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Christopher Froome, der nächste "Unschuldige" ?

Glauben ist was für religiöse Fragen, für weltliche Urteile stütze ich mich doch lieber auf Fakten und wenn es davon nicht genug gibt, spare ich mir halt ein Urteil.

genau, an Froomes Sauberkeit zu glauben, weil keine Fakten da sind und so, ist genauso wie am Weihnachtsmann zu glauben!

Fakten sind dass er schnller ist als z.b. Contador "damals" auf Dopingmittel. Die Bilder und die Zeiten sind Fakten genug.

Also kannst ruhig am Weihnachtsmann so wie auch an Froome das Jahrhunderttalent glauben, stört mich nicht.
Bei Armstrong war ich auch nicht naif genug um jahrelang an ihn zu glauben.

Ich weiss dass viele von "Ihnen" als Kinder schon gedopt wurden. Ich glaube das nicht. Ich weiss es da ich es gesehen hab. Und es ist utopisch zu denken in Afrika würde sowas niemals gemacht werden.

Aber wir sind in einem freien Land und können denken und sagen was wir wollen! Ob das irgendwen stört interessiert mich nicht ;)
 
Ich weiss dass viele von "Ihnen" als Kinder schon gedopt wurden. Ich glaube das nicht. Ich weiss es da ich es gesehen hab. Und es ist utopisch zu denken in Afrika würde sowas niemals gemacht werden.

Wer ist "Ihnen"?
Ich jedenfalls habe Verwandte in Ost und West, die selber Profiradfahrer waren und beide haben mir zugesichert, dass es als "Belohnung" für gutes Training etc. mal ein Bonbon oder nen Saft gab, der mit entsprechenden Mitteln präpariert war....

Grüße

flo
 
Wer ist "Ihnen"?
Ich jedenfalls habe Verwandte in Ost und West, die selber Profiradfahrer waren und beide haben mir zugesichert, dass es als "Belohnung" für gutes Training etc. mal ein Bonbon oder nen Saft gab, der mit entsprechenden Mitteln präpariert war....

Grüße

flo

Ja, ja und der Weihnachtsmann war ein Eichhörnchen:D
 
Jetzt aber Nägel mit Köpfen, was hast du gesehen?
Tatsachen auf den Tisch, keine leeren Aussagen!

dass bis vor nicht all zu langer Zeit, sehr junge minderjährige Talente, vor allem im Radsport z.b. regelmässig zur Injektion mussten.
Das war alles ausser ein Geheimnis.
Trainer, Eltern, Mitschüler usw alle wussten Bescheid.

Normal dass sie dann als Erwachsene nicht anders wissen als zu dopen. Wenn man sozusagen als Kind schon darin reinwächst...

Deshalb bin ich weiterhin der Meinung dass nicht die Doper die "Bösen" sind, sondern die Betreuer, Trainer, Eltern usw.

Und in Kenya, Äthiopien, usw ist es wohl nicht anders...
 
dass bis vor nicht all zu langer Zeit, sehr junge minderjährige Talente, vor allem im Radsport z.b. regelmässig zur Injektion mussten.
Das war alles ausser ein Geheimnis.
Trainer, Eltern, Mitschüler usw alle wussten Bescheid.

Normal dass sie dann als Erwachsene nicht anders wissen als zu dopen. Wenn man sozusagen als Kind schon darin reinwächst...

Deshalb bin ich weiterhin der Meinung dass nicht die Doper die "Bösen" sind, sondern die Betreuer, Trainer, Eltern usw.

Und in Kenya, Äthiopien, usw ist es wohl nicht anders...

*unterschreib*
 
In Kenia und Äthiopien gibt es in den größeren Städten "Leistungssportzentren" (vorrangig für die Marathonläufer, aber sicherlich auch für andere Ausdauersportarten), bei denen zufälligerweise in unmittelbarer Nachbarschaft immer eine Arztpraxis ist. Einige der Kenianer und Äthiopier, welche nicht den Sprung in die Profiszene geschafft hatten, haben von Epo-Mißbrauch berichtet.
Ich würde daher sogar soweit gehen, dass es in diesen Ländern viel leichter ist, ein Dopingprogramm aufzuziehen, da dort viel weniger bis gar nicht kontrolliert wird.

Die Geschichte von Froome und Wiggins ist doch so durchsichtig, dass man schon von einer gehörigen Portion Naivität sprechen muss, wenn hier jemand die Unschuldsvermutung anführt.
Ein ehemals relativ erfolgreicher Bahnfahrer (hier sind komplett andere Qualitäten gefragt) und ein zuvor relativ unauffälliger Radprofi werden zeitgleich (!) im selben Team (!) in kürzester Zeit (!) zu herausragenden Jahrhunderttalenten, an denen sich die Weltelite die Zähne ausbeißt.
Wenn zudem der Geldgeber ein gewisser Rupert Murdoch ist, habe ich auch keine Zweifel darüber, wieviel in diesem Team der Erfolg und wieviel die Rechtschaffenheit zählt.

