• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Bremer (Team/s) in den Alpen

AW: Bremer (Team/s) in den Alpen

Tag1:Mittenwald-Sölden 120km, 2669hm
Mixed-Team: Platz 74, 6:25h
Herren-Masters-Team: Platz 236, 6:36h

Tag 2:Sölden-Brixen, 123km, 2985hm

Mixed-Team: Platz 72, 6:59h
Herren-Masters-Team: Platz 222, 6:44h

Tag 3:Brixen-St. Vigil, 85km, 2938hm

Mixed-Team: Platz 74, 6:38h
Herren-Masters-Team: Platz 232, 6:58h

Tag 4:St. Vigil-Alleghe, 129km, 3449hm

Mixed-Team: Platz 75, 8:32h
Herren-Masters-Team: Platz 212, 7:43h

Tag 5:Alleghe-Kaltern, 114km, 2656hm

Mixed-Team: Platz 74, 6:43h
Herren-Masters-Team: Platz 210, 6:13h

Tag 6:Kaltern-Trento, 118km, 3055hm

Mixed-Team: 79Platz , BESENWAGEN
Herren-Masters-Team: 217Platz, 7:24h

Tag 7:Trento-Arco, 88km, 2206hm

Mixed-Team: 66Platz , 5:16h
Herren-Masters-Team: 208Platz, 5:18h

781,71km und 19959hm GESCHAFFT!!!

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24:53Stunden Schnellste Teilnehmer
46:54Stunden Masters-Team
50:35Stunden Mixed Team
66:16Stunden Langsamste Teilnehmer
 
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Find ich auch.

ganz schön verrückt :cool:
 
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war mit dem MTB im Harz...der Brocken über die Plattenstrasse aus Richtung Eckerstausee ist heftig, bis 20% Steigung. Ansonsten gibt es zu berichten, dass die Brockenstaße eine einzige Baustelle ist, von Besuchen mit dem RR ist abzuraten.
 

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DANKE !:)

Es war ein schönes Trainingslager. Ein wenig warm(bis 44°C) .....und die Pässe waren oft mal wieder steiler als angekündigt....

...später mehr....
 
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So, nachdem hier ein wenig mitgefiebert worden ist, hier mein Kurzbericht über die letzte Woche:

Vorbereitung

Die Vorbereitung war in unserem Team ja eher als suboptimal zu bezeichnen. Ob des schietigen Winters und der glatten Straßen haben wir während dieser Zeit nur eine einzige Ausfahrt organisieren können, ansonsten wurde gefaulenzt. Alternative Sportarten haben Campa und ich nicht betrieben, da grundsätzlich als "langweilig" abgetan. Der Einstieg ins "Training" (wenn man es denn so nennen kann) erfolgte dann letztlich im April 2010. Ich selbst habe uns immer wieder zu beruhigen versucht, da solch eine Tour nach meinen Erfahrungen (Trans Austria) zu 60% Kopfsache ist und nur zu 40% den Körper beansprucht. Ich sollte mich wohl geirrt haben...

Im Ergebnis standen bei mir als Vorbereitung weniger als 1.000 kom und max 5.000 Höhenmeter zu Buche. Die Höhenmeter hatten wir noch kurzfristig eingebaut (ein Tag schwäbische Alb, zwei Tage Österreich), da wir dann doch nicht ganz ohne selbige starten wollten. Ich darf anfügen, daß ich während dieses "Kurztrainingslagers" den Tag im schwäbischen ganz ordentlich absolviert hatte, am Arlberg total grau war und geplatzt bin und erst am letzten Tag konnte ich mich einigermaßen an die Strapazen gewöhnen. Lediglich das Wetter (naßkalte Temperaturen) kamen mir entgegen.

Die erste Etappe:

Die erste Etappe war sowieso nur als lockeres Einradeln angedacht. Erstmal den Köper an die ungewohnten Belastungen gewöhnen, die ersten beiden Tage überleben und dann weitersehen.

