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Bikefitting?

Bench

a Radler
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Allgäu
Hi,

ich fahre nun schon etwas länger RR und habe es soweit ganz gut eingestellt.
Soll heißen, Sattelhöhe (eh klar), Sattelneigung, Lenkerbreite -höhe und -neigung, Vorbaulänge usw.
Bei meinen 50-70km Touren fühle ich mich darauf wohl, auch bei ~3h Zwift Sessions.
Allerdings fahre ich im Juli für eine Woche auf den Balkan und werde da jeden Tag fast den ganzen Tag auf dem Rad sitzen.
Nun dachte ich daran, zu einem professionellen Bikefitter zu gehen, um evtl. noch ein paar Tweaks an meiner Sitzposition zu finden. Nicht dass ich auf dem Balkan überrascht werde, durch irgendwas, was bei einer kurzen Tour nicht auffällt, aber bei einer Tagestour zum Martyrium wird.
Sinnvoll oder überflüssig?
Und was darf so ein Bikefitting kosten?
Wird es mir auch bei zukünftigen Bikekäufen helfen? D.h. krieg ich da auch eine Geo-Empfehlung?

Danke
 
Ich kann dir vom bikefitting, falls du keine Schmerzen hast nur abraten!! Ich habe mich auf meinem Cannondale CAAD12 super wohl gefühlt auch bei 230 km Rides oder die übliche Feierabendrunde mit 33er Schnitt. Ich dachte, es geht noch besser! Ab zum Fitting also. CAAD12 hat einen längeren Reach und ist in der Kategorie Race eingestuft, dementsprechend die Sitzposition. Der Fitting Mann (selbst triathlet) hat den Lenker nach oben gestellt, einen MTB Sattel empfohlen und etwas nach vorne gestellt und einen Spacer unter den li. Cleat geschraubt. Sattelhöhe 1,5 cm höher geknallt.

Erster Ride 60 km: ulnaris Probleme li. Arm, also Lenker in ausgangsposition.
Zweiter Ride 102 km: schmerzen li knie innen/frontal & dazu schmerzen Gesäß ab 50 km schon
Dritter Ride 100 km: Hölle

Jetzt wieder alten Satelliten drauf und Höhe runter. Training pause für Rund um Köln weil der Typ aus meiner Racegeo eine Endurace geo machen wollte die ergonomisch so viel besser sei. Für mich ist klar, NIE WIEDER BIKE FITTING!!!! Ich habe das Gefühl, es wird irgendwas gemacht, nur damit irgendwas gemacht wird. Den Sattel bekommt der Typ zurück aber die 150 Euro hätte ich wie sonst lieber an einen Gnadenhof spenden können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In 2018 habe ich auch ein bikefitting durchführen lassen, eigentlich ohne konkrete Probleme gehabt zu haben und lediglich mit der Hoffnung, noch etwas verbessern zu können. Danach traten diverse Probleme auf: Knie und Achillessehne. Anschließend bin ich wieder auf meine ursprünglichen Einstellungen zurückgegangen. Wenngleich ich sagen muss, dass es schon ein wenig Zeit und Ausprobieren benötigt, die für sich richtige Einstellung zu finden. Ich teile vollkommen die Meinung aus #3: bikefitting aus meiner Sicht war rausgeworfenes Geld. Hinzu kommt wohl noch das Bestreben von Bikettern, wenn sie auch noch einen Zubehörhandel betreiben, das ein oder andere Teil verkaufen zu wollen: Sattel, Sattelstütze, Schuhe usw.
Was ich - wenn überhaupt - noch empfehlen kann, eine Druck - / Sitzanalyse für den Sattel, aber auch nur dann, wenn der jetzige Sattel Probleme bereitet.
Zwar gibt es genügend positive Berichte hinsichtlich bikefitting in den Special - Interest - Zeitschriften (Tour, roadbike etc) - ich sage bewußt nicht Fachzeitschriften - , allerdings haben die Verfasser derartiger Artikel nicht selten ein eigenes Interesse am Florieren dieser Dienstlesitung: Einfach einmal die Verfassernamen recherchieren, dann bekommt man schon ein Vorstellung davon, womit sie ihr Geld sonst noch verdienen.
 
