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Bremer (Team/s) in den Alpen

AW: Bike Transalp 2011

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17.07.2011 Etappe 2
Weerberg - Mayrhofen / 69km / 2911Hm

Die Nacht war kurz und laut. Das Hotel direkt an der Hauptverkehrsstrasse gelegen. Frühstück auch eher mau. Trotzdem stehen die Jungs auch heute wieder frisch am Start und harren der Dinge die da kommen sollten. Doch läßt sich der Tag an Ereignislosigkeit kaum überbieten. Die drei zu erklimmenden Gipfel sind sehr anstrengend. Im Intervall geht es nach dem Start 900hm am Stück bergauf. Nach 5km Abfahrt dann 1000hm rauf zum Geiseljoch. Zur besseren Nachempfindung habe ich mal 2 umgebungsbilder angefügt. Dann 10km Abfahrt und natürlich kaum Erhohlung, denn es geht erneut 700hm innerhalb 5km bergauf. Wahnsinn? Das glaubt der, der die restliche Tour noch nicht kennt. Denn in den nächsten Tagen geht es erst richtig los!

Nach 5:57Stunden ist das Ziel auf Platz 170 (Platz 11 in der Damenwertung) erreicht.
 

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18.07.2011 Etappe 3
Mayrhofen - Brixen / 94km / 2145Hm

Ruhige Nacht, dafür hat nun die Nahrungsverweigerung angefangen. Betretenes Schweigen am Frühstückstisch und Null Hunger. Für heute ist Regen angesagt. Auch für diese Wettereinheit gibt es ein hoch technologisiertes und professionell windschnittiges EmTeBeh-Leibchen, dass sich später als lebensnotwendig herausstellen sollte. Nach dem der Highway to Hell eröffnet wird, legt sich Mayrhofen zunächst gnädig flach vor den Mavics nieder. Doch nach 3km einrollen beginnt der Einstieg in die 30km lange und 1600mhohe Passage zum Pfitscherjoch. Die kontinuierliche Belastung lässt sich diesmal besser kurbeln als die 3 Spitzen vom Vortag. Dennoch kommt es oben zu einer 300m langen Schiebepassage. Der Gipfel liegt in den Wolken und außerdem hat es geschneit. Es ist 3°C. Die Bergwacht nimmt die Radler in Ski-Klamotten in Empfang. Einige Männer isolieren ihren kalten Körper mit Alufolie. Die Abfahrt geht nun über 65km in Worten FÜNFUNDSECHZIG KILOMETER rein nach Brixen. Es gibt Stress mit den Reisetaschen. Auch macht sich langsam der Nahrungsmangel und die kaputten Knochen bemerkbar. Doch ist es genau das, was das Rennen ausmacht: Die Grenzerfahrung! Mit Gesundheit hat diese Dimension schon lange nix mehr zu tun. Mentale Stärke gilt es jetzt zu beweisen und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren! HEPP!!!

Nach 5:26Stunden haben sich die Jungs auf den 147 Platz vorgekämpft. Das ist der 10. im Ladyranking.

Für morgen drücke ich alle Daumen und Zehen!!!!! Ihr schafft das!

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Falls es noch nicht durchgedrungen ist: Happy Birthday nachträglich, Maddin!!!! :geschenk:
 
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Falls es noch nicht durchgedrungen ist: Happy Birthday nachträglich, Maddin!!!! :geschenk:

Hi,
kannst ja mal Grüße weiterleiten, bitte: vom Weser-Express, von den Mtbrn aus HB, der SG Stern, und ich drück auch die Daumen!

Hab ich was vergessen?:rolleyes:
 
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Notiert! :-) Da aber schon um 18h Sandmännchen war und um 22h Bettruhe, störe ich da jetzt lieber nicht mehr. :p
 
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18.07.2011 Etappe 4
Brixen - St. Vigil / 71km / 3500Hm
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Ab Brixen wird fast alles neu: Verlief die Strecke in der Vergangenheit von Brixen immer über das Kreuzkofeljoch und die Schlüterhütte in die Dolomiten, so haben wurde jetzt eine ganz neue und faszinierende Strecke entwickelt. Der Grund: Das Kreuzkofeljoch liegt im Naturpark und damit waren für das Rennen jedes Mal hohe Auflagen mit starken Einschränkungen verbunden. Das wird jetzt anders - von Brixen führt die Strecke nun in einer langen Schotterauffahrt zur Plose, dem Brixener Skigebiet, und schließlich weiter über eine sehr abwechslungsreiche Trail- und Wiesenweg-Passagen zum Würzjoch, dem Tor zu den Dolomiten. Das Traumpanorama erstreckt sich während der ganzen Fahrt auf der rechten Seite. Vom Würzjoch führt die Route noch einmal auf Schotter hinauf zur Maurerberghütte und dann geht es über anspruchsvolle Trails zum Lüsner Joch und weiter bergab nach Welschellen. Nach einer kurzen Straßenabfahrt Richtung Zwischenwasser geht es über einen schönen Waldweg nach St.Martin in Thurn. Es wäre für die Transalp als schwerstem Rennen der Welt auch nicht angemessen, jetzt gleich nach St.Vigil zu rollen. Statt dessen geht es dann nochmal knackig bergauf über die Forcella da Cians und über eine schnelle Schotterabfahrt schließlich hinunter nach St.Vigil, dem langjährigen und beliebten Etappenort der Craft Bike Transalp.
Das Rennen läuft überraschend gut. Diesmal achten beide auf genügende Nahrungszufuhr. Im Ziel wird eine große Pizza gegessen sowie der Bauch zum Nachtisch bei der Pastaparty noch mal ordentlich voll geschlagen.
Ein aufgedröselter Schaltzug wird erneuert. Doch haben alle Formula-Kunden die Arschkarte. Es gibt keine Ersatzteile für diese Bremse von den Teams zu verkaufen. Lediglich Magura und Shimano sind am Start. Und nun? Wir warten gebannt auf juk`s Lösung. Einfach nicht mehr Bremsen? hmmm.....
Nach 6:45 Stunden Platz 162 eingenommen (Platz 10 in der Damenwertung). RESPEKT!!!!!
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Geschäftsidee: Mitten in der italienischen Pampa einen gut sortierten Bikeshop aufmachen!!!!
 

