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Carbonlenker zu fest geklemmt - Quetschung - noch fahrbar?

Da Schmolke sowohl Konstrukteur als auch Hersteller ist, sollte eine kompetente Antwort zu erwarten sein.
 

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Re: Carbonlenker zu fest geklemmt - Quetschung - noch fahrbar?
Eigentlich nicht so doof. Hatte den Fall (auch in einem anderen Sportbereich (Windsurfen) und bei einem Bierfass), daß ich das lädierte Teil zur Untersuchung an den Hersteller einschicken durfte und mir satter Rabatt beim Neukauf gewährt wurde.
Am spendabelsten war übrigens die Brauerei...
campi
 
Eigentlich nicht so doof. Hatte den Fall (auch in einem anderen Sportbereich (Windsurfen) und bei einem Bierfass), daß ich das lädierte Teil zur Untersuchung an den Hersteller einschicken durfte und mir satter Rabatt beim Neukauf gewährt wurde.
Am spendabelsten war übrigens die Brauerei...
campi
Man kann den Lenker ja auch an die Brauerei einsenden ??
Wenn die so kulant sind....
 
Eigentlich nicht so doof. Hatte den Fall (auch in einem anderen Sportbereich (Windsurfen) und bei einem Bierfass), daß ich das lädierte Teil zur Untersuchung an den Hersteller einschicken durfte und mir satter Rabatt beim Neukauf gewährt wurde.
Am spendabelsten war übrigens die Brauerei...
campi
Es gibt Bierfässer aus Carbon? :rolleyes:
 
Ich wäre dafür, solche Carbon-Beschädigungs-Threads nur noch als Umfrage zu starten.. dann kann man klar abwägen, wie man sich etscheidet..Bei Günther Jauch liegt das Publikum ja auch immer bis oft richtig.. ☝

Ist das nicht viel eher ein ganz natürlicher 50/50-Joker?
Entweder es hält, oder eben nicht. :D
 
Ich wäre dafür, solche Carbon-Beschädigungs-Threads nur noch als Umfrage zu starten.. dann kann man klar abwägen, wie man sich etscheidet..Bei Günther Jauch liegt das Publikum ja auch immer bis oft richtig.. ☝
Besser gänzlich verbieten und löschen. Die Antwort ist doch sowieso immer gleich.
 
Wenn kein Gewebe beschädigt wurde sondern lediglich etwas Harz umgeformt, dann ist es völlig harmlos. Das würde nämlich bedeuten dass da eine sehr dicke äußere Harzschicht vorliegt, die quasi “leer“ ist, also ohne Gewebe. Und ohne Gewebe hat das Matrixmaterial überhaupt keine nennenswerte Belastbarkeit, egal ob frisch aus der Form oder völlig vermackt, die ist dann nur da entweder weil man es in der Fertigung nicht besser (also mit weniger Matrix) hinbekommen hat oder um solche Vermackungen aufzunehmen und vom Gewebe fernzuhalten.
Ich würde Dir dann Recht geben, wenn ein Lenker ausschliesslich auf Zug belastet würde. Da das aber nie der Fall ist, passt das leider nicht! Das Harz sorgt für die richtige Ausrichtung der Fasern. Fällt es als "Stützmaterial" aus, kann das CfK die Kräfte nicht entsprechend aufnehmen. Stelle Dir einfach mal einen Lenker ohne Harz vor - eben, geht nicht. Erst das Harz und die Ausrichtung der Matrix sorgt für die Stabilität. Kein harz, keine kontrollierte Ausrichtung!
Bei reiner Zuglast könntest Du vermutlich noch einen Kleinwagen und mehr dranhängen. Aber eben nicht bei Biegelast. Und bei reiner Zuglast bräuchte man auch kein Harz (dann täte es auch ein Seil - wie beim Bowdenzug). Aber sowas kommt am Rad ja kaum vor.
 
Ich würde Dir dann Recht geben, wenn ein Lenker ausschliesslich auf Zug belastet würde. Da das aber nie der Fall ist, passt das leider nicht! Das Harz sorgt für die richtige Ausrichtung der Fasern. Fällt es als "Stützmaterial" aus, kann das CfK die Kräfte nicht entsprechend aufnehmen. Stelle Dir einfach mal einen Lenker ohne Harz vor - eben, geht nicht. Erst das Harz und die Ausrichtung der Matrix sorgt für die Stabilität. Kein harz, keine kontrollierte Ausrichtung!
Harz und Faser sind zusammen gewissermaßen mehr als die Summe ihrer Teile, das ist klar. Sehr, sehr viel mehr sogar, alleine können sie jeweils kaum ihr Eigengewicht halten. Allerdings gilt das nur dort wo das hat wirklich als Matrix Fasern bindet, wenn man zusätzlich noch Harzvolumen außendrum packt erhöht das die reguläre Belastbarkeit so gut wie gar nicht sondern dient lediglich als schützende Verpackung. Und genau das könnte hier der Fall sein, das Bild ist schlichtweg nicht gut genug um das eine oder das andere nahezulegen.
 
