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"Belchen satt" - Super-Randonnée

Hallo @Speichennippel, danke dafür daß du diesen alten Bericht wieder raus gekramt hast.
Mir geht es ähnlich wie dir damals, denn ich habe einen Heidenrespekt vor den SRs.
Aber nachdem ich deinen Bericht gelesen habe, nehme ich mir für nächstes Jahr einen SR vor. Entweder den Freiburger oder den Münchner.
Dieses Jahr ist erst mal PBP dran. Und davor habe ich auch ziemlich viel Respekt ...
Gerhard
 

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Re: "Belchen satt" - Super-Randonnée
Ich bin die BelchenSatt letztes Jahr gefahren, definitiv ohne in Form für 12.000hm zu sein. Ich war rechtzeitig im Ziel und habe fast jeden Meter genossen (die 60km flach nach Freiburg zurück waren langweilig). Die Strecke ist ein Hochgenuss für jeden der gerne mit dem Fahrrad Berge auf und ab fährt.
Meine Empfehlungen: nicht von den Dimensionen abschrecken lassen, einfach einen Tag mehr einplanen. Die Strecke kann durchaus mit einem normalen Rennrad befahren werden, der kleinste Gang kann allerdings kaum klein genug sein (Der "ein Königreich für einen kleineren Gang" Gang). Mit 1:1 war ich zufrieden.
 
Wahrscheinlich war es jedem klar außer mir, aber Belchen satt sollte man nicht im April fahren. Musste nach 110 km ziemlich unterkühlt aufgeben. Regen, Schnee und Hagel fast von Beginn an. Das hat der Wetterbericht anders gesagt. Schade.

Tolle Strecke, ich komme wieder im Sommer ☺️


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ich hab mich jetzt auch mal an diesen "Spaß" gewagt. nach dem ich letztes Jahr "Rheingold" gefahren bin, war das Nummer 2. bin am Sonntag gestartet und Dienstag angekommen. ganz "gemütlich" mit zwei Übernachtungen (im Velodrom in Grenchen und in Giromagny).

ich weiß nicht, obs die Strecke war, oder die Hitze: vermutlich die Kombination, aber das war wirklich ein hartes Stück Arbeit. ich glaub ich war auch a) körperlich nicht ganz frisch und b) mental nicht zu 100% da. am ersten Abend saß ich im Hotel und hab mich ernsthaft gefragt, warum ich das mache, was das soll und ob ich am nächsten Tag weiter fahren soll. die Beine waren dann am zweiten Tag besser, der dritte war noch mal etwas zäh.

eigentlich eine schöne Strecke mit vielen ruhigen, verkehrsarmen Aufstiegen und oftmals guten Abfahrten. aber so richtig genießen konnte ich das nur selten. bei so Temperaturen fällt mir aber auch oftmals irgendwann das Essen und Trinken schwer. das wäre dann ein Vorteil von Nachtfahrten...
 
ich hab mich jetzt auch mal an diesen "Spaß" gewagt. nach dem ich letztes Jahr "Rheingold" gefahren bin, war das Nummer 2. bin am Sonntag gestartet und Dienstag angekommen. ganz "gemütlich" mit zwei Übernachtungen (im Velodrom in Grenchen und in Giromagny).

ich weiß nicht, obs die Strecke war, oder die Hitze: vermutlich die Kombination, aber das war wirklich ein hartes Stück Arbeit. ich glaub ich war auch a) körperlich nicht ganz frisch und b) mental nicht zu 100% da. am ersten Abend saß ich im Hotel und hab mich ernsthaft gefragt, warum ich das mache, was das soll und ob ich am nächsten Tag weiter fahren soll. die Beine waren dann am zweiten Tag besser, der dritte war noch mal etwas zäh.

eigentlich eine schöne Strecke mit vielen ruhigen, verkehrsarmen Aufstiegen und oftmals guten Abfahrten. aber so richtig genießen konnte ich das nur selten. bei so Temperaturen fällt mir aber auch oftmals irgendwann das Essen und Trinken schwer. das wäre dann ein Vorteil von Nachtfahrten...
Herzlichen Glückwunsch zum finishen von Belchen Satt.

