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"Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

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Habe einen Artikel über das Race Across America bei der Sueddeutschen entdeckt, der mich doch ein wenig aus den Socken gehauen hat. Wenn man den Artikel ließt, könnte man meinen, der Teilnehmer sei mal eben von der Couch aufgestanden um 7. beim RAAM zu werden.... :eek:

Er ist 11 Tage lang jeden Tag 440 Kilometer mit einem 30er Schnitt gefahren und beschreibt sich als "übergewichtigen Manager", die anderen Teilnehmer als "Profis". :rolleyes:
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Naja, wenn man sich seine Trainingsumfänge ansieht, schaut das schon ein wenig anders aus:
Der Formaufbau begann langsam und an meine jeweilige körperliche Fitness angepasst:
Jahr Gewicht Sommer in Kilogramm Jahresleistung in Kilometern*
2001 94 2.000
2002 85 9.241
2003 84 12.462
2004 84 15.823
2005 80 24.927
2006 78 25.319
2007 76 29.744

Das mit dem übergewichtig hat 2001 sicher gestimmt, aber mittlerweile ?
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Danke für den Link :daumen: War sehr interessant zu lesen.

Naja, ganz soooo untrainiert und übergewichtig war der Herr ja wohl doch nicht wenn man mal die Bilder anschaut. Respekt für die Leistung :daumen:
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

der herr dr. nehls hat dafür sehr hart trainiert!
das ist kein anfänger;)

nur seine strategie es anders zu machen ist halt überraschend gewesen.

meinen totalen respekt hat er auf jeden fall!
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Habe den Bericht gelesen.
Demnach müssen ja alle anderen Fahrer die bis jetzt diese Strecke gefahren sind ein wenig doof sein.
Und was heisst bei dem Typ übergewichtig ??????
Aber wenn dem so ist wie es in dem Bericht steht, dann war der Manager doch echt clever.........
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

mit 30.000 Jahreskilometern ist man also untrainiert und mit 76 Kilo übergewichtig:eek:....dann sind 4.800 kilometerchen auch ne Sprintdistanz
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Find ich gut das mit dem Schlafen. Ich hatte mir dieselbe Geschichte schon mal ueberlegt fuer die grossen Brevets. Weil eigentlich muesste man genug Zeit zum Schlafen haben.
Allerdings muss man sowas dann auch durchziehen :)

Respekt.
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Ja, der Artikel verharmlost die ganze Sache. Aber die Trainingsumfänge beruhigen mich dann doch, wenn er sich 7 Jahre darauf vorbereitet hat und die Jahreskilometer bis auf 30.000 steigerte.

Seine Taktik klingt ja sehr einleuchtend, aber so ein Tempo muss man auch erst einmal fahren können. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die meißten Teilnehmer es mit langsam Fahren und weniger Schlaf versuchen.
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Jahr Gewicht Sommer in Kilogramm Jahresleistung in Kilometern*
2001 94 2.000
2002 85 9.241
2003 84 12.462
2004 84 15.823
2005 80 24.927
2006 78 25.319
2007 76 29.744
Ich frag mich aber schon wie er 2006 so viele Kilometer gefahren ist. Bin zufällig vor einigen Tagen über seine HP gestolpert. Dort steht z.B.:
2006 war kein gutes Jahr. Zweimal in Folge wurde ich von einem Auto beim Training auf einem Radweg angefahren: im März vier Rippenbrüche und zwei Wochen vor dem Start des RAAM 2006 eine komplexe Fraktur meines Schlüsselbeines, die operativ versorgt werden musste. Damit war der Traum einer Teilnahme 2006 ausgeträumt.
Quelle: http://www.michael-nehls.de/de/michael.asp

Ansonsten Respekt!!!

Ich habe in den 90'gern einiges von Hubert Schwarz gelesen und gesehen.
Wollte eigentlich auch mal.........jetzt bin ich alt :eek:
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

ich habe mich natürlich auch damit befasst, also mit dem RAAM und dem Michael Nehls. Hut ab vor seiner Leistung.

er zeigte die perfekte strategie, wenn es darum geht, das ziel zu erreichen. mit seiner strategie hat es auch noch reserve zum etwas schneller zu sein. seine strategie etwas gestrafft dürfte auch für eine zielzeit knapp unter 10 tagen gut sein.

will man aber um den sieg mitfahren, muss man unter knapp unter 9 tage fahren können. das dürfte mit dieser strategie nicht mehr aufgehen. so schnell wird auch michael nicht fahren können.

ergo: super um durchzukommen für eine topplatzierung braucht es aber wohl mindestens eine mischvariante zwischen seiner und der 'normalen' strategie.
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

ergo: super um durchzukommen für eine topplatzierung braucht es aber wohl mindestens eine mischvariante zwischen seiner und der 'normalen' strategie.

