M
Mi67
AW: Bergtraining ohne Berge...
Für Ottonormalbürger, der auf "Transalp" geht, ist das Leistungsgewicht mit einer Zeitbasis, die den zu fahrenden Rampen entspricht, *der* entscheidende Faktor. Die Zeitbasis kann nun zwischen folgenden Extremen liegen: bei kurzen Pässen mit z.B. nur 500-700 Höhenmetern, ohne Gepäck und mit sehr gutem Trainingsstand ist man in einer (knappen) halben Stunde oben, bei langen Pässen mit 1.500-2.000 Höhenmetern und nur mässiger Durchtrainiertheit kann ein solcher Pass auch mal 3-4 Stunden dauern. Also ist die Leistung eine komplett aerob zu erbringende Ausdauerleistung und das Leistungsniveau wird durch das Leistungsgewicht mit Zeitbasis um ca. 1 Std. sehr direkt beschrieben.
Wie trainiere ich nun das Leistungsgewicht? Hier sind das Training ("Leistung") und der Körperbau ("Gewicht") fast gleichrangig zu betrachten. Man fragt sich also am besten, was leichter ist, also ob 5% Optimierung schneller auf der Leistungs- oder auf der Gewichtsseite zu erzielen sind. Als Anhaltspunkt: Gewichtsseite bringt einen positiven Zusatzeffekt, da bei Mehrtagestouren das Erholungspotential mehr von einer Gewichtsreduktion als von einer Intensitätssteigerung der Belastung profitiert.
Die Leistungsseite bedient man am besten mit GA2-Tempofahrten, die Schwellen-nah, also mit stark vertiefter Atmung oder ca. 80% HFmax über z.B. 2 x 20 min gefahren werden. Danach Ruhetag(e) bzw. KB-Tage bis die Schwere aus den Beinen wieder heraus ist. Dicke Gänge in KA3-Training sind m.E. ein überholtes Relikt der Ära falscher Übersetzungen. Das Touristiker-Bergfahren lässt sich problemlos in der Ebene trainieren und mit identischer Trittfrequenz nahtlos ins Rampenfahren übersetzen - Vorbedingung eben ist, dass die Übersetzungen dies noch zulassen.
Dafür sollte man natürlich selbst Sorge tragen. Die Rechnungen hierfür sind einfach, da aus dem Leistungsgewicht die Steigleistung und daraus wiederum das zu erwartende Tempo bei den von den Pässen vorgegebenen Steigungsprozenten und der individuell bevorzugten TF leicht ermittelbar ist. Wenn jetzt wieder einige aufbrausen mögen, dass am Berg niedrigere TF gefahren würde, dann kann ich nur sagen: nicht notwendigerweise!
Für Ottonormalbürger, der auf "Transalp" geht, ist das Leistungsgewicht mit einer Zeitbasis, die den zu fahrenden Rampen entspricht, *der* entscheidende Faktor. Die Zeitbasis kann nun zwischen folgenden Extremen liegen: bei kurzen Pässen mit z.B. nur 500-700 Höhenmetern, ohne Gepäck und mit sehr gutem Trainingsstand ist man in einer (knappen) halben Stunde oben, bei langen Pässen mit 1.500-2.000 Höhenmetern und nur mässiger Durchtrainiertheit kann ein solcher Pass auch mal 3-4 Stunden dauern. Also ist die Leistung eine komplett aerob zu erbringende Ausdauerleistung und das Leistungsniveau wird durch das Leistungsgewicht mit Zeitbasis um ca. 1 Std. sehr direkt beschrieben.
Wie trainiere ich nun das Leistungsgewicht? Hier sind das Training ("Leistung") und der Körperbau ("Gewicht") fast gleichrangig zu betrachten. Man fragt sich also am besten, was leichter ist, also ob 5% Optimierung schneller auf der Leistungs- oder auf der Gewichtsseite zu erzielen sind. Als Anhaltspunkt: Gewichtsseite bringt einen positiven Zusatzeffekt, da bei Mehrtagestouren das Erholungspotential mehr von einer Gewichtsreduktion als von einer Intensitätssteigerung der Belastung profitiert.
Die Leistungsseite bedient man am besten mit GA2-Tempofahrten, die Schwellen-nah, also mit stark vertiefter Atmung oder ca. 80% HFmax über z.B. 2 x 20 min gefahren werden. Danach Ruhetag(e) bzw. KB-Tage bis die Schwere aus den Beinen wieder heraus ist. Dicke Gänge in KA3-Training sind m.E. ein überholtes Relikt der Ära falscher Übersetzungen. Das Touristiker-Bergfahren lässt sich problemlos in der Ebene trainieren und mit identischer Trittfrequenz nahtlos ins Rampenfahren übersetzen - Vorbedingung eben ist, dass die Übersetzungen dies noch zulassen.
Dafür sollte man natürlich selbst Sorge tragen. Die Rechnungen hierfür sind einfach, da aus dem Leistungsgewicht die Steigleistung und daraus wiederum das zu erwartende Tempo bei den von den Pässen vorgegebenen Steigungsprozenten und der individuell bevorzugten TF leicht ermittelbar ist. Wenn jetzt wieder einige aufbrausen mögen, dass am Berg niedrigere TF gefahren würde, dann kann ich nur sagen: nicht notwendigerweise!