Es ging von Mittenwald über Leutasch und Kühtai Richtung Sölden. Streckenlänge: schlanke 121 km, das sollte doch zu schaffen sein. Anfangs lief es ganz ordentlich, da wir wie geplant ganz piano unterwegs waren. Je länger ich jedoch auf dem Rad saß, umso stärker meldete sich mein Rücken. Nach der Abfahrt vom Kühtai sah das Profil eigentlich moderat aus, tatsächlich ging es jedoch runde 30 km durch ein Tal stets bergan Richtung Sölden, dabei waren nochmals rund 600 hm zu überwinden. Das Tempo sank umgekehrt proportional zu den Rückenschmerzen und die Form war, bedingt dadurch die Temperaturen (es herrschten vom ersten Tag an stets weit über 30 Grad) am Tiefpunkt angelangt. Es gibt für mich nichts schlimmeres, als bei derartigen Temperaturen zu fahren und bei dieser Transalp sollte uns vom ersten bis zum letzten Kilometer Kaiserwetter beschieden sein. Welch ein Graus!

Im Ziel angekommen war ich dann auch froh, daß es sich um eine Teamveranstaltung handelte und ich einen Teampartner dabei hatte, der mir aus den Schuhen half. Ich selbst konnte mich nicht mehr bücken und hätte alternativ mit Schuhwerk schlafen müssen.

Etappe 2

Die zweite Etappe führte uns von Sölden nach Brixen über 124 Kilometer, die mit rund 3.000 hm (Timmelsjoch, Jaufenpaß) gewürzt waren.

Die Temperaturen waren unverändert hoch (weit über 30 Grad), die Anstiege jedoch grundsätzlich machbar. Am Ende der Etappe wartete nun als Bonbon eine rund 35 km lange Strecke, die, im Gegensatz zur ersten Etappe, leichtes Gefälle aufwies. Dieses kam uns entgegen und wir konnten endlich einmal ein wenig das Tempo forcieren und in (für uns) flotter Fahrt dem Ziel entgegensteuern. Ich war nun, trotz der anhaltenden Rückenschmerzen, zuversichtlich, daß wir die Tour auch ohne nenneswerte Vorbereitung durchstehen können.

Leider zeigte sich am Ende dieser Etappe, daß sich im Verlauf dieser Etappe an meinem Gesäß ein paar unschöne wunde Stellen entwickelt hatten. Vermutlich saß ich ob der Rückenschmerzen zu verkrampft auf dem Sattel und provozierte durch diese wenig entspannte Haltung das Wundwerden edelster Köperteile. Ich habe bereits mehrfach versucht, hier Bilder einzustellen, irgendein eingebauter Filter verhindert dieses jedoch. Bei Bedarf kann ich aber Detailaufnahmen an Eure Email-Adresse versenden.

Etappe 3 (erste Gedanken zur Aufgabe)

Die dritte Etappe (von Brixen nach St. Vigil, 2.900 hm auf nach geänderter Streckenführung nun 90 km; Würzjoch, Furkelpaß) begann eigentlich ganz ordentlich. Zu Beginn der Etappe hatten mich die Rückenschmerzen noch nicht so im Griff, dafür schmerzte der Hintern umso stärker.

Das Würzjoch hatte zwar einen langen Anstieg, ließ sich aber ganz ordentlich an. Danach gab es dann ein welliges Teilstück, ehe es Richtung Furkelpaß gehen sollte. Vor dem Anstieg zum Furkelpaß gab es die zweite Verpflegungsstation, auf der die fleißigen Helfer feixten und vortrugen "der Furunkel ist am Arsch, der Furkel für den Arsch". Da ich bereits ausreichend Erfahrung mit dem ersten Teil dieses flotten Spruches machen durfte, wurde mir ob des bevorstehenden Anstieges schon etwas blaß um die Nase. Und diese Befürchtungen sollten sich bewahrheiten!

