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Canyon Service besser als Ladenkauf!

Was ihr schildert, ist nach meinen Erfahrungen eher die Ausnahme als die Regel. Der Normalfall dürfte eher sein: Mit vielen Fragen geht man zum Händler, da sie dort geduldig beantwortet werden. Wer sie selbst beantworten und vor allem selbst schrauben kann und mag, bestellt im Netz. Wenn ein Fachhändler zu dumm ist, sich diesen Anforderungen zu stellen, darf er sich nicht beklagen, wenn bei ihm nicht gekauft wird. Laktats Ausführungen sind natürlich albern, zumindest, wenn ich mich angesprochen fühlen darf, da die Historie des Händlers und seine Ladendekoration für einen normal intelligenten Menschen wenig überraschend nebensächlich sind. Richtig ist, dass ich ein Käufer von anderer Sorte als der typische Canyon-Kunde bin. Ich brauche für mein Seelenheil die persönliche Ansprache, ich mag den Fernseher, den freundlichen Händedruck, ich mag nicht selber größere Wartungs- und Reparaturarbeiten an meinem Rad durchführen. Für all dies bin ich gewillt zu bezahlen. Wer das nicht ist, bitte, soll er halt bestellen. Die Kritik an denjenigen, die Fachhandelsbehandlung erwarten aber Versenderleistung bezahlen wollen, als Generalkritik am Versenderkäufer oder gar an den Versendern selbst zu verstehen, zeugt von dem, was in der Schule als "mangelndes Textverständnis" bezeichnet wurde.

Fatalis, ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, in der es zwei Radhändler gab: Der eine konnte gut Kettenkästen von Hollandrädern und Nähmaschinen reparieren, der andere war ein eitler, aufgeblasener Gockel, der tatsächlich auf einem hohen Roß saß und der, da er wusste, dass meine Eltern meine Radsportambitionen finanzieren, beim dritten Rad immer noch keinen Rabatt geben wollte. Wenn es Canyon damals schon gegeben hätte und wenn sie tatsächlich von ausgewählter Freundlichkeit und Geduld am Telefon gewesen wären, so hätte ich vermutlich auch da gekauft. So sind aber bei weitem nicht alle Händler. Ich kann nur von Bremen sprechen, aber hier gibt es 6 Radhändler die auf Rennräder speziallisiert sind, dazu Stadler und Co. Von denen kann sich aufgrund der Marktsituation schon keiner erlauben unfreundlich oder pampig zu sein. Profiteur dieser Situation ist der Kunde.
 
@rigobertgruber: so sollte es doch auch sein. ich bin auch gerne bereit mehr zu bezahlen und für mich ist der service mit ein hauptgrund. aber den habe ich eben diesmal bei canyon wesentlich mehr gespürt. sich wird es auch andere händler geben, die da anders sind und ich werde mir auch einen suchen, der dann bereit ist mein canyon-rad zu reparieren. und wenn ich diesen finde und man mich dort nett behandelt, dann wird ja evtl. das nächste rad schon bei ihm gekauft.
 
RigobertGruber schrieb:
Was ihr schildert, ist nach meinen Erfahrungen eher die Ausnahme als die Regel. Der Normalfall dürfte eher sein: Mit vielen Fragen geht man zum Händler, da sie dort geduldig beantwortet werden. Wer sie selbst beantworten und vor allem selbst schrauben kann und mag, bestellt im Netz. Wenn ein Fachhändler zu dumm ist, sich diesen Anforderungen zu stellen, darf er sich nicht beklagen, wenn bei ihm nicht gekauft wird. Laktats Ausführungen sind natürlich albern, zumindest, wenn ich mich angesprochen fühlen darf, da die Historie des Händlers und seine Ladendekoration für einen normal intelligenten Menschen wenig überraschend nebensächlich sind. Richtig ist, dass ich ein Käufer von anderer Sorte als der typische Canyon-Kunde bin. Ich brauche für mein Seelenheil die persönliche Ansprache, ich mag den Fernseher, den freundlichen Händedruck, ich mag nicht selber größere Wartungs- und Reparaturarbeiten an meinem Rad durchführen. Für all dies bin ich gewillt zu bezahlen. Wer das nicht ist, bitte, soll er halt bestellen. Die Kritik an denjenigen, die Fachhandelsbehandlung erwarten aber Versenderleistung bezahlen wollen, als Generalkritik am Versenderkäufer oder gar an den Versendern selbst zu verstehen, zeugt von dem, was in der Schule als "mangelndes Textverständnis" bezeichnet wurde.

