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Beratung zur Übersetzung am Neurad

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Leider wird seit Jahren standardmäßig anderes in der Erstausrüstung angeboten und die Flexibiltät dies zu ändern ist im Handel als auch beim Endverbraucher erfahrungsgemäß dürftig ausgelegt.
Ich sehe hier einzig und alleine den Endverbraucher als "Schuldigen".
Wenn ich mitunter hier im Forum oder auch draußen in der echten Welt höre, wie viele bei Kompakt schon die Nase rümpfen und sagen "ist mir zu langsam", dann wundert mich da eben nichts. Die sterben alle lieber den Heldentod mit der dicken Kurbel…
 

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Re: Beratung zur Übersetzung am Neurad
So gings mir, als ich die Diskussion zu meiner Übersetzung in unserem losen Treff ansprach.
Einstimmiges mir den Vogel zeigen, dazu dass mir 52/36+11-30 zu groß ist.
Das sind zu großen Teilen allesamt keine tollen Sportler, aber es sind die typischen Hobbisten, die nunmal die Endverbraucher ausmachen.
 
Also bei mir in der Gruppe wird ein bunter MIx gefahren, man sieht auch durchaus ne 3 fach Kurbel. Gut mag sein das die RG-Uni unterdurchschnittlich ambitioniert ist :)
 
Such selbst bei Shimano. Das steht z.B. in der "Dealer Manual" zum Umwerfer FD-R7000. DM-RAFD001-05-GER.pdf heißt das Dokument bei mir.
Danke, das hilft! - Ich hatte bei den Kettenblättern, der Kassette und der Kurbel geschaut, aber nicht beim Umwerfer, ziemlich dumm.
Aber da stehts ja auch absolut klar; großes Blatt als "default" und das kleine Blatt nur in den kleinen Gängen zu benutzen und nicht mit den oberen vier Ritzeln der Kassette.
 
ist das so ? kennst du welche persönlich ?
Ja, hier, ich :D
Tatsächlich habe ich gebraucht, um (nach anfänglich zusätzlich grundsätzlicher Unkenntnis der Möglichkeiten) für mich zu beschließen, dass ich wohl ne Lusche bin und MIR 1:1 und weniger nicht die Entfaltung bringt, die ich Moppelchen brauche, um meinen Wohlstandkörper (als Genussfahrer mit nur Distanzambitionen) nach oben zu wuchten bzw. hierbei eine TF zu halten, mit der mein eines Knie keine Mucken macht und überdies die Beine einfach längere Distanzen mitmachen. "Lusche", weil im Rennradbereich die Kompaktkurbel (also max-min 33) mit Ausgleich durch weit gespreizte Kassetten tatsächlich die Regel-Mindestübersetzungsberatung ist, womit dieses Gefühl schnell aufkommen kann: "Wenn allen anderen das 34er reicht, muss es doch auch bei mir so sein"....(ja, dieses Empfinden hatte ich tatsächlich und bin damit garantiert nicht allein)
Diese Beratung ist auch verständlich, denn hier beraten zum großen Teil fitte RennradSPORTLER mit beneidenswertem BMI/Leistungsvermögen :rolleyes:, die sich vielleicht einfach nicht in den Einsteiger (mit vielleicht etwas mehr oder weniger Übergewicht) hineinversetzen können. Der Beleg für diese Theorie ist mE z.B. dieses Thema hier. Ein TE reduziert nach der typischen Beratung bereitwillig das 50er auf 46, aber das 34er "ist gesetzt"/wird ungern angerührt, statt es analog dem 50er mit zu reduzieren und somit eine feine Abstufung im notwendigen Bereich bei gleichzeitig möglichst großer Gesamtspreizung zu begünstigen. Und das ist bei einem Fahrer, der so früh, wie geschildert auf dem 34er hängt und die genannten Anforderungen/Wünsche äußert m.E. auch sinnvoll (und vollkommen okay!).

Und ja, die Hersteller tragen hier die Verantwortung, denn wissentlich verkaufen sie zumindest im Zweifachkonzept fast nur noch extrem starre Konzepte, mit denen ein viel zu großer Teil der Kunden nicht sachlich vernünftig bedient werden kann.
 
