
ja nur leider geht dieses Thema in der Divide et Impera-Stil geführten Politik unter. Das Geldsystem, welches den Kapitalismus antreibt ist mmn. die Wurzel des Problems. Der ganze Rest folgt nur daraus, aber anstatt das zu erkennen und zu beseitigen, werden eben neue Feindbilder geschaffen und wird weiter mit Angst regiert. Wer im Bundes/Landtag sitzt spielt dabei keine Rolle.
Beide Propheten, Jesus und Mohammed haben eine Sache gemacht: Sie haben die Händler aus dem Tempel geworfen.
Die Gelegenheit dazu hat es bei der Bankenkrise gegeben. Aber Fehlanzeige, die Zocker wurden saniert.
Any further questions ?
 
Tja, wie kann man das aber nun durchbrechen? Was müsste dafür geschehen? Wo muss man ansetzen? Oder muss man das Filzknäuel anstecken und abbrennen lassen? Was entstünde aus der Asche? Eine grüne Oase der Glückseeligkeit oder ein viertes Reich? Wird meine Gazelle dann eingeschmolzen um damit Geschosse zu gießen?

Die Briten habens ja probiert. Sind nach Dresden geflogen und wollten dabei doch gar nicht dort landen. Lange lagen die Trümmer. Aber den Rassismus haben sie doch nicht auslöschen können. Wie auch?

Angst vor dem Fremden und das Sicherheitsgefühl bei Vertrautem sind Teil von uns allen. Wir dürfen nur nicht zulassen dass diese Gefühle unser Handeln bestimmen. Solange eine Gesellschaft Selbstsucht, Gier und Teilnahmslosigkeit, als Notwendigkeit für Wachstum und Wohlstand akzeptiert wird es immer Rassismus geben.

Der Kapitalismus ist das Problem!

Er bewertet Leben. Menschen sind per se erst einmal wertvoller als alle anderen Lebewesen auf dieser Erde. Kluge, gebildete Menschen sind wertvoller als kluge, ungebildete und die wiederum als einfache, ungebildete Menschen. Männer sind wertvoller als Frauen. Wir fleißige NordeuropäerInnen haben eine höhere Produktivität als die faulen SüdeuropäerInnen.
Unser ganzes Leben besteht darin die anderen Menschen zu bewerten und in Schubladen zu stecken. Stehe ich über Ihr/Ihm? Steht mir mehr oder weniger zu als meinem gegenüber? Ist das ok ein T-Shirt für 3€ im primart zu kaufen? Naja geht schon die Lebenshaltungskosten sind ja auch viel niedriger da unten. Weil dieses System gut so ist steht mir als Akademiker auch ein viel höherer Lebensstandard als einer Teepflückerin in Nepal zu.
Die kapitalistische Idee das eine Stunde meiner Arbeitskraft einen anderen Wert hat als eine Stunde der euren ist in meinen Augen total absurd.

Solange wir nicht eimnal akzeptieren das jeder andere Mensch auf dieser Erde das gleiche Anrecht auf ein Leben in Sicherheit und Wohlstand hat, wie auch ich ihn habe, verhalten wir uns selber menschenfeindlich.
 
Hmm, also ich glaube, dass eine Stunde Arbeitszeit eines Chirurgen, der Menschenleben rettet, wertvoller ist als eine Stunde meiner Arbeitszeit als Historiker!
 
Ich finds nicht unwichtig, wenn ein Historiker mit seiner Arbeit dazu beiträgt einen weiteren Holocaust zu verhindern.

Zumal der Chirurg nix ist ohne die Reinigungskraft die den Operationssaal vorbereitet. Oder die Kollegen die die Spenderniere zur Op überführen und bitte die Schwestern nicht vergessen die wärend der Op viele "niedere" Arbeiten verrichten. Ohne die anderen Rädchen im System würden ihm vermutlich die meisten Patienten wegsterben. ÄrztInnen sind keine Götter. Die machen Fehler wie jeder andere Mensch auch.
Und ich glaube nicht dass ein guter Chirurg hinschmeißen würde wenn er nur soviel Geld wie die AssistenInnen verdiente. Und wenn doch ist es vielleicht besser diesem Menschen kein anderes Menschenleben anzuvertrauen.
 
Hehe, gleiche Bezahlung für alle, und gleiche Kleidung für alle ? Das kenne ich woher ;-)
Vielleicht wollen die Chirurgen dann auch lieber putzen und auf den Dottore warten ?
 
