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Bin ich zu blöd - Löcher im Schlauch beim Reifenaufziehen

Wollenschläger

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Hey Leute,

ich bin so langsam am Verzweifeln, deswegen mein Hilferuf hier. Bei meiner zweiten Ausfahrt mit meinem neuen Cube Agree hatte ich einen Platten und musste mich schlussendlich abholen lassen, da ich im Regen den Reifen mit neuem Schlauch einfach nicht mehr draufbekommen habe. Gut, dachte ich mir machst du es in Ruhe zuhause: Seitdem ging es nur noch bergab.

Ich bekomme den Reifen ums Verrecken nicht ohne Probleme auf meine Felge. Er ist einfach zu eng. Mit bloßer Kraft, egal ob mit ein bisschen Spüli und dem Mantel mittig auf der Felge, oder einmassieren, leicht erwärmen oder sonstigen Tipps, es funktioniert einfach nicht. Es fehlen nicht nur ein paar mm sondern wirklich ein ganzes Stück. Die einzige Möglichkeit, mit der ich es hinbekommen habe ist einen Reifenheber als Hebel zu verwenden und so Stück für Stück des Reifens hineinzuhebeln. Das Problem hierbei ist jetzt aber, dass entweder der Reifen über den Schlauch gehebelt wurde und der durch den Druck kleine Löcher bekam, oder der Reifenheber selbst am Schlauch ansaß und durch die enorme Kraft ebenfalls Löcher in den Schlauch gerissen hat.

Egal wie, ich bekomme es einfach nicht hin. Das kann doch nicht normal sein? Wie soll das jemand hinbekommen, der vielleicht nicht "so viel" Kraft hat? Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Woran könnte das liegen?

Felge ist die Newmen Performance SL R.32 mit 622 x 20c.
Reifen der Conti Grand Sport Race SL 28 x 622.
Schlauch der Conti Race 28 (700cc) Wide, das sollte also eigentlich alles passen.

Ist das irgendeine Kombination, die zufälligerweise einfach unmöglich ist, oder liegt der Fehler wie meistens an einem selbst?

Danke schon mal im Voraus!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hans Werner

Hilfreich
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hans Werner

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Den Schlauch leicht aufpumpen. Bei der Benutzung von Reifenhebern immer darauf achten, dass der Schlauch zw. Felgenhorn und Mantel nicht eingeklemmt wird bzw. dass man mit dem Reifenheber nicht den Schlauch aufs Felgenhorn (zer)quetscht. Die gegenüberliegende Seite des Reifens immer Richtung Felgenbodenmitte ausrichten. Und ja, es gibt Felgen-Reifen-Kombinationen, die der Höllenfürst erdacht hat...
 
Habe denselben LRS mit Conti GP5000 28mm.

Geht alles einwandfrei.

Reifen immer wieder in die Felgenmitte drücken über den gesamten Umfang. Wenn er irgendwo wieder ins Horn hüpft, kriegt man ihn natürlich nicht drauf.
Das typische Problem von TLR Felgen und Menschen, die das noch nicht kennen.

edit: Und vergessen weils eigentlich selbstverständlich ist:
Beim aufziehen natürlich gegenüber des Ventils beginnen und sich an beiden Seiten Richtung Ventil vorarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
edit: Und vergessen weils eigentlich selbstverständlich ist:
Beim aufziehen natürlich gegenüber des Ventils beginnen und sich an beiden Seiten Richtung Ventil vorarbeiten.
ja genau umgekehrt wie bei klassischen Felgen. Dort beginnt man bei Ventil damit da der breitere Schauch nicht einklemmt. Bei TL Felgen ist es anders.
 
Ich verstehe die ganze Problematik nicht.
Regelmäßig ist es aber eine Frage der Technik.
Einfach dem Reifen über die Felge legen und nach innen in die Felge heben.
Dabei den Schlauch vorher etwas anpumpen damit er nicht auf der Felge auf- sondern im Reifen anliegt.
Je mehr Reifen in der Felge ist, desto wichtiger ist es dass der Reifen in der tieferen Mulde in der Mitte der Felge sitzt. Zuletzt hebst du den Reifen am Ventil ein (egal ob Schlauch oder TL) denn hier kann der Reifen ja durch das Ventil nicht in der teiferen Felgenmitte sitzen.
Auch hier wette ich wieder, dass das mit der richtigen Technik sogar ohne Reifenheber drauf geht.

Gruss, Felix
 
Ich verstehe die ganze Problematik nicht.
...
Wenn man die von Dir angesproche Technik nicht kennt, tut man sich halt sehr schwer.

Bei den "alten" Felgen ging es halt ohne spezielle Technik.
Einfach intuitiv Reifen drauf und drüber ist halt nicht mehr.