Ich empfinde es nur vernünftig, wenn jemand den Ärger wo es eben geht vermeidet.
Ich könnte hier endlos Geschichten erzählen über unfreundliche Einzelhändler, speziell im Radeinzelhandel.
Ich habe meine Strategien entwickelt meinen Sport ausüben zu können, ohne mich mehr ärgern zu müssen, als mich zu freuen.
Denn dazu dient er mir, der Radsport. Zur Freude ist er da.

L.
 
Hier in Berlin Schöneberg gibts wohl so 14 Radhändler......mehr oder weniger gut....habe gute und schlechte Erfahrungen gemacht und im Grossen und Ganzen brauche ich da mit meinen alten Rennern nicht aufzukreuzen.Entweder haben sie keine Ahnung davon oder es ist zu teuer.....
Beispiel Steuerlager erneuern am Pinarello asolo.....der freundl. Fachhandel wollte dafür insg. 75.00€ netto haben.:eek: :eek:
ich habe mir dann den entsprechend zur Gruppe passenden Steuersatz (shimano 600) bei ibäh für 14 € incl. Versand gekauft und habe das Teil in der ADFC Werkstatt selbst eingebaut.....geht ganz einfach. ca. 3/4 Std.
Ich kaufe beim Radhandel den üblichen Kleinkram,bei echten Problemen mit meinen alten Dingern verlasse ich mich lieber auf mich selbst .......da weiss der FHP meistens noch weniger als ich und ist definitiv zu teuer und erzählt viel Unsinn.
Das Beispiel mit dem Steuersatz zeigt wohl eine grundsätzliche Schwierigkeit: Ich selbst muss zu lange arbeiten,um den Std. Lohn des Mechanikers zu bezahlen,das steht in keinem Verhältnis zueinander.Der Mechaniker bekommt aber letztlich auch nicht viel........da ist irgendwie der Wurm drin....
ich sehe zu,dass ich mehr und mehr alles selbst reparieren kann,sooo schwer ist das nun auch nicht und Spass machts dazu auch noch.:)

Gruss Horst
 
Je mehr man in der Materie bewandert ist, desto mehr empfindet man den Quatsch, den einen die Händler oft erzählen als Hohn.

Jahrelang habe ich meine Räder bei Händlern gekauft und bei Händlern warten lassen. Ein Seitenschlag in einem Laufrad wurde dabei zu einem Höhenschlag, diese Wandlung kostete damals 30 DM. Daraufhin erstand ich einen Minoura-Zentrierständer und brachte mir das Zentrieren selber bei.

Ein Schaltwerk einstellen und das Tretlager festziehen kostete 30 DM. Das mache ich heute selber.

Einmal hatte ich gewisse Sympathien für einen einsamen kleinen Radhändler entwickelt. Der Laden lief nicht sonderlich gut. Eine Bekannte fragte mich, ob ich einen Händler wüßte, der ihr ein passendes Rad für ihre Bedürfnisse verkaufen könnte. Ich nannte ihr diesen Händler. Sie bat mich mitzukommen, weil sie unsicher sei und eben von Rädern nichts verstände. Als ich diesen Händler zuvor zufällig traf, erzählte ich ihm von der Absicht der Bekannten bei ihm ein Rad zu kaufen und dass sie mich darum bat dabei zu sein.
Er sagte daraufhin:" Wenn sie unsicher ist und nicht weiß was sie will, soll sie bleiben wo der Pfeffer wächst."

Einmal habe ich einen 58er Spezialized-Rahmen bestellt ( ganz bekannter Frankfurter Händler). Es kam ein 54er Rahmen. Ich fragte ihn was ich damit soll! Er fing an rum zu schreien und ich solle mich nicht so haben. Das Hin und Her schicken würde Zeit und Geld kosten. Mit einen längeren Vorbau und einer dementsprechenden Sattelstütze könne ich ja das geringere Maß ausgleichen. Er hätte jedenfalls keine Lust mehr.
Ich hatte dann auch keine Lust mehr.

L.
 
