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Canyon Rennrad / gebraucht vs. neu / Empfehlung

Guitarhero36

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Hallo liebe Rennradfreunde,
ich habe nun einige hundert Kilometer auf meinem uralt "Rennrad" (ca. 15kg; Stahlrahmen) abgesessen und richtig Gefallen am Radsport gefunden:daumen:

Nun soll es allerdings doch ein vernünftiges Trainingsgerät geben, mit dem ich morgens zur Uni fahren kann.

Da ich aus Koblenz komme, fände ich es doch standesgemäß ein Canyon zu fahren ;)
--- Natürlich auch, weil man immer mal schnell privat zum Service Team von Canyon fahren kann.

Zwei mögliche Räder habe ich mir schon rausgesucht:

Hauptsächlich das Canyon Endurance AL 6.0 (Neukauf bei Canyon für 899€)
oder
Dieses sehr interessante Angebot eines Canyon Passione Elite (allerdings schon aus dem Jahre 2006) :
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/canyon-passione-elite-rennrad/1108811559-217-4975Ich bin 1,89cm groß. Die Rahmenhöhe sollte also passen.

Zu welchem Rad würdet ihr mit raten?
Lohnt der Mehrpreis für das aktuelle Canyon Einsteigermodell?
Oder doch lieber das gute Gebrauchte (auch wenn ich mir dort unsicher bin, wie lange der Rahmen noch durchhält)?

Für eure Antworten bin ich sehr dankbar.
Schönen Gruß aus Koblenz:bier:
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von taunuskriecher

Hilfreich
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Das gebrauchte Canyon hat keine reine Gruppe verbaut. Es ist ein Mix aus Chorus und Centaur verbaut. Die Kurbeln sind von FSA. Der Umwerfer wird auch nicht erwähnt. . Das der Rahmen nicht durchhält, wie Du meinst, ist eher nicht die Gefahr. Alurahmen sind schon sehr solide. Eher wird das Schaltwerk Spiel in den Gelenken bekommen, oder schon haben. Die Ergos unterliegen auch dem Verschleiß und Federn müssen irgendwann getauscht werden (merkt man aber beim betätigen). Das geht bei Campa, aber mann muss es entweder selber können oder die Ergos zum Service schicken. Insgesamt kein schlechtes Rad. Aber ich würde nicht mehr als 400-450 Euro zahlen.

Die Ausrichtung beider Räder ist aber anders. Das Passione Elite hat ne klassische Race Geo und das Endurance, wie der Name schon sagt, ne Endurance Geo. Du solltest Dich also erst mal fragen was Du möchtest? Klassisches Rennrad oder Tourenrad?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfreichster Beitrag geschrieben von taunuskriecher

Hilfreich
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Schon mal vielen Dank für deine schnelle Antwort:daumen:

Mir war gar nicht bewusst, dass es in diesem Preissegment schon so einen großen Unterschied bei den Road Bikes gibt.
Diese spürbaren Unterschiede hatte ich eher jenseits der 1.000/2.000€ erwartet.

Ich denke das Tourenrad passt für meine Bedürfnisse besser, wenn ich es tagtäglich für mind. 10km Pendlerweg verwenden möchte. (So wie ich mich eingelesen habe, bietet das Endurance ja eine etwas bequemere Sitzposition.)

Dann wird es wohl auf ein gebrauchtes/neues Endurance herauslaufen.
 
Diese spürbaren Unterschiede hatte ich eher jenseits der 1.000/2.000€ erwartet.
Grundsätzlich gibt es in jedem Preissegment Räder mit unterschiedlichen Geometrien und genau da liegen die hauptsächlichen Unterschiede. Heute bietet man Räder mit etwas kürzeren Oberrohren und längeren Steuerrohren als “Endurance“, also Langstreckentauglich an (hier heißt das Canyon übrigens Endurace, ohne “n“). Aber ob man das persönlich auch so empfindet, sei dahin gestellt. Ich selbst komme mit “länger und flacher“ besser zurecht. Und für 10km zur Uni ist es sowieso wurscht! Hast du allerdings vor in deiner Freizeit auch längere Strecken zu fahren, dann rate ich dir mehrere Räder ausgiebig zu testen, denn dann muss das Rad passen, egal ob Endu- oder Racegeo...
Und das gebraucht aus deinem Link wäre mir allein für das Alter schon viel zu teuer.
 
Nun soll es allerdings doch ein vernünftiges Trainingsgerät geben, mit dem ich morgens zur Uni fahren kann.
Wie lange möchtest du das Rad besitzen? Ein gutes RR an der Uni stehen lassen ist imo keine ganz clevere Idee.
Ich denke das Tourenrad passt für meine Bedürfnisse besser, wenn ich es tagtäglich für mind. 10km Pendlerweg verwenden möchte.
:D :D :D 10km ist keine Tour. Und eine Komfortgeo brauchst du dafür auch nicht. Vielleicht machst du dir noch mal Gedanken über den Einsatzzweck und entscheidest dann. Aber beide Räder sind definitiv zu gut für den Standort Uniparkplatz.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich fahre morgen bei Canyon vorbei und probiere mal aus, was sie so vor Ort haben ?

