In den Videos erkenne ich mich selbst in den ersten zwei Jahren nach vielen Jahren Fußball auch, die Lösung lässt sich aber nicht allein in den Einstellungen zu suchen. Im Vergleich mit denen, die da weit stabiler sitzen als wir: Rücken bzw. Core zu schwach, Hüfte zu steif im Verhältnis zu den Beinen und dem Gewicht im Oberkörper.
Das führt erstens dazu, dass zu viel Last auf den Händen liegt und zweitens dazu, dass die Arme dabei auch noch durchgestreckt und nicht abgewinkelt sind. Jeder kleine Schlag geht direkt durchs Handgelenk statt vom Ellbogen, Trizeps und Rückenstrecker abgefedert zu werden. Jedes Mal, wenn Du deine Oberschenkel anspannst, verbiegt sich von Hüfte bis Haarschopf alles oberhalb des Sattels zur anderen Seite, weil der Gluteus (Po) und der Rücken die Beine nicht gegenhalten, sondern der Sattel zum Drehpunkt wird. So eine Verwindung des ganzen Körpers will man beim Fußball (Peitscheneffekt), beim Radfahren aber nicht. Es gab auch mal eine Studie, wonach Handschmerzen beim Fahrrad mit dem Gewicht des Fahrers steigen (Überraschung!). Alles zusammen wird den Händen und dem Popo früher oder später nicht gefallen.
Kannst entweder den Lenker nochmal höher machen bis die Arme nicht mehr gestreckt sind, aber da ist man irgendwann auch zu stolz dafür... ;-) Kürzere Kurbelarme, Sattel vor, Lenker hoch wäre womöglich die kurzfristige Bikefit-Variante, um den Hüftwinkel zu öffnen, aber irgendwann geht das trotzdem auf die Weichteile, wenn die Leistung (mehr Druck auf Pedalen -> weniger Druck an Sattel und Lenker) und Stabilität (weniger Reibung am Sattel, mehr Federung an den Armen) nicht gleichzeitig aufgebaut werden.
Beim Treten versuch mal, ob Du das Pedal auch nur durch Anspannen des Gluteus (Po) bei lockerem Quadrizeps (Oberschenkel) runterbekommst. Nicht auf Dauer, aber um sicherzugehen, dass der Gluteus mithilft. Der ist der wichtigste Stabilisator, der uns den aufrechten Gang ermöglicht. Wenn wir uns aber hinsetzen, geht der aus Instinkt in den Ruhemodus. Gluteus sitzend beim Radfahren mit zu nutzen ist evolutionär nicht entwickelt, das muss man wohl trainieren. Ansonsten gezielt darauf achten, dass die Ellbögen immer angewinkelt sind und der Oberkörper nicht schaukelt.
Und eben Rücken, Brust/Trizeps und Hüfte stärken und mobilisieren: Bulgarian Split Squats mit Extragewicht auf der offenen Seite und Liegestützen zwei Mal pro Woche. Wenn Du auch Romanian Deadlifts (für Rücken und Hamstrings) einbauen kannst, noch besser. Keine Zauberei, alles mit einfachen Kurzhanteln im Wohnzimmer möglich (Anleitungen gibt es im Internet). Am Anfang gibts halt Muskelkater.
Aber in zwei bis drei Monaten kann das alles schon ganz anders aussehen.
Das führt erstens dazu, dass zu viel Last auf den Händen liegt und zweitens dazu, dass die Arme dabei auch noch durchgestreckt und nicht abgewinkelt sind. Jeder kleine Schlag geht direkt durchs Handgelenk statt vom Ellbogen, Trizeps und Rückenstrecker abgefedert zu werden. Jedes Mal, wenn Du deine Oberschenkel anspannst, verbiegt sich von Hüfte bis Haarschopf alles oberhalb des Sattels zur anderen Seite, weil der Gluteus (Po) und der Rücken die Beine nicht gegenhalten, sondern der Sattel zum Drehpunkt wird. So eine Verwindung des ganzen Körpers will man beim Fußball (Peitscheneffekt), beim Radfahren aber nicht. Es gab auch mal eine Studie, wonach Handschmerzen beim Fahrrad mit dem Gewicht des Fahrers steigen (Überraschung!). Alles zusammen wird den Händen und dem Popo früher oder später nicht gefallen.
Kannst entweder den Lenker nochmal höher machen bis die Arme nicht mehr gestreckt sind, aber da ist man irgendwann auch zu stolz dafür... ;-) Kürzere Kurbelarme, Sattel vor, Lenker hoch wäre womöglich die kurzfristige Bikefit-Variante, um den Hüftwinkel zu öffnen, aber irgendwann geht das trotzdem auf die Weichteile, wenn die Leistung (mehr Druck auf Pedalen -> weniger Druck an Sattel und Lenker) und Stabilität (weniger Reibung am Sattel, mehr Federung an den Armen) nicht gleichzeitig aufgebaut werden.
Beim Treten versuch mal, ob Du das Pedal auch nur durch Anspannen des Gluteus (Po) bei lockerem Quadrizeps (Oberschenkel) runterbekommst. Nicht auf Dauer, aber um sicherzugehen, dass der Gluteus mithilft. Der ist der wichtigste Stabilisator, der uns den aufrechten Gang ermöglicht. Wenn wir uns aber hinsetzen, geht der aus Instinkt in den Ruhemodus. Gluteus sitzend beim Radfahren mit zu nutzen ist evolutionär nicht entwickelt, das muss man wohl trainieren. Ansonsten gezielt darauf achten, dass die Ellbögen immer angewinkelt sind und der Oberkörper nicht schaukelt.
Und eben Rücken, Brust/Trizeps und Hüfte stärken und mobilisieren: Bulgarian Split Squats mit Extragewicht auf der offenen Seite und Liegestützen zwei Mal pro Woche. Wenn Du auch Romanian Deadlifts (für Rücken und Hamstrings) einbauen kannst, noch besser. Keine Zauberei, alles mit einfachen Kurzhanteln im Wohnzimmer möglich (Anleitungen gibt es im Internet). Am Anfang gibts halt Muskelkater.
Aber in zwei bis drei Monaten kann das alles schon ganz anders aussehen.