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Antritte trainieren?!

hat man ja schon eine 100er Kadenz, wenns auf die Zielgerade geht. Gibt's auch Studien und Erklärungen zur Sinnhaftigkeit der Kadenz, aber hab grad nur dieses Lehrvideo parat.. 😉
Das beschreibt vielleicht das Ideal und die Elite und das Geschehen bei den Profis, hat aber mit dem was bei den Master abgeht nichts zu tun. Lass Dir mal ein Video von @yokuha zeigen. :D

@yokuha : ich habe Dir privat ja schon etwas dazu geschrieben. Deine Nachfragen bezüglich Sprint mit den jüngsten Ergebnissen - neben der interessanten wissenschaftlichen Analyse von Watt und Kadenz ist ein Radrennen auch eine mentale Herausforderung. Und Du hast mit Deiner Zurückhaltung bei diesem Rennen aufgrund der Covid-19(Infektion?) ein schönes Beispiel gegeben. Das hat Dich mental beschäftigt und kann vielleicht der Grund dafür gewesen sein dass das letzte Quäntchen gefehlt hat.

Du schreibst dass Du "taktisch" unterlegen warst. Was darf/muss man sich darunter vorstellen?

Zum Sprint: um den verbessern zu können muss zunächst einmal ermittelt werden wie ausgeprägt die Anlagen sind. Daraus ergibt sich die Länge die ein Sprint für Dich haben darf um zum Erfolg zu kommen. Du musst um andere schlagen zu können Dich erstmal selbst kennenlernen. Das ist die Basis um durch zusätzliches Training eine Verbesserung herbeizuführen.

Zu den anderen und ganz wichtig! Lerne die "Pappenheimer" kennen mit denen Du Rennen fährst. Bei einem Kriterium ist das sehr schön zu sehen wie die Positionen gefahren werden und wie lang die Sprints sind. Schau Dir an wann sich die "Pappenheimer" in einer Wertungsrunde in Stellung bringen. Bring Dich selbst in eine gute Position um das Treiben genau beobachten zu können.

