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Definition der Schrittgeschwindigkeit

Ja klar: und eigentlich gibts keine Tempolimits, nur Empfehlungen. Und die Straßen gehören den Autos. :rolleyes:



Bei dem Mehrverbrauch verwechselt man wahrscheinlich Tempo 30 mit Ampeln. Eine grüne Welle gibt es vielerorts ja nicht, eher eine rote...:(
Der Rest ist Unsinn, das letzte sogar gefährlich. Wegen Tempo 30 gleich einen Aufstand zu machen, halte ich für sehr bedenklich. Einfach mal etwas entspannen. Dann kann man auch mal etwas darüber nachdenken, was eigentlich die Vorteile sind. Weniger Unfälle mit Fußgängern zum Beispiel.

Ich mache ja garkeinen Aufstand für Tempo 30, ich sage nur, dass ich dagegen bin (was mein gutes Recht ist) - als Aufstand würde ich es eher bezeichnen, wenn man radikal dafür ist, obwohl es eigentlich überhaupt nicht ernsthaft zur Debatte steht. Und dass die Straßen nur den Autos gehören, habe ich nie gesagt - im Gegenteil - ich habe es sogar oft kritisiert, dass viele so denken.
Das mit der roten Welle ist gebietsweise traurige Wahrheit, ähnlich traurig, wie die Ampeln, die einen zum Abbremsen zwingen durch kurzes auf rot schalte - egal wie langsam man fährt. Wenn man aber freie Fahrt hat, dann ist man nunmal mit 50 schneller und spritsparender als mit 30 und wenn ich abends z.B. von der A44 Richtung Aachen Zentrum fahre, dann fahre ich IMMER ohne auch nur ein einziges Mal zu bremsen bis fast nach Hause. Und wenn du behauptest, dass ich dabei mit Tempo 30 nicht mehr Benzin verbrauchen würde, ist das schlicht und ergreifend falsch.
Und die Unfälle werden seit Jahrzehnten drastisch weniger, insbesondere die mit Personenschäden.
Und wenn ich mit Tempo 30 insgesamt nicht langsamer wäre, wäre ich ja auch mit dem Fahrrad nicht langsamer als mit dem Auto - und das ist wirklich nur in innerstädtischen Bereichen der Fall.
Und mal im Ernst, wollt ihr dann auch mit dem Fahrrad Tempo 30 in Städten? Dann wäre in innerstädtischen Bereichen Rennradfahren ja quasi verboten (obwohl, das ist es ja eigentlich eh schon wegen der Radwegbenutzungspflicht).
Dann müsste man bergab die ganze Zeit bremsen und könnte manchmal in der Ebene nichtmal GA1 fahren - je nach Wind.
 
Und mal im Ernst, wollt ihr dann auch mit dem Fahrrad Tempo 30 in Städten? Dann wäre in innerstädtischen Bereichen Rennradfahren ja quasi verboten (obwohl, das ist es ja eigentlich eh schon wegen der Radwegbenutzungspflicht).
Dann müsste man bergab die ganze Zeit bremsen und könnte manchmal in der Ebene nichtmal GA1 fahren - je nach Wind.

Und?
Es gibt Motorräder, mit denen man bei echten 30 kaum in den zweiten Gang schalten kann weil der Motor sonst nur auf die Kette einhackt, meins zum Beispiel.
Und was soll erst der Ferrari-Fahrer sagen?!

Das sind nun mal Regeln an die man sich dann zu halten hätte!
Entweder schafft man das, fährt woanders, gar nicht oder mit einem den Verhältnissen angepassten Fahrzeug!
 
Und?
Es gibt Motorräder, mit denen man bei echten 30 kaum in den zweiten Gang schalten kann weil der Motor sonst nur auf die Kette einhackt, meins zum Beispiel.
Und was soll erst der Ferrari-Fahrer sagen?!

Das sind nun mal Regeln an die man sich dann zu halten hätte!
Entweder schafft man das, fährt woanders, gar nicht oder mit einem den Verhältnissen angepassten Fahrzeug!

Dass man sich an Regeln (die nichtmal bestehen, nur so nebenbei; viele tun so, als wäre ich ein Gesetzesuntreuer, weil ich gegen ein Gesetz bin, dass es nichtmal gibt und sehr wahrscheinlich auch nicht so schnell geben wird) halten muss, heißt nicht zwangsläufig, dass sie auch sinnvoll sind.
In den 50ern durften Frauen nicht ohne Erlaubnis ihres Ehemanns arbeiten, ist das sinnvoll? Priester dürfen auch heute nicht heiraten, ist das sinnvoll?
Und ich finde es eben nicht sinnvoll, wenn überall in Städten nur 30 gefahren werden darf (auch wenn das natürlich von der Bedeutung kein Vergleich zu den Vorhergenannten Beispielen ist).
 
