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Cyclocross oder RR?

Comtron

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Hallo!

Ich fahre jetzt schon seit vielen Jahren mit meinem MTB durch die Gegend.
Daran stört mich v.a., daß das MTB so langsam in die Jahre kommt, und ich es auch nie in seinem eigentlichen Terrain benutzt hab. Bin meißtens Straße gefahren, maximal noch Feldwege. Das geht so natürlich nicht weiter ;)

Allerdings stellt sich nun für mich die Frage ob ich mir nun ein Kwer-Rad oder doch lieber ein Rennrad kaufen sollte. Bin was das angeht totaler Anfänger :D

Folgendes gilt es zu berücksichtigen:
Ich will nicht im Matsch quer durch nen Wald fahren. Aber ich würde gerne noch Feldwege oder geschotterte Straßen fahren können. Wobei ich aber trotzdem zu 80% auf geteerten Belag unterwegs bin.
Mein Gewicht liegt deutlich über 90kg bei 180cm. Macht das jedes Rennrad mit?

Könnte man beim Rennrad evtl auch etwas an Bereifung und/oder Laufrädern verändern, so daß man damit auch über etwas unwegsamere Beläge kommt?


Vielen Dank für die Antworten! :wink2:
 
Hallo,

für Deinen Einsatzbereich wäre ein QFER (QuerFeldEinRad) denkbar, ggf. mit 2 Sätzen Laufrädern - einer mit Straßenbereifung, einer mit Stollenreifen. Aber: neu sind die Räder beim lokalen Händler ab ca. 1000 € zu haben, bei einigen Versendern gibt es für deutlich weniger Geld auch QFER (bei boc24.de zB.).
Wenn Du selbst schrauben kannst und keine Beratung brauchst, ist Versand für Dich evtl. sinnvoll.

Eine zweite Variante wäre, Dir für Dein MTB einen 2. Laufradsatz zu beschaffen, bei dem Du statt der Geländekassette eine sehr viel feiner abgestufte Straßenkassette benutzt und schmale Reifen aufziehst.

Normale Rennräder sind mit den üblicherweise ca. 23 mm breiten Schlappen für unbefestigte Wege eher ungeeignet. Breitere Reifen kann man nur sehr begrenzt aufziehen - 25 mm geht meist noch, bei 28 mm wird's teilweise schon knapp, daß man die nicht mehr durch die Gabel bzw. den Hinterbau bekommt.

Hth,
E.:wq​
 
ich würde das auch vorschlagen wie "nowin" und dazu 2. Laufradsatz für die Straße... wenn du mal eine Zeit nur Straße fährst. Und gewechselt sind die Laufräder binnen Minuten.. :)
 
Comtron schrieb:
Könnte man beim Rennrad evtl auch etwas an Bereifung und/oder Laufrädern verändern, so daß man damit auch über etwas unwegsamere Beläge kommt?

Ich glaub', das war mein Stichwort:

Ich fahre seit ein paar Wochen die Reifen Continental Grand Prix 4 Season. Vorne paßt bei meinem Rennrahmen gerade noch ein 25er, hinten ein 28er drauf. Diese Reifen haben eine verstärkte Flanke, sodaß man auch auf Schotterwegen fahren kann, ohne daß man Angst haben muß, daß einem scharfe Steinchen die Flanke aufschneiden.

Trotzdem rollte der Reifen auf der Straße wie ein richtiger Rennradreifen - denn von der Karkasse und dem Profil her ist es quasi ein Grand Prix 3000, nur die Gummimischung soll laut Conti etwas haltbarer sein. Dank der 25/28 mm habe ich spürbar mehr Komfort auf schlechtem Untergrund. Fü mich die optimale Lösung (und da ich auch mal Touren mit Gepäck fahren will, ist der 28er hinten genau richtig!).

Kann ich wirklich empfehlen.
 
Hallo!

Danke für die Antworten! :bier:

Jetzt bin ich aber doch etwas verunsichert... Prinzipiell klingt das jetzt wieder als ob alles möglich ist. ;)

Allerdings hab ich mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt.
Ich beabsichtige eigentlich schon zu 100% Straße zu fahren. Allerdings lässt es sich bei mir bei so einer Straßentour manchmal nicht vermeiden auch mal 500m über nen Feld- oder Schotterweg fahren zu müssen. Und da möchte ich heil rüber kommen ;) Daher ist die Sache mit den 2. Laufradsatz nich so günstig... Kann ihn ja kaum mitschleppen :duck:
Wenn ich denn wirklich mehr Gelände fahren will, nehm ich dann schon mein altes MTB.
D.h. ich such ein Bike mit dem ich hauptsächlich Straße fahre, aber nicht gleich aufs Maul fliege wenn ich mal kurz auf Abwegen bin.