Je länger der Anstige dauert, umso steiler wurde er. Die richtigen Schmerzen kamen dann, als wir über längere Passagen Steigungen von bis zu 19% bewältigen mußten. Da wir in Bremen kaum solches Terrain zum trainieren zur Verfügung hatten, sich zudem Hintern und Rücken immer stärker meldeten, hatte ich nun das erste Tief erreicht. Dieses wurde dadurch gekrönt, daß ich auf einem dieser Steilpassagen plötzlich in beiden Oberschenkeln Krämpfe der allerersten Kategorie bekam. Ich schaffte es noch, vom Rad zu springen, mein Rad in die Botanik zu feuern und mich zu Boden zu werfen.

Mein Glück war, daß an genau dieser Stelle ein deutsches Ehepaar älteren Semesters stand, eine Deutschlandflagge schwenkte und uns traurigen Gesellen Aufmunterungsparolen zurief. Nachdem ich quasi vor ihren Füßen zu Boden gegangen bin, verhalt mir die alte Mutti zu einer famosen Beinmassage, ihr Gatte ("ich bin früher selbst Rad gefahren") gab mir in einer persönlichen "Teambesprechung" parallel Tipps mit auf den Weg, wie ich dennoch das Ziel erreichen könnte. Zu diesem Zeitpunkt lagen noch satte 10 km Anstieg vor mir!

Nach diesem Intermezzo habe ich dann versucht, den Rest des Anstieges in Angriff zu nehmen. Dieses klappte jedoch nur mit diversen Pausen, längeren Passagen auf Socken (neben Rücken und Arsch hatte ich fortan noch Blasen an den Fußsohlen) und insgeheim stellte ich schon Überlegungen an, wie ich die Aufnahmen in den Besenwagen wohl gebührend feiern könnte (Ausgeben einer Runde High5-Gel, Teilen meines letzten Riegels, Versprechen einer Runde Freibier nach Zieleinlauf, etc.).

Der gute Campa stand mir dabei steht motivierend zur Seite und nachdem ich den Paß dann nach endlosen Stunden (oder waren es Tage?) überwunden hatte, ging es tatsächlich nur noch bergab auf dem Rad Richtung Ziel. Dort dann dasselbe Ritual, wie an den Vortagen: Campa zieht mir die Schuhe aus, damit ich wenigstens Nachts die schmerzenden Füße etwas lüften konnte.

4. Etappe (weitere Gedanken zur Aufgabe)

Die vierte Etappe sollte die Königsetappe sein und führte von St. Vigil über rund 130 km, 5 Pässe und 3.449 hm nach Alleghe. Meine Beine fühlten sich eigentlich ganz gut an, lediglich mein Hintern verursachte schlimmere Schmerzen, als zuvor. Nach der ersten Stunde (sanfter Anstieg, der erste Paß war noch nicht überwunden) waren die Schmerzen so unerträglich, daß eine innere Stimme immer wieder fragte, warum ich mir diesen Mist eigentlich antue. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich antwortete, leicht angesäuert "Du hast ja Recht", steuerte den rechten Fahrbahnrand an, raunzte Campa an, jetzt endgültig aufgeben zu wollen und schickte diesen allein wieder auf die Strecke. Ich wollte statt dessen auf den Besenwagen warten und meine Qualen damit wenigstens etwas abmildern.

Nachdem dann im Verlauf der kommenden 20 Minuten Wartenzeit zwar reichlich Mitstreiter meine Stelle passierten, sich rührend erkundigten, was denn los sei, der Besenwagen jedoch nicht kam, war ich irgendwann so angepißt, daß ich mich entschied, doch weiterzufahren. Ausschlaggebend war, daß das Sitzen auf dem Steinwall noch unbequemer war, als das Sitzen auf meinem SLR, zudem in der Zwischenzeit auch Hendrik und Silke meine Stelle passierten und mir sagten, Silke würde es auch nicht besonders gut gehen. Dieses stachelte mich dergestalt an, daß ich mich für die Wiederaufnahme des Rennens entschied. Letztlich machten die Beine keinen schlechten Eindruck, "nur" Rücken und Hintern quälten mich gar fürchterlich.