ist natürlich auch Aufwand,. 33er ging noch aber bringt nicht viel. Ist tatsächlich sehr schade, weil ne passende Übersetzung mit einer der wirklich wichtigen Dinge am Rad sind
Ja, Aufwand ist es, weil SRimpagnolo es nicht anbieten. Selbst mit dem neuen Gravelkonzept, welches im Gegensatz zum cx nicht für die kurze Hatz auf dem Kurs, sondern gerne für lange Strecken und Steigungen im Grünen und im Dreck genutzt werden, eine kleine Kurbel also wirklich oft sinnvoll wäre, muss man entweder ne MTB Kurbel mit beschissenem Q-Faktor montieren (was man oft genug sieht) oder das uralte Vierkantsystem mit 110/74 oÄ. Kurbellängen außerhalb 170-175 kommen erschwerend hinzu.
Es ist einfach nur armselig, wenn Nutzer auf das uralte Vierkant gehen müssen, weil SRimagnolo es nicht hinbekommen.
 
oder das uralte Vierkantsystem mit 110/74 oÄ. Kurbellängen außerhalb 170-175 kommen erschwerend hinzu.
ja, genau das hab ich meiner Frau ans CX gebaut mit 38/28. Sieht jetzt nicht toll aus aber sie ist damit glücklich. Die neue
Sugino XD wäre auch nur Vierkant und halt auch nicht grade billig.
Sicherlich wir sind nicht mehr ganz jung, aber sie ist immerhin leicht, so das ich auch vermuten würde das ein Bedarf für Alternative Übersetzungen da sein sollte. Lohnt sich wohl nicht
 
Ja, Aufwand ist es, weil SRimpagnolo es nicht anbieten. Selbst mit dem neuen Gravelkonzept, welches im Gegensatz zum cx nicht für die kurze Hatz auf dem Kurs, sondern gerne für lange Strecken und Steigungen im Grünen und im Dreck genutzt werden, eine kleine Kurbel also wirklich oft sinnvoll wäre, muss man entweder ne MTB Kurbel mit beschissenem Q-Faktor montieren (was man oft genug sieht) oder das uralte Vierkantsystem mit 110/74 oÄ. Kurbellängen außerhalb 170-175 kommen erschwerend hinzu.
Es ist einfach nur armselig, wenn Nutzer auf das uralte Vierkant gehen müssen, weil SRimagnolo es nicht hinbekommen.


Äh... FSH?
Es gibt Kurbeln mit kleineren Blättern mit normalem Q-Faktor. Nennt sich Ultrakompakt.
 
Ja, Aufwand ist es, weil SRimpagnolo es nicht anbieten. Selbst mit dem neuen Gravelkonzept, welches im Gegensatz zum cx nicht für die kurze Hatz auf dem Kurs, sondern gerne für lange Strecken und Steigungen im Grünen und im Dreck genutzt werden, eine kleine Kurbel also wirklich oft sinnvoll wäre, muss man entweder ne MTB Kurbel mit beschissenem Q-Faktor montieren (was man oft genug sieht) oder das uralte Vierkantsystem mit 110/74 oÄ. Kurbellängen außerhalb 170-175 kommen erschwerend hinzu.
Es ist einfach nur armselig, wenn Nutzer auf das uralte Vierkant gehen müssen, weil SRimagnolo es nicht hinbekommen.
Um es mal so zu formulieren: Die großen Systemhersteller verkaufen "Innovationen", Neuerungen, und möglichst untereinander inkompatible Systeme, damit man keine andere Möglichkeit hat, außer diesen Teilen irgendetwas anderes ans Rad zu schrauben. Der letzte große Innovationssprung bei Shimano war ja, dass die RR- und MTB-Komponenten nicht mehr untereinander tauschbar / mischbar sind.
Die alten Vierkantsysteme leiden alle unter einem Problem: Sie passen ohne Bastellösungen (Adapter) in keinen modernen Rahmen mehr rein - dank fehlender Gewinde.
Ich als bekennender Rennradfahrer ohne Radrenn-Ambitionen mit ausschließlich Stahl-/Titanrahmen mit BSA-Gewinde und Schaltungen, die mechanisch max. 10 Ritzel bedienen (mit gefällt die einfache Technik), bin schon in den 1990-ern auf Kompaktkurbel umgestiegen (MTB-Kurbel missbraucht). Ich habe mir einen Vorrat an RR- und MTB-Schaltkomponenten zugelegt, der noch untereinander mischbar ist, und kann so mit Sicherheit auch in 10 Jahren, dann schon in Rente, Übersetzungen ans Rad schrauben, die eine große Flexibilität zulassen.
Ein paar gut erhaltene RR-Dreifachkurbeln werden bis dahin nicht schlecht - KB in allen Abstufungen gibt es dafür immer. Und auf den 74-er LK kann man eben dann auch KB-Abstufungen bis runter auf 24 Z montieren - in 2-fach oder 3-fach-Kombination - ganz nach Bedarf.
Mit Vierkantkurbeln sind Jahrzehnte-lang alle großen Landesrundfahrten, Frühjahrsklassiker, Weltmeisterschaften und Weltrekorde gefahren und gewonnen worden - und Reiseradler haben damit den Globus umrundet -, warum man damit heute nicht mehr Radfahren können soll, ist mir schleierhaft.
Da werden an den Gravel-Rennern heute lieber die KB nach hinten montiert (bis 50 Z am Ritzel), nur um vorne ganz innovativ eine Monokurbel anschrauben zu können - statt mit einer gut gestuften Kassette und vorne zwei KB in z. B. 28/44 die deutlich besser abstufbare Kombination zu fahren.
Letztlich ist es in der Rennrad-Industrie wie in der Automobilindustrie auch: Es wird den Kunden vom Hersteller was aufgezwungen, was in weiten Teilen an dessen Bedarf vorbei geht. Es wird aber als ganz toll und "must have" beworben, damit man sich dann trotzdem gut fühlt dabei.
 
