• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Atkin Diagnostik Bike Fitting

S

Skazon

Ich stehe nun vor der Entscheidung ob ich ein Bike Fitting bei oben genanntem Anbieter machen lasse, da ich gleich beide Bikes entsprechend prüfen und einstellen lassen würde, möchte ich hier doch noch ein paar Erfahrungen, Anregungen erhalten, vielleicht macht es meine Freundin auch und dann sind locker 500€ weg, dass ist der Hauptgrund, warum ich bzw. wir noch zögern.

Da ich aufgrund einer Rippenprellung die letzte Zeit nicht viel gemacht habe, ist die Kondition auch entsprchend schlecht, lasse mir also bewußt Zeit.

Wer kann von seinen Erfahrungen mit Atkin berichten? Woran erkenne ich überhaupt, ob das Bike Fitting professionell durchgeführt wird, möchte ungern soviel Geld für unqualifizierte Leistung bezahlen. Fakt ist, ich spüre beim Rennradfahren, die Sitzhaltung ist weit von optimal entfernt, momentan würde ich einfach den Sattel etwas höher stellen, doch ich vermute, damit ist es nicht getan, habe leider keine Rolle, sonst könnte ich Fotos posten.

Doch ich vermute ganz stark, dass ich um ein Bike Fitting nicht herum kommen werde, falls ich auf Dauer keine Probleme beim fahren bekommen möchte. Allein die heutige Fahrt (30Km) rief Schmerzen im Nacken und im Hintern hervor, dass mit dem Hintern liegt am Sattel, hatte keine Pampers an, doch das mit dem Nacken muss andere Gründe haben.

Und falls die Anti-Troll Legion mitliest, ich bitte jetzt schon um Entschuldigung, dass ich es wage, so banale Fragen zu stellen, weiß doch schließlich jedes Kind bzw. kann man doch hier und überhaupt im I-net steht so viel usw. usf. Ich habe mich hier angemeldet, gerade weil mich die Informationsflut im Netz überfordert, die Erfahrungen könnten nicht unterschiedlicher sein, es gleicht einem Glücksspiel, setze ich nun auf Rot oder doch auf schwarz, tja Gewissheit werde ich nie erhalten, doch ich möchte wenigstens ein wenig mehr in Erfahrung darüber bringen, bevor ich mich entgültig entscheide.
 
hör doch auf das Pferd ( in deinem Fall ist es schon bald eine ganze Herde an Pferden ) von hinten aufzuzäumen :rolleyes:
einem RR Neuling wird anfangs immer irgendwas wehtun, da hilft auch Bikefitting nichts

fahr erstmal ein paar mehr Km, und gib deinem Körper ein wenig Eingewöhnungszeit
 
Und falls die Anti-Troll Legion mitliest, ich bitte jetzt schon um Entschuldigung, ...
Schon entschuldigt, das ist ja auch mal eine sinnvolle Frage ;)
Und der aus meiner Sicht einzig vernünftige Ansatz. Die Foren-Fit-Freds sind bei mir inzwischen leider auch auf der Ignorliste, es tut einfach zu weh.
Genug der Vorrede, on topic
leider kenne ich Atkin Diagnostic gar nicht und der einzig valide Google Treffer landet wieder hier.
Trotzdem gibt es einiges, was ich so pauschal sagen würde:

-Muss: das Ergebnis muss sich für Dich gut anfühlen. Das sollte für den Fitter auch als Rückmeldung im Verlauf des Fittings immer wieder wichtig sein.
Was schon auf dem Bock wehtut wird auf der Strasse nie funktionieren, egal was welche Regel auch immer sagt.

