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Canyon Service 2015

KHEndres

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Heute schrieb ich mal wieder an Canyon...

Liebes Canyon,
zunächst vielen Dank, dass Sie mir die Triathlonsaison 2015 und 8 Monate Training ruiniert haben.
Warum?
Am 15. März habe ich mein Speedmax CF zum Kundendienst eingeschickt. Es war nichts defekt.
Auf Nachfrage Ihrerseits wurde das Ritzelpaket, die Kette und die Sattelstütze erneuert. Ich habe die

Rechnung überwiesen. Mein Rad bekam ich aber nicht. Es war verschwunden....

Trotz mehrerer Anrufe und Mails meinerseits bekam ich mein Rad nicht. Erst als ich via Mail mit einem Anwalt

drohte, wurde mein Rad 10 min. später!!! der Post übergeben (13.05.!!!). Das war vor 2 Wochen.

Ich erhielt das Rad kurz vor Pfingsten.

Gestern ließ ich es bei einem Radhändler auspacken. Ich war ja schon misstrauisch!!!

Überraschung - die Vorderradbremse war defekt.

Heute habe ich wieder mal bei Canyon angerufen und 30 Minuten in der Warteschleife verbracht. Dass ich

mittlerweile maximal sauer bin, konnte Frau Nefgen irgendwie nicht erstehen - sie wollte mir ja nur helfen.

Ich erhielt also den Retourenschein und morgen geht das Rad wieder zurück zu Canyon. Damit ist die Triathlonsaison

erledigt. Ich wollte nämlich am 28.06. beim Ironman in Klagenfurt starten.

Es ist unstrittig, dass Sie mehrere Nachbesserungstermine nicht eingehalten haben!!

Ich mache folgenden Vorschlag:

Entweder Sie behalten das Rad und schicken mir ein neues Rad mit gleicher Ausstattung nächste Woche zu oder

Sie überweisen mir bis zum 06.06.2015 die bereits bezahlte Rechnung in Höhe von 355,38 €, die Ironmananmeldegebühren

in Höhe von 535,30 und Hotelkosten in Höhe von 852,00 €.

Gerne können Sie auch das Rad behalten und den Kaufpreis erstatten.

Sollte ich bis zum 06.06. von Ihnen keine suffiziente Nachricht erhalten, werde ich einen Anwalt einschalten.

D0969774
 
Also mit dem zeilenabstand ließt sich das ausgesprochen gut
 
Wieso schickst Du ein Rad zum Service ein?
Das mache ich selbst, und falls es jemand nicht kann, dann geht man zum Schrauber seines Vertrauens.

Canyon baut super Räder mit einem genialen Preis-Leistungs-Verhältnis. Dass Serviceleistungen, wie bei einem ortsansässigen Fahrradhändler nicht inbegriffen sind, ist vorher klar und nur deshalb sind die niedrigen Preise möglich. Das ist aber kein Staatsgeheimnis sondern allgemein bekannt.

Wenn man zehn linke Daumen an jeder Hand hat, dann ist ein Canyon halt nichts für einen. Gibt ja genügend andere gute Räder.

Und nein, ich bin kein Canyon-Fanboy. Aber ich kann schrauben und käme im Leben nicht auf die Idee, ein Rad zum Hersteller zu schicken, um Ritzelpaket, Kette und Sattelstütze (!) zu erneuern. Das mache ich mal schnell abends in einer halben Stunde. Ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft und benötigt genau drei Spezialwerkzeuge.
 
Ohja, um diese Triathleten dreht sich immer die ganze Welt. Und weil das so ist, solltest du denen natürlich auch alle bisherigen Trainingsausgaben für deinen Ironman in Rechnung stellen: Teileverschleiß, Ernährung, Physiotherapie, das komplette Programm. Sonst wirkt das ein wenig halbherzig.
 
wer weiß, wo sein Speedmax in der Zeit so überall war.
QUctAQs.jpg
 
Wieso, kann man sein Canyon nicht in kleinen Werkstätten reparieren lassen, wenn man nicht Mr. Handwerker ist?
Leider verweigern viele die Arbeit an Versender-Rädern, wegen möglichen "Garantieansprüchen" :eek:
Es gibt aber auch einige, die ausdrücklich darauf hinweisen. Es könnte ja ein neuer Stammkunde daraus werden :)

Ich stelle mir allerdings die Frage: Warum lässt der Typ das Rad bei einem Händler auspacken?
Anscheinend kann er noch nicht mal den Lenker montieren :idee:
 
Ich frage mich grade, inwiefern von Canyon die Nachbesserungen nicht durchgeführt wurden.
Es wird aus deinem Post nicht deutlich, ob du überhaupt Fristen/Termine zur Nachbesserung gesetzt/vereinbart hast.
So Leid es mir tut glaube auch nicht, dass irgendein Gericht befinden würde, dass Canyon dir die Anmeldegebühren und Hotelkosten zahlen muss. Du könntest ja schließlich mit jedem anderen Fahrrad den Ironman trotzdem bestreiten, nur halt nicht so "gut".
 
