Fahre seit sechs Jahren Rennrad und 28 Jahren Rad.
Bisher musste ich noch nie, bei keinem Rad, beim Raufschalten mit dem Umwerfer Kraft wegnehmen damit die Schaltung klappt.
Ist völlig neu für mich.
Nun ja, ich kann bei meinen Rädern auch mit voller Kraft auf den Pedalen auf das große Blatt schalten. Gut hört sich das aber nicht an. Deswegen verzichte ich auf die brachiale Methode.

Mal kurz etwas Druck wegnehmen, hat sich bei mir schon vor Jahren eingespielt. Viel anders konnte man vor vielen Jahren auch kaum schalten. Steighilfen? Gab es damals ja auch nicht. - Braucht es im Grunde auch nicht unbedingt. Ich fahre manchmal auch Kettenblätter ohne so Etwas.

Zum Schalten auf das große Blatt muß ich(!) aber auch etwas "überschalten". Was bei STI auch so vorgesehen ist. Der Umwerfer schwenkt ja nach dem Druck auf den Hebel wieder etwas, in die Normalposition, zurück.
Das "Überschalten" sieht im Trockentest schon ziemlich schräg aus. Aber das ist völlig normal. Schließlich muß die Kette ja auf das andere Blatt gezwungen werden.
Da ich "nur" Umwerfer mit Schelle fahre, habe ich die Erfahrung gemacht, dass schon minimale Veränderungen der Position massiv Einfluß auf das Schaltverhalten haben. Ob nun 1mm höher oder tiefer, macht bei mir nicht so viel aus. Aber was die Drehung angeht, bleibt nur das Experimentieren. Ich habe gerade mal, wegen diesem Thread an einem Rad mal etwas genauer nachgeschaut. Der Umwerfer ist nicht ganz parallel eingestellt. - Hat sich an dem Rad als optimal erwiesen und funktioniert nun schon seit Jahren mit unterschiedlichen Kettenblättern.
Was das "Klackern" auf den 2 Ritzeln angeht, wenn Kette und Kassette neu sind und das Schaltwerk in Ordnung, ist das
Schaltauge wirklich ok?
Ich habe schon Schaltungen mit ziemlich verzogenen Schaltaugen noch gut schalten sehen, als auch nur minimal verzogene Schaltaugen das Ganze eben nicht mehr komplett sauber zu schalten.