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Bremse am Rahmen welches Drehmoment

Mit einer Scheibenbremse wäre das nicht passiert... *renn*
Doch, auch die brauchen ein Anzugsmoment und bei den 6 Loch Scheiben muss man auch noch sternförmig anziehen.[emoji15]

Und bei Carbonrahmen sind die Gewinde direkt im Carbon geschnitten, da muss man vorher Inhomogene Differentialgleichungen lösen, um das Anzugsmoment herauszufinden, so wie die Steifigkeitsmatrix aufstellen. [emoji32]
 
Nein keine Direct Mount Bremse. Beide Bremsseiten werden durch eine Schraube gehalten, welche ja auch das Problem war.

Habe heute mit 9nm festgezogen und die Bremse hat sich nicht mehr dezentriert.
 
Lanze für die Frage des TE brechen...

Erstens scheint der TE hier und im RR-Sport/Fahren/Montieren neu zu sein und möchte gerne Zusatzinformationen haben, die sich nicht aus der Gewindegröße und Festigkeitsklasse der Schraube/Mutter-Kombi ableiten lassen.

Zweitens haben Drehmomentangaben manchmal sehr wohl ihre Berechtigung und "nur fest" oder "nicht abreissen" ist dann nicht hilfreich - bei den Pedalen würdet ihr auch nicht einfach sagen, schaub fest bis nicht mehr wackelt - da machen die hohen Nm-Angaben der Hersteller Sinn, da dort starke Scherkräfte walten die nicht übers Gewinde abgeführt werden sollen, sondern über den Kraftschluss der Auflagefläche zwischen Pedal und Kurbelarm. Auch beim Vorbau machen die üblichen 5Nm Sinn und sollten eingehalten werden. Drehst Du sie zu schwach zu, mag der Lenker halten, aber die Dehnung der Bauteile/Schrauben reicht evtl nicht aus um Lastspitzen aufzunehmen und die Schraubverbindung löst sich dadurch.



LG
Live4Ever
 
Regelmäßig bekomme ich Bauchschmerzen bei "Schraubern", die für den funktionssicheren Sitz einer handelsüblichen 6-mm Hülsenmutter einen Drehmomentschlüssel benötigen. Verstärkt werden die Bauchschmerzen dann, wenn der, für den das Anzugsmoment dieser 6-mm Hülsenmutter ein Problem darstellt, vollkommen irrational diese Schraubverbindung mit den Anforderungen an die Schraubverbindung eines Zylinderkopfes gleichsetzt.
Diesen "Schraubern" den Rat zu geben, die Finger davon zu lassen, ist daher eine beinahe zwingend logische Konsequenz.
Sicher, Niemand ist als Mechanikermeister auf die Welt gekommen und jeder, der das Thema beherrscht, musste das irgendwann einmal lernen. Meist wurden im Laufe dieses Lernprozesses auch Fehler gemacht und Schraubverbindungen zerstört. Und je höher die Folgekosten der zerstörten Schraubverbindung, desto höher der Lernerfolg.
Diesen "Mechanikerlehrlingen" kann ich nur den Rat geben, einem Drehmomentschlüssel nicht blind zu vertrauen, neben einer grundsätzlich immer möglichen falschen Einstellung kann es auch zu Fehlfunktionen kommen. Wer dann nicht das Gefühl für die Schraube im Handgelenk hat, reisst die Schraube in der festen Überzeugung, alles richtig zu machen, einfach ab. Denen kann ich nur zurufen "Übung macht den Meister".
Ganz übel stößt mir auf, wenn selbsternannte Experten langjährigen Schraubern erklären wollen, dass eine Schraubverbindung, wie hier besprochen, nur mittels Drehmomentschlüssel funktionsgerecht hergestellt werden kann und alle erfahrenen Schrauber, die den Einsatz eines solchen Werkzeugs an dieser Stelle für unnötig halten, als verantwortungslos einstufen.
 
Ganz übel stößt mir auf, wenn selbsternannte Experten langjährigen Schraubern erklären wollen, dass eine Schraubverbindung, wie hier besprochen, nur mittels Drehmomentschlüssel funktionsgerecht hergestellt werden kann und alle erfahrenen Schrauber, die den Einsatz eines solchen Werkzeugs an dieser Stelle für unnötig halten, als verantwortungslos einstufen.
Ich hab das mal grob überschlagen. Ich schraube seit ungefähr 18 Jahren an Rädern rum. Anfangs natürlich laienhaft und mitunter auch dilettantisch. Aber seit jeher und bis heute ohne Dermo. Aufgrund einer nicht ausreichend oder zu fest angezogenen Schraubverbindung, ist mir noch nie etwas passiert. Alles hat gehalten. Wenn's nach den "Experten" ginge, hätte ich vermutchlich nur noch die Schrauberhölle verdient.
 
naja,so gaanz abwegig ist eine gewisse Skepsis ggü Carbon ja nicht...wenn man da komplett unbeleckt drangeht und es zu gut meint im Sinne von "fest", kann da tatsächlich was passieren...
insofern mal dem TE seine Unerfahrenheit zugute halten.
 