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In 2018 habe ich auch ein bikefitting durchführen lassen, eigentlich ohne konkrete Probleme gehabt zu haben und lediglich mit der Hoffnung, noch etwas verbessern zu können. Danach traten diverse Probleme auf: Knie und Achillessehne. Anschließend bin ich wieder auf meine ursprünglichen Einstellungen zurückgegangen. Wenngleich ich sagen muss, dass es schon ein wenig Zeit und Ausprobieren benötigt, die für sich richtige Einstellung zu finden. Ich teile vollkommen die Meinung aus #3: bikefitting aus meiner Sicht war rausgeworfenes Geld. Hinzu kommt wohl noch das Bestreben von Bikettern, wenn sie auch noch einen Zubehörhandel betreiben, das ein oder andere Teil verkaufen zu wollen: Sattel, Sattelstütze, Schuhe usw.
Was ich - wenn überhaupt - noch empfehlen kann, eine Druck - / Sitzanalyse für den Sattel, aber auch nur dann, wenn der jetzige Sattel Probleme bereitet.
Zwar gibt es genügend positive Berichte hinsichtlich bikefitting in den Special - Interest - Zeitschriften (Tour, roadbike etc) - ich sage bewußt nicht Fachzeitschriften - , allerdings haben die Verfasser derartiger Artikel nicht selten ein eigenes Interesse am Florieren dieser Dienstlesitung: Einfach einmal die Verfassernamen recherchieren, dann bekommt man schon ein Vorstellung davon, womit sie ihr Geld sonst noch verdienen.

Ist wie mit tubeless :D "fachpresse" empfiehlt, aus dem bekanntenkreis und Foren nur Horrorberichte.
 
Ich würde keinen Bikeurlaub mit ganztägigen Fahrten machen, ohne das auch zu Hause trainiert / getestet zu haben. Und dabei merkst du dann auch ob es vom Rad her passt.
Naja in Wettkämpfen macht man ja beim ersten Mal auch oft sagen, die man vorher so noch nicht gemacht hat.
 
Alles klar. Da die Meinungen hier doch ziemlich einstimmig sind, lasse ich das mit dem Bikefitting mal sein.
Danke :)

Ja, ich hoffe, dass ich noch ein paar Tagestouren mit den Urlaubsteilnehmern hinbekomme. Wie so oft ist das Thema "Zeit finden" der Knackpunkt.
 
über Sinn oder Unsinn von Bikefittings kann ich nichts sagen, preislich liegen diese zwischen 100 und 200 Euro

bei einem Urlaub mit ausgedehnten Radtouren würde ich eher in einen bequemen Sattel investieren und die Race- Einstellungen entschärfen, also Lenker rauf und Sattel runter. Während des Urlaubs kann man dann immer noch die Position wieder auf sportlich zurück schrauben wenn es zu relaxt wird.
 
Ich denke es macht aber einen Unterschied ob man bei einem eher kurzzeitigen Wettkampf abkackt, oder sich einen kompletten, mehrtägigen Urlaub zerschießt ;)
Naja bei so einer Radreise nimmt man ja auch ordentlich Druck aus den Pedalen. Wenn ich z.B. nur mit 150Watt herum pendel, kann ich eigentlich ewig fahren, solange ich ab und an was Esse, ohne das die Beine am nächsten Tag schwer ist.
 