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20.07.2011 Etappe 5
St. Vigil - Alleghe / 73km / 2618Hm

Nachdem Uli Stanciu am Vorabend zum x. Mal angesagt hat, dass die kommende Etappe landschaftlich eine der schönsten der Welt sei, beginnt die fünfte Etappe mal wieder in unschönem Regen. Es ist arschkalt, so um die 10° und die Klamotten sind schnell durchgeweicht. Nach dem es die ganze Nacht regnete ist die Strecke dementsprechend aufgequollen. Schon vor Start gibt es die Ankündigung, dass das Rennen abgebrochen werden könnte. Naja, dann mal schnell los. Die Tour führt von St.Vigil über die schmale Mautstrasse 13 Kilometer sanft bergauf, ein leichtes Spiel zu Anfang. Dann geht es zur Sache - eine zum Teil recht steile und grobe Schotterstrasse führt über eine hohe, von der Pederü Hütte aus gesehen beeindruckend steile Rampe auf eine kleine Ebene, auf der man sich nach dem steilen Anstieg einen Kilometer weit flach und leicht bergab rollend erholen kann. Dann, vor der Faneshütte zieht der breite und insgesamt gut fahrbare Schotterweg wieder steiler bergauf zum Limojoch mit dem kleinen See, in dem sich die umliegenden Berge spiegeln. Nach kurzer grobschottriger Abfahrt erreicht man die Großfanesalm wo der Weg links abzweigt. Dieser alten Kriegsstrasse Richtung Cortina d‘Ampezzo folgt man jetzt ziemlich steil bergab. Die folgende relativ flach ansteigende Passstraße verlässt man nach ein paar Kilometern, um jetzt auf dem für den Verkehr gesperrten Asphaltweg zum Rifugio Cinque Torri hinauf zu radeln. Das Panorama hier oben ist wieder einmal atemberaubend: Averau, Nuvolau, die Cinque Torri, die Tofanen - eine optische Orgie aus solidem Fels. Doch geht es oben auf dem Pass am Rifugio Averau ordentlich zur Sache. Wegen Schneesturm MITTE JULI muß das Rennen an der 2. Verpflegung abgebrochen werden, da die Steine nicht mehr zu sehen sind! Es ist so kalt das die Zähne klappern. Die Zeitnahme wird zwar gestoppt, doch während die Stars und Sternchen abgeholt werden, muß der zahlende Mob hinauf auf 2200m um den Weg zum Hotel durchzuziehen. Auf der Abfahrt krampft sich alles vor Kälte zusammen und die Finger und Lippen sind blau gefrohren. Kurz vor Alleghe wir eine Tankstelle zur Bikereinigung genutzt. Im Ziel belohnt sich juk mit einer nagelneuen Bremseinheit von Paul Lange. Die von mir und meiner italienischen Freundin aufgetane Formula-Quelle im Nachbarort, wurde demnach nicht mehr in Anspruch genommen.

Nach 3:43 Stunden schnappen sich die Jungs den 153 Platz. Das ist der 7.! im Ladyranking. Die überaus lächerlichen Siegerehrungen, bei denen sich immer die selben 3 Teams die vollgepackten Schwalbetüten durchreichen lassen, wird von vielen nur noch mit einem Gähnen zur Kenntnis genommen. Ebenso die einmaligen Videoaufzeichnungen der Eliteteams, die bei der Pastaparty abgespielt werden. Wir wollen die "Normalos" sehen!!!! :streit:

@Ralf & Silke: Viele Grüße zurück! :-)
 

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:)

Das mit den Stars und Sternchen muß man wohl als Teilnehmer ausblenden.

Helden sind 'se für mich alle.

(..bis auf die, die sich abholen lassen!)
 
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Moin Twinkie,

auf der heutigen Etappe kam für die beiden leider "nur" Platz 182 raus. Gab es irgendwelche Besonderheiten an diesem Tag?