Hallo,

man kann @andreas s nur uneingeschränkt Recht geben.

Ich schraube nun schon über 40 Jahre an Rädern etc. rum. Sicherlich geht auch mal was kaputt; meist aufgrund eigener Schuld.

Wenn ich aber überhaupt keinen Plan (und Angst) habe, sollte ich die Sache lieber außer Haus geben.

Immerhin habe ich es mit einem Drehmo noch nicht geschafft, eine Schraube oder Mutter zu schrotten; ich kenne aber auch andere Leute, die aufgrund Ahnungslosigkeit das sehr wohl schon geschafft haben.

Natürlich ist ein Carbonrahmen was anderes. Wenn ich aber dann die Empfindlichkeit eines Quantec SLR sehe, habe ich bei normalen Carbonrahmen überhaupt keine Bedenken.

Allerdings geht ohne "technisches Verständnis" (auch über "wie fest ist fest") aus meiner Sicht auf keinem mechanischem Gebiet was.


Gruß
 
gewisse Skepsis ggü Carbon
Genau hier liegt für mich der falsche Denkansatz. Man muss Carbon gegenüber Stahl, Alu oder Titan nicht skeptischer sein. Man kann bei allen Materialien etwas falsch machen. Das Märchen vom ultraempfindlichen Carbon nervt langsam. Man sollte sich einfach nur bewusst sein, was man an welcher Stelle am Rad wie machen kann/soll/muss. Bei Carbon, Alu, Stahl und Titan! Und dazu braucht es nicht immer Fachwissen, sondern halt einfach nur Feingefühl und Menschenverstand.
Carbon ist nicht das gefährliche Leichtbaumaterial, für das es manche halten. Warum heult denn keiner bei Titan rum? Titan ist deutlich leichter als Stahl, also Metall-Leichtbau wenn man so will. Da kommt aber keiner auf die Idee nach Anzugsmomenten zu fragen.
Bei der plumpen Aussage Carbon sei emfpindlicher fehlt einfach absolut die Verhältnismäßigkeit. Jede fette Rennradschnecke würde sich auf einen dünnwandigen 1000g Alurahmen setzen und grinsend jedes Schlagloch mitnehmen. Setzt man die selbe fette Rennradschnecke auf einen "massiven" 1200g Carbonrahmen, hört man schon die Winselei und die Skepsis.
Meiner bedeutungslosen Meinung nach läuft hier was falsch.
 
Genau hier liegt für mich der falsche Denkansatz. Man muss Carbon gegenüber Stahl, Alu oder Titan nicht skeptischer sein. Man kann bei allen Materialien etwas falsch machen. Das Märchen vom ultraempfindlichen Carbon nervt langsam. Man sollte sich einfach nur bewusst sein, was man an welcher Stelle am Rad wie machen kann/soll/muss. Bei Carbon, Alu, Stahl und Titan! Und dazu braucht es nicht immer Fachwissen, sondern halt einfach nur Feingefühl und Menschenverstand.
Carbon ist nicht das gefährliche Leichtbaumaterial, für das es manche halten. Warum heult denn keiner bei Titan rum? Titan ist deutlich leichter als Stahl, also Metall-Leichtbau wenn man so will. Da kommt aber keiner auf die Idee nach Anzugsmomenten zu fragen.
Bei der plumpen Aussage Carbon sei emfpindlicher fehlt einfach absolut die Verhältnismäßigkeit. Jede fette Rennradschnecke würde sich auf einen dünnwandigen 1000g Alurahmen setzen und grinsend jedes Schlagloch mitnehmen. Setzt man die selbe fette Rennradschnecke auf einen "massiven" 1200g Carbonrahmen, hört man schon die Winselei und die Skepsis.
Meiner bedeutungslosen Meinung nach läuft hier was falsch.

uneingeschränkte Zustimmung!:daumen:

Mit Ausnahme der fetten Rennradschnecke. Da fühle ich mich doch persönlich angegriffen...:D

Gruß
 
Naja, ich kann nur von C-Sattelstützen aus sagen, dass man bei C sich doch besser an NM-Vorgaben halten sollte...bei einer Bremse ist das natürlich was anderes...
 
Dir sollte dabei klar sein, dass die Moment-Angaben für die Verschraubungen und die notwendige "Klemm"-Kraft gelten. Sie sind keine "Carbon-Schon-Angaben".
Aus was die Sattelstütze ist, ist der Klemmung herzlich egal.
 
lustigerweise haben viele C-Sattelstütze diese Angabe...ob das nur mit der "Klemmeigenschaft" zu tun hat oder vielleicht doch eher als Warnhinweis zu verstehen ist...
 
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