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Canyon Roadlite Al 6.0 Fitnessbike - Erfahrungen?

Hans_H

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Hallo zusammen,

aktuell fahre ich ein GrandCanyon Al 6.9 MTB (Modelljahr 2017). Die Sitzposition finde ich recht ausgewogen, ein guter Kompromiss zwischen sportlicher und komfortabler Körperhaltung.

Jetzt hätte ich noch gerne ein leichtes Straßenfahrrad, für den Weg zur Arbeit, oder auch für etwas längere Touren. Hier finde ich Fitnessbikes ganz interessant.

Da hätte ich das Canyon Roadlite Al 6.0 im Fokus:
https://www.canyon.com/fitness/roadlite/2018/roadlite-al-6.html

Mit ungefähr 10 Kilogramm ist es ziemlich leicht. Es hat eine 105-er Shimano Gruppe mit 22 Gängen. Bei Bedarf kann zusätzlich ein Gepäckträger montiert werden.

Im Testbericht der Zeitschrift "aktivRadfahren vom 9/10 2017" wird es praktisch durchweg gelobt. Allerdings wird die Sitzposition als "recht sportlich" moniert.

Auf Nachfrage wurde mir seitens Canyon mitgeteilt, dass das Roadlite tatsächlich sportlicher als das GrandCanyon abgestimmt sei. Sprich: Noch flachere Sitzposition, bzw. mehr Last auf den Händen.

Ich weiß nicht, ob die sportliche Abstimmung bei Fitness-Bikes sinnvoll ist:
  • Wer eine sportliche Sitzposition bevorzugt, könnte sich m.E. gleich ein Rennrad kaufen.
  • Der überwiegenden Zielgruppe von Fitness-Bikes (eher weniger Langstrecke) würde eine etwas komfortablere Abstimmung wahrscheinlich besser zusagen.
Hat von Euch jemand Erfahrung mit den neuen Roadlites von Canyon? Sitzt man auf diesen Rädern gut drauf - fährt es sich angenehm? Oder ist der Lenker unangenehm flach geraten?
 
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  • Wer eine sportliche Sitzposition bevorzugt, könnte sich m.E. gleich ein Rennrad kaufen.
  • Der überwiegenden Zielgruppe von Fitness-Bikes (eher weniger Langstrecke) würde eine etwas komfortablere Abstimmung wahrscheinlich besser zusagen.

Könnte man so sehen. Andererseits ist die Sicherheit gerade bei schlechten Strecken mit nem geraden Lenker besser. Ich sitze auf meine CUBE Fitnesbike auch schon sehr sportlich -was mir persöhnlich entgegen kommt - kann aber mit dem breiten Riserbar auf schlechtem Untergrund besser steuern als mit nem Rennlenker.
Ob Dir das taugt wirst Du aus der Ferne nicht erfahren. Dafür braucht es schon ne Testrunde
 
Der Nachteil vom Flachen Lenker ist eher das nur einen Griffpostion möglich ist. Frau ist ein mir Flatbar gefahren mit durchaus sportlichem Setup, das war soweit super. Nur als die Touren dann länger würden bekam sie etwas Probleme mit den Händen und ist dann dich letztlich auf ein "richtiges" Rennrad mit Rennlenker umgestiegen. Mir dem Rad mit dem flachen Lenker fährt sie aber immer noch zur Arbeit. Das spielt das Problem mit den Händen keine Rolle und gerade in der Stadt ist ein flacher Lenker sicher kein Nachteil.
Für den Weg zur Arbeit kann ich mir das Canyon sehr gut vorstellen, zumal man auch Schutzbleche und einen Gepäckträger montieren kann.
Das sportlich Setup finde ich ist kein Nachteil. Alltagsstrecken sportlich zurückzulegen mach auch Spaß
Lange stecken wäre es nicht meine erste Wahl, aber wenn eine Rad für den Arbeitsweg ehh her muss, kann man es ja drauf ankommen lassen
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Ja - tatsächlich müsste man das Bike probefahren, um einen genaueren Eindruck zu erhalten. Das ist beim Canyon nicht so einfach, bzw. man müsste es sich vor die Haustür liefern lassen.

Die Sache mit flachen Lenkern ist bei Fitness-Bikes zweischneidig:
  • Wie von Euch geschrieben, mag das auf Kurzstrecke nicht so sehr ins Gewicht fallen, weil man hier nicht so lange auf dem Bike sitzt.
  • Bei Langstrecken kann es zu Problemen im Komfortbereich führen, weil es zur steileren Sitzhaltung wenig Alternativen gibt (im Gegensatz zum Rennrad, wo man am Lenker umgreifen kann).
  • Im Stadtverkehr könnte die permanent flache Sitzhaltung unter Sicherheitsaspekten von Nachteil sein. Durch die flache Sitzhaltung sieht man generell weniger, und wird ggf. schlechter - bzw. später - von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen. So verhält es sich zumindest bei Motorrädern, wenn man Rennmaschinen mit Enduros vergleicht.
Persönlich finde ich eine sportliche Sitzhaltung bei Fitness-Bikes eher nicht so gelungen, weil es m.E. zu unnötigen Einschränkungen führt. Mit einem guten Kompromiss aus sportlicher und komfortabler Sitzhaltung wären die meisten Leute sicher besser bedient, bzw. man könnte das Fitnessbike flexibler verwenden.