Ja, diese geschilderten Eindrücke kommen mir bekannt vor. Schade eigentlich, denn so ein kleiner freundlicher Radladen ist schon was feines, wenn man ihn denn hat.
 
ich habe gute Erfahrungen mit einem Stevens Fachhandel gemacht.....andere aber bei demselben Laden schlechte.....ist wohl schwer,da alles über einen Kamm zu scheren und ist individuell einfach unterschiedlich.
Ich persönlich sehe zu,dass ich das rad kpl. begreife und alles selbst machen kann,so viel ist es ja auch nicht.Durch die ADFC Werkstatt komme ich an benötigte Spezialwerkzeuge und durch das Forum an versierte Schrauber.....

Gruss horst
 
Einen kenne ich, von dem hatte ich mehr als zwei Jahre einen guten Eindruck. Dann wurde er immer arschiger, hinterlistiger, unfreundlicher und hochnäsiger. Aus der kleinen Klitsche am Anfang war ein passabler Radladen geworden und vor dem Laden steht jetzt ein Sportwagen.
Nicht, dass ich ihm das alles nicht gönne. Eine Kleinigkeit wäre mir aber wichtig gewesen, dass er so bleibt wie er am Anfang war. Freundlich und verbindlich zu mir als seinen Kunden.Manche Mark ( waren noch DM-Zeiten) habe ich dort hingeschleppt.

L.
 
aber der erste post dieses threads geht doch klar am thema vorbei:
canyon ist superfreundlich am telefon - was anderes wäre auch selbstmord...
aber: versuch mal irgendeinen sonderwunsch erfüllt zu bekommen: klar kannst du ein anderes schaltwerk ans rad bekommen - zum listenpreis des herstellers als aufpreis und das original verbaute wird dir mitgeschickt zum selbstverticken. nicht missverstehen: ich find das in ordnung, so sind die schönen preise von canyon möglich. aber service ist das nicht wirklich, oder?
genau das verlangst du aber vom kleinen händler um die ecke. dort erwarte ich sowas tatsächlich, dafür werden dort auch höhere preise fällig.
 
b-r-m schrieb:
Du hast Dir ja nun wohl mal in den Kopf gesetzt, trotz Deiner 100 kg ein RR fahren zu wollen
..also b-r-m... was heißt hier ***trotz***
dürfen nur undicke rennrad fahren?....
ich fahre auch so ein teil, gerade weil ich weniger werden wollte von 104kg auf 93 in 9 monaten.... darf ich jetzt in deinen augen rennradeln?

zum thema service ..... speichenbruch am samstag um 13 uhr.. kein handy dabei, also 6 km barfuss zum radelladen und der zieht neue speiche ein und zentriert das hinterrad und verlangt dafür 6,50 €...... leider war das in holland...aber in deutschland hätte das keiner dafür gemacht
 
supasini schrieb:
aber der erste post dieses threads geht doch klar am thema vorbei:
canyon ist superfreundlich am telefon - was anderes wäre auch selbstmord...
aber: versuch mal irgendeinen sonderwunsch erfüllt zu bekommen: klar kannst du ein anderes schaltwerk ans rad bekommen - zum listenpreis des herstellers als aufpreis und das original verbaute wird dir mitgeschickt zum selbstverticken. nicht missverstehen: ich find das in ordnung, so sind die schönen preise von canyon möglich. aber service ist das nicht wirklich, oder?
genau das verlangst du aber vom kleinen händler um die ecke. dort erwarte ich sowas tatsächlich, dafür werden dort auch höhere preise fällig.

das ist sicher ein maßstab wie man service defeniert. vielleicht hätte ich als threadtitel lieber wählen sollen "Canyon freundlicher als Ladenkauf". Ich meinte hier mit Service eher die Beratung, die Freundlichkeit, etc.
Dass ich nicht alles frei wählen kann, ist mir auch klar, das kannst Du aber auch bei anderen Händlern wie Stevens und Co. nicht, die haben auch nur vorgegebene Modelle und wenn Du was anderes willst, macht das der Radhändler eben selbst gegen Bezahlung. Dann kannst Du aber genausogut Dein Canyon-Rad zum Radhändler bringen und Dir da andere Komponenten ranbauen lassen.
 
b-r-m schrieb:
Von mir aus - gerne! Du darfst tun, wozu Du Lust hast. Allerdings gibt es bei Rennrädern ein paar Dinge, die man beachten sollte, wenn man nicht das zwischen 60 kg und 80 kg liegende Kampfgewicht derer mitbringt, für die die Rennräder im Regelfall konzipiert sind. Eigentlich hast Du es in Deinem Text schon selbst in einen Zusammenhang gestellt.