Für mich ist der Profisport bis auf weiteres nur noch eine perverse Mutantenshow, weshalb ich die Tour dieses Jahr fast vollständig an mir vorüberziehen ließ. Zwei Bergetappenankünfte habe ich mir angeschaut - das hatte mir dann aber auch schon wieder gereicht. Schade für den Sport, dessen Ästhetik ich so liebe. Für mich findet der wahre Sport im Hobbybereich statt, wo normale Menschen eine Leidenschaft für den Sport haben und ihn mit Beruf, Studium und/oder Familie unter einen Hut bringen. Denn hier geht der Einzelne einen Kompromiss ein, um seinen geliebten Sport betreiben zu können - der Profi MUSS Leistung bringen und jeden Tag auf's Rad - auch, wenn er vielleicht mit Mitte 20 merkt, dass es ihm keinen Spaß mehr macht. Er hat ja nix anderes gelernt und muss sich ein finanzielles Polster aufbauen, um später noch über die Runden zu kommen oder zumindest den Übergang in ein zweites Berufsleben finanzieren zu können.

Daher fordere ich als erste Reglement-Änderung eine flachere Preisgelder-Verteilung auf das Fahrerfeld.
Die Werbeeinnahmen der Sieger übersteigen die Preisgelder ohnehin um ein Vielfaches.
Wenn der finanzielle Anreiz zu Dopen geringer würde, wäre schon ein wichtiger Schritt getan.
 
Die Geschichte von Froome und Wiggins ist doch so durchsichtig, dass man schon von einer gehörigen Portion Naivität sprechen muss, wenn hier jemand die Unschuldsvermutung anführt.
Ein ehemals relativ erfolgreicher Bahnfahrer (hier sind komplett andere Qualitäten gefragt) und ein zuvor relativ unauffälliger Radprofi werden zeitgleich (!) im selben Team (!) in kürzester Zeit (!) zu herausragenden Jahrhunderttalenten, an denen sich die Weltelite die Zähne ausbeißt.
Wiggins hatte den Großteil seiner Entwicklung schon 2009 bewerkstelligt und auch nicht bei Sky. Froome erst 2Jahre später.
Und so komplett anders sind die Qualitäten auch nicht. Wiggins war mehrmaliger WM und Olympiasieger über die 4000m, was schonmal eine extrem hohe VO2max voraussetzt. Gibt schlechtere Voraussetzungen für einen Tour de France Sieger.
 
Ein ehemals relativ erfolgreicher Bahnfahrer (hier sind komplett andere Qualitäten gefragt) und ein zuvor relativ unauffälliger Radprofi werden zeitgleich (!) im selben Team (!) in kürzester Zeit (!) zu herausragenden Jahrhunderttalenten, an denen sich die Weltelite die Zähne ausbeißt.

Das ist absoluter Käse. Du bezeichnest Wiggins als relativ erfolgreichen Bahnfahrer. Reichlich untertrieben für einen, der vier olympische Goldmedaillen und sechs Weltmeistertitel (plus zahlreiche weitere Medaillen) gewonnen hat und "nebenbei" noch auf der Straße aktiv war. Wo gibt es denn da noch eine Steigerung? Darüber hinaus hat Wiggins 2009 im Trikot von Garmin Platz 4 bei der Tour de France belegt, erst danach ging er zu Sky. Außerdem hat man sehr gut gesehen, dass es bei ihm auch mal nicht läuft und dann beißt sich keiner die Zähne an seinen (leider) nicht mehr vorhandenen Koteletten aus.
Froome ist ne andere Geschichte. Nicht zu vergleichen, aber eben auch nicht zu verurteilen (Stand heute).

Du scheinst den Profisport ja ohnehin nicht mehr intensiv zu verfolgen, also solltest du auch nicht mit Halbwissen, noch dazu falschem, "glänzen".

EDIT: Gerippe: Du warst einfach zu schnell für mich! Bist du etwa gedopt? ;)
 
Froome ist ne andere Geschichte. Nicht zu vergleichen, aber eben auch nicht zu verurteilen (Stand heute).

Froome hatte natürlich nicht die Vor-Erfolge wie Wiggins gehabt, interessant ist aber das Ergebnis vom Zeitfahren bei der Tour 2008: Da war Froome, damals 23. Jahre alt, 16. mit 2:39 Rückstand auf Cancellara, deutlich vor Kreuziger und Nibali und einigen anderen die sich Zf noch um vordere Plätze im GC "balgten". Gar nicht so schlecht für einen, der angeblich vor der "Behandlung" durch Sky bestenfalls Mittelmaß gewesen sein soll. http://www.radsport-seite.de/tour-2008-e-20.html
 
Mit anderer Geschichte meinte ich auch nicht, dass Froome verdächtiger ist als Wiggins. Einfach anders, völlig wertfrei.
 
alfkeule Gerippe
Wertfreiheit ist wohl euer Credo... meins nicht.
Fakt ist, dass Froome und Wiggins erst bei Sky um den Tour-Titel kämpfen konnten.
Natürlich kann man mein "relativ" im Zusammenhang mit Wiggins deuten wie man will - Ihr habt das dann ja auch getan und es so ausgelegt, wie es Euch in den Kram passt.
Dass Wiggins eine bedeutend größere Nummer war, ist mir nun auch nicht entgangen.
Dennoch ist es etwas anderes, eine dreiwöchige Rundfahrt zu bestreiten als sich auf ein 4000m - Rennen vorzubereiten und dort die Leistung abzurufen.
Alfkeule, übrigens war Wiggins 2009 nicht 4., sondern 3. der Tour und das mit 6 Minuten Rückstand auf den gedopten Contador. Schließlich wurde Armstrong aus der Liste gestrichen. Soviel zu Deiner Informiertheit - aber vielleicht ist es auch ein Ausdruck Deiner Haltung zum Thema "Doping", dass Du Armstrong noch in der Bestenliste mitführst.