Ja, dass der Uniparkplatz nicht der beste Standort für ein solches Rad ist, ist mir klar.
Doch tagsüber mit mind. 2 guten Kettenschlössern dachte ich sollte es passen.

Natürlich habe ich auch die "Billig-Rennräder" auf Amazon ab 300€- 500€ in Betracht gezogen.
Da hier im Forum aber schon öfters von solchen Rädern abgeraten worden ist, habe ich in der Preisklasse 700-900€ nach Rennrädern von Markenherstellern gesucht.

Im Endeffekt kann man sich sicherlich darüber streiten, was besser ist.
Ein 400€ Rad von Amazon, wovon man vielleicht 2 Stückchen braucht um den Lebenszyklus eines Canyon auszugleichen.
Oder ein Canyon, was man mit so dicken Ketten abschließen muss, dass der Gewichtsvorteil auch wieder hinfällig ist.


Wenn ich mich doch eher für ein billigeres Rennrad entscheide - Was haltet ihr den von den Marken KS Cycling / Da Vinci / oder BTWIN (Hausmarke von Decathlon)
 
Meine bescheidene Meinung:
Zwei Räder sind angesagt.
Nr. 1 ein Rennrad, das Deinen Anforderungen für den Sport entspricht. (Hinsichtlich der Preisklasse sollen sich andere äußern, da bin ich zu weit von Deinen offenbar eingeschränkten Möglichkeiten entfernt, als dass meine Überlegungen auf Deine Situation übertragbar wären.)
Nr. 2 für den täglichen Weg zur Uni und alle anderen Einsatzzwecke (umgangssprachlich "Stadtschlampe" genannt). Dafür hat es Beleuchtung (kann ja auch mal später werden), Gepäckträger (Rucksack ist schön und gut, aber eine ordentliche Radtasche ist bequemer und man hat keinen verschwitzten Rücken) und Schutzbleche (wenn man mal unverhofft in den Regen oder auf nasse Straßen kommt).

Alles andere wird teurer, denn die Kompromisse nutzt Du letztlich weder fürs Training (weil es auf Dauer keinen Spaß macht) noch für die Uni (weil es nämlich nicht richtig geeignet ist: Die Tasche ist zu schwer, es ist zu warm, das eigentlich kaum vorhandene Regenrisiko ist zu hoch, es könnte später und deshalb dunkel werden ...). Also entweder kaufst Du danach doch noch neues Material oder Du fährst gar nicht mehr - oder zumindest sehr viel weniger als Du heute glaubst.
 
Wenn ich mich doch eher für ein billigeres Rennrad entscheide - Was haltet ihr den von den Marken KS Cycling / Da Vinci / oder BTWIN (Hausmarke von Decathlon)
die Räder von Decathlon wurden schon mehrfach (zb. road.cc und Tour) als gut getestet, der Rahmen ist gut, die Anbauteile bei dem von dir verlinkten sind unterstes Niveau, für den Weg zur Uni und gelegentlichen Sport wird es ausreichen - KS u. Da Vinci sind m.M.n. das wenige Geld nicht wert.
Meine bescheidene Meinung:
Zwei Räder sind angesagt.
bei einen beschränktem Budget, wird die Aufgabe dadurch nicht einfacher :)
 
Ja, das ist ein guter Punkt mit dem Zweitfahrrad?
Toll, dass du mir so ausführlich geantwortet hast ? Danke

Ich kalkuliere mal für ein neues Canyon mit Klickpedalen und Schuhen plus gebrauchte "Stadtschlampe" ?, ungefähr 1500€.

Dafür muss ich dann doch noch ein wenig länger jobben gehen neben dem Studium.

Aber man weiß ja, wofür es ist ?

Danke an die vielen Antwortschreiber trotzdem.
 
Ich kalkuliere mal für ein neues Canyon mit Klickpedalen und Schuhen plus gebrauchte "Stadtschlampe" ?, ungefähr 1500€.
Für ne gebrauchte Stadtschlampe musst Du nicht mehr als 150 Euro rechnen. Für die 10km zur Uni, oder mal zum Supermarkt, brauchst Du auch keine Schaltung. Da reicht ein einfaches Singlespeed vollkommen aus.
 