Das trotz steht auch in einem Zusammenhang. Trotz 100 kg mit der Maßgabe...

Man sollte einen stabilen Rahmen wählen und man sollte entsprechende Laufräder wählen, am Besten keine Systemlaufräder, da diese meist weniger Speichen haben. Ansonsten sollte auch Rennrad-Fahren kein Problem darstellen und ich denke für viele Schwergewichtler ist es auch ein Grund Rennrad zu fahren um ein paar Kilo zu verlieren. Und unter die Grenze von 80KG werd ich nie kommen, weil ich dann schon magersüchtig wäre.
 
b-r-m.. habe normal 32-gespeichte laufräder...die haben mich 3000 km getragen mit über 100 kg..und erst als ich 93 hatte ist eine gebrochen... erklär mir mal den zusammenhang........... ach, eigentlich wollte ich nicht antworten auf solch magersüchtige typen:D
 
Ich habe immer einen Spokey dabei und Ersatzspeichen zu Hause. Bei einen 32 Speichen-Laufrad kann man unproblematisch eine Speiche die unterwegs bricht ausgleichend zentrieren. Da fährt man auch noch 100 Km mit einer gebrochenen Speiche.

Alles kein Grund jetzt auf diese unfreundlichen "Radexperten" angewiesen sein zu müssen.
Wenns drauf ankommt ist ja doch keiner in der Nähe, hat geschlossen oder macht es einfach nicht sofort.

L.
 
Canyon schön und gut.Ich habe ein ein Rad bei Canyon gekauft,aber nochmal nein Danke.
Versuch doch mal bei Problemen dort anzurufen.(endlose Wartezeit).
Dann habe ich 3Mails an sie geschrieben,warte heute nach 2 wochen danach auf die Antwort.
überlegt es euch gut dort ein RR zu kaufen.
 
canyon schrieb:
Canyon schön und gut.Ich habe ein ein Rad bei Canyon gekauft,aber nochmal nein Danke.
Versuch doch mal bei Problemen dort anzurufen.(endlose Wartezeit).
Dann habe ich 3Mails an sie geschrieben,warte heute nach 2 wochen danach auf die Antwort.
überlegt es euch gut dort ein RR zu kaufen.

Also wenn Du so unzufrieden bis, solltest Du in Erwägung ziehen, Deinen Benutzernamen zu ändern.

Was den Service betrifft, kann ich nur sagen, das ich auch vom Händler um die Ecke schon schön vertröstet worden bin.
 
Wenn mich ein Händler derartig schlecht behandeln würde, wie ihr es beschreibt, bin ich dort genau zwei mal: Das erste und das letzte mal. Genauso habe ich es auch gehandhabt, als ein Besitzerwechsel bei meinem vorherigen Fahrradhändler erfolgte und ich nehme lieber den längeren Weg zum neuen Laden des vorherigen Besitzers auf mich.

Service bzw. Kundenfreundlichkeit in Verbindung mit annehmbaren Preisen haben für mich eine höhere Priorität als das ultimative Schnäppchen, bei dem ich schlussendlich noch mit Versandgebühren belastet werde bzw. Probleme bei Nichgefallen habe. Was mache ich bei einem Ebay-Schuss oder Versandkauf bei Reklamationen? Die ganze Hin- und Herversenderei inkl. der verstrichene Zeit sind mir einen bestimmten Aufpreis wert. So gehe ich in den Laden und sage was mein Problem ist und wie ich es behoben haben will, sonst...

Mit meinem jetzigen Händler, dem ich schon seit 4 Jahren treu bin, kann ich über alles verhandeln, wir wälzen zusammen die Kataloge und erzielen immer eine gütliche Einigung. Vor allem Probefahren und Testen bzw. seine Meinung als ausgesprochenem Fachmann sind mir hierbei sehr wichtig.

Besonders schön war es vor zwei Monaten, als ich in den LAden kam und er gerade in ein Kundengespräch vertieft war, er dreht sich nur zu mir um und sagt: "Du ich brauch noch 20 Minuten, du hast ja Radschuhe an, nimm das Scott CR1 Plasma und dreh ein paar Runden, dann hab ich Zeit für dich."

Allein das ist es mir wert, ihn immer wieder zu besuchen, auch wenn ich mir (und das weiß er) niemals eine derartige Maschine kaufen würde.
 
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