-Muss: der Fitter sollte Dich erstmal fragen, was Du mit dem Rad vorhast (Kriterium, TT, Reise, komfortabel/Lizenzrennen), und was für Probleme schon bekannt sind.
Edit: und er muss sich darauf einlassen. Wenn Du eher hobbymässig und komfortabel unterwegs sein willst, nutzt Dir niemand, der für Dich die letzten Zehntel Sekunden im Zielsprint holen will, genauso, wie jemand, der allen Ü60Fahrern der Gegend schmerzfreies Fahren ermöglicht automatisch für A-Lizenzfahrer taugt.


Sorry den nächsten muss ich auch nachträglich editieren:
-Positiv, kein Muss: der Fitter sollte theoretisches bewegungsphysiologisches Basiswissen haben, und bestimmte körperliche Vorraussetzungen bzgl. Beweglichkeit schon ohne Rad prüfen. Zumindest praktisches bewegungsphysiologisches Basiswissen ist ein Muss.

-NoGo: Reine Vermessung, am besten Superhitechlaserscan und der "Fit" fällt dann aus dem Rechner. Richtig dagegen:
-Muss: der Fit muss auf Deinen Bewegungsablauf gegengeprüft werden. Entweder auf einem Messbock oder mit Deinem Rad auf der Rolle. Auf jeden Fall unter Last.

-Kann in diesem Zusammenhang: Eine Vermessung, Knielot etc. kann sinnvolle Startwerte abgeben. Es gibt aber auch Leute, die mit ausreichend Erfahrung Pi mal Daumen von Deiner aktuellen Position die gröbsten Kinken beseitigen und dann in die Feinabstimmung gehen.

-Muss: Das Fitting sollte einer geschlossenen Systematik folgen, also nicht mal hier, mal da was schrauben, sondern eins nach dem anderen (evtl. mehrere Durchläufe) z.B. meiner Meinung nach (zuerst Cleats...) zuerst Sattel, dann Lenker.

-Kann: Videoanalyse. Macht es einfacher, vor allem dem Kunden die Effekte darzustellen, aber dem Fitter Feinheiten in der Bewegung zu erkennen. "Alte Hasen" können durchaus ausreichend geschulte Augen haben um sowas in Echtzeit zu sehen. Gilt genauso für einen Laser um seitliche Ausweichbewegungen (Knie) zu erkennen.

-Muss: Das Ergebnis solltest Du reproduzierbar dokumentiert mitnehmen können. Also ein ordentliches Maßblatt mit Setback, Sattelhöhe, Lenkerhöhe/Überhöhung und Sitzlänge (am besten sowas wie Sattelspitze Griffposition).
Rahmenmaße, Vorbaulängen etc. sind davon abgeleitet, also kein Ersatz.

Ansonsten das übliche: "repräsentative Räumlichkeiten" die für 'nen Deutsche Bank Manager angemessen scheinen sind genauso verdächtig wie Rumpelkammern, der Fitter sollte zwar fachliche Sicherheit vermitteln, aber es gibt ausser ihm nicht nur Idioten auf der Welt (auch Du als Kunde solltest zumindest erstmal nicht in dieser Schublade landen).

Lektüre: die Website und die dortigen Artikel von Steve Hogg!!!! Vielleicht ein Fitting-Video vom Buchstaller Fritz auf Youtube.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Skazon sucht in Sturget. Einen Treffer erzielt man mit Aktin Diagnostik. Sieht auf den ersten Blick nicht völlig daneben aus. Ich kenne ihn aber immer noch nicht ;)
 
Schon entschuldigt, das ist ja auch mal eine sinnvolle Frage ;)
Und der aus meiner Sicht einzig vernünftige Ansatz. Die Foren-Fit-Freds sind bei mir inzwischen leider auch auf der Ignorliste, es tut einfach zu weh.
Genug der Vorrede, on topic
leider kenne ich Atkin Diagnostic gar nicht und der einzig valide Google Treffer landet wieder hier.
Trotzdem gibt es einiges, was ich so pauschal sagen würde:


Lektüre: die Website und die dortigen Artikel von Steve Hogg!!!! Vielleicht ein Fitting-Video vom Buchstaller Fritz auf Youtube.


