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Astana von Tour ausgeschlossen

AW: Astana von Tour ausgeschlossen

Luxemburg,- Luxemburg.
Ah, ich glaube ich habs.
Ist Luxemburg nicht ein Radiosender?
 
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Ja, aber leider ist Deutschland nicht das einzige Land ohne Radsportkultur. Glaubt ihr etwa, die Tour kann überleben alleine durch die Zuschauer aus den paar Radsportnationen ??

Die Tour wird auch ohne Deutschland sehr gut leben, wenn ihr nich guckt seid ihr ausserdem selber schuld.
 
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Eigentlich ein Unding. :confused:
Das Team des Vorjahressiegers mit zwei weiteren Top-Ten-Favoriten wird ausgeschlossen. Was soll dann der nächste Toursieg noch wert sein ? Ich hab zwar auch kein Rezept gegen das Dopingproblem, aber so macht sich die "Tour" ja selbst kaputt. Irgendwie vergeht mir da schon selbst die Lust. Ich fürchte, ich schau' mir nur die Bergetappen an und fahre an den anderen Tagen selbst meine Tour. Wenigstens gibt's dann kein Stress mit der Gattin. :D

Wenn der zweifehafte Vorjahressieger mit Dreckspuren an Hose ausgerechnet zu DEM Team geht, das letztes Jahr incl. Tourteamkapitän durch drei unverfrorene systematische Dopingfälle aufgefallen ist und die Tour fluchtartig verlassen mußte, .... da tun sich die Tourverantwortlichen halt leicht, mit einer Klappe mindestens (!) drei Fliegen zu treffen. Die exemplarische Dummheit und Borniertheit des Vino scheint seltsamerweise immer noch weitverbreitet im Berufsradfahrertum zu sein. Daß es die hohe Straße trifft, wundert mich auch nicht, eher daß nicht wirklich sogar mindestens die Hälfte der ProTour-Rennställe draußen ist.

"Gerecht" war der Radsport auf der Profiebene mit flächendeckendem Doping, UCI-Funktionärstum, mafiösen Strukturen und der wirtschaftlichen Ausrichtung wohl schon lange nicht, vielleicht nie. Eine gewisse Lotterie im System könnte immerhin gerechter sein als der Zustand bisher :rolleyes:

Pfeffer und Salz
 
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Eine gewisse Lotterie im System könnte immerhin gerechter sein als der Zustand bisher :rolleyes:
Was mich auf die Idee zu einem völlig neuen Tour-Austragungsmodus bringt:

lotto1_DW_Wissensch_261775g.jpg


Grün ist die Hoffnung.
 
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Also manchmal verstehe ich den ein oder anderen nicht. Auf der einen Seite meckern dass es Doping gibt. Auf der anderen Seite "rumheulen" wenn ein Team wegen nachweislichem Doping gesperrt wird. Was mich an der ganzen Sache erfreut ist dass ein Klöden sich aufregt dass er jetzt darunter leiden muß dass andere Dopen. Man merkt eben dass der Druck langsam zunimmt. Wenn man diesen Weg konsequent weiter geht habe ich die Hoffnung dass alle Fahrer die nicht dopen einen großen Druck auf die gedopten Fahrer machen. Genau Sponsoren Teambesitzer usw. Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung.

Ein Wort noch dazu dass keine Stars mitfahren. Die Tour braucht keine Stars. Die Tour macht Stars. Und wer kannte schon Contador vor der letztjährigen Tour. Macht euch da mal keine unnötigen Sorgen!
 
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. Man merkt eben dass der Druck langsam zunimmt.

Genau das ist der Punkt. Jetzt ist Druck auf dem Kessel.
Durch diese, wie es hier oft genannt wird Sippenhaft gegen ein ganzes Team steigt auch der Gruppendruck innerhalb eines Teams und das ist letztlich der Sinn des Ganzen. Es wird wieder eine Art kollektives Gewissen geschaffen und die "Omerta des Radsports" (O-Ton SZ und imho nicht völlig falsch) wird etwas aufgeweicht.

Problem daran imho:
Es geschieht leider sehr willkürlich. Ich fände eine Regelung gut, wenn ein gebustetes Team vielleicht die ganze Saison keine Rennen mehr bestreiten dürfte. Tatsächlich wurde Astana diese Saison nicht erwischt. Nur leider hat die UCI als einzige Organisation, die entsprechend Macht und Einfluss hat das ganze einer einheitlichen Regelung zu unterziehen amtlich versagt.

Böse Zungen mögen sagen, dass das letztlich nur den Druck erhöht die richtigen (also stealthen) Dopingmittel zu nehmen, aber ich bin keine "böse Zunge" :D


Zum Thema kollektives Gewissen allgemein noch:
Meiner Meinung wird da von den Profis schlichtweg zu viel erwartet. Keiner von denen dopt "gegen den Radsport", sondern jeder für sich selbst. V.a. die radsportliche B-Prominenz hat imho das Problem, dass sie in ihrer Karriere zwar aus unserer Warte ne Menge verdienen, aber letztlich dauert ihre Karriere A nicht ewig und B, wer möchte schon mit Mitte 30 seinen Lebensstandard runterschrauben. Mit wenig leben ist nicht so schwierig, aber den eigenen Standard zu senken ist m.E.n. sauschwer...
Also letztlich dopt da jeder fürs eigene Überleben, wenn ich da an Leute wie z.B. Moreni von Cofidis denke...

Also lässt sich ein kollektives Mitbewusstsein für den Radsport nur über sinnvolle Sanktionen herstellen und dabei ist obengenannte Sippenhaft wohl nicht das schlechteste Mittel.

Konkret mein Vorschlag:
Ein Fahrer eines Teams wird positiv getestet und dann sollte das ganze Team für den Rest der Saison gesperrt werden.


@Jbnk03
Danke für Annahme der Entschuldigung :)
 
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Ich schlage vor das alle Teams in denen des Dopings verdächtige Fahrer, Funktionäre, Ärzte,... unter Vertrag stehen, oder jemals standen, von allen Radsportereignissen in diesem und die nächsten 107 Jahre und 6 Monate auszuschließen! :)

Ach ne, dann lohnt sich ja der ganze Aufwand mit Strecken absperren, Werbung organisieren, Fernsehzeiten planen, ............. gar nicht mehr!

:aetsch: :aetsch: :aetsch: :aetsch: :aetsch: :aetsch:
 
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Die Tour wird auch ohne Deutschland sehr gut leben, wenn ihr nich guckt seid ihr ausserdem selber schuld.

Ja, nette Aussage, ich sagte es aber gerade schon: Es gibt noch andere Länder ohne Radportkultur auf die die Tour angewiesen ist oder denkst du das die Einschaltquoten der sechs Radsportnationen ausreichen, die Tour ist das größte jährliche Sportereignis und denen werden mit Sicherheit die Zuschauer weglaufen.

@conquestadore:
Und wer kannte schon Contador vor der letztjährigen Tour.

Du scheinbar nicht, aber ich glaub ne Menge andere.

Zum Thema Hoffnung auf Besserung, die Operation Puerto wird neu aufgerollt:

http://de.eurosport.yahoo.com/14022008/73/operacion-puerto-aufgerollt.html
 
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Übrigens:

Vino kam von T-Mobile, Kessler kam von T-Mobile, Mazzoleni kam von T-Mobile...
dazu dann die anderen Dopingfälle von T-Mobile...

Ist ja logisch das Astana unerwünscht ist und große Empörung über die Nicht-Einladung von (T-Mobile-Nachfolger) High Road herrscht :spinner:
 
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Moin ...noch jemand Senf?!
Ich denke, Konsenz besteht darüber, dass:
a) Wenn Astana ausgeladen wird, auch andere nicht starten dürften
b) Uneinigkeit der Verantwortlichen dem Radsport,v.A. aber dem Anti-Doping
schadet
c) Alle bisherigen Wege inkonsequent waren
Ich bin nun beileibe kein Verfechter von Law and Order, allerdings gehören hier Strafen hin. Ganze Teams zu bestrafen ist sicherlich nicht das, was man gemeinhin gerecht nennt. Allerdings ist der Effekt solcher Maßnahmen eben der schon oft thematisierte, nämlich dass ALLE Interesse haben, keinen Doper in den Reihen zu Haben. Wenn man nun weiter denkt, sollten Bewährungsstrafen gegen die Teammanager und sportlichen Leiter ausgesprochen werden. Beim zweiten oder dritten Dopingfall spätestens die Lizenz eingezogen werden. Den Teamärzten sollte die Zulassung als Mediziner entzogen werden, und die Pharmakonzerne sollten Rechenschaft ablegen müssen, wieviel sie von welchem Medikament wem geben.
Schwarzseher sagen jetzt sicherlich, dass einfach nur besser botrogen würde, und nicht so dummdreist wie Wino, ich denke aber, dass der Betrug immer in einem Verhältnis zu dem anvisierten Nutzen stehen muss. Kein Mensch würde das Risiko eingehen, für einen kleinen Nutzen in den Knast zu gehen. Für ein paar Millionen allerdings würden viele den Pfad der Tugend verlassen. Der Betrug muss also teurer werden, das risiko für alle Beteiligten höher, und dann: "Schaun mer mal!"
Christian
 
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@ JbnK03
Sicher, war auch nicht gegen Astana, sondern prinzipiell gemeint. Auch für Gerolsteiner, Slipstraem oder CSC.
Aber was träumen wir...
 
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@ honergeest:

Sehr guter Beitrag, aber:



Wenn ich dann folgendes betrachte:



...ist es die Frage ob wirklich Astana die "Bösewichter" sind ?!

also da muß ich mal ein dirckes Veto einlegen. Das wäre ja wie wenn ich dein Auto kaufe damit einen Unfall baue und dann sagen würde dass es mal dir gehört hat und deswegen du schuld bist! Dann kann ja jeder immer die SChuld dem Team geben von dem der Radprofi kam. Kann doch auch alles zufall sein, oder?
 
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Aber grundsätzlich muß endlich mal ne klare Linie rein. Die Regelung mit der Bewährung finde ich interessant. Aber es gab grundsätzlich shcon viele Ideen es hapert halt immer an der Einigkeit im Radsport.
 
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