Andere finden es nicht sinnvoll Einkommensteuer zu zahlen ...

Wobei man kann auch Gesetze grundsätzlich sinnvoll finden kann, ohne sich drann zu halten, weil man z.B. zu egoistisch ist - was bei Steuerhinterziehung sicherlich oft der Fall ist - die, für die sich Steuerhinterziehung lohnt, fahren schließlich oft mit ihrem durch Steuern subventionierten Firmenwagen auf den durch Steuern finanzierten Straßen zu durch Steuern subventionierten Opernvorstellungen.
 
Und ich finde es eben nicht sinnvoll, wenn überall in Städten nur 30 gefahren werden darf (auch wenn das natürlich von der Bedeutung kein Vergleich zu den Vorhergenannten Beispielen ist).

Das fordert ja auch niemand. Die Regelhöchstgeschwindigkeit von 30 km/h in geschlossenen Ortschaften läßt durchaus zu, große Hauptstraßen und Durchfahrtsstraßen auch für höhere Geschwindigkeiten auszuschildern.
So etwas gibt es doch bereits seit vielen Jahren. 60er, 70er, 80er.
 
Um einmal meinen qualifizierten Kommentar einzubringen: Bei Tempo 30 verbraucht ein Motor mehr als mit 50 (bis teilweise 90, je nach Motor), weil in diesem Lastbereich der Motor ineffizient verbrennt (Stichwort Muscheldiagramm).

Demnach kann man bei dem Thema den Verbrauch sicherlich nie als Argument anführen.
 
Um einmal meinen qualifizierten Kommentar einzubringen: Bei Tempo 30 verbraucht ein Motor mehr als mit 50 (bis teilweise 90, je nach Motor), weil in diesem Lastbereich der Motor ineffizient verbrennt (Stichwort Muscheldiagramm).

Demnach kann man bei dem Thema den Verbrauch sicherlich nie als Argument anführen.

Sogar bei über 100 kann ein Auto noch sparsamer sein als bei 30. Und das Argumentmit der Sicherheit das finde ich auch komisch, der Verkehr wird ständig sicherer und sicherer (davon abgesehen, passieren die meisten tödlichen Unfälle auf der Landstraße) und wenn 30 erlaubt wäre, dann kämen auch irgendwann irgendwelche an und wollen 20, bei 20 wollen die dann 10...
In Stoßzeiten macht 30 vielleicht an einigen Innenstadtpassagen zeitgeschaltet Sinn, sonst aber auch nicht.
Will man den Verkehr entspannen und sicherer machen sollte man lieber darauf achten, dass bestehende Regeln eingehalten werden (Vorfahrt, Sicherheitsabstand etc.) und dafür sorgen, dass nicht alles voller Baustellen ist.
Aber irgendwie gibts da eh kaum gescheite Diskussionen in Deutschland. Es gibt irgendwie fast nur zwei extreme Fraktionen, die einen, die das Auto und die Straße heiligen und alle Rechte für sich wollen und dann die, mit der Einstellung "Ein teures Auto ist überhaupt nicht nachhaltig, aber sauteure Handys/Bekleidung besitzen, ein leistungsstarkes Auto zu besitzen ist eine Umweltsünde, aber ständig in die Malediven fliegen und massenhaft Gas für ein freistehendes Riesenhaus verheizen ist OK. Wenn man mal ein Auto antitscht, ist das doch nicht schlimm, sind ja nur mal schnell 500-1000€ Sachschaden, aber ist doch nur eine kleine Beule..."
 
Will man den Verkehr entspannen und sicherer machen sollte man lieber darauf achten, dass bestehende Regeln eingehalten werden (Vorfahrt, Sicherheitsabstand etc.).
Nur leider wird dies niemals (außer bei totaler Überwachung) funktionieren. Deshalb macht es schon einen Unterschied, ob Fehler bei 50 oder 30 km/h gemacht werden. Es gibt aber ein Argument, was ich gegen allgemeines Tempo 30 gelten lasse: Dadurch werden viele Haupt- oder stark befahrene Straßen weniger attraktiv, der Verkehr verteilt sich stärker auf kleine Nebenstraßen, die auch heute schon größtenteils entschleunigt sind.
 
Es gibt aber ein Argument, was ich gegen allgemeines Tempo 30 gelten lasse: Dadurch werden viele Haupt- oder stark befahrene Straßen weniger attraktiv, der Verkehr verteilt sich stärker auf kleine Nebenstraßen, die auch heute schon größtenteils entschleunigt sind.