Bei meiner Recherche bin ich noch auf das Merida SPEEDER 400 gestoßen:
https://www.merida-bikes.com/de_de/bikes/road-fitness-gravel/fitness/2018/speeder-400-8990.html

Wie das Canyon Roadlite Al 6.0 (2018), ist das Merida für 999 EUR zu bekommen:

Das Merida hat ebenfalls ein Shimano 105-er Schaltwerk. Die Bremsen sind nicht so gut wie beim Canyon. Mit 9,61 Kg Gewicht ist das Merida wahrscheinlich noch leichter als das Canyon. Liegt vielleicht mit daran, weil das Merida im Gegensatz zum Canyon mit Carbongabel ausgestattet ist.

Das Merida ist laut Beschreibung mehr auf Komfort getrimmt. Aber wenn man die Bilder nebeneinander legt, dann ist der Unterschied so groß wohl auch nicht mehr (s. Anhang).

Den Rahmen vom Merida finde ich von der Form her gut gelungen. Leider gefällt mir der kupferne Farbton nicht:

Tja - in Sachen Fitness-Bike bin ich bis jetzt zu keinem gescheiten Ergebnis gekommen. Da hilft - wie von Phonosopie geschrieben - nur testen!
 

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Im Testbericht der Zeitschrift "aktivRadfahren vom 9/10 2017" wird es praktisch durchweg gelobt.
Diese Art "Testberichte" kannst du direkt in die Tonne kloppen. Für den Abdruck löhnen die Hersteller ordentlich, entsprechend "gut" fallen die Ergebnisse aus.

Ich weiß nicht, ob die sportliche Abstimmung bei Fitness-Bikes sinnvoll ist:
Versuch macht kluch.

Bei Langstrecken kann es zu Problemen im Komfortbereich führen
Was ist den für dich Langstrecke? Ich persönlich ziehe bei Distanzen über 100 km Rennlenker vor. (Und fahre auch auf meinem Alltags- /Pendlerrad Rennlenker. Nachteile sehe ich damit nur innerstädtisch, wegen Dilemma zwischen Oberlenker-Übersicht und Unterlenker-Bremskraft.)
 
Kann schon sein, dass manche Testberichte bezahlt sind. Umgekehrt könnte man es manchen Radherstellern zugute halten, dass sie ihre Bikes extern und kritisch testen lassen.

Ich finde den Testbericht aus der Zeitschrift "aktivRadfahren" durchaus hilfreich. Stimme aber völlig damit überein, dass selber testen die beste Lösung ist.

Hier noch das Testergebnis zum Canyon Roadlite Al 6.0 aus der "aktivRadfahren vom 9/10 2017".
 

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naja ich denke nicht das hersteller DIREKT für ein gutes testergebnis zahlen. aber zeitschriften finanzieren sich nun mal durch geschaltete werbung. und deswegen wird jeder chef redakteur sich 2 mal überlegen ob er ein bike seines wichtigsten werbe kunde im test zerreisst .
 
Es hab wohl mal den Fall im MTB Bereich, das wer keine Anzeigen schaltet einfach nicht getestet wird. Also die Marke von vornherein nicht auftaucht.
In dem Fall funktioniert die "Bezahlung" dann subtiler
 
das hat gar nix mit den bike bravos zu tun.... niemand bei verstand beisst die hand die einen füttert !!
 
Kann schon sein, dass manche Testberichte bezahlt sind.
Es gab vor einigen Jahren vor dem LG oder OLG Hamburg einen Rechtsstreit wegen so eines "Tests". Im Laufe der Verhandlung ist bis in die Einzelheiten erläutert worden, wie so ein "Test" abläuft, wie das Ergebnis formuliert wird, und was der Hersteller für den "Test" und die Veröffentlichung des Ergebnisses bezahlen muss. Kannst ja mal danach googeln, wenn's dich wirklich interessiert.

Aber ganz davon abgesehen, was bringt mir der am besten getestete Schuh, wenn er nicht an meine Füße passt?
 
Ich fahre das Roadlite AL 6.0 aus 2017 und finde schon, dass man mit dem Lenker verschiedene Positionen fahren kann. Selbst recht sportlich geht, wenn man sich klein macht und sich an den kleinen Hörnchen festhält. Geht dann gut auf die Oberarme ;) Komfortabler geht auch, indem man einfach die Handballen auf die Ergon Griffe legt und sich quasi gar nicht richtig festhält. Ich finde das Roadlite einen hervorragenden Kompromis aus Sportlichkeit und Bequemlichkeit bzw. Alltagstauglichkeit.
 
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