Aus aktuellem Anlass auch von mir noch die Story:
Freundin und ich haben vor ein paar Tagen Mallotzanien gebucht für ne Woche - Nachdem mein ursprünglich geplantes, erstes "Trainingslager" wegen zeitlicher Probleme meines Reisepartners leider nichts wurde. Ich darf das Rad mitnehmen, schmeiss mich eben morgens gleich auf den Bock (bin sowieso Frühaufsteher), bin gegen mittag zurück und wir erkunden den Rest des Tages die Insel.
Zuhause klappt das alles auch recht gut, obwohl sie nicht Rad fährt. Ich hab das Rad im Büro, sie nervts dass es immer an den Schranktüren lehnt, sie findet ne Radhalterung die ihr gefällt (clug), ich dübel sie an die Wand, alle sind happy.
Gut, dass ich beim Dübeln übersehen hab, dass nen Meter weiter eine Steckdose auf gleicher Höhe sitzt, hatte dann eben noch Aufstemmen, Flicken, Dose setzen und Zugipsen zur Folge, aber Mann ist ja auch froh wenn man seinen Frust gleich wieder an der Mauer auslassen kann...
So läuft das recht gut - ich versuche, das Radfahren auf Zeiten zu legen, in denen wir uns nicht überschneiden. Sie schläft gern aus am WE, ich düse eben früh los. Ab März fahr ich ausserdem mit dem Rad zur Arbeit, was den Zeitplan gleich noch besser ausnutzt.
In einem Radverein wäre das wohl noch etwas anders, wenn man noch mehr eingespannt ist und die Fahrten zu bestimmten Tageszeiten stattfinden, aber bisher bin ich ausschließlich alleine unterwegs. Wird allerdings langsam langweilig, zugegebenermaßen...
Ich glaube, solange auf beiden Seiten die Bereitschaft zu Kompromissen vorhanden ist, um dem Partner das Ausleben eines Hobbies/Sports/Wunsches zu ermöglichen, klappt das durchaus - auch ohne dass man es zusammen durchzieht. Und ja, trotzdem würd ich wohl HEUTE noch ein Rad für sie organisieren, wenn sie sagt sie würde gerne Rennrad fahren...