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Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?

In der fachpresse (oder ist es special interest) hat man sich ja auch einmal über breitere reifen gebeugt. Alle auf die 28er! Leider beginnt ab dort der andere special interest "Trekking", was wiederum ganz andere Spezifikationen (Last) bedeutet.

Doch wohin man sieht: tote Rollenprüfstände.
 

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Re: Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?
...sondern weil das Ding in den Schrulligkeits-Charts soweit vorne ist?:idee:

Es federt übrigens sehr ordentlich.

So ungefähr,

kommt das hin... :D ;)

Allerdings kann man mit dem Ding auch durchaus schnell fahren. Vor zwei Jahren ist mir beim Röhn Radmarathon so ein Ding über den Weg gefahren. Habe ihn irgendwann aus den Augen verloren, allerdings nicht, weil ich ihn hinter mir gelassen hätte... :eek: :rolleyes:

extraordinäre Grüße

Martin

P.S. Den Windschild hatte er aber nicht montiert... :p :D ;)
 
Stimmt. Da hätten wir uns die ganze Diskussion sparen können.
 
Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass das eine Crossmaschine mit 35er Schlauchreifen und Diamantprofil, also ohne Stollengehoppel, auf der Straße sehr komfortable rollt. Obs wirklich schneller ist, kann ich nicht sagen, es fühlt sich aber unerhört gut an.

Genau so ein Erlebnis hatte ich auch. Und dann noch mit einem schweren Billigdrahtreifen (Schwalbe CX Comp in 35). "Das kann eigentlich gar nicht sein, dass ich mit dieser Gurke besser unterwegs bin!"
Es ist nicht so, dass dieser Billigheimer alles andere immer in Grund und Boden rollt, aber aber ich muss schon was richtig Gutes in 25mm auffahren, damit es gleich gut oder besser rollt.

2 weitere Beobachtungen dazu noch:
#1 Das Gesamtkozept ist wichtig. Obige Erfahrung habe ich mit einem ziemlich steifen Alu-Crosser mit ganz leicht hochprofiligen Felgen mit 32 Speichen. Da hat das sehr gut gepasst.

#2 Den ollen CX Comp habe ich auch in 30mm auf einem anderen Rad. Den finde ich nicht so ueberzeugend wie den 35mm (vielleicht liegt's auch am Rad?). Ich kenne mich mit Reifenentwicklung nicht aus, kann mir aber durchaus vorstellen, dass ein Reifentyp auf "ideale" Breite hin entworfen wird und man andere Breiten dann relativ einfach davon ableitet (und diese anderen Breiten dann auch teils unterschiedliche Eigenschaften haben). Auf jeden Fall bin ich etwas skeptisch, wenn der gleiche Reifen in verschiedenen Breiten getestet wird um daraus ein Fazit ueber die Breite generell abzuleiten.
 
Ich hab keine echten Vergleichsmöglichkeiten, da meine 18er oder 20er Dackelschneider immer steinalt und längst übers Verfallsdatum waren, neue hab ich nie besesssen ... aber ich bin dennoch begeistert vom rollen auf dem alten Conti GP 4000 (also ohne S) in 24c, von dem ich 2 Sätze geschossen hab. Im Vergleich zum Marathon Racer in 25c ein kleiner Vorteil, aber der ist eh für gröbere Strecken gedacht gewesen. Der Conti Supersport plus 23c gefiel mir spontan nicht so, aber die einzige Fahrt mit dem war mit nem Rad das für mich neu war bei Sauwetter und ich glaub auch bei arg wenig Druck, da ich vergaß vor Abfahrt zu kontrollieren.
 
Den CX Comp in 35 finde ich auch super flexibel. Auf 18C Felge übrigens.

Insgesamt scheint es so zu sein: gute Reifen vorausgesetzt, kannst du auf gutem Asphalt höhere Drücke fahren. Da hat die Reifenbreite dann keinen großen Einfluss. Wird der Untergrund schlecht, muss der Druck runter. Sonst steigen die Federungsverluste des Gesamtsystems immens. Und wenig Druck geht nur mit breiten Reifen.

Gruß, svenski.
 
So ungefähr,

kommt das hin... :D ;)

Allerdings kann man mit dem Ding auch durchaus schnell fahren. Vor zwei Jahren ist mir beim Röhn Radmarathon so ein Ding über den Weg gefahren. Habe ihn irgendwann aus den Augen verloren, allerdings nicht, weil ich ihn hinter mir gelassen hätte... :eek: :rolleyes:

extraordinäre Grüße

Martin

P.S. Den Windschild hatte er aber nicht montiert... :p :D ;)


Hängt natürlich auch vom Fahrer ab:p. Will sagen, unabhängig vom Rad würde ich Dich ruck-zuck aus den Augen verlieren...