Ich wollte diesen SR anfang Juli fahren, habe dann aber 1 Woche vorher wegen Erkältung, Nackenprobleme abgesagt. Werde den SR dann in 2 Wochen unter die Räder nehmen. Dank deinem Bericht und deiner Erfahrung war es damals die richtige Entscheidung den Starttermin zu verschieben. Zum ursprünglichen Termin war die Erkältung und die Nackenprobleme wieder abgeklungen, aber ich fühlte mich nicht 100% ok.

Da ich auch 2 Übernachtungen einplane, würde ich gerne nachfragen ob du vorab reserviert hast oder auf gut Glück gebucht hast?
 
Ähnlich wie bei dir, so das ich jeden Tag ca. 200km vor mir habe. Grenchen ist in der Auswahl und dann bin ich mir nicht sicher ob es mir reicht bis Giromagny. Das Problem ist, das es vor dem Ballon de Servance, keine gr. Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten hat. Da ist in Giromagny schon eine bessere Auswahl.

Das Velodrom in Grenchen habe ich mir aber schon mal angeschaut, das werde ich wahrscheinlich auch nehmen. Bei meinen 2 bisherigen SR (Rheingold und SauBerLand) habe ich immer erst am Abend nach einer Unterkunft geschaut. Hat auch immer gut funktioniert, habe nicht lange suchen müssen. Mal sehen wie ich es bei Belchen Satt machen werde.
 
Grenchen ... Giromagny. Das Problem ist, das es vor dem Ballon de Servance, keine gr. Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten hat. Da ist in Giromagny schon eine bessere Auswahl.

Das Velodrom..
Ja, das Problem hatte ich auch. Viel Auswahl gibt es bei ~400km nicht. Ich war auch froh, den Ballon de Servance noch am zweiten Tag erledigt gehabt zu haben.
Velodrom hat ein bisschen Jugendherbergcharm. Ich hatte ein Zimmer mit zwei Stockbetten. Aber sonntags gabs dort Selbst-Check-In, hab dort niemanden getroffen, und konnte daher problemlos mein Rad mit aufs Zimmer nehmen. Das ist ja auch was wert ;)

Zu Giromagny noch eine kleine Story: ich kam dort gegen ~19:45 an und wusste, dass der Supermarkt schon zu hat. Laut Google sollte ein türkischer Imbiss noch offen haben. Als ich in das Dorf kam, war aber alles zu. Hab dann eine Gruppe in ein Haus gehen sehen und hab die gefragt, ob man hier noch was zu essen bekommt. Sie haben mir einen Italiener einige Straßen weiter empfohlen. Ich bin dort hin gefahren - allerdings war der auch zu.
Also zurück und erstmal in die Unterkunft, so war der Plan. Vlt. können mir die Vermieter aushelfen. Auf dem Weg dorthin bin ich an der Gruppe vorbeigekommen. Ihnen war wohl aufgefallen, dass der Italiener auch geschlossen ist. Sie haben mich angesprochen und nach kurzem hin und er hab ich gefragt, ob sie mir nicht mit einer Packung Nudeln aushelfen können. Das wollte die Mutter aber nicht - also "musste" ich mit ihnen zu Abend essen. So saß ich plötzlich, dreckig und verschwitzt in meinen Radklamotten, mitten in einem kleinen Dorf auf einer Terrasse mit 4 Franzosen, von denen nur eine richtig englisch sprach (ich spreche kein Wort französisch).
Diese Familie vermietet übrigens jetzt ab September ein B&B. Ich kann die Terrasse und die Familie empfehlen, sehr herzlich. Falls dort mal jemand landen sollte - richtet gerne grüße aus ;)
 
Moin, habe mich spontan über das Wochenende mit Brückentag an das Projekt gewagt, hier ein kurzer Bericht:

Nachdem ich vom Belchen satt gelesen hatte war das eigentlich ein Ziel für nächstes Jahr. Letzten Donnerstag hatte ich dann aber spontan aufgrund des langen Wochenendes und der super Wettervorhersage mir in den Kopf gesetzt, das ganze von Samstag bis Montag zu probieren. Leider hat es dadurch nicht für die Anmeldung gereicht aber ich fahre das Ganze ja für mich und nicht aus kompetitiven Gründen... Also Freitag GPX Track auf Komoot und den Wahoo geladen und die Arschrakete mit Schlafsack, Isomatte, Klamotten und 1kg Maltodextrin gepackt. Samstag um 7:30 ging es los, erst einmal die für mich als Freiburger bekannten Hausberge Schauinsland und Belchen (wobei der Shortcut zum Wiedener Eck mir unbekannt war und ich etwas von der Steigung überrascht war :D) mitgenommen. Danach auf ruhigen Strassen bis in die Schweiz und zum 2. "Belchen". Der Plan war grob vor Ladenschluss beim Lidl in Grenchen zu sein, also weiter ohne große Pause. Den Weissenstein bin ich gerade so noch hochgekommen, war dann aber schon gut am Limit... Runter nach Grenchen und gegen 17:30 gerade noch rechtzeitig am Lidl angekommen und Abendessen, Frühstück und Kekse für den nächsten Tag organisiert. Kurz hinter Grenchen habe ich mich dann in den Wald gelegt. Am nächsten morgen nach mäßigem Schlaf um 5 aufgestanden und gegen 6 dann los auf den Chasseral. Hier war kurz ein Stimmungstief bei mir, da die Beine echt schwer waren und mir bewusst wurde, was noch alles vor mir ist... Den Sonnenaufgang habe ich leider etwas verpasst, es war auch sehr diesig aber gab dadurch eine sehr mystische Stimmung. Nach ein paar Keksen auf dem Gipfel wurde meine Stimmung langsam besser. Weiter ging es über eine sehr schöne Hochebene nach Frankreich. Da ich den Tag sehr früh begonnen hatte, habe ich nicht ganz so aufs Tempo geachtet und es hat sich sogar auf den Ballon de Servance gegen Ende des Tages noch recht gut angefühlt. In Plancher-les-Mines gibt es einen kleinen Laden, der auch Sonntags offen hat, dort habe ich mich wieder mit Essen für Abend, Frühstück und Keksen für die Fahrt eingedeckt. Kurz hinter Plancher-Bas ging es dann wieder zum Schlafen in die Büsche. Nach einer sehr erholsamen Nacht ging es gegen kurz nach 6 weiter mit der letzten Etappe. Was auf jeden Fall sehr moivierend war, war die Tatsache, dass die Etappe die kürzeste der 3 Etappen ist. Auf Teilen der TDF Stage 20 ging es dann über den Ballon d Alsace (hier habe ich den Sonnenaufgang gerade mitbekommen) auf den Grand Ballon. Der Weg hier hoch ist ein recht neuer Radweg, was sehr entspanntes fahren ohne Verkehr ermöglicht. Oben angekommen habe ich langsam realisiert, dass ich die Tour bald geschafft habe und es ging mit guter Stimmung über den Petit Ballon und einen weiteren Pass wieder in die Rheinebene. Das ist dann schon etwas surreal, wenn nach 3 anstengenden Tagen wieder bekanntes Terrrain und vor allem das Ziel in Sicht ist... Gegen 16 Uhr (und damit nach 56,5h) bin ich dann wieder am Startpunkt angekommen.

Alles in allem war es eine sehr schöne aber auch heftige Erfahrung. Was auf jeden Fall geholfen hat, war sehr strickt auf die Nahrungsaufnahme zu achten, um sich nicht leer zu fahren.

Bei Fragen gerne melden und vielen Dank an die Initiatoren dieser schönen Runde!
 

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