Also ich habe ja so ein Tourenrad für den Alltag (Einkäufe, Arzt, Behördengänge). Das ist 10 Jahre alt und war damals die Eigenmarke von einer Fahrradladenkette. Für 10km Berufspendeln ist das völlig ausreichend, bin früher mit dem 15km in Köln gependelt. Da steht man ja eh ständig an der Ampel oder wird sonstwie ausgebremst.
Ich habe dann mit dem Tourenrad auch Ausfahrten gemacht, auch so 50+ km und gefallen am Radfahren gefunden.
Ich hatte 0 Ahnung von Sporträdern und bis dato Canyon nicht gekannt.
Durch einen Zufall habe ich von Canyon gehört und bin in den Showroom gefahren und habe mich beraten lassen. Das ist etwas völlig anderes, als Fahrrad Franz, wo es nur noch eBikes und Cityräder gibt und ich habe begriffen, dass es einen Unterschied zwischen Radfahren und Radsport git. Nach 2 Stunden Beratrung und Probefahrt von 4 Rädern habe ich mich dann für das Grail entschieden. Das wird aber auch nur für Ausfahrten rausgeholt, für in der Stadt umher zu fahren ist es relativ ungeeignet. Man muss Angst haben das es geklaut wird, es hat kein Schutzblech, wenn es nass ist sieht man aus wie Sau. Es ist nicht Verkehrssicher, es ist ja ein Sportgerät. Mit den Schuhen für die Klickis läuft man wie ein Storch im Salatbeet, damit möchte man nicht durch die Uni staksen.
Zum Supermarkt fahre ich nach wie vor mit dem Tourenrad.

So bin ich zu meinem ersten Sportrad gekommen, auch wenn jetzt vielleicht die Profis sagen ein Grail ist weder Fleisch noch Fisch.
 
ich würde das neurad nehmen

oder das gebrauchte ganz genau prüfen

meine erfahrung über die jahre: die billig-akquisen oder low-cost projekte entpuppen sich immer als kostspieliger, als man vorher dachte, hier was runtergeranzt, da was kaputt, dort was nicht mehr in ordnung, dann will man was ordentliches und fängt an reinzubuttern

dann fließt viel kohle in ein an sich altes rad, das ja auch nicht neuer wird, bloß weil man verschleißteile tauscht

im prinzip wie beim auto...
 
Eher wird das Schaltwerk Spiel in den Gelenken bekommen

das ist mir so nicht bewusst...

Die Ergos unterliegen auch dem Verschleiß

hier absolut d'accord, das ist neben runtergefahrenen bremsflanken und damit verschlissenen laufradsätzen ein typisches problem gebrauchter rennräder, ersatz ist in der regel teuer --> teuer deswegen, weil neuere stis / ergos sich nicht mit den alten komponenten vertragen usw.
 
Ja, das ist ein guter Punkt mit dem Zweitfahrrad?
Toll, dass du mir so ausführlich geantwortet hast ? Danke

Ich kalkuliere mal für ein neues Canyon mit Klickpedalen und Schuhen plus gebrauchte "Stadtschlampe" ?, ungefähr 1500€.

Dafür muss ich dann doch noch ein wenig länger jobben gehen neben dem Studium.

Aber man weiß ja, wofür es ist ?

Danke an die vielen Antwortschreiber trotzdem.

Frag bei der Stadtverwaltung und beim Hauptbahnhof nach, wann die nächste Versteigerung ist. Da werden auch Räder angeboten, die in der Fundstelle gelandet sind. Mit etwas Glück bekommst Du ein Stadtrad für unter 100.-€
 
Da kamen ja ganz schön viele Antworten zusammen
Vielen Dank dafür.

Ich habe etwas neues gefunden:
https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/rennrad-canyon/1119668261-217-8966(Ist für mich zwar nicht ganz nachvollziehbar, wie man so ein Rad 2 Jahre ungenutzt rumstehen lassen kann? - Aber da Bremsen und Räder wirklich noch wie neu aus Koblenz aussehen, glaube ich es.)

Für 650€ ein quasi neues Canyon - Und für den Rest des Geldes (ca. 900€ habe ich zusammen) gibt es dann für so wenig Geld wie möglich eine Daily Bitch ?

... oder ich schwinge mich weiter auf mein altes Stahlross?
 
das ist mir so nicht bewusst...
Ich hab hier so ein altes 10-fach Chorus Schaltwer mit ausgelutschen Gelenken liegen. Das kann man testen indem man die Schaltschwinge mal hin - und her - bewegt. Das Teil ist das gleiche wie auf dem verlingten Rad und hat sicher schon 60.000km runter.
hier absolut d'accord, das ist neben runtergefahrenen bremsflanken und damit verschlissenen laufradsätzen ein typisches problem gebrauchter rennräder, ersatz ist in der regel teuer --> teuer deswegen, weil neuere stis / ergos sich nicht mit den alten komponenten vertragen usw.
Die Ergos bis zu nem gewissen Jahrgang, (ich weiß jetzt grade nicht genau bis wann) lassen sich komplett zerlegen und reparieren. Es gibt auch alle Ersatzteile dafür. Meine Ergos haben schon öfter neue Federn oder Federsitze bekommen. Die funzen danach wieder wie neu. Mein Mechaniker hat mir sogar 9-fach Chorus Ergos auf 10-fach umgerüstet. Umgekehrt ginge natürlich auch.
 
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