Den Rest dieser Etappe fuhr ich allein, der Hintern wurde irgendwann taub, den Rücken versuchte ich zu vergessen. Im Ziel kam ich in etwa die 20 Minuten später als Campa an, die ich anfangs am Wegesrand auf den Besenwagen wartete. So fand diese Etappe dann dennoch ein relativ gutes Ende.

Etappe 5

Diese Etappe führte von Alleghe nach Kaltern, es waren 115 km bei 2.656 hm bzw. drei Pässen (San Pellegrino, Karerpaß, Dutschnofen) zu absolvieren.

Besonders anstrengend waren die unverändert hohen Temperaturen, die uns arg zu schaffen machten. In der Regel gab es auf jeder Etappe zwei Verpflegungsstationen, auf denen auch Getränke nachgefüllt werden konnten. Zusätzlich nutze man Brunnen, Cafés und Supermärkte, um seine sich in Höchstgeschwindigkeit leerenden Flaschen wieder mit dem kostbaren Naß zu füllen. In der Regel haben wir je Etappe ca. 6 bis 7 Liter Flüssigkeit getrunken, dazu über die Nahrung (Wassermelone, Gurke, etc.) zusätzlich den Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen.

Die Pässe konnten wir für unsere Verhältnisse ganz ordentlich fahren, nach der Abfahrt vom Deutschnofen ging es dann ins Tal rund um Kaltern, wo sich die Hitze regelrecht staute. Es war ein grausam und wir schwitzten wie Sau! Da es zum Schluß noch ein Stück durch die Ebene ging, das Tempo dort forciert wurde, verdampfte die Flüssigkeit hier regelrecht. Abschließend gab es noch ein paar Kilometer Anstieg nach Kaltern, die zusätzlich an den Reserven zehrten. Im Ziel waren wir dann doppelt glücklich, diese Etappe hinter uns gebracht zu haben.

Silke hatte sich dermaßen augepowert, daß sich im Ziel neben dem Zielgetränk zwei Beutel Kochsalzlösung "genießen" durfte.

6. Etappe

Die vorletzte Etappe führte uns von Kaltern nach Trento. Der Start sowie die ersten 15 Kilometer führten uns bei erhöhtem Tempo durch die Ebene und die dort wabernde Hitze. Danach sollte es dann über 118 km, 3.055 hm und zwei Pässe (Truden, Manghenpaß) nach Trento gehen. Der erste Paß war dann wieder die Hölle und wies Steigungen von bis zu 18 % aus. Die Getränkevorräte schwanden erneut in Rekordzeit und wir waren froh über jede sich bietende Gelegenheit, die Flaschen auch außerplanmäßig wieder zu füllen.

Der Manghenpaß war dann glücklicherweise besser zu fahren und das sich anschließende ondulierte Gelände wurde von mir ganz langsam angegangen.

Silke hatte sich sehr weise dafür entschieden, diese Etappe im Besenwagen zu verbringen, ihren Flüssigkeitshaushalt zu kurieren, um dann am letzten Tag nochmals angreifen zu können.

Erfreulich war, daß meine Rückenschmerzen nun langsam nachließen und der Hintern langsam abzuheilen schien. Die letzte Etappe konnte also kommen!

7. und letzte Etappe:

Die Streckenführung wurde aufgrund eines organisatorischen Fehlers geändert, was dazu führte, daß der erste Paß (Monte Bondone) von der anderen Seite angesteuert wurde. Dadurch verlängerte sich der Anstieg auf knapp 30 km Länge, die Steigungen waren dafür etwas moderater. Die sich anschließende Abfahrt ging in ein leicht ansteigendes Teilstück über, welches durch fürchterlichen Gegenwind geprägt war. Selbst dann, wenn es mal nahezu flach war, kam man kaum über ein Tempo von 15 km/h hinaus. Abschließend kam dann noch der Passo del Ballino sowie die Abfahrt nach Arco. Auf dieser rauschten dann auch unseren beiden Abfahrtsweltmeister Silke und Hendrik an mir vorbei. Der Ruhetag für Silke schien sich als ausgezahlt zu haben.