Der Zzipper ist sehr selten. Ist so Zeuch bei Radmarathons eigentlich erlaubt?
 
wenn ein breiter Reifen wirklich soo viel vorteile bringen würde, also mehr als 1 km/h, evtl. sogar mehr als 2, dann würden dch alle Profis das fahren. Ich meine, dass das nur bei gleichem Druck vergleichbar ist. Nun kann ich aber den 18-er Dackelschneider nicht mit 3 Bar fahren, den 37-er Reifen auch nicht mit 10 bar. Interessant wäre mal, Reifen mit dem jeweils optimalen Reifendruck zu testen...
 
Moment mal. Profis haben auch jahrelang Rasterschaltungen, ernsthafte aerodynamische Hilfsmittel und Klickpedale ignoriert...
Das Argument, dass etwas grundsätzlich so gemacht würde, sobald es gut und sinnvoll wäre, funktioniert leider fast nie.
 
fignon beschreibt in seinem Buch, daß es für die leute von Michelin Höllenschwer gewesen sein soll, 23 er im Team einzuführen, weil doch alle 18/19/20 - wie sehe das denn aus. Michelin verwies, daß sich an der lauffläche und dem Rollwiederstand kaum etwas ändere, jedoch der breitere Reifen besonders für kurvige Abfahrten Vorteile brächte.
Sie haben die Breitreifen dann an einem feuchten Tag probiert und konnten anderen Teams in der Abfahrt davonkurven . . .
 
wenn ein breiter Reifen wirklich soo viel vorteile bringen würde, also mehr als 1 km/h, evtl. sogar mehr als 2, dann würden dch alle Profis das fahren. Ich meine, dass das nur bei gleichem Druck vergleichbar ist. Nun kann ich aber den 18-er Dackelschneider nicht mit 3 Bar fahren, den 37-er Reifen auch nicht mit 10 bar. Interessant wäre mal, Reifen mit dem jeweils optimalen Reifendruck zu testen...

Erinnere dich mal wie lange es gedauert hat, bis Schaltungen im Profilager akzeptiert und zugelassen waren - da war man sehr lange sehr skeptisch.
Und derzeit gab's gewiss auch verschiedene Ansichten zu diesem Thema. Zum Teil nur Sorge um die Zuverlaessigkeit, aber auch die Ueberzeugung, dass man eingaengig wirklich schneller sei.

Schoen finde ich auch immer die Geschichte ueber die Einfuehrung des Freilaufs, Da wurden Todesaengste geschuert, das man damit sein Rad bergab ueberhaupt gar nicht unter Kontrolle haette (bei den damaligen Bremsen durchaus verstaendlich ;) ).

Im Uebrigen finde ich die Erkenntnisse von BQ jetzt nicht alle sooo revolutionaer und neu. Dass man auf einer holprigen Piste wie auch immer gefedert mit gleichem Einsatz schneller ist kann jeder auch ohne wissenschaftlich haltbare Test recht einfach erfahren. Mit einer Leistungsmesskurbel sollte man auch leicht beobachten koennen, dass es unter Geholper anstrengender ist die gleiche Leistung auf die Kurbel zu bringen. Das die reine Rollreibung einen geringen Anteil daran hat weiss man auch schon lange.

Neu ist (fuer mich), dass sich hier jemand die Muehe gemacht hat das mal etwas auseinanderzudroeseln (Rollreibung, Hubarbeit, Suspension) und dass die dicke Pelle unter Idealbedingungen kaum/keine Nachteile mit sich bringt.


Neu war fuer mich auch das Phaenomen der Tissue Friction, das sich in der Tat erstmal abenteuerlich anhoert. Eine bessere Erklaerung habe ich aber auch nicht und diese taugt um das eine oder andere Phaenomen zu erklaeren.

Irgendwo haben die Jungs doch auch mal einen Vergleich zwischen Stahlgabel und Federgabel in Kombi mit dicken/duennen Reifen aufgemacht. Mit der Erkenntnis, dass die Federgabel langfrequente Schwingungen besser bedient und ein leichter Reifen hochfrequente. Da muesste man um es komplett zu machen jetzt noch verschiedenartige Laufraeder miteinbeziehen und dann sind wir wieder beim komplexen Gesamtpaket, dass man durchaus unterschiedlich fuer den gleichen Anwendungsfall zusammenstellen kann um gluecklich zu sein.
 
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