Vielen herzlichen Dank für die sehr ausführliche Antwort, nun kann so gut wie nichts schief gehen :) Werde mir den Laden mal ansehen und dann auf das von dir geschriebene Achten. Könntest du mir bitte noch sagen, ob es jetzt schon Sinn macht ein Fitting zu machen, habe ja erst seit Sonntag das Rennrad, meine Fitness ist dank einer Rippenprellung auch nicht so gut, muss deshalb eh erst mal langsam machen. Der eine hier schreibt ja, dass ich das Pferd von hinten aufzäumen würde, ich solle erst mal fahren und meinem Körper Zeit geben sich darauf einzustellen.
 
Du hast keine Ahnung wie gut das Fitting ist, willst aber direkt mal drei Räder hinschleppen...
Den logischen Schluss kann ich irgendwie nicht verstehen.

Bikefitting finde ich ok, man wird nicht dümmer dadurch, aber reicht es nicht einfach mal mit einem Rad zu probieren und danach mal paar hundert oder tausend Kilometer so zu fahren?
 
Ach das kann man so und so sehen.
Solange Du nicht voll einsatzfähig bist (Rippenprellung) ist das ganze natürlich Mumpitz.

Wenn das durch ist, sehe ich allerdings keinen Grund, selbst planlos rumzustoppeln, und sich schmerzhaft durch diverse Trial and Error Phasen hindurchzuquälen, zumal selbst bei einer richtigen Einstellung eine gewisse Eingewöhnung nötig ist. Wenns in den Highend-Bereich geht, ist auch jedem klar, daß man den Erfolg oder Misserfolg einer signifikanten Änderung unterm Strich erst nach entsprechendem Umgewöhnen beurteilen kann.

Ich würde hier also klar @Henrygun und @HW49 widersprechen. Wenn Du selber keine Ahnung hast, wie das gehen soll nützt "einfahren" "ausprobieren" und "selbst finden" eh nix. Dafür kannst Du, wenn Du verstehst, was beim Fitting abläuft, später selbst besser beurteilen, was mit veränderter Form evtl. noch optimiert werden muss. Ausserdem kann Dir ein guter Fitter auch vermitteln, was noch Gewöhnung bedarf, und was tatsächlich falsch ist.
Meine Erfahrung dabei: Wenn die Sattelposition einmal stimmt, dann verändert sich da nichts mehr, oder nur minimal. Die Vorlage, also Überhöhung und Sitzlänge, kann sich dagegen mit aufsteigender Form durchaus ändern. Das ist aber vergleichsweise gut selber zu fühlen und zu ändern (Spacer raus, Vorbau etwas länger).
Ich hab damals auch über längere Zeit (Jahre) rumprobiert, bis ich mir wirklich halbwegs ein Verständnis dafür zusammengelesen und probiert habe, was warum wie funktioniert, und was nicht. Die Aha-Erlebnisse kamen nicht durch Gewöhnung, sondern immer dann, wenn was besser gepasst hat.
Das Fitting was ich schlussendlich habe machen lassen hat das Ergebnis dann im wesentlichen bestätigt.
Heute würde ich das genau anders herum machen.

Allerdings würde ich auch nicht gleich 3 Räder zu Anfang hinschleppen, sondern erstmal mit einem schauen, ob der Anbieter ein ordentliches Ergebnis abliefert.
Und das Zweitrad für die gleiche Person finde ich da zum einen etwas kostspielig, zum anderen ist das etwas, was man mit beherrschbarer Einarbeitung auch selber hinbekommt.

Edit: für Leute, die gerne viel Aufwand treiben ist ein wiederholtes Fitting über Zeiträume, in denen sich die körperlichen Vorraussetzungen signifikant ändern, durchaus kein rausgeworfenes Geld.
Natürlich ist es albern, sowas nach jedem Kilo Winterspeck, das man im Frühjahr (hoffentlich) verliert, zu machen, aber z.B. wenn Du Dich in ein paar Jahren vom Einsteiger auf eine Lizenz hochtrainierst oder aber wenn z.B. die Beweglichkeit mit dem Alter nachlässt (da reden wir dann aber von eher 20 als von 10 Jahren) oder bei Verletzungen mit Langzeitfolgen.