Ich sehe das Problem noch immer nicht. Bei Regelhöchstgeschwindigkeit von 30km/h, könnten die stark befahrenen Hauptstraßen auch weiterhin b.B. für höhere Geschwindigkeiten ausgeschildert werden.
Anstatt wie bisher überall verteilt 30er-Zonen einzurichten, werden dann eben einzelne Straßen für eine höhere Geschwindigkeit ausgezeichnet. - Die weitaus preiswertere Lösung.
Dafür könnten oft die RBP und viele Ampeln entfallen. - Das scheint hier aber v.a. die Autofahrer zu stören?
 
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Anstatt wie bisher überall verteilt 30er-Zonen einzurichten, werden dann eben einzelne Straßen für eine höhere Geschwindigkeit ausgezeichnet. - Die weitaus preiswertere Lösung.
Dafür könnten oft die RBP und viele Ampeln entfallen. - Das scheint hier aber v.a. die Autofahrer zu stören?
:daumen:
Korrekt. Analog dazu: Es gibt tausende von Wohngebieten, durch die geht eine Hauptstraße, oft als Ringstraße und ein paar Kilometer lang, von der gehen dann alle 100 Meter links und rechts die Stichstraßen ab. Die Stichstraßen sind reine Wohnstraßen. Als man z.B. in diesem gemerkt hat, dass es besser ist, wenn in diesen Stichstraßen nicht 50 km/h gefahren werden, wurden an jede Stichstraße zwei Schilder gestellt, "Tempo 30 Zone" und auf der anderen Straßenseite "Temp 30 Zone Ende". Macht ungefähr 60 Schilder in diesem einen Wohngebiet. Hätte man auch mit 8 Schildern an den Hauptstraßen regeln können, aber dann könnten die Herrscher der Straße nicht mehr den Kilometer bis zur eigenen Stichstraße mit 50 durchbrettern. Bedenkt man den Verwaltungsaufwand und die Gesamtkosten, bis so ein Schild steht, fasst man sich schon an den Kopf. :confused:
 
Also ich kenne Schrittgeschwindigkeit als maximal 7km/h.
In der Motorradfahrschule war es so, daß da der Prüfer neben der Maschine nebenher ging und man ihn nicht überholen durfte. Da waren es wohl 5km/h.

Aber irgendwo muß ich dem Gericht schon Recht geben. Bei so langsamen Tempo hat man mit Fahrrad und Motorrad soviel damit zutun die Fuhre senkrecht zu halten, daß man kaum mehr ein Auge für evtl. heranlaufende Kinder hat. Da denke ich schon, daß 15km/h beim Fahrrad bzw. 20km/h beim Motorrad sicherer sind. Das sind nämlich so grob die Geschwindigkeiten, bei denen die Zentrifugalkraft der rotierenden Räder greift und die Fuhre gerade hält.
Oder: Versucht mal bei 5km/h freihändig zu fahren. ;)
 
Also ich kenne Schrittgeschwindigkeit als maximal 7km/h.
In der Motorradfahrschule war es so, daß da der Prüfer neben der Maschine nebenher ging und man ihn nicht überholen durfte. Da waren es wohl 5km/h.

Aber irgendwo muß ich dem Gericht schon Recht geben. Bei so langsamen Tempo hat man mit Fahrrad und Motorrad soviel damit zutun die Fuhre senkrecht zu halten, daß man kaum mehr ein Auge für evtl. heranlaufende Kinder hat. Da denke ich schon, daß 15km/h beim Fahrrad bzw. 20km/h beim Motorrad sicherer sind. Das sind nämlich so grob die Geschwindigkeiten, bei denen die Zentrifugalkraft der rotierenden Räder greift und die Fuhre gerade hält.
Oder: Versucht mal bei 5km/h freihändig zu fahren. ;)

Dann musst Du mal ein bisschen üben. Ich sehe oft Rennradler, die ihre Pedale nicht verkratzen wollen und deswegen ganze Rotphasen an der Ampel im Stand ausbalancieren und dabei noch die Ampel beobachten. Die können bestimmt auch Schrittgeschwindigkeit (5 km/h), ohne vom Rad zu fallen.:D
 
Der, der als erstes runter geht und dann vorne ist, hat einen Nachteil, da der Hintermann im Windschatten fahren kann.
Zudem hat der Vordermann das Problem, dass er den Angriff des Hintermann schwer und spät sieht, um zu reagieren.
In der Regel will also keiner zuerst losfahren.
Gibt natürlich auch Fahrer die stark genug sind von vorne zu fahren oder solche, die den Gegner überraschen, den Stehversuch abbrechen und ihr Glück in einem langen Sprint suchen.
 
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