Leider verweigern viele die Arbeit an Versender-Rädern, wegen möglichen "Garantieansprüchen" :eek:

Was aber eine faule Ausflucht ist. Ob Canyon oder irgendeine andere Marke, die der Händler nicht führt, es bleibt doch beim gleichen. Natürlich muss der Händler auf seine Werkstattleistung eine Gewährleistungen geben. Das bleibt nie aus.

In dem Laden, in dem ich arbeite, feuern wir regelmäßig Canyons durch, machen Fittings mit den Dingern und so weiter. Und wenn mal eins gar nicht gepasst hat, kauft sich auch so mancher ein neues Rad. Würde man sich dieses Geschäft verweigern, wäre man ja schön blöd. Was ein solcher Kunde oft nicht erwarten kann, gilt aber gleichermaßen für alle Kunden, die kein Rad im Laden gekauft haben, ist ein "Ich habe morgen Wettkampf, könnt ihr mal schnelll xyz umbauen"-Service.
 
Ich wusste gar nicht, dass Service-/ Reparaturarbeiten umsonst ausgeführt werden, weshalb sich einige Werkstätten weigern, Canyon Kunden zu bedienen. Meine persönliche Einstellung dazu ist, Radfahren ist ein Hobby, wer sich als Werkstatt dem verweigert und bestimmte Kunden ablehnt, zeigt eigentlich nur, dass er ausschließlich am Profit interessiert ist und sich nicht unserer gemeinsamen Passion verpflichtet fühlt. Ich würde dort deshalb niemals ein Rad kaufen. Das heißt nicht, dass man Stammkunden nicht bevorzugt bedient.

Zum TS: Ein solches Forum ist auch dazu da, einmal Dampf abzulassen. Der TS fühlt sich ungerecht behandelt, ob zu Recht oder nicht kann man nicht abschließend beurteilen, weil man dazu auch Canyon einmal anhören müsste. Versender müssen aber der Kundenkommunikation mehr Aufmerksamkeit schenken als Händler vor Ort. Der Händler vor Ort hat den direkten Kundenkontakt/ Feedback. Canyon kennt seine Kunden ganz überwiegend nur indirekt. Viele Online Händler verkennen die Bedeutung des notwendigen Beschwerdemanagements. Das muss auch nicht viel Geld kosten. Der Kunde ist oft dankbar, überhaupt einen Ansprechpartner zu haben, der ihn Ernst nimmt und sich seines Anliegens annimmt und ihm auch einmal erklärt, warum etwas schief gelaufen ist und gemeinsam mit ihm nach Lösungen sucht.
 
Habe drei Versenderbikes, u.a. CANYON - kein Schrauber hat je gesagt - ich solle abhauen.

Bin seit Jahren bei jemand, der GIANT / SPECIALIZED / CANNONDALE führt..... der einzige running Gag, wenn ich reinkomme, ist..
'Wollteste jetzt endlich mal ein richtiges Fahrrad kaufen....?'

Inhaber + Sohn - beide engagierte RR + MTB -Fahrer.
 
wer sich als Werkstatt dem verweigert und bestimmte Kunden ablehnt, zeigt eigentlich nur, dass er ausschließlich am Profit interessiert ist
Nein eigentlich zeigt der eher das Gegenteil: er kann es sich anscheinend leisten, auf Profit zu verzichten um sich eine Traumwelt zusammenzudichten, in der das Internet einfach nicht existiert. Eine profitorientierte Herangehensweise wäre es, wenn er den Werkstattstundensatz so weit erhöhen würde, dass er sogar an der Montage einer Amazon-Kassette noch richtig satt verdienen würde. Bei traditionellen Kunden kann er das ja immer noch mit einem großzügigen Werkstattrabatt kompensieren, die sind dann sogar noch glücklicher.

Viele Online Händler verkennen die Bedeutung des notwendigen Beschwerdemanagements. Das muss auch nicht viel Geld kosten. Der Kunde ist oft dankbar, überhaupt einen Ansprechpartner zu haben, der ihn Ernst nimmt und sich seines Anliegens annimmt und ihm auch einmal erklärt, warum etwas schief gelaufen ist und gemeinsam mit ihm nach Lösungen sucht.

Das mit dem ernst nehmen mag bei ist nicht bei allen Kunden gleich leicht ;)
 
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