Fazit:

Insgesamt eine perfekt organisierte Veranstaltung. Die Strecke war wunderschön und durch die vielen, auch steilen Anstiege durchaus anspruchsvoll. Wenn wir uns wenigstens halbwegs vorbereitet hätten (1.000 km sind halt ein Witz), wären wir sicherlich mit weniger Mühen im Ziel eingetrudelt. Das unangenehmste an der diesjährigen Tour war jedoch das Wetter. Ich selbst fahre ja am liebsten bei moderaten Temperaturen, etwas Regen würde die Geschichte abrunden. Die stets deutlich über 30 Grad liegenden Temperaturen sorgten jedoch dafür, daß ich irgendwie nicht richtig in Tritt kam.

Spaß hatte ich dennoch. Mein größter Dank geht natürlich an Campa, der es stets verstand, mich moralisch wieder aufzubauen und maßgeblich für mein Finishen verantwortlich zeichnete. Zudem hat er unsere Räder so vorbereitet, daß wir (wie auch schon auf der Trans Austria) ohne einen einzigen Defekt ins Ziel kamen.

Ach ja, die Formel, daß solch ein Rennen zu 60 % Kofpfsache ist, revidiere ich hiermit. Nunmehr bin ich der Meinung, daß es sich zu mindestens 80% im Kopf abspielt.
 
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:daumen::daumen:
....aber bitte nicht mit dem Kopf durch die Wa......, Mauer!
 
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Solch epische Leidensgeschichten schreibt nur der Radsport und seine Superhelden des Kopfes und - nachrangig - des Körpers. Es fehlen mir eigentlich nur etwas präzisere Prozentangaben, sagen wir zwei Nachkommastellen, bei einem Mann deiner Profession:p. Da ein fehlender Umwerfer in der Geschichte keine Rolle spielt, ist mein Gewissen etwas entlastet.
 
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Den Umwerfer habe ich hier auf einem Merkzettel notiert, mein Hirn hatte während der Tour nicht ausreichend Blut, daran sich auch noch damit zu beschäftigen ;)
 
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Glückwunsch allen Finishern! Eine unglaubliche Leistung, gerade bei der punktgenauen Vorbereitung!:aetsch:
Ich hatte mal kurzzeitig an eine Teilnahme gedacht, es dann aber Glücklicherweise schnell wieder verdrängt!

Gruss Chris
 
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schöne grüße aus den alpen!! engadiner radmarathon als 215. überlebt (wasser am albulapass bei über 30°C ausgegangen..) und nun noch eine woche "ausfahren" mit dem mtb in nauders und dem RR am stilfser joch... :D ....*yeah*
 
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oha martin, da haste ja alles gegeben, wa? berichte doch mal!:p
die vorbereitung dies jahr war aber doch auch ganz gut...kommste auch nach regensburg?
 
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schöne grüße aus den alpen!! engadiner radmarathon als 215. überlebt (wasser am albulapass bei über 30°C ausgegangen..) und nun noch eine woche "ausfahren" mit dem mtb in nauders und dem RR am stilfser joch... :D ....*yeah*

Na dann noch viel Spaß, neidisch bin.
Lg vom nasenbohrer
 
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@twinkie
bin in regensburg dabei, aber nur auf der 170km strecke. handy ist dabei, vlt trifft man sich am samstag abend ja irgendwie/irgendwo in regensburg im biergarten...(der spitalgarten an der donau ist empfehlenswert ;-) )
lg aus nauders, mattin
 
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gut gemacht leute !! :blabla:

traditionell sitzen hobbyradl und konsorten in regensburg abends im biergarten von turn und taxis, gegenüber vom ibis-hotel.:blabla:
bis denne...:blabla:
 