Das wars fürs erste. :D

Karl
 
Das beschreibt vielleicht das Ideal und die Elite und das Geschehen bei den Profis, hat aber mit dem was bei den Master abgeht nichts zu tun. Lass Dir mal ein Video von @yokuha zeigen. :D
Hi Karl – die Videos die Du gesehen hast waren aber aus meinen ersten Rennen, in denen ich Hobby-Klasse gefahren bin (zusammen mit Master4).
Da die zu einfach waren habe ich mir dann eine Lizenz geholt. Am WE bin ich z.B. im gemeinsamen Rennen von Master2 und Master3 gefahren (bei getrennter Wertung). Da fahren dann plötzlich der 2. der Master2 DM 2022 (JY) und der 7. der Master3 DM 2022 (MS) mit (und weitere DM-Teilnehmer/finisher), bei anderen Rennen manchmal der aktuelle Cyclocross-Master3-Weltmeister, u.ä. starke Leute;-)
Geht's also ein bisschen mehr zur Sache:-o
Und Du hast mit Deiner Zurückhaltung bei diesem Rennen aufgrund der Covid-19(Infektion?) ein schönes Beispiel gegeben. Das hat Dich mental beschäftigt und kann vielleicht der Grund dafür gewesen sein dass das letzte Quäntchen gefehlt hat.
Rückhaltung bzgl. COVID hatte ich insofern, dass ich 10 Tage nach formaler Genesung "ganz aktiv" permanent nur Windschatten gefahren bin und selber keine Attacken gefahren bin. Am Anfang war es ein paar Runden recht schnell, da habe ich erst mal geschaut, dass ich überhaupt im Hauptfeld bleibe bzw. bei Attacken schnell wieder (mit) ran komme.
Danach habe ich eigentlich permanent direkt oder fast direkt das Hinterrad von MS gehalten und eigentlich gehofft, dass es eine Attacke gibt die das Feld splittet, da ich da erfahrungsgemäß gut in die vorderen Gruppen mit rein komme – so habe ich auch schon bei schweren Rennen starke/erfahrenen Leute hinter mir gelassen (teilweise musste mir @Teutone das erklären –> Toralf B hat übrigens längst wieder eine Lizenz gezogen), weil die plötzlich nicht mehr in der Gruppe waren;-)
Das Rennen gestern war letztlich aber nicht sonderlich schwer. JY ist irgendwann alleine 25 s vorne rausgefahren, ein paar Leute sind hinten rausgefallen, alle anderen sind mit gelegentlichen kleinen Attacken gemeinsam in die letzte Runde gefahren...
Du schreibst dass Du "taktisch" unterlegen warst. Was darf/muss man sich darunter vorstellen?
Das ich ca. 1/2 Runde vor Schluss (hier gab es etwa 5 Hm) plötzlich etwas eingebaut war, von Platz 4 oder 5 nach weiter hinten durchfiel, nach der vorletzten Kurve nicht genug Druck gemacht habe und dann auf der sehr kurzen leicht ansteigenden Zielgeraden nur noch 2-3 Leute überholen konnte...
Rundenlänge war gut 1,2 km, hätte also vor allem bei 600 und 400 m vor dem Ziel i) viel aktiver und ii) mit viel mehr Leistung reintreten sollen. Diese letze Runde hatte auch nichts mit Zurückhaltung wegen Corona zu tun...
Evtl. ein bisschen mit diesem Kommentar eines Mitfahrers "Ca. drei Runden vor Schluss wurden alle schneller und nervöser. [...] Deshalb letztlich aus dem Schlussprintchaos rausgehalten, denn: Heil bleiben [...]";-)
Zu den anderen und ganz wichtig! Lerne die "Pappenheimer" kennen mit denen Du Rennen fährst. Bei einem Kriterium ist das sehr schön zu sehen wie die Positionen gefahren werden und wie lang die Sprints sind. Schau Dir an wann sich die "Pappenheimer" in einer Wertungsrunde in Stellung bringen. Bring Dich selbst in eine gute Position um das Treiben genau beobachten zu können.
Ja ... Aus dieser Beobachtung schliesse ich im Moment, dass ich früher "wirklich volle Pulle" fahren muss (Taktik). Und dann die Leistung die letzten 500–1000 m immer mal hochziehen muss (P_max). Und dass mir dafür, für das nötige Niveau an volle Pulle, "die Beine" fehlen – s.o.

Desgleichen sehe ich auch bei den Ortsschildsprints bei den Trainingsausfahrten. Hier werde ich auch immer so 4.–6.:-o Okay, da ist auch ein EA-Fahrer dabei und der wohl aktuell beste Sprinter bei den lokalen Master2 Rennen, aber halt auch immer wieder der eine und andere "normale Fahrer" vor mir... Gleiches Problem:-o
Andererseits erhole ich mich nach den Sprints eher sehr gut, im Vergleich, und kriege ich es manchmal sogar hin von einem richtig schnellen Ortsschildssprint dann im EZF-Modus einfach weiterzufahren und mir den nächsten "Sprint" dann so zu holen (weil die hinten zu lange austrudeln lassen um auf dem verbleibenden relativ kurzen Stück wieder ran zu kommen;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das beschreibt vielleicht das Ideal und die Elite und das Geschehen bei den Profis, hat aber mit dem was bei den Master abgeht nichts zu tun. Lass Dir mal ein Video von @yokuha zeigen. :D
Dass es an Taktik, Positionierung etc. liegen kann/wird, hatten wir ja schon hinreichend, jetzt war ja explizit die Frage nach physischem Training, daher dachte ich, bleib ich mal dabei.. 😊
 
