servuszusammen
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http://equipeheiner.twoday.net/ - dieses Weblog begleitet die Entwicklung eines Rennrad-Buches, herausgegeben von der Darmstädter Equipe Heiner. THEMEN? Gibt es viele. Was ist mit den Rennradlertypen: dem Lutscher, dem Heizer, dem Gockel, dem Rouleur? Wie sollen sich Radler grüßen unterwegs? Was hat man mit Autofahrern erlebt? Wie irre ist der Trainingswahn? Warum sind so wenige Frauen mit dem Rennrad unterwegs? Was überhaupt ist der Zauber des Rennradfahrens? Und wie und warum quälen wir uns die Berge hoch?
Veröffentlicht werden ausgewählte Texte. die bereits im Buch erschienen sind, aber auch Entwürfe kommender Themen, zu denen wir Stimmen der Leser erhoffen, IDEEN, Meinungen, ANEKDOTEN vor allem. Der Grundton des Buches ist heiter, was auch sonst, denn ernstzunehmen ist nicht viel, was den Sport betrifft. Und so soll sich das Buch durch das Weblog stetig entwickeln, immer in Bewegung bleiben, wie sich das für sein Thema, das Rennradfahren, gehört. Möglich wird dies durch ein neues Verlagskonzept (www.lulu.com), das es erlaubt, ein Buch im Web zu parken und es dort jederzeit zu bearbeiten, zu erweitern. Es kann, ebenso zu jeder Zeit, in der jeweils aktuellen Version gedruckt werden, und dies ohne jede Mengenvorgabe. Den Anfang macht als erster Schwerpunkt das Thema "Training - zwischen Lust und Wahn."
EIN PAAR GEDANKEN DAZU:
In der ambitionierten, aber immer ein wenig zu steifen und ernsthaften Radler-Zeitschrift tour ist aus Versehen eine kleine Debatte entstanden. Es geht darum, was um alles in der Welt ein Hobbyfahrer mit all den Trainingsplänen soll, die Postillen wie die tour ihm permanent aufschwätzen. Darf der Radler nicht einfach nur radeln, einfach so, ohne GA 1 und Intervalle, ohne Laktatmessung und Ergometertests? Das Lustprinzip steht, wie es in einem Leserbrief heißt, gegen das "Leichter-Neuer-Schneller-Prinzip". Was meint ihr dazu? Hier ein paar GEDANKEN:
Trainieren. Rennradfahrer tun das. Rennradfahrer müssen das, denn Rennradfahrer können nicht einfach so Fahrradfahren. Einfach so aufs Rennrad steigen und zum Spaß durch die Gegend sausen, das geht nicht. Und deshalb braucht der Rennradfahrer auch keine Landkarte, sondern er braucht einen Trainingsplan. Bataillone von Zeitschriften unterhalten damit ihre Redaktion. Wer noch nie einen Trainingsplaner der Fachzeitschrift tour gesehen hat, hat nur einen unbestimmten Begriff dessen, was man Irrsinn nennt. Der tour-Trainingsplaner erscheint zu Beginn des Jahres und schreibt dem Rennradfahrer für jeden einzelnen Tag des Frühjahres ein Trainingsprogramm vor. Grundlagenausdauertraining (GA) 1 und 2, Intervalltraining, Kraftausdauer. Und, das ist das allerirrsinnigste, es soll tatsächlich eine ganze Menge Menschen geben, die sich dem Diktat dieses und ähnlicher Trainingspläne beugen.
Der Rennradler fährt also nicht, er übt zu fahren, er trainiert. Was die tour propagiert, ist genau das, was Joseph von Westphalen schon lange befürchtet hatte, dass nämlich das Fahrrad mittlerweile für einen fahrbaren Heimtrainer gehalten wird.
Völlig ausgeschlossen, geradezu undenkbar, ist, dass einer sein Rennrad einfach so aus dem Keller holt, sich daraufsetzt und losradelt. Das würde womöglich Spaß machen, aber keinen Sinn. Denn der Sinn des Rennradfahrens, wie ihn tour und Konsorten verkaufen, ist: Training - und daraus ergibt sich der Rest. Denn wer den Sinn des Sports darin sieht, immer schneller zu werden, der muss nicht auch immer mehr trainieren, sondern der braucht auch alle Dinge, die angeblich schneller machen: Damit füllt die tour den Rest des Heftchens: Laufräder, Carbonrahmen, Powerriegel.
