Moin,
die 29er sind wohl eher Marketinghype. Angeblich ist der Rollwiderstand bei den großen Rädern niedriger. Gerade der ist aber wohl eher nicht so wichtig beim MTB, da zählt nur Grip. Nach meiner Erfahrungen mit dem Crosser würde ich mir selbst nur ein reinrassiges MTB (mit kleinen Rädern) zulegen, wenn ich sehr viele dieser heiklen Strecken (siehe Jörg's Video) fahren würde. Das ist deutlich einfacher zu kontrollieren, weil z.B. der Schwerpunkt niedriger liegt. Für normale Strecken durch den Wald und ohne 45° Abfahrten tut's ein Crosser genauso gut - wenn's sein muß mit MTB-Lenker und Scheibenbremsen (die sind bei heftigen Abfahrten und Wendemanövern auf dem Vorderrad schon vorteilhaft). Der Radstand dürfte bei einem 29er auch länger sein, als bei einem Crosser; wendiger ist es also nicht.
Einen Vorteil hat ein 29er - Du kannst breitere
Reifen fahren. Bei mir ist bei 48mm Schluß - aber wie gesagt, die braucht man nur an heiklen Stellen (Wurzeln, Felsen). Ich fahr im hiesigen Gelände mit 4-5 bar - das ist zwar holprig, aber meine Federung sind Arme und Beine. Dafür fährt die Karre auf der Straße und auf Waldwegen fast wie ein RR - damit läßt Du reine MTB (bei gleicher Leistung des Fahrenden) natürlich stehen, zumal das Gewicht unter 10kg ist.
Also Andy, Crosser und 29er tun sich nicht viel bei unseren Verhältnissen und Strecken (außer vermutlich beim Preis) auch weil Du keine Federgabel haben willst. Ich würde bei Neuanschaffung auf Kompatibilität mit meinen RR - Laufrädern verzichten und einen Crosser mit Scheibenbremse (und 135mm HR-Nabe) nehmen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ich den Crosser noch nie mit RR-Laufrädern eingesetzt habe. Bei 6 bar sind die 42mm Schlappen fast so leicht zu fahren, wie 23mm bei 7 bar.
Gibt es eigentlich eine vernünftige Auswahl von
Reifen für 29er? sooo weit verbreitet wie 26er sind die ja noch nicht.
Grüße,
H²