Sich einfach weniger in der Theorie verlieren und mehr Radfahren. 52/36 mit 11-30 ist doch wahrlich eine brauchbare Übersetzung, sofern man öfter als 2x im Jahr aufs Rad steigt. Ein Rennrad ist ein reinrassiges Sportgerät. Damit muss nicht zwangsläufig jeder 130 kg Mann eine Alpenüberquerung hinbekommen.
 
Um es mal so zu formulieren: Die großen Systemhersteller verkaufen "Innovationen", Neuerungen, und möglichst untereinander inkompatible Systeme, damit man keine andere Möglichkeit hat, außer diesen Teilen irgendetwas anderes ans Rad zu schrauben. Der letzte große Innovationssprung bei Shimano war ja, dass die RR- und MTB-Komponenten nicht mehr untereinander tauschbar / mischbar sind.
Die alten Vierkantsysteme leiden alle unter einem Problem: Sie passen ohne Bastellösungen (Adapter) in keinen modernen Rahmen mehr rein - dank fehlender Gewinde.
Ich als bekennender Rennradfahrer ohne Radrenn-Ambitionen mit ausschließlich Stahl-/Titanrahmen mit BSA-Gewinde und Schaltungen, die mechanisch max. 10 Ritzel bedienen (mit gefällt die einfache Technik), bin schon in den 1990-ern auf Kompaktkurbel umgestiegen (MTB-Kurbel missbraucht). Ich habe mir einen Vorrat an RR- und MTB-Schaltkomponenten zugelegt, der noch untereinander mischbar ist, und kann so mit Sicherheit auch in 10 Jahren, dann schon in Rente, Übersetzungen ans Rad schrauben, die eine große Flexibilität zulassen.
Ein paar gut erhaltene RR-Dreifachkurbeln werden bis dahin nicht schlecht - KB in allen Abstufungen gibt es dafür immer. Und auf den 74-er LK kann man eben dann auch KB-Abstufungen bis runter auf 24 Z montieren - in 2-fach oder 3-fach-Kombination - ganz nach Bedarf.
Mit Vierkantkurbeln sind Jahrzehnte-lang alle großen Landesrundfahrten, Frühjahrsklassiker, Weltmeisterschaften und Weltrekorde gefahren und gewonnen worden - und Reiseradler haben damit den Globus umrundet -, warum man damit heute nicht mehr Radfahren können soll, ist mir schleierhaft.
Da werden an den Gravel-Rennern heute lieber die KB nach hinten montiert (bis 50 Z am Ritzel), nur um vorne ganz innovativ eine Monokurbel anschrauben zu können - statt mit einer gut gestuften Kassette und vorne zwei KB in z. B. 28/44 die deutlich besser abstufbare Kombination zu fahren.

Letztlich ist es in der Rennrad-Industrie wie in der Automobilindustrie auch: Es wird den Kunden vom Hersteller was aufgezwungen, was in weiten Teilen an dessen Bedarf vorbei geht. Es wird aber als ganz toll und "must have" beworben, damit man sich dann trotzdem gut fühlt dabei.


ein Rennrad muss so einfach wie möglich sein, also Rahmenschalter, 2fach Kurbeltrieb, 8..10 Ritzel, Stahlrahmen,

so wie bei jap. 競輪, Keirin

schließlich wollen wir doch unseren Körper ertüchtigen und nicht die Kasse der Hersteller :idee:
 
Ist ja nicht so, dass es langsam immer mehr Räder gibt, die andere Übersetzungen haben. Gerade im Gravelbereich. Und damit meine ich nicht nur 34er-Ritzel.
Z. B. Cannondale Topstone, mit 46/30! und 11-34.
 
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