Naja bei so einer Radreise nimmt man ja auch ordentlich Druck aus den Pedalen. Wenn ich z.B. nur mit 150Watt herum pendel, kann ich eigentlich ewig fahren, solange ich ab und an was Esse, ohne das die Beine am nächsten Tag schwer ist.

kommt auf die Topographie an, bei Anstiegen muss man zwangsläufig unabhängig von der Geschwindigkeit ordentlich Druck auf die Pedale geben
 
@TE
Du machst Dir zu viel Sorgen. 100 Km am Tag sind nicht besonders viel und haben auch nichts mit ganztägigem Radfahren zu tun. Selbst wenn ihr 5h für 100km einplant, was schon sehr langsam wäre, hat der restliche Tag noch 19h übrig.
Für eine Woche TL sind beispielsweise 1000km nicht unüblich.

Du fährst ja anscheinend regelmäßig und hast keine Probleme. Was schon erwähnt wurde, im Training vorher mal die Umfäng fahren, die dich erwarten. Und was ich auch empfehlen würde, immer mal wieder die die Komfortzone zu verlassen und deutlich ins Laktat fahren, für ein paar Minuten. Das erhöt deine Laktat-Toleranz u d hilft Dir auch schneller zu regenerieren. Und Angst vor deinen sportlicheren Kollegen brauchst Du dann auch nicht mehr zu haben.;)
Ansonsten einfach auf die Reise freuen. Wird bestimmt cool:daumen:
 
Wenn du es 3 Stunden auf der Rolle aushältst, dann sitzt du 100km am Tag ganz easy ab. Außerdem sorgt das in der Gruppe fahren für zusätzlich Entspannung. Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig man doch in der Gruppe arbeiten muss, wenn man nicht vorne fährt. Ganz hinten kann durch den Gummiband Effekt aber auch unangenehm werden, wenn man ein eher schwacher Fahrer ist.
 
Dann muss man halt die richtige Übersetzung wählen. Wie gesagt, Geschwindigkeit heraus nehmen, dann kann man deutlich länger und weiter fahren.

das funktioniert nur teilweise, irgendwann ist man zu langsam um die Balance halten zu können und bei richtig steilen Auffahrten braucht man einfach extrem viel Kraft.

ich fahre in der Rhön und bei fast allen Anstiegen hier hat man Abschnitte die richtig an die Substanz gehen, selbst im kleinsten Gang.
Wenn ich mit meiner Frau und ihrem E- Bike unterwegs bin fahr ich ihr auf ebenen Abschnitten mit Leichtigkeit um die Ohren, wenn ich da Geschwindigkeit raus nehme spare ich kaum Kraft weil es ja selbst richtig schnell sehr leicht geht. Dafür hat sie mich an den Anstiegen sehr schnell eingeholt weil ich sehr viel Geschwindigkeit rausnehme und mich selbst mit 10 kmh sehr schinden muss. Ich versuche i.d.R. die 10 kmh nicht zu unterschreiten.
 
Und was ich auch empfehlen würde, immer mal wieder die die Komfortzone zu verlassen und deutlich ins Laktat fahren, für ein paar Minuten. Das erhöt deine Laktat-Toleranz u d hilft Dir auch schneller zu regenerieren.

ohne das ist der Trainingseffekt bei mir extrem gering, erst wenn ich mich richtig schinde merke ich eine Steigerung der Leistungsfähigkeit.
Lockeres Umherrollen ohne Anstrengung bringt mir als Training fast nix
 
über Sinn oder Unsinn von Bikefittings kann ich nichts sagen, preislich liegen diese zwischen 100 und 200 Euro

bei einem Urlaub mit ausgedehnten Radtouren würde ich eher in einen bequemen Sattel investieren und die Race- Einstellungen entschärfen, also Lenker rauf und Sattel runter. Während des Urlaubs kann man dann immer noch die Position wieder auf sportlich zurück schrauben wenn es zu relaxt wird.
Sorry, aber deinen Hinweise mit dem Sattel kann man so nicht stehen lassen. Einfach mal den Sattel runter provoziert im schlimmsten Falls Knieproblem speziell auf langen Tagestouren. Im besten Fall ist es einfach nur unbequem. Aber es bleibt ein schlechter Ratschlag.
 
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