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moin,

denn will ich mal kurz vom engadiner radmarathon 2010 berichten.
die strecke: 211km, 3874Hm, 5 pässe
der start um 7uhr morgens erfolgte in blöcken und aufgrund der masse an startern recht gemütlich. aus zernez heraus fuhr man direkt in den anstieg zum ofenpass, hier war das tempo recht moderat, das feld dicht beisammen. in der ersten abfahrt in richtung livigno habe ich mich mit zwei schweizern zusammengetan und wir konnten ca. 150 mitstreiter überholen. nach der abfahrt musste man durch einen tunnel, der normalerweise für radfahrer gesperrt ist. bei der durchfahrt schossen mir horrorszenarien von platten oder stürzen durch den kopf, denn es war eng, dunkel und saukalt. nach dem tunnel wurde richtung forcolapass richtig aufs tempo gedrückt, teilweise ging es mit tempo 45 dahin. forcola- und berninapass konnte man recht rund hochtreten, die temperaturen kletterten mittlerweile auf über 25°C. es folgte eine lange abschüssige strecke zurück nach zernez. das tempo wurde hoch gehalten, was allerdings auch körner kostete...was sich später herausstellte. nach 3h und 97km erreichte ich in einer kleineren gruppe zernez, von wo aus es durchs tal richtung flüelapass ging. dieser pass wartete mit steilen rampen und drei baustellen in der auffahrt auf, hinzu kamen unzählige motorräder und temperaturen um die 30°C. in der abfahrt nach davos, die ich mir am vortag mit dem auto angeschaut hatte, lies ich es krachen und holte viele mitstreiter wieder ein, die vorher zeit gutgemacht hatten. eine schrecksekunde ist mir in erinnerung geblieben...ein fahrer aus der schweiz schoss bergab an mir vorbei, die hände in der lenkermitte und auf dem oberrohr liegend..mein tacho zeigte da gerade 80km/h an! alle versuche an dem kerl dranzublieben scheiterten, dass ist mir so auch noch nie passiert...
die strecke führte durch davos und anschließend durch ein schönes tal, an dessen ende ein weiterer endlos langer tunnel durchfahren werden musste. gleich im anschluss an den tunnel fuhr man in eine steigung, die auf dem höhenprofil unspektakulär aussah, nach der langen abfahrt aber körner kostete. nun kam die letzte verpflegung vor dem albulapass, gels wurden aufgenommen und die wasserflaschen gefüllt. die temperaturen lagen nun schon bei über 30°C im tal. nach den ersten 5km anstieg hielten fast alle fahrer in einem kleinen dorf an, um sich an den brunnen wasser über kopf und oberschenkel zu schütten, in der hoffnung auf etwas kühlung. der albulapass zog sich ewig lang hin, steil und größtenteils in der prallen sonne. ca.4km vor der passhöhe ging mir das wasser aus und ich wähnte zeitweise den sensenmann an meiner seite...so hab ich noch nie gelitten. die verpflegung auf der passhöhe erreichte ich mit krämpfen in beiden oberschenkeln. nach 5min, 4 bechern cola und 3 bechern wasser stürzte ich mich in die abfahrt. die letzten ca.15km in richtung zernez waren nur leicht abschüssig und ich merkte, dass meine beine bereits völlig leer waren. nach 8:10h erreichte ich das ziel als 215. von 620 gewerteten fahrern. nettofahrzeit laut tacho 7:58h.
der beste fahrer an diesm tag erreichtedas ziel in unter 6:20h, wurde aber disqualifiziert, weil er eine rote ampel überfahren hatte!
mit einer besseren einteilung der reserven und mehr wasser hätte ich mein ziel unter 8h zu bleiben bestimmt geschafft, aber ich bin nicht unzufrieden, die platzierung ist für die hiesigen trainingsbedingungen i.o. und spass hat es auch gemacht....und das cervelo in seinem natürlichen habitat zu erleben...ein traum ;-)
 

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