Denk ich auch. Man muß für sich selbst die optimale Mischung aus Radfahren (und Tempo) und Erholung (und Schlaf) finden. Das dürfte bei jedem je nach Training und Gewöhnung anders aussehen.
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Bei LEL versuchten viele es mit dieser Strategie. Vor allem leicht bepackt, wenig Beleuchtung und jede Nachst schlafen. Leider für denen gab es sehr schlimme Wetterbedingungen wodurch die ihr Pensum nicht schafften und erhebliche Probleme hatten beim dennoch gezwungenem Nachtfahren. Ich wurde die letzten 3 Tage jeden Tag überholt von ein 5-er Team. Die Schliefen jede Nacht in ein Hotel. Leider für denen wurden die jeden Tag langsamer und vielen gewaltig ausser Zeit. (über 12 Stunden ausser Zeit). Die langsamere 3 dieses Teams mussten dann Yad Moss bei dunkelheit überqueren. Das wurde das Aus für denen, es fehlte an Licht und Erfahrung bei Dunkelheit einen Pass herunterzufahren.
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Find ich gut das mit dem Schlafen. Ich hatte mir dieselbe Geschichte schon mal ueberlegt fuer die grossen Brevets. Weil eigentlich muesste man genug Zeit zum Schlafen haben.
Allerdings muss man sowas dann auch durchziehen :)

Respekt.
Ich hab hier wie immer mal nur quer gelesen.
Ganz so einfach ist es nun doch nicht. Ich weiß ja nicht, wie es beim RAAM gehandhabt wird, aber bei Brevets hast du ja grob etwa alle 80 Kilometer Kontrollstellen, welche du in einem festen Zeitfenster passieren mußt. Da kannst nicht mal eben 11 Stunden schlafen und dann wieder reinhauen. Da mußt du durchfahren, sonst bist du raus.
Und das macht es halt so schwierig.
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Bei der Raam hast du es als team "relativ " einfach....es muss z.B. in einem 4 - team immer nur einer fahren, egal wer und das relativiert m.M. die Sache reichlich. Es gibt auch Einzelfahrer, aber irgendwie ist das schlimm, was die sich antun.
Als 4 - Team mit Begleitfahrzeug finde ich den Aufwand und die Kosten für die RAAM etwas pille palle....und nicht so toll.

Gruss Horst
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Also ich hab bei LEL 1 x 3, 1 x 4, 1 x 5, dann noch einmal 4 und eine Kontrolle später noch einmal eine Stunde geschlafen und war wie schon bei PBP oder VOL bequem in der Zeit. Ich finde das es angenehmer ist, tagsüber zügig zu fahren und ausreichend zu schlafen als halbtot mit 15 km/h durch die Gegend zu gondeln (wie bei PBP oft gesehen). Außerdem bin ich in der Nacht deutlich langsamer und das Fahren im Dunkeln fordert (zumindest bei mir) eine hohe Konzentration die mich noch schneller müde macht.

Gerade bei dem Brevets hat man doch ausreichend Zeit und kann längere Nachtfahrten bzw. Schlafentzug vermeiden. Ich kann den Plan des RAAM-Teilnehmers durchaus nachvollziehen, erster wird man halt so nicht.
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Das Konzentrations und übermüdingsproblem bei Nachtfahrten kenne ich nicht. Deswegen kann ich den Schlaf manchmal anders einteilen. Z.B. am spätem Nachmittag bei heftigen Gegenwind oder am anfang vom Nachmittag bei Hitze. Die Abfahrt von Yad Moss kurz vor Mitternacht war sogar schneller als Tagsüber (wegen fehlenden Gegenverkehr).
 
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@Ivo: Das sind mal gute Ideen, bei Gegenwind einfach pennen gehen! :)
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Das doofe ist, wenn man auf seiner heimatrunde am wendepunkt ist, und dann gegen den wind anstrampeln muss, dort erstmal 2 stündchen im feld pennen gehen, bis der wind gedreht hat... macht meine frau bestimmt nich mit... @ sven, dann wäre ich ja ständig länger unterwegs :)
 
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Moin,

er ist im Schnitt 18,34 kmh gefahren,

Gruss R.
 
AW: "Bei einem 30-km/h-Schnitt schaffe ich das in 13 Stunden."

Ich habe mich neulich mit Leuten unterhalten, die schon beim RAAM waren. Abgesehen davon, dass es so gut wie keine Preisgelder gibt, zählt dort eigentlich nur der Sieg und um zu gewinnen, muss man eben 60 Stunden am Stück fahren, dann 4-5 Stunden schlafen und dann wieder 60 Stunden fahren usw.
Zweifellos hat jeder, der durchfährt eine großartige Leistung vollbracht, aber die Leistung von jemandem der 7. wurde ist nicht mit der Leistung des Gewinners zu vergleichen und die Taktik die ausgereicht hat, um 7. zu werden wird nicht ausreichen, um zu siegen.
 
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