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Bremsverhalten

AW: Bremsverhalten

Wieder off-topic, sorry:
Jein! Sicher, die Reifen sind extrem wichtig. Aber die Bremsanlage spielt für die Maximalverzögerung eine erhebliche Rolle. Insbesondere natürlich bei Bergabfahrt, wo die Bremse recht warm wird. Da macht sich Fading-Empfindlichkeit der Bremsanlage sehr stark bemerkbar.

Naja, Fading....ich denke, das ist doch vornehmlich eine Frage der Dimensionierung der Bremsanlage, und da gab es vor 30 Jahren auch schon sehr gute, z.B. Mercedes.

Zur ABS-Bremse: Da wäre ich nicht sicher.
Wo ABS ganz sicher schlechter ist wäre auf losem Schnee oder Sand, wo das blockierte Rad ohne ABS einen Materialwall vor sich herschiebt. Daher bin ich nach wie vor Verfechter eines abschaltbaren ABS (was derzeit leider selbst Sportwagenhersteller nicht anbieten).

Auf Asphalt wird real der ABS-Bremsweg meiner Ansicht nach kürzer sein, insbesondere auf schlechten unebenen Straßen, wo sehr schnell ein Rad in den Blockierbereich kommt. Praktisch bedeutender ist aber, dass man mit ABS nicht wegen jeder Vollbremsung eine Bremsplatte am Reifen riskiert.

Ich sehe den ABS-Nachteil eher auf trockener Strasse. Bei Glätte hilft ABS vor allem, aus jedem einzelnen Rad das Maximum rauszuholen, das kann selbst der beste Fahrer nicht ohne, da es nunmal nur 1 Bremspedal gibt.

Auf trockener Straße hingegen bin ich jederzeit in der Lage, ein Auto mit gut dosierbaren Bremsen haarscharf an der Blockiergrenze zu verzögern - ohne die Verluste des ABS, die sich zwangsläufig zwischen auf- und zumachen ergeben.

Die Diskussion ist aber eigentlich müßig, denn es ist unbenommen, dass diese elektronischen Helferlein bei einem sehr großen Prozentsatz der Autofahrer nutzen - nämlich bei denen, die eben nicht anständig dosieren können, entweder zuviel oder zuwenig, da kommt dann auch BAS ins Spiel.

Wobei ich durch BAS schon zwei Beinahe-Unfälle hatte, weil der blöde Renault meinen Instant-Wechsel von Gas zu Bremse (ich bremse auch gerne mit links) auf einer Serpentinenstrecke als Panikbremsung interpretiert hat.....
 
AW: Bremsverhalten

Naja, Fading....ich denke, das ist doch vornehmlich eine Frage der Dimensionierung der Bremsanlage, und da gab es vor 30 Jahren auch schon sehr gute, z.B. Mercedes.


Sicher, das hängt zum guten Teil mit der Dimensionierung zusammen, auch mit der Belüftung (sicherr auch der Luftzufuhr zur Bremse). Mit einer üppiger dimensionierten Anlage holt man da bei starker Beanspruchung durchaus noch mal was raus. Nach ein paar Runden Hockenheim sind selbst die Felgen so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen kann....
Zumindest kann man in Tests sehen, dass auch 2 Autos mit gleichem Reifentyp nicht gleiche Bremswerte haben müssen (auch wenn ich zustimme, dass das Gros der Verbesserung der Bremsleistung auf das Konto der Reifenentwicklung gehen dürfte).

Ich sehe den ABS-Nachteil eher auf trockener Strasse. Bei Glätte hilft ABS vor allem, aus jedem einzelnen Rad das Maximum rauszuholen, das kann selbst der beste Fahrer nicht ohne, da es nunmal nur 1 Bremspedal gibt.

Auf trockener Straße hingegen bin ich jederzeit in der Lage, ein Auto mit gut dosierbaren Bremsen haarscharf an der Blockiergrenze zu verzögern - ohne die Verluste des ABS, die sich zwangsläufig zwischen auf- und zumachen ergeben.

Die Diskussion ist aber eigentlich müßig, denn es ist unbenommen, dass diese elektronischen Helferlein bei einem sehr großen Prozentsatz der Autofahrer nutzen - nämlich bei denen, die eben nicht anständig dosieren können, entweder zuviel oder zuwenig, da kommt dann auch BAS ins Spiel.

Wobei ich durch BAS schon zwei Beinahe-Unfälle hatte, weil der blöde Renault meinen Instant-Wechsel von Gas zu Bremse (ich bremse auch gerne mit links) auf einer Serpentinenstrecke als Panikbremsung interpretiert hat.....

Der Bremsassistent ist mir auch völlig suspekt. Wie soll man sportlich anbremsen können, ohne das das Ding ständig dazwischenfunkt??
Ich habe zum Glück nur ABS (leider nicht abschaltbar) und ein Traktionskontrolle, bei der "aus" auch wirklich aus bedeutet.
Zum guten Teil ist es auch dieser ganze Elektronik-Mist, der mich am Neuwagenkauf hindert: nicht abschaltbares ESP, Traktionskontolle, "elektronische Differentialsperren" (also verkappte Traktionskontrolle, die man nicht ausschalten kann), Bremsassistent.....
Nein danke! Ich fahre lieber selbst: Darf ja alles drin sein, aber eben nur 100 % abschaltbar und ohne dass es sich in "Gefahrsituationen" plötzlich selbst wieder aktiviert.
 
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