Solltest Du die Gelegenheit bekommen mit dem führenden Frauenteam zu reden bestelle der Blondine Kathrin einen Gruß von mir. Die ist für mich eine der sympathischsten Personen im MTB-Bereich die ich kenne.

Grüße
Jens
 
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Zunächst mal sorry für die nachlässige berichterstattung. ich hatte gestern abschlußprüfung und war geerdet. jetzt hol ich das alles mal nach!


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21.07.2011 Etappe 6
Alleghe - San Martino di Castrozza / 73km / 3156Hm

Wer gedacht hat, dass die vierte Etappe die schwerste war, mag am sechsten Tag (73,39 km, 3.156 Hm) eines Besseren belehrt werden. In einem steten Auf und Ab verlangt eine weitere Dolomiten-Orgie den Teilnehmern alles ab. Steil hinauf zu Forcella Celat kostet ein Stakkato vorbei an Cogul, Forcella Lagazzon, Tegosa bis nach Somor sehr viel Energie. Es folgen Rifugio Flora Alpina, Passo San Pellegrino und Passo di Luisa. Der Trail hinunter ins Val Venegia bringt ein wenig Erholung für die Waden, die hinauf zur Baita Segantini wieder voll beansprucht werden, ehe es bergab ins Ziel des zweiten Tour-Neulings, San Martino di Castrozza, geht. Die Sonne ist den ganzen Tag draußen und macht die anstengende Tour zumindest nicht künstlich noch leidvoller. juk ist recht gut drauf und fährt stabil in seinem Rhythmus. Leider hat sich Martin nach den ganzen Unwettern und Kälteshocks einen Infekt eingefangen, fällt weit zurück aber beißt sich durch. Am Ende wird die Etappe von einem heftigen Unfall überschattet. Bei der Bergung eines Bikers mit dem Hubschrauber, wird das Peloton gestoppt und muß auf der Strecke warten bis sie wieder freigegeben wird. Dadurch werden die Zeiten der Jungs natürlich nach hinten katapultiert.

Nach 7:32 Stunden wuppten sich die Jungs auf den 182 Platz. Das ist der 13. im Ladyranking.

@jens: ich bin auch im mtb bereich tätig!!! :p
 

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OK, hat heute wohl richtig Spaß gemacht:rolleyes:;)

Morgen gibt es erstmal ein kg Rotwein am See, dann ist alles wider gut..:)

(eigentlich schon nach den ersten 100 ml, insofern hat so ne Transalp auch seine Vorteile) :D
 
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internetzugang?????? wie jetzt?

kein wort? da kennste mich aber schlecht!

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22.07.2011 Etappe 7
San Martino di Castrozza - Trento / 123km / 2568Hm

Ein Anruf heute früh läßt mich aus den Federn schnellen. Es ist nun so, dass Martin mit Fieber und Schüttelfrost im Bett liegt. Deshalb wird heute ein Tag Pause gemacht. Mit dem LKW geht es zum Zielort.

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Zunächst mal sorry für die nachlässige berichterstattung. ich hatte gestern abschlußprüfung und war geerdet. jetzt hol ich das alles mal nach!


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21.07.2011 Etappe 6
Alleghe - San Martino di Castrozza / 73km / 3156Hm

Wer gedacht hat, dass die vierte Etappe die schwerste war, mag am sechsten Tag (73,39 km, 3.156 Hm) eines Besseren belehrt werden. In einem steten Auf und Ab verlangt eine weitere Dolomiten-Orgie den Teilnehmern alles ab. Steil hinauf zu Forcella Celat kostet ein Stakkato vorbei an Cogul, Forcella Lagazzon, Tegosa bis nach Somor sehr viel Energie. Es folgen Rifugio Flora Alpina, Passo San Pellegrino und Passo di Luisa. Der Trail hinunter ins Val Venegia bringt ein wenig Erholung für die Waden, die hinauf zur Baita Segantini wieder voll beansprucht werden, ehe es bergab ins Ziel des zweiten Tour-Neulings, San Martino di Castrozza, geht. Die Sonne ist den ganzen Tag draußen und macht die anstengende Tour zumindest nicht künstlich noch leidvoller. juk ist recht gut drauf und fährt stabil in seinem Rhythmus. Leider hat sich Martin nach den ganzen Unwettern und Kälteshocks einen Infekt eingefangen, fällt weit zurück aber beißt sich durch. Am Ende wird die Etappe von einem heftigen Unfall überschattet. Bei der Bergung eines Bikers mit dem Hubschrauber, wird das Peloton gestoppt und muß auf der Strecke warten bis sie wieder freigegeben wird. Dadurch werden die Zeiten der Jungs natürlich nach hinten katapultiert.

Nach 7:32 Stunden wuppten sich die Jungs auf den 182 Platz. Das ist der 13. im Ladyranking.

@jens: ich bin auch im mtb bereich tätig!!! :p


Ganz ruhig bleiben mein Twink! Bei Dir darf ich das doch nicht sagen, nachher parkt der Juk noch seine Faust in meinem Gesicht.;)
 
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