Es ist natürlich absolut realistisch, dass zwei Fahrer aus einem Team urplötzlich die Tour gewinnen können - wo hatten wir das noch gleich, dass ein Team das Feld dominiert hat? Mmmh... die Geschichte wiederholt sich, Freunde der Sonne, und Ihr geht ihnen mit Freuden ein zweites Mal auf den Leim.
 
Am widerlichsten finde ich jedoch im Moment die Rolle, die David Walsh spielt. Einer der härtesten Armstrong-Jäger versucht, Sky einen blütenweißen Anstrich zu verleihen. Angestellt ist er bei der Sunday Times, einem Ableger der Murdoch-Gruppe... ein Schelm, der böses denkt.
 
Wertfreiheit heißt nicht, dass man keine Meinung hat oder gar eine pro Doping. Man hält sich schlicht an die Fakten. Und Fakt ist auch, dass Contador 2009 offiziell nicht gedopt war. Wir wissen doch aber alle, dass das Käse ist. Ich traue Sky auch nicht, aber jedes Podium bei jeder Grand Tour ist vermutlich nicht dopingfrei. Deswegen halte ich auch von dem Nachrücken aufgrund von Streichungen nicht viel. Bei Armstrongs Siegen ist ja auch keiner nachgerückt. Mit den Platzierungen können von mir aus gerne Sportrechtler oder Sporthistoriker Tetris spielen.
 
Wertfreiheit heißt nicht, dass man keine Meinung hat oder gar eine pro Doping. Man hält sich schlicht an die Fakten. Und Fakt ist auch, dass Contador 2009 offiziell nicht gedopt war. Wir wissen doch aber alle, dass das Käse ist. Ich traue Sky auch nicht, aber jedes Podium bei jeder Grand Tour ist vermutlich nicht dopingfrei. Deswegen halte ich auch von dem Nachrücken aufgrund von Streichungen nicht viel. Bei Armstrongs Siegen ist ja auch keiner nachgerückt. Mit den Platzierungen können von mir aus gerne Sportrechtler Tetris spielen.
Okay, das kann ich zumindest vorbehaltlos unterschreiben. :)

Daraus resultiert auch meine Verdrossenheit bzgl. Profisport (im Allgemeinen).
Man kann leider niemandem unter den ersten 10 einer Tour trauen. (und wahrscheinlich noch etlichen dahinter)
Ich vermute, dass die Wahrheit sogar sehr ernüchternd ist und schätze, dass es keinen ungedopten Fahrer bei der Tour gibt. Das würde dem Codex widersprechen, da jeder im Bunde Dreck am Stecken haben muss, damit man sich gegenseitig "vertraut".
 
Es ist ja auch jedes Jahr das gleiche Hamsterrad bei der Tour. Als ob Froome auch nur bei einer Pressekonferenz auf einmal sagen würde, dass der dopt, nur weil die Journalisten kritisch nachfragen. Klar, sie müssen es tun, aber die Antworten waren immer gleich, sind es immer noch und auch in Zukunft wird sich daran nichts ändern.

Wenn sie mal bei Nibali beim Giro so nen Terz gemacht hätten. Oder nehmen wir das Beispiel Gilbert, um mal nicht nur auf die Rundfahrten zu schauen. Mit Sicherheit ein ganz talentierter Junge, aber erst sein Wechsel zu Lotto damals brachte ihm den großen Durchbruch gegen Gegner wie Valverde.

Es ist schlicht zu viel Spekulation und am Ende des Tages ist man genau so schlau wie am Anfang. Das ändert sich nur bei Geständnissen oder positiven Tests.
 
Wenn sie mal bei Nibali beim Giro so nen Terz gemacht hätten.

haben sie doch; nur scheint der Giro für viele Leute "uninteressant" zu sein, dich mit einbegriffen, sonst wüsstest du dass Nibali täglich mit dem Thema Doping konfrontiert wurde. Hat sich aber den Fragen gestellt, jeden Tag und nicht nur an Ruhetage und das ohne Rückendeckung (von wem? Von Winokurow? :D ) und ohne offensiv an der Sache ranzugehen.

Ausserdem wurden die letzten Jahre Favoriten bei der Tour viel schlimmer behandelt als Froome diese Jahr.
Vieleicht hab ich ja nur nicht mitgekriegt dass es Razias im Teamhotel von Sky gab, Busse, Autos von Betreuer, Mechaniker, Eltern usw durchsucht wurden`?
 
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