Und da frag ich mich nun ob deswegen unbedingt ein CC nötig ist, oder ob nicht auch das RR mit den "Breitreifen" ausreicht.

Grüße :wink2:
 
Comtron schrieb:
Allerdings hab ich mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt.
Ich beabsichtige eigentlich schon zu 100% Straße zu fahren.
Dann nimm ein RR.
Comtron schrieb:
Aber ich würde gerne noch Feldwege oder geschotterte Straßen fahren können. Wobei ich aber trotzdem zu 80% auf geteerten Belag unterwegs bin.
dann nimm ein Querfeldein...oder überlege noch ein wenig, wieviel 80% oder 100% sind.

Gruß, zwopiR
 
CycloCross würde ich sagen mit nicht zu breiter Bereifung,
z. B. Michellin Cyclocross. Damit kann man auch locker durch den Wald fahren und der rolls auf der Straße richtig gut.

Wenn Du weißt, dass du nur Straße bei dieser Tour fährst 2 LRs mit Michellin Race2 pro und die Welt ist o.k!

Gruß

cs
 
Ein RR mit etwas Robusteren Reifen (Conti 4 Season) und dann bei den Schotterpassagen:
- langsam und sachte fahren
- ev. schieben (wenn es sich wirklich nur um ein Paar Meter handelt)
- Umgehung suchen, die Km wilst du ja schließlich fahren

Das RR hält schon was aus, wenn du nicht mit 30 Sachen in faustgroßen Schotter reinpfeiffst.

Ciao
Torsten
 
Um's auf den Punkt zu bringen:

man kann vielleicht mit einer Frau glücklich sein - aber nicht mit nur einem Rad:D . Ein Radsportkollege war letzthin mit mir auf 'ner fast hundert km langen Tour mit seinem 2Danger Cyclo-Crosser unterwegs, ein sehr nettes Rad, an das man auch gut einen Gepäckträger etc anbringen kann. Ist wahrscheinlich auch nicht die Wettkampf-Rahmengeometrie bezgl. Tretlagerhöhe etc, auf alle Fälle ein gut verwendbares Rad, wenn man eben auch über "schlechte" Wege will. Ist halt nichts für'n Zeitfahren oder so, aber dass kommt ja wohl eh nicht in Betracht.

Gruß
Bergmarder
 
Bisher konnte ich mit meinem Crosser (i.d.F mit Rennradbereifung) noch bei jeder Ausfahrt mit RR-Kollegen ohne Problem mithalten.

Grüße Jörg
 
Zu bedenken ist jedoch auch die Übersetzung. Beim Crosser sind standardmäßig kleinere Kettenblätter (vorne) montiert. In der Gruppe und mit Ortsschildsprints könnte das bergab mal eng werden. Auch ist die Kettenlinie zu bedenken, obwohl ich mich auch frage wie man mit ner Compactkurbel vom RR mit ca.34/50 eine gerade Kettenlinie bei Geschwindigkeiten um die 30 hinbekommen soll. Es kommt wohl auf den Spirit und das Fahrgefühl an. Wenn Du vor allem auch etwas komfortorientierter fahren willst und viel Oberlenker fährst halte ich einen Crosser für das Mittel der Wahl. Wenn es hingegen auf der Hausstrecke auch mal auf 5min. Zeitgewinn ankommen soll und auf bestimmten Teilstücken die Geschwindigkeit ans Limit gebracht werden soll um sich dann über 1-2 km/h mehr im Schnitt zu freuen ist das RR natürlich konkurrenzlos, schon wegen der Geometrie und des geringeren Gewichts. Auf der Strasse ist ein Crosser dem Rennrad eben nur auf Touren und im GA-Bereich ebenbürtig, mit deutlichen Vorteilen im Komfort.
An Deiner Stelle würde ich mich finanziell auf ein gutes RR konzentrieren und mir irgentwie günstig einen Crosser zusammenstricken. Das Rennrad geht dann für schnelle Ausfahrten und der Crosser für die tägliche Fahrerei auf irgentwelchen Wegen das ganze Jahr über.
 
Hallo nochmal und nochmals danke an alle für die Antworten! :bier:

Habe mich inzwischen für ein Rennrad entscheiden, für den Rest kann ich ja weiterhin mein MTB benutzen.

Jetzt muss ich nur noch Zeit finden mich mal etwas umzuschauen, was der Markt so hergibt... ;)

Grüße :wink2:
 
glaube cx räder haben zumindest bei kriterien vorteile durch hohes tretlager und steilen lenkwinkel
bei uns hat jedenfalls immer einer mit crossrad abgereumt, auch bei lankstrecke aber war vieleicht auch der beste
 
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