Auch beim Runterziehen der Reifen ist zu beachten, erst mal rundum den Reifen vom Wulst nach innen zu drücken. Weiß nun mal offensichtlich immer noch nicht jeder.
 
gutes Thema

Bekannter brachte im letzten Jahr sein MTB zu mir , Plattfuß hinten.
Dachte kein Problem , haben Wir gleich.
nach 5 Minuten habe ich alle Heiligen der Reihe nach aufgezählt 😇 :D
Keine Chance irgendwie einen Reifenheber zwischen Felge und Reifen zu bringen.
Pneu in den Schraubstock gespannt und mit der Felge in allen Richtungen gezogen.
Ging dann schon ab , Grund war TL Felge und der Reifen hat sich so richtig im Horn verkeilt.
Retoure gings dann einfacher , neues Felgenband rauf Reifen und Schlauch gepudert.
 
Manchmal ist es aber schon merkwürdig. Ich habe erst kürzlich auf eine neue carbon Felge einen gut erhaltenen gp4000 auch nur mit viel zu viel Gewalt draufgebracht. So dass ich mir dachte auf der Strasse bringst Du den nicht runter. Das liess mir keine Ruhe. Breite Reifengeber besorgt, hatte echt um die Felge Angst. Kurz: ging Problemlos runter, und auch wieder drauf. Verstehe ich nicht wirklich aber bin erleichtert..
P.S man kann imo auch am Ventil anfangen wenn man es nach innen drückt so dass nur der schmale Schaft im Weg steht. Das Bett ist breit genug, der Mantel geht dann unter den Schlauch
 
...Und nicht vergessen, den Reifen nach dem Aufziehen leicht anzupumpen und einmal rundum beidseitig dafür zu sorgen, dass der gerade eingezogene Schlauch nicht zwischen Reifenwand und Felgenhorn klemmt. Sonst macht es gleich wieder Pfffff, wenn Druck drauf kommt.
 
Ich fange nie beim Ventil an.
Warum?
Nur wenn der Reifen schon für einen Teil des Umfangs im Felgenbett liegt, kann ich das Ventil wieder 'hochdrücken' um der Reifenflanke zu erlauben ebenfalls, um das Ventil herum, ins Bett zu rutschen.
1/3 des Umfangs sollte dann schon 'aufgezogen' sein.
Im weiteren Verlauf werden die Flanken, beidseitig, dann immer wieder Richtung Felgenbett gedrückt, dann ist ausreichend Platz um den letzten Rest des Umfangs, zur Not auch ohne 'Deckenheber', über den Felgenflansch zu drücken.
Den Sinn des leichten Aufpumpens des Schlauchs habe ich auch nie verstanden. Wenn der Reifen einmal auf der Felge ist, gehe ich mit den Fingern nochmal beidseitig durch und stelle sicher, dass da kein Stück Schlauch eingeklemmt wurde. das 'leichte Aufpumpen' macht die eigentliche Montage des Reifens doch nur schwerer.

Sage ich, mit mehr als 40 Jahren Raderfahrung, davon auch 4 Jahren als Schrauber in Radläden, jetzt mal so.
 
@_Sven_

So hat jeder seine eigenen Techniken , je öfter man mit sowas konfrontiert wird desto mehr Erfahrung
Handling bekommt man bei der Sache.
Dennoch stelle ich selber fest das es über die letzten Jahre nicht einfacher wurde manche Reifen aufzuziehen, gerade Menschen die weniger mit der Schrauberei begabt sind kommen da an Ihre Grenzen.
 
@_Sven_

So hat jeder seine eigenen Techniken , je öfter man mit sowas konfrontiert wird desto mehr Erfahrung
Handling bekommt man bei der Sache.
Dennoch stelle ich selber fest das es über die letzten Jahre nicht einfacher wurde manche Reifen aufzuziehen, gerade Menschen die weniger mit der Schrauberei begabt sind kommen da an Ihre Grenzen.
Das würde ich neben allen nützlichen Tipps hier unterstreichen! Kann mich nicht erinnern, dass es vor 10 Jahren so ein Akt war, Reifen zu montieren und zu demontieren. Doch, alles begann damals bei mir mit einer 26 Zoll Felge von Mavic, die man auch auf TL montieren konnte. Das hatte ich damals nicht vor, aber selbst die Montage einer normalen Decke mit Schlauch war dort Sackgang. 😅
 
Ich bin sehr zufrieden mit diesem Tool wenn ich unterwegs bin, da man damit den Reifen beim "letzten Stück" von der schon montierten Seite aus rüberziehen kann - damit braucht man dann keinen Reifenheber mehr zwischen Felge und Reifen (und potenziell dem Schlauch). Das ganze habe ich zu Hause auch in groß (nannte sich mal Deckenknecht).

VAR Reifenheber
 
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