Nee stimmt, besser nicht.
Dann doch lieber so wie es jetzt ist. Merino Unterwäsche mit Silberionen für mich und gar keine für den Neger mit den alten abgelegten Lumpen aus meinem Keller.
 
Die SozialNeidNummer ist auch Kaka. Es gibt Leute die machen ihre Arbeit und bekommen Geld dafür. Und es gibt Leute die reißen sich bei ihrer Arbeit den Arsch auf. Das sollte ohne Neid etwas höher dotiert sein.
Kritisch wird das wenn Amateure sich den Arsch durch ihr Gepfusche aufreißen und meinen dafür müßte ihnen die Rossette vergoldet werden. Darüber hinaus würde ich eine Differenzierung bezüglich sinnvoller und sinnfreier Beschäftigung begrüßen.
Es ensteht leider häufig der Eindruck, daß man mit sinnlosen Dingen besser Geld verdient als mit echter Arbeit die tatsächlich etwas erschafft.
 
Na das klingt doch positiv in meinen Ohren. Es werden immer weniger die den Schlamassel verursachen.
 
Dem Arschaufreißen liegt aber kein altroistisches Motiv zugrunde. Das geschieht nur aus Eigennutz. Es gibt genügend Menschen da draussen die Teile der Arbeit übernehmen könnten. Was wir aber machen ist das Anunsreißen von Arbeit um mit den Erlösen dieser Arbeit möglichst viel Konsumieren zu können. Thema: Gier.

Dazu gehört ein gerütteltes Maß an Optimismus.
So bin ich nun mal.
 
Dem Arschaufreißen liegt aber kein altroistisches Motiv zugrunde. Das geschieht nur aus Eigennutz. Es gibt genügend Menschen da draussen die Teile der Arbeit übernehmen könnten. Was wir aber machen ist das Anunsreißen von Arbeit um mit den Erlösen dieser Arbeit möglichst viel Konsumieren zu können. Thema: Gier.


So bin ich nun mal.
Was machst Du eigentlich so ?
Tschuldige, das rutscht mir jetzt einfach so raus. Ich glaube du hast nicht viel Ahnung wovon Du sprichst.
 
Die kapitalistische Idee das eine Stunde meiner Arbeitskraft einen anderen Wert hat als eine Stunde der euren ist in meinen Augen total absurd.
Was ist daran absurd, wenn die Stunde Arbeitskraft von verschiedenen Personen in verschiedenen Disziplinen und Qualitäten erbracht, unterschiedlich bewertet wird? Wäre es richtig, einem Arbeiter ohne Ausbildung von der ersten Stunde seiner einfachen Arbeitsleistung an, das gleiche hohe Gehalt zu zahlen, wie dem, der sich durch ein Studium Kenntnisse und Fähigkeiten erworben hat, die die Beschäftigung des Arbeiters erst ermöglichen?
Absurd finde ich einzig, wenn für die selbe Tätigkeit in der selben Geschwindigkeit und Qualität unterschiedlich (z.B. Leiharbeiter/Stammbelegschaft am gleichen Band) vergütet wird.
 
Was machst Du eigentlich so ?
Tschuldige, das rutscht mir jetzt einfach so raus. Ich glaube du hast nicht viel Ahnung wovon Du sprichst.

Tschuldige, ich wüsste nicht was meine berufliche Tätigkeit für eine Rolle spielt.
Meinst du ich wüsste nicht was es heisst mit Blasen an den Händen den Staub der Arbeit aus meinen Haaren zu waschen? Oder nicht schlafen zu können weil ich morgen eine Präsi des Ergebnises meiner Arbiet halte? Nö Digga, den Schuh zieh ich mir nicht an.

Ich habe nur erkannt, egal wie lang ich mich mache den dicken Profit aus meiner Arbeit zieht jemand anderes. Und das geht nicht nur mir so.
 
Tschuldige, ich wüsste nicht was meine berufliche Tätigkeit für eine Rolle spielt.
Nunja, deine Aussage hört sich sehr theoretisch an.
Der Knackpunkt an Arbeit ist nicht das Maß der Energie die darauf verwendet wird, ob man dabei dreckig wird oder nicht, sondern u.a. auch daran ob man dabei so etwas wie Verantwortung übernimmt, z.b. auch für Leute die keine Lust haben eine Verantwortung zu übernehmen.
Davon gibt es reichlich. Und mit denen funktioniert auch das bemängelte System am besten.
Mir wurscht, hol mir mal e Bier !
 
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