Was meint ihr dazu??? Wir sind gespannt auf eure Kommentare, Ideen, Anekdoten, Meinungen !!!
Veröffentlicht werden ausgewählte Texte. die bereits im Buch erschienen sind, aber auch Entwürfe kommender Themen, zu denen wir Stimmen der Leser erhoffen, IDEEN, Meinungen, ANEKDOTEN vor allem. Der Grundton des Buches ist heiter, was auch sonst, denn ernstzunehmen ist nicht viel, was den Sport betrifft. Und so soll sich das Buch durch das Weblog stetig entwickeln, immer in Bewegung bleiben, wie sich das für sein Thema, das Rennradfahren, gehört. Möglich wird dies durch ein neues Verlagskonzept (www.lulu.com), das es erlaubt, ein Buch im Web zu parken und es dort jederzeit zu bearbeiten, zu erweitern. Es kann, ebenso zu jeder Zeit, in der jeweils aktuellen Version gedruckt werden, und dies ohne jede Mengenvorgabe. Den Anfang macht als erster Schwerpunkt das Thema "Training - zwischen Lust und Wahn."
EIN PAAR GEDANKEN DAZU:
In der ambitionierten, aber immer ein wenig zu steifen und ernsthaften Radler-Zeitschrift tour ist aus Versehen eine kleine Debatte entstanden. Es geht darum, was um alles in der Welt ein Hobbyfahrer mit all den Trainingsplänen soll, die Postillen wie die tour ihm permanent aufschwätzen. Darf der Radler nicht einfach nur radeln, einfach so, ohne GA 1 und Intervalle, ohne Laktatmessung und Ergometertests? Das Lustprinzip steht, wie es in einem Leserbrief heißt, gegen das "Leichter-Neuer-Schneller-Prinzip". Was meint ihr dazu? Hier ein paar GEDANKEN:
Trainieren. Rennradfahrer tun das. Rennradfahrer müssen das, denn Rennradfahrer können nicht einfach so Fahrradfahren. Einfach so aufs Rennrad steigen und zum Spaß durch die Gegend sausen, das geht nicht. Und deshalb braucht der Rennradfahrer auch keine Landkarte, sondern er braucht einen Trainingsplan. Bataillone von Zeitschriften unterhalten damit ihre Redaktion. Wer noch nie einen Trainingsplaner der Fachzeitschrift tour gesehen hat, hat nur einen unbestimmten Begriff dessen, was man Irrsinn nennt. Der tour-Trainingsplaner erscheint zu Beginn des Jahres und schreibt dem Rennradfahrer für jeden einzelnen Tag des Frühjahres ein Trainingsprogramm vor. Grundlagenausdauertraining (GA) 1 und 2, Intervalltraining, Kraftausdauer. Und, das ist das allerirrsinnigste, es soll tatsächlich eine ganze Menge Menschen geben, die sich dem Diktat dieses und ähnlicher Trainingspläne beugen.
Der Rennradler fährt also nicht, er übt zu fahren, er trainiert. Was die tour propagiert, ist genau das, was Joseph von Westphalen schon lange befürchtet hatte, dass nämlich das Fahrrad mittlerweile für einen fahrbaren Heimtrainer gehalten wird.
Völlig ausgeschlossen, geradezu undenkbar, ist, dass einer sein Rennrad einfach so aus dem Keller holt, sich daraufsetzt und losradelt. Das würde womöglich Spaß machen, aber keinen Sinn. Denn der Sinn des Rennradfahrens, wie ihn tour und Konsorten verkaufen, ist: Training - und daraus ergibt sich der Rest. Denn wer den Sinn des Sports darin sieht, immer schneller zu werden, der muss nicht auch immer mehr trainieren, sondern der braucht auch alle Dinge, die angeblich schneller machen: Damit füllt die tour den Rest des Heftchens: Laufräder, Carbonrahmen, Powerriegel.
Was meint ihr dazu??? Wir sind gespannt auf eure Kommentare, Ideen, Anekdoten, Meinungen !!!