Harz und Faser sind zusammen gewissermaßen mehr als die Summe ihrer Teile, das ist klar. Sehr, sehr viel mehr sogar, alleine können sie jeweils kaum ihr Eigengewicht halten. Allerdings gilt das nur dort wo das hat wirklich als Matrix Fasern bindet, wenn man zusätzlich noch Harzvolumen außendrum packt erhöht das die reguläre Belastbarkeit so gut wie gar nicht sondern dient lediglich als schützende Verpackung. Und genau das könnte hier der Fall sein, das Bild ist schlichtweg nicht gut genug um das eine oder das andere nahezulegen.
So eine Deckharzschicht ist aber eher ungewöhnlich, weil in der Form nur mit Aufwand zu realisieren (genauso aufwändig wie in der Form lackieren). Easton hat doch sowas mal mit CfK-Pulver eingedickt, um unempfindlicher gegen Schläge zu sein. Wahrscheinlicher ist es doch, dass in so einem Fall schlichtweg zu viel Harz verwendet wurde, was sich dann an der Formoberfläche angesammelt hat und quasi draufgebacken wurde. Wenn das der Fall ist und der Riss dies betrifft, ist es dennoch Schrott, weil es keinen Unterschied in der Harzschicht gibt.
 
Technische Frage. Wird so ein Lenker gerade gewickelt und vor dem Backen zu einem Rennlenker gebogen, oder sofort als RRLenker gewickelt???
 
Der wird in der Form laminiert/gewickelt/eingelegt und dort aufgeblasen. Nachfolgendes Biegen würde nicht funktionieren, da die Matrix dafür noch weich sein müsste und dringend in Form gehalten werden muss. Da kämen bestenfalls Nudeln dabei heraus ;)

Gebogen werden nur Lenker aus Metallen (Alu, Titan, Stahl).
 
Da ist aber nicht "wickeln".
Wickeln wäre, wenn da keine Naht vorhanden wäre.

Jungejunge.. gibt es hier nen gähnenden Smiley? Mir geht es um die Ausbildung der gezeigten Stelle, es wird überlappt, nicht gestoßen, es ist auch kein Schlauch, aber schon gar keine "Naht", wie Du schreibst. Eine Naht setzt voraus, dass genäht wurde, wurde es aber nicht. Ach ja, geschweißt wurde auch nicht, falls noch jmd das letzte Wort haben muss. Da passt wickeln noch am besten, auch wenn es nur eine Wicklung ist. Mir ging es um den Vergleich mit der Tesafilm-Rolle, siehe oben.
 
Man traut sich ja schon gar nicht mehr zu fragen:(.
Wird oder kann aus diesem Rohr ein Lenker geformt werden? Ich kann mir sonst nicht vorstellen wie man einen Plastikschlauch im aufgeblasenem Zustand in Lenkerform bringt????
 
Jungejunge.. gibt es hier nen gähnenden Smiley? Mir geht es um die Ausbildung der gezeigten Stelle, es wird überlappt, nicht gestoßen, es ist auch kein Schlauch, aber schon gar keine "Naht", wie Du schreibst. Eine Naht setzt voraus, dass genäht wurde, wurde es aber nicht. Ach ja, geschweißt wurde auch nicht, falls noch jmd das letzte Wort haben muss. Da passt wickeln noch am besten, auch wenn es nur eine Wicklung ist. Mir ging es um den Vergleich mit der Tesafilm-Rolle, siehe oben.
Du hast noch diese "Naht" vergessen
https://de.wikipedia.org/wiki/SuturDa wird als "Naht" die Verbindung zwischen zwei Knochenteilen bezeichnet, was dem Fall recht nahe kommt.
Jedenfalls näher als deine "nur eine Wicklung"

Ein gewickeltes Carbonrohr ist einfach viel stabiler als ein Rohr mit einer Naht (angelehnt an Stahlrohr mit Schweißnaht)
 
Man traut sich ja schon gar nicht mehr zu fragen:(.
Wird oder kann aus diesem Rohr ein Lenker geformt werden? Ich kann mir sonst nicht vorstellen wie man einen Plastikschlauch im aufgeblasenem Zustand in Lenkerform bringt????

Der Clou ist die Negativ-Form, in die der schlappe Schlauch dann gelegt wird. In der Form, die dann so geformt ist wie der spätere Lenker, wird der Schlauch aufgeblasen und gleichzeitig die Form "vakuumisiert", so dass das Gewebe an die Wände gepresst/gesaugt wird. Ein bissl wie das mit dem Pappmaché auf dem Luftballon, nur als ob man den Luftballon erst später aufblasen würde, nachdem man alles aufgekleistert hat. Und halt mit Gegenform.
 
Du hast noch diese "Naht" vergessen
https://de.wikipedia.org/wiki/SuturDa wird als "Naht" die Verbindung zwischen zwei Knochenteilen bezeichnet, was dem Fall recht nahe kommt.
Jedenfalls näher als deine "nur eine Wicklung"

Ein gewickeltes Carbonrohr ist einfach viel stabiler als ein Rohr mit einer Naht (angelehnt an Stahlrohr mit Schweißnaht)

Deine Knochennaht kommt aber nur bei diesem Lenker hier zum Einsatz, ich meine, das war aber ein anderer..

1595579691850.png



Bedenke, dass man gerade Endlos-Carbonrohre ganz anders produzieren kann, als geschwungene Lenker, Du meinst vermutlich das „Filament braiding“, aber dass das stabiler ist, hilft einem Fahrrad-Lenker nicht.
 
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