Verglichen mit den Summen, die für Hardware ohne irgendeine Diskussion ausgegeben werden, bewegt sich das ja auch alles eher im harmlosen Bereich. (Wer 10tkm im Jahr abreisst haut 149,- Öcken und mehr alleine an Verschleissmaterial raus)
Und weil von Dir ja noch mehr Anfängerfreds im Umlauf sind: Da hast Du echt mehr von, als vonnem Tacho;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So viel muss man gar nicht schreiben. Selbst wenn er keine Ahnung hat beschäftigt er sich mit seiner Sitzposition, lernt sein Rad kennen und ist nach mindestens 1000Km Fahren besser in der Lage vom Körpergefühl her zu sagen, da das passt so beim Bikefitting.
Bikefitting ist ja nun mal auch eine rein mechanische Optimierung der Sitzposition anhand theortischer Vorgaben. Diese müssen nicht unbedingt die sein, die vom Körpergefühl tatsächlich zu ihm passen!
 
Bikefitting ist ja nun mal auch eine rein mechanische Optimierung der Sitzposition anhand theortischer Vorgaben. Diese müssen nicht unbedingt die sein, die vom Körpergefühl tatsächlich zu ihm passen!
Für ein solches Bikefitting würde ich keine 2Cent bezahlen ;)
Ganz zu schweigen davon, daß mir die Zeit zu schade wäre.
Kurz genug? ;)
 
Du hast keine Ahnung wie gut das Fitting ist, willst aber direkt mal drei Räder hinschleppen...
Den logischen Schluss kann ich irgendwie nicht verstehen.

Bikefitting finde ich ok, man wird nicht dümmer dadurch, aber reicht es nicht einfach mal mit einem Rad zu probieren und danach mal paar hundert oder tausend Kilometer so zu fahren?

Für 1 Fahrrad zahlt man 249€ das zweite kostet 149€ wieviel das dritte kostet, muss ich noch in Erfahrung bingen, klar es ist viel Geld und gerade deshalb informiere ich mich ja vorher, es ist noch unklar, ob ich momentan überhaupt sowas machen werde, vermutlich faher ich erst mal, bis die wehwechen anfangen und bevor ich das Fahrrad verkaufe, würde ich eher so ein Fitting machen und dann sehen, ob es dadurch nicht doch besser wird.
 
Für ein solches Bikefitting würde ich keine 2Cent bezahlen ;)
Ganz zu schweigen davon, daß mir die Zeit zu schade wäre.
Kurz genug? ;)
Nee! Optimale Sitzposition und optimale Kraftübertragung sind 2 verschiedene Sachen! Ein gutes Bikefitting vermisst nicht nur sondern optimiert auch nach den physischen Möglichkeiten des Fahrers. Genau hier liegt der Qualitätsunterschied!
 
Schon wieder ein Dreher?
Ich lese da für ein Rad 149,-, für zwei 249,-. Und ich würde davon ausgehen, dass das je Fahrer gilt.
Also für dein zweites den Hunni Zuschlag, für das deiner Freundin wieder von vorn.
 
Schon wieder ein Dreher?
Ich lese da für ein Rad 149,-, für zwei 249,-. Und ich würde davon ausgehen, dass das je Fahrer gilt.
Also für dein zweites den Hunni Zuschlag, für das deiner Freundin wieder von vorn.


Damit liegst du vermutlich goldrichtig, es sind 249€ für das erste Bike und 149€ fürs zweite, bei meiner Freudin wären es wieder 249€, danke, daran habe ich nicht gedacht, ist aber logisch.
 
Zurück