Dass es an Taktik, Positionierung etc. liegen kann/wird, hatten wir ja schon hinreichend, jetzt war ja explizit die Frage nach physischem Training, daher dachte ich, bleib ich mal dabei.. 😊
Das war hier auch meine Frage:
gezielt darum an Ende eines Masters-Rundstreckenrennen oder bei den Zwischenwertungen eines Kriteriums eine bessere Sprint-//Spitzenleistung hinzubekommen.
Wohl realisierend, dass es mehrere weitere Faktoren gibt bei denen ich besser werden muss/möchte;-)
 
Hast du schon mal Intervalle wie 6x6 sek oder 5x 20 sek mit 3-6 Minuten Pause dazwischen auspobiert? Beide lassen sich gut mit dem Grundlagentraining verbinden und lockern das ganze auch mal auf.
Deine Peak-Leistung sollte damit innerhalb ein paar Wochen durchaus steigen.
 
Müsste ich für mich wohl auch mal in der Form üben, ich bin genauso schlecht im Sprint.
 
Hast du schon mal Intervalle wie 6x6 sek oder 5x 20 sek mit 3-6 Minuten Pause dazwischen auspobiert?
Wenn ich übrigens immer von Kadenz rede, meine ich nicht unbedingt Training auf der freien Rolle oder TF-Pyramiden, sondern durchaus sowas hier, nur einfach mal etwas hochfrequenter als man es eigentlich machen würde. 🙂

PS: Ja, es ist komisch, wenn ich mit meiner <70er TF immer von Kadenz rede, aber ich will auch nicht besser sprinten können. 😉
 
Das war schon klar. "Teutones Hochfrequenztraining" ist ja in sich schon ein Wortspiel:)
 
Ich nutze mal diesen thread für eine spezifische unspezifische Frage: Wie lerne ich besser zu sprinten? ;-)

Also, mir geht es hier eigentlich gezielt darum an Ende eines Masters-Rundstreckenrennen oder bei den Zwischenwertungen eines Kriteriums eine bessere Sprint-//Spitzenleistung hinzubekommen.

Heute z.B. wieder ein lokales ~1 h Rennen Master 2 & 3 gefahren und (bis auf den einen Master 2 Ausreisser, der mich als Master 3 Fahrer erst mal nicht "kümmert") problemlos mitgekommen, NP heute nur 89 % FTP. War nicht einmal wirklich ko nach dem Rennen... (nur zum wegfahren hat es auch nicht gereicht bzw. wollte ich es so kurz nach COVID auch nicht drauf anlegen, aber ich "weiss", dass ich zumindest alleine von diesem Haufen auch nicht weg komme).

Aber im Endspurt war ich weder taktisch noch leistungsmäßig "dabei". Reicht halt für Mittelfeld, aber nicht fürs Podium:-o
Wenn ich mir die paar wenigen Powerdaten der Leute vor mir (tatsächlich Master 2, aber wir waren alle zusammen im Zielsprint und der Master3 Erstplatzierte hat den laut Zeitnahme wohl "gewonnen") anschaue sind die am Ende, die letzten 600–800 m, 2-3 mal für einige oder ~10 s über 1000 W gefahren. Ich heute nur 850, und mein Allzeit 1 s P_max Wert ist überhaupt nur 950 W.

Also, was sind effiziente Trainingsformen um P_max zu steigern?
  • Krafttraining mit Gewichten?
  • Z7 "Intervalle"?
  • Einfach "oft" Sprints bei maximal möglicher power versuchen zu fahren?
Irgendwie stelle ich mich gerade wohl sogar zu blöd an um passende Infos/Anleitungen im Netz zu finden?
Bist du specialized cup gefahren? Wenn ja, würde ich mich von den kolportierten 10s über 1000w Zahlen nicht zu sehr beeindrucken lassen.
 
Zur Verbesserung der Fahrtechnik bei höheren Trittfrequenzen empfiehlt sich das Fahren auf der freien Rolle, das Fahren mit starrer Übersetzung auf der Strasse(auch bergab!) sowie das Fahren auf der Bahn (Punktefahren-Positionserfahrung, Timing etc. ) sowie hinter Schrittmacher auf der Strasse-Spurts am Schrittmacher vorbei-Sprint/Rennsimulationen
 
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