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Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

rennrad-lady-BS

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Braunschweig
Guten Morgen,

in meiner Vorsetllung erwähnte ich ja schon, dass ich eine völlige Anfängerin in Sachen Rennrad und zudem auch noch mit 114 kg bei 174 cm stark übergewichtig bin.

Aber dennoch möchte ich mit diesem fantastischen Sport beginnen und brauche dafür ein eigenes Rennrad - was einfaches, nicht zu aufwendiges, stabiles und auch nicht zu teures.

Natürlich werde ich mich in den Läden hier in Braunschweig beraten lassen, aber trotzdem möchte ich mich vorher informieren, auf was ich dabei achten sollte, damit ich erkenne, wenn die mir was völlig überteuertes oder billigen Plunder andrehen wolen.

Ich dachte da so an Tips, von welcher Marke die Schaltung sein sollte, welche Rahmenhöhe ich brauche und sowas - halt bei welchen Teilen ich auf welche Marken achten sollte und sowas.

Ich bin mir sicher, dass ihr mir da schon so einige erste Informationen geben könnt.

Vielen Dank schonmal dafür.

Liebe Grüße --- Katja
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

hallo,

ich würde dir zum anfangen eher zu einem fitnessbike a la focus arriba als zum rennrad raten und sage dir auch warum:
1. entspanntere sitzposition als aufm rennrad
2. besserer fahrkomfort durch etwas breitere reifen
3. rollt fast genauso gut wie ein rennrad
4. etwas schwerer, dafür aber auch stabil
5. günstigere verschleißteilpreise da 8-fach Schaltung

das focus gibt/gab es offenbar in unterschiedlichen ausstattungsvarianten.
nur zur orientierung für dich: wir haben vor 2 jahren für das arriba mit shimano tiagra komponenten etwas über 500 euro beim fachhändler bezahlt.

der händler hatte eine körpervermessung durchgeführt und das rad passt meiner frau 1a
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Willkommen im Forum, Katja :)

Mh - wo fang ich an? Es bietet sich wohl ein solider Alurahmen mit Shimano 105 und klassisch eingespeichten Laufrädern an. Wenn du schon sicher bist, dabeibleiben zu wollen, evtl auch ne Ultegra. (Oder ne entsprechende Gruppe der italienischen oder amerikanischen Konkurrenz, aber Preis-Leistungs-mäßig würd ich bei Shimano bleiben - ist Geschmackssache)

Wieviel Geld willst du denn ausgeben?

Zur Rahmenhöhe kann man aus der Entfernung nur eingeschränkt was sagen, die hängt von deinen Maßen (Schrittlänge, Oberkörper usw - die Körpergröße alleine sagt noch nichts über die "Aufteilung" aus) und der spezifischen Geometrie des Rades ab (RH 52 sagt genausoviel wie "Schuhgröße 40" - ne grobe Vorgabe, aber jeder "schneidert" sein Produkt trotz gleicher Größenbezeichnung ein bisschen anders). Unbedingt probefahren.

Hast du sonstige "Fahrraderfahrung"?

Wichtig ist beim Händler, dass er dich
( a ) ehrlich berät - merkst du/ihr am besten, wenn du ne(n) rennraderfahrenen Freund(in) mitnimmst, der/die merkt, ob dir der Händler mit Gewalt was verkaufen will
( b ) richtig vermisst - und nicht mit Augenmaß oder "Stellen Sie sich mal übers Oberrohr" abspeist
( c ) in Ruhe probefahren lässt - nicht nur schnell im Hinterhof
( d ) vor allem - ernst nimmt! Ich hab von manchen Händlern mit 115 kg auf 184cm schon gleich ein mitleidiges Lächeln statt anständiger Beratung bekommen, bei denen kauf' ich auch mit mittlerweile 90kg nix.

Wie trainiert bist du, wie hügelig solls werden? Für den Anfang würde ich zu ner Dreifachkurbel (52 o. 53 / 39 / 30) oder ner Kompaktkurbel mit breitgefächerter Kassette (50 / 34 x 12-27 oder 50/34 x 11-28) raten. In der Ebene ists nicht so wichtig, aber sobalds ein bisschen bergauf geht, merkst du anfangs jedes Kilo ... da ist der "Rettungsring" (30er-Blatt) oder die Bergkassette sehr praktisch. :)

Klapper doch mal ein paar Läden ab und lass dir Räder empfehlen, schreib' dir die subjektiven Eindrücke von den Händlern auf und lass uns dann an deiner Vorauswahl teilhaben. Viel Erfolg und bleib dran - es ist ein toller Sport. :)

@furchtloser Funrider: Geschmackssache. Ich hab mein Fitnessbike sehr bald in die Ecke gestellt und mit Wertverlust verkauft, um mir n RR zu holen.
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Mach nicht den gleichen Fehler, wie ich und lass dich zu einem Rad überreden, dass du eigentlich nicht willst. Sicher kann man sich das Focus einmal ansehen, aber ich kenne das: Wenns unbedingt ein REnnrad sein soll, wird ein anderes Rad in der Ecke stehen bleiben.

Ich hatte, als ich mit dem RR-Fahren angefangen hab, den gleichen BMI, wie du (nur dass ich etwas länger bin).

Worauf man als Schwergewicht achten sollte:
-alles was mit absolutem Leichtbau zu tun hat, sollte man weglassen (hat aber den Vorteil, dass Leichtbau teuer ist, stabil eher günstig)
- die Laufräder sollten nicht zu wenige Speichen haben. Ich fahre immer klassisch gespeichte Räder mit mindestens 32 Speichen, außerdem Hochprofilfelgen (die aber eher aus optischen Gründen).
- von der Schaltung her, braucht es für einen Anfänger keine der Top-Gruppen sein, der Unterschied in der Schaltperformance ist mittlerweile minimal, und die Gewichtsersparnis kann unsereiner günstiger haben.
Für Anfänger zu empfehlen sind von Shimano die 105 oder von Sram die Rival (oder die ganz neue, die bald herauskommt). Von Campagnolo gibt es auch eine entsprechende Schaltung, aber die sollen dir die Campafahrer empfehlen.
- was die Rahmenhöhe angeht: Ich würde dir eine gründliche Vermessung beim Fachhändler empfehlen. Und die sieht definitiv nicht ao aus: Stellen sie sich mal über das Rad...okay, da ist noch eine Handbreit Platz zum Oberrohr...passt.
- um einen Anhalt für deine Rahmenhöhe zu haben, bräuchte man zu deiner Größe noch deine Schrittlänge. Dann kann man schonmal sagen, in welchem Bereich sich das abspielt. Generell solltest du aber eher auf die Oberrohrlänge achten, als auf die Rahmenhöhe, da diese bestimmt, ob du bequem auf dem Rad sitzt. (ich fahre z.B. RHs zwischen 56 und 60, aber immer eine Oberrohrlänge von 54/55cm).
- und gaaaanz wichtig: versuche, eine längere Probefahrt mit dem Rad zu machen. Von 20m im Laden oder einer kurzen Runde auf nem kleinen Parkplatz merkt man nicht, ob man bequem sitzt. Ein guter Handler nimmt deinen Perso als Pfand und lässt dich eine oder zwei Runden um den Häuserblock drehen.
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Oder ein paar Runden mehr - auch mit "2mal um den Block" gibts keinen richtigen Eindruck, glaub ich. ;)

Ich les' gerade in deinem Vorstellungsthread, dass dein Freund RR-erfahren ist ... pack' den doch einfach bei der Händlerbesichtigung ein. Da kann er sich ein bisschen den Sachverstand raushängen lassen und so macht die Shoppingtour auch ihm Spaß ... :D

edit: Zwei Empfehlungen möchte ich dir noch auf den Weg geben - ich bin vor 2 Jahren auch noch mit BMI >35 rumgelaufen ;):

1.) Wenn du konsequent abnehmen willst, musst du auch die Ernährung umstellen. Sonst gibts spätestens im Winter nen Einbruch bzw Jojo-Effekt. Wenn noch nicht geschehen, ersetze zB möglichst alle kalorienhaltigen Getränke durch Wasser oder Tee - damit ist schon viel getan.

2.) Zur Motivation: http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=45173 ;)
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

:)

...... ich würde dir zum anfangen eher zu einem fitnessbike a la focus arriba als zum rennrad raten und sage dir auch warum ......

wirklich nett gemeint, aber ich möchte kein fitnessbike oder ähnliches.
ich möchte ein rennrad haben.
da bin ich mir zu 1.000 % sicher


:)

.... Willkommen im Forum, Katja

danke schön

.... Alurahmen mit Shimano 105

notiert .... kein carbon und möglichst viele speichen .... soweit war ich auch schon.

Wieviel Geld willst du denn ausgeben?

möglichst wenig - *hi*hi* - ich weiß schon, dass das alles einiges kosten wird - vor allem ist es mit dem rad alleine ja nicht getan - schuhe, hose, trikot, jacke, handschuhe, helm.

.... Hast du sonstige "Fahrraderfahrung?

na wie man's nimmt - wohl eher wenig - ich fahre mit einem ganz normalen fahrrad täglich 5 km zur arbeit und auch zurück - wenns wetter gut ist, fahre ich auf dem heimweg große umwege bis zu 20 km.

ich glaub, ich mach mal ein foto von dem rad, denn ich kann das so schlecht beschreiben.


.... wenn du ne(n) rennraderfahrenen Freund(in) mitnimmst

mach ich auch - erst mal geh ich alleine zum vortesten und dann später mit meinem ferund nochmal, der ahnung von rennrädern hat.

.... "Stellen Sie sich mal übers Oberrohr" .... probefahren lässt .... nicht nur schnell im Hinterhof

notiere ich mir und achte drauf

.... Wie trainiert bist du, wie hügelig solls werden?

wohl kaum trainiert außerdem, was ich oben schon schrieb - für den anfang bitte ohne hügel - bis ich längere strecken fahren kann - dann dürfen die hügel kommen

.... Dreifachkurbel (52 o. 53 / 39 / 30) oder ner Kompaktkurbel mit breitgefächerter Kassette (50 / 34 x 12-27 oder 50/34 x 11-28)

schreib ich auch auf

ich muss das immer alles aufschreiben, weils noch neuland ist, damit ich nix vergesse oder verwechsel


.... Klapper doch mal ein paar Läden ab und lass dir Räder empfehlen, schreib' dir die subjektiven Eindrücke von den Händlern auf und lass uns dann an deiner Vorauswahl teilhaben.

gute idee - so werde ich das machen

:)

.... Leichtbau weglassen .... nicht zu wenige Speichen .... Schaltung Shimano die 105 oder von Sram die Rival .... Rahmenhöhe Vermessung .... eher auf die Oberrohrlänge achten .... eine längere Probefahrt

wenn das denn bei uns hier in der stadt möglich ist. aber ich frage auf jeden fall danach

:)

.... die Ernährung umstellen

das werde ich auch tun - ich lasse mir einen termin bei einem ernährungsmediziner geben, um genau das mit ihm zu besprechen

.... ersetze zB möglichst alle kalorienhaltigen Getränke durch Wasser oder Tee

das mache ich schon - ich bin nicht so der wasser-trinker, aber tee - warm oder auch kalt - leicht gesüßt - das mag ich - und alkohol ist eh nicht so mein ding - außer vielleicht am wochenende mal ein glas rotwein


das habe ich mir abgespeichert

:)
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

das werde ich auch tun - ich lasse mir einen termin bei einem ernährungsmediziner geben, um genau das mit ihm zu besprechen

Da sind Ärzte nicht unbedingt der Fachmann. Es gibt natürlich auch Ärzte die darauf spezialisiert sind aber das ist eher die sind eher selten. Wirklich zuständig für die Ernährung sind aber Diät-Assistenten (der Name Assistent ist da übrigens sehr unglücklich aber das ist ein Anderes Thema) oder in gewisser weise auch Ökotrophologen. Die Leute machen den ganzen Tag nichts anderes und haben darin eine Ausbildung. Es gibt zwar viele Ärzte die auch sowas wie Ernährungsberatung anbieten allerdings ist die Ausbildung darin eher mager. Der eigendliche Weg ist eher: Arzt stellt fest: "Es gibt ein Problem", leitet dann an die Fachleute weiter und guckt nur ob die Leute gesund sind. Ähnlich wie beim Orthopäden der die Krankengymnastik verschreibt und dann an den Physiktherapeuten weiter verweist.
In dem Bereich Ernährung gibt es soviele Scharlatane wie kaum woanders. Die Berufsbezeichnung "Ernährungsberater" ist NICHT GESCHÜTZT.
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Ich will hier bestimmt nicht als Spassbremse fungieren, aber ich habe deine Größe und wiege 60 Kg.
Mein Ansatz wäre, deinem Gewicht geschuldet, wenn ich so einen Sport beginnen wollte, würde ich als erstes einen Sportarzt aufsuchen, der Belastungs-EKG´s anfertigt und diese werden letzendlich zeigen, ob so etwas überhaupt möglich ist.
Liebe Grüße
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Mein Vorschlag zum Abnehmen wäre den Arbeitsweg von 5 km 1 mal in der Woche zu gehen. Radfahren ist sehr energieeffizient da sind 5 km radfahren sehr wenig im Gegensatz zu gegangen 5 km. Wenn du die Gehzeit mal bestimmt hast kannst du einschätzen wie lange du in der Ebene fahren mußt um den gleichen Kalorienverbrauch zu haben.
Will sagen: Radfahren heißt nicht per se abnehmen!
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Mein Vorschlag zum Abnehmen wäre den Arbeitsweg von 5 km 1 mal in der Woche zu gehen. Radfahren ist sehr energieeffizient da sind 5 km radfahren sehr wenig im Gegensatz zu gegangen 5 km. Wenn du die Gehzeit mal bestimmt hast kannst du einschätzen wie lange du in der Ebene fahren mußt um den gleichen Kalorienverbrauch zu haben.
Will sagen: Radfahren heißt nicht per se abnehmen!

Nöhö. Lieber in der Stunde nen Umweg fahren und den Puls höher als 110 oder sowas beim Gehen kriegen. Meine Meinung. ;)

Zum Arzt würde ich allerdings auch erstmal gehn, einfach um ein Risiko fürs Herz-Kreislauf-System auszuschließen. Vorsicht mit Ernährungsberatung - was letztlich zählt ist fast ganz alleine, dass du einige Kalorien weniger zu dir nimmst, als du verbrennst, dann nimmst du ab. Zaubertricks aller Art funktionieren nicht oder nur als Placebo, und ich erinnere mich mit Grauen an Geschichten wie die Metabolic-Balance-Beratung, die eine Freundin für teuer Geld bekommen hat - am Ende stand für sie mit damals 110kg ein Plan mit täglich ca. 1000 kcal. Kein Wunder, dass sie nach nem Monat körperlich am Ende war. Lieber das eigene Gehirn gebrauchen. ;)

Ganz wichtig ist übrigens, dass du dich nicht so reinsteigerst, dass es in Stress ausartet und der Sport oder das Kochen zur Qual werden. Am Besten funktioniert das ganze dann, wenn du Spaß dabei hast.
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Hallo Katja,
viel Glück und Durchhaltevermögen wünsche ich dir bei deinem Unterfangen.
Die Geschichte spielt sich zu 100% im Kopf ab. Abnehmen kann man selbst und allein, ohne Gruppenzwang und etliches an Geld für Scharlatarnerie auszugeben. Charakterstärke ist angesagt auch wenn es manchmal schwer fällt.
Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Hab selbst vor 2,5 Jahren noch 125kg auf die Waage gebracht. Jetzt 85.
Zum Thema Rad ist ja fast alles gesagt. Stabiler Alurahmen, stabile Laufräder mit vielen Speichen, 3 fach Kurbel würde ich favorisieren, Tiagra sollte reichen, 105er wäre natürlich besser und passen muss es.
So um die 800.-Euro wirst du investieren müssen.
Ich hatte mit nem MTB angefangen.
Vor 2 Wochen hab ich mir den Traum vom Carbonrenner erfüllt.
Viel Spaß hier und möge der Erfolg mit dir sein!
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Bin 1,78 groß und habe mal dreistellig gewogen (net ganz so viel). Das hatte ich aber noch kein Rennrad. Da war ich recht unsportiv und erinnere, dass ich irgendwann bei kleinen Anstrengungen (mit dem Rad zur Arbeit) außer Atem gekommen bin. Schlüsselerlebnis waren irgendwelche schrecklichen Fotos von mir, die mich schockiert haben. Das war heilsam. Nun ja, du fragtest nach einem Rad...
Solltest den Händler nach Gewichtsbeschränkungen fragen. LRS wurde gesagt. Nicht zu leichter Alurahmen. Ich fahre momentan noch ein TrengaDe Einsteigermodell. Ist ein sehr solider Alu-Rahmen der schwereren Machart. Aber mittlerweile machen die nur noch Versandhandel, was ich dir nicht empfehlen würde. Nimm auf jeden Fall ein Rad mit Komfort-Geo, sprich nicht zu langer Rahmen und ein langes Steuerrohr, damit du nicht so flach auf dem Renner liegst (ist für die Muskulatur sehr ungewohnt für einen Einsteiger und der Bauch kann stören evt sogar die Atmung behindern).
Spontan fallen mir Müsing onroad lite und Stevens Ghisallo in der gemäßigten Preiskategorie ein. Hm, bei aktuellen Bildern sieht es aus, als wär bei Müsing das Steuerrohr wieder geschrumpft. Aber das Ghisallo ist eine Überlegung wert.
http://www.stevensbikes.de/2010/index.php?bik_id=209&lang=de_DE&sect=equipment#inh alt
Mit Ultegra 1600€, Centaur 1700€, mit 105 1400€. Warte bis zum Herbst (Stichwort Eurobike), da gibt es die 2010-er mit Sicherheit deutlich günstiger beim Fachhändler. Nimm auf alle Fälle ne 3-fach-Kurbel und lass es gemäßigt angehen (zunächst nur Flachland und lass dich nicht beeindrucken von denen, die dich überholen, die fahren alle schon Jahre). Übertriebener Ehrgeiz kann den Spaß verderben und frustet am Ende nur.
Also ich drück die Daumen, dass du was passendes findest!

Rahmengröße musst du ausprobieren. Größenordnung 54 könnte passen.
Könntest auch ein Lady-RR nehmen, die sind noch kürzer vom Rahmen (da wir Ladys im Verhältnis zu den Beinen einen kürzeren Oberkörper haben).
Sowas z.B., wenn du dich damit anfreunden kannst.
http://www.stevensbikes.de/2010/index.php?bik_id=194&lang=de_DE&sect=equipment#inhalt
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Nochmal 2 Hinweise:

im aktuellen Heft der Rennrad-Zeitschrift Tour ist (auf Seite 32 ff) ein Artikel zu Rädern für sehr große Radler drin. Sehr groß, das bist Du zwar nicht, aber Räder für sehr Große haben automatisch auch das Gewichtsproblem, deshalb wirst Du in dem Artikel eine Menge Hinweise finden, die für Dich auch nützlich sind.

Wenn Du mäglichst wenig ausgeben willst, wirst Du auf mindestens 800 Euro plus Pedale plus weitere Ausrüstung (Schuhe, Klamotten, Standpumpe, Minipumpe, Werkzeug) kommen. Dazu mußt Du damit rechnen, noch etwas probieren zu müssen, um einen guten Sattel zu finden, auf dem Deine vier Buchstaben sich wohlfühlen.

In der 800-Euro-Klasse findet man aber durchaus was vernünfitges. Ein Beispiel wäre das Stevens San Remo: Alurahmen (stabil), Alugabel (für dich ein Vorteil, da in der Haltbarkeit unproblematischer als Carbongabeln), handgespeichte Laufräder (mit 32 oder 36 Speichen?, ein Vorteil für Dich, da haltbar), als Schaltgruppe die Shimano Tiagra (reicht völlig aus!). als 3fach erhältlich (das wirst Du am Berg noch zu schätzen lernen, da kannst Du auch langsam machen und niedrigere Belastungsintensität fördert die Fettverbrennung!).

Das wichtigste wie von anderen schon gesagt:
-Keine Kompromisse bei der Rahmengröße, das Rad muß passen!
- Testrunde drehen, insbesondere auch wegen der "Lenkerüberhöhung": Oft werden Räder verkauft, bei denen der Lenker sehr viel tiefer ist als der Sattel. Das ist für Einsteiger oft zu anstrengend. Daher bei Probefahrt auch auf Lenkerpostition achten: Zu tief? Zu weit weg oder zu nah?

Viel Erfolg!
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

:)

Schon mal vielen herzlichen Dank für eure Tips.

Ich habe sie mir alle notiert und werde sie beherzigen, wenn ich nächste Woche das erste mal alleine durch die Läden ziehe und mich erkundige.

Die genaueren Besichtigungen werden ich dann zusammen mit meinem Freund machen.

:)

Ich melde mich dann erstmal übers Wochenende ab, denn das verbringen wir in Hamburg, wo mein Freund am Sonntag die 100 km fährt und wo ich im nächsten Jahr auch mitfahren will.

Liebe Grüße --- Katja

:)
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Dem mit der Fettverbrennung muss ich widersprechen - bzw ist es sachlich richtig, es hat nur nix mit Abnehmen zu tun. ;)

Einen Unterschied macht die (anteilig) höhere Fettverbrennung nämlich nur in Hinblick auf die körpereigenen Energiequellen, also woher der Körper seinen "Brennstoff" nimmt: Aus den begrenzten Glykogenvorräten oder aus dem quasi beliebig ergiebigen Fett. "Abnehmwirksam" ist aber die Energiebilanz, d.h. die verbrannten kcal zählen - egal ob aus Kohlenhydraten oder Fett gewonnen. Und bei höheren Intensitäten brauchst du mehr Energie pro Zeiteinheit (man könnte auch einfach sagen, die Leistungsaufnahme des Körpers ist größer). Niedrige Intensitäten mit langen Umfängen lohnen sich als Ausdauertraining (und man verbrennt auch so einige Kalorien dabei), aber du solltest dir keine "ideale Fettverbrennungszone" und ähnliche Dinge einreden lassen. Das sind eher Marketinggags für Leute, die möglichst anstrