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BMC Roadmachine X

wna

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Hallo,

Ich habe seit kurzem ein BMC Roadmachine X mit einer SRAM Rival 1x11 Schaltung und hätte dazu einige Fragen:

* Ich hätte gerne eine größere Übersetzung, da ich viel in der Ebene fahre und die kleinen Gänge nicht wirklich nutze, dafür aber oben einen oder zwei Gänge mehr brauchen würde. Dazu würde ich ein neues Kettenblatt kaufen. SRAM bietet die mit 38, 40, 42, 44, 46, 48 oder 50 Zähnen an. Aktuell ist ein Kettenblatt mit 40 Zähnen verbaut. Im Ritzelrechner habe ich das 50er und das 48er Kettenblatt verglichen (siehe Screenshots). Hat jemand bereits Erfahrungen mit einem der Kettenblätter gemacht? Ist der Sprung beim 50er über die ganze Bandbreite gesehen evtl. zu hoch?

* Nach dem Kauf habe ich die hydraulischen Scheibenbremsen wie in der Anleitung beschrieben eingebremst. Seitdem bin ich gute 100km mit dem Rad gefahren. Die hintere Bremse bremst geräuschlos, die vordere macht allerdings beim Bremsen unangenehme Geräusche und schleift auch teilweise während der Fahrt an der Bremsscheibe. Die Bremsleistung ist in Ordnung. Ist das bauartbedingt normal bzw. legt sich das mit der Zeit?

* Ich finde, dass die Bremshebel zu viel Spiel haben und der Druckpunkt für mich viel zu spät kommt. Bei der vorderen Bremse kann ich das Rad mit Fingern hinter dem Hebel gerade noch so zum Stillstand bringen ohne die Finger einzuklemmen, bei der hinteren Bremse ist das aber nicht möglich. Kann man den Druckpunkt auch über die Reichweiteneinstellung der Bremshebel variieren? Ich habe große Hände und daher passt die Einstellung an sich schon..

Danke und viele Grüße
 

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Mal in deiner Reihenfolge alle Punkte:

1. Was trittst du denn für ne Leistung, dass du über ein 50er KB nachdenkst? Welche Geschwindigkeiten fährst du dauerhaft, bei welcher Trittfrequenz? - entsprechend würde ich das KB wählen.

2. Wenn es schleift ist entweder die Bremsscheibe verbogen, der Sattel dezentral oder einer der Kolben hängt. (Oder das System ist profan verschmutzt)

3. Druckpunkteinstellung ist meines Wissens nicht möglich, ich kenne die Rival aber zu schlecht. Das kannst du nachlesen im Manual des Herstellers. Dass der Hebel der rückseitigen Bremse sich weiter ziehen lässt, liegt an der längeren Bremsleitung und deren Flexibilität. Das ist relativ normal. Durchaus kann es bei solch einem Phänomen auch mal Sinn machen das System zu entlüften.
 
Danke für die ausführliche Antwort!

1. Ich habe keine Leistung/Trittfrequenz gemessen bzw. die Möglichkeit dazu. Hatte davor ein Vintage Stahl-Rennrad mit einer 2x5 Shimano 105 Schaltung und bin damit auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 25 km/h gekommen. Mit dem neuen Rad schaffe ich es auf der selben Strecke nur noch auf ca. 21 km/h. Beim hochschalten in der Ebene würde ich gerne noch einmal oder zweimal hochschalten, stelle dann aber immer fest, das ich schon bei der größten Übersetzung angekommen bin. Nutze von den 11 Gängen die meiste Zeit nur die oberen 4, daher haben meine Überlegungen direkt bei dem 48er oder 50er KB angefangen.

3. Es scheint keine Druckpunkteinstellung zu geben, daher die Frage ob sich das mit der Reichweiteneinstellung ändern lässt? Habe ansonsten in einem Beitrag gelesen dass man die Beläge mit ausgebautem Rad "anpumpen" kann, weiß aber nicht was ich davon halten soll..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem neuen Rad schaffe ich es nur noch auf ca. 21 km/h.
Angenommen, deine Beschreibung stimmt: Das wäre auf dem kleinsten Ritzel eine Trittfrequenz von ca. 44 Umdrehungen pro Minute. Ernsthaft?
Deine Durchschnittsgeschwindigkeit sollte nicht dermaßen von der Übersetzung abhängen.
 
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Hab mir nochmal eine Aufzeichnung angeschaut, lange Gerade mit ca. 30 km/h dauerhaft ist wahrscheinlich represäntativer als die ganze Strecke?
Aber ja, trete tendentiell eher kräftiger und langsamer..Trittfrequenz sollte so bei 60/min liegen
 
30km/h geht doch mit 40-11 und ~60er Trittfrequenz.
Das Rad hat nun mal ne Grävel Übersetzung.

An deiner Stelle würde ich das Blatt auf 48 oder 50 tauschen und die Kassette auf 11-28.
 
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30km/h geht doch mit 40-11 und ~60er Trittfrequenz.
Das Rad hat nun mal ne Grävel Übersetzung.

Will ja prinzipiell die Übersetzung nur etwas Richtung Ebene/Topspeed verschieben, kann mir da niemand aus Erfahrung sagen wie groß der Unterschied im Verhältnis zum Kettenblatt ist?
Ist ziemlich nervig wenn man immer ins Leere schaltet weil Gefühlt noch ein größerer Gang folgen müsste..
 
30km/h geht doch mit 40-11 und ~60er Trittfrequenz.
Das Rad hat nun mal ne Grävel Übersetzung.

An deiner Stelle würde ich das Blatt auf 48 oder 50 tauschen und die Kassette auf 11-28.
Warum auch die Kassette? Um nicht so große Sprünge zwischen den Gängen zu haben?
Dabei bringst du mich auf einen weiteren Punkt: Wenn ich auf 48/50er KB wechsle und die 11-42 Kassette behalte, muss ich die Kette dann tauschen/verlängern?
 
Ich würde hier vor allem erst ein mal beim Training ansetzen. Das kostet gar nichts und man erreicht ne ganze Menge. Es muss nicht jeder ein hochfrequenzler sein, aber ne TF von 80 sollte locker drin sein und dann reicht die verbaute Übersetzung für deutlich mehr als 30km/h.

Wenn man das vernünftig fährt, kann man dann mal über ne Kassette á la 11-28 oder sowas nachdenken, wenn man praktisch nur flach unterwegs ist.

Das KB jetzt auf ein 50er zu wechseln ist einfach nicht vernünftig.
Der Sprung 40T auf 50T ist ziemlich heftig.
Eine längere Kette wird ebenfalls benötigt.
 
Ich würde hier vor allem erst ein mal beim Training ansetzen. Das kostet gar nichts und man erreicht ne ganze Menge. Es muss nicht jeder ein hochfrequenzler sein, aber ne TF von 80 sollte locker drin sein und dann reicht die verbaute Übersetzung für deutlich mehr als 30km/h.

Wenn man das vernünftig fährt, kann man dann mal über ne Kassette á la 11-28 oder sowas nachdenken, wenn man praktisch nur flach unterwegs ist.

Das KB jetzt auf ein 50er zu wechseln ist einfach nicht vernünftig.
Der Sprung 40T auf 50T ist ziemlich heftig.
Eine längere Kette wird ebenfalls benötigt.
Danke, das hilft mir vorerst weiter ?
 
Hatte davor ein Vintage Stahl-Rennrad mit einer 2x5 Shimano 105 Schaltung und bin damit auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 25 km/h gekommen. Mit dem neuen Rad schaffe ich es auf der selben Strecke nur noch auf ca. 21 km/h.
Das ist doch ein echter Fortschritt. 20 % langsamer geworden dank modernster Technik.
Man sieht was die Industrie für einen Murks verkauft - völlig am Bedarf vorbei.
Der Sportkamerad hat nicht Probleme mit dem Kettenblatt.
40 x 11 reichen ihm bei der Durchschnittsgeschwindigkeit von 21 km/h locker.
Da kann man auch locker einen 30er Schnitt mit fahren.
Aber als Flachlandtiroler braucht er nicht die kleinen Gänge wie 40 x 42.
Ein ganz stink normales Trekkingbike wäre hier angebracht gewesen
oder das Pendant mit Rennlenker als teurer neumodischer Schnickschnack (genannt Gravelbike) mit zwei Kettenblätter.
 
Das ist doch ein echter Fortschritt. 20 % langsamer geworden dank modernster Technik.
Man sieht was die Industrie für einen Murks verkauft - völlig am Bedarf vorbei.
Der Sportkamerad hat nicht Probleme mit dem Kettenblatt.
40 x 11 reichen ihm bei der Durchschnittsgeschwindigkeit von 21 km/h locker.
Da kann man auch locker einen 30er Schnitt mit fahren.
Aber als Flachlandtiroler braucht er nicht die kleinen Gänge wie 40 x 42.
Ein ganz stink normales Trekkingbike wäre hier angebracht gewesen
oder das Pendant mit Rennlenker als teurer neumodischer Schnickschnack (genannt Gravelbike) mit zwei Kettenblätter.
Das Rad habe ich bewusst gekauft, da trotz Flachland ziemlich viel Schotter/Waldwege vorhanden sind und mich ein reines Rennrad daher ziemlich eingeschränkt hätte, wie ich ja auch schon zuvor mit dem alten gemerkt hatte..Zusätzlich hab ich mit dem Rad die Möglichkeit, vorne einen Umwerfer zu installieren bzw. auch in den Bergen zu fahren, von daher würde ich das jetzt nicht so dramatisch sehen wie du, nur weil ich nach Beratung bzgl. einer größeren Übersetzung gefragt hatte..
 
Nach dem Kauf habe ich die hydraulischen Scheibenbremsen wie in der Anleitung beschrieben eingebremst. Seitdem bin ich gute 100km mit dem Rad gefahren. Die hintere Bremse bremst geräuschlos, die vordere macht allerdings beim Bremsen unangenehme Geräusche und schleift auch teilweise während der Fahrt an der Bremsscheibe. Die Bremsleistung ist in Ordnung. Ist das bauartbedingt normal bzw. legt sich das mit der Zeit?
Habe ich auch festgestellt. Das Fahrrad war bereits drei Mal beim Händler, jedoch ohne Besserung. Schleifen tritt vor allem bei Linkskurven, Wiegetritt und hohen Geschwindigkeiten auf. Mich stört es sehr! Anfrage vom Händler bei BMC ist pendent. Anderer Mech meinte, dass evtl. die Bremsscheibe zu tief in die Bremse hineinragt, was mit einem etwas höheren Verbindungsstück zwischen Gabel und Bremse behoben werden könnte. Seine Vermutung resultiert aus den Schleifspuren der Bremsen die 2-3mm innerhalb vom Aussenrand der Bremsscheibe ersichtlich sind.
 
Habe ich auch festgestellt. Das Fahrrad war bereits drei Mal beim Händler, jedoch ohne Besserung. Schleifen tritt vor allem bei Linkskurven, Wiegetritt und hohen Geschwindigkeiten auf. Mich stört es sehr! Anfrage vom Händler bei BMC ist pendent. Anderer Mech meinte, dass evtl. die Bremsscheibe zu tief in die Bremse hineinragt, was mit einem etwas höheren Verbindungsstück zwischen Gabel und Bremse behoben werden könnte. Seine Vermutung resultiert aus den Schleifspuren der Bremsen die 2-3mm innerhalb vom Aussenrand der Bremsscheibe ersichtlich sind.
Hat sich bei mir mittlerweile nach weiteren ~100km fast ganz gelegt mit dem Schleifen, die Geräusche beim Bremsen nehmen auch ab
 
Kurzes Update: Rad wurde eingeschickt, Problem konnte behoben werden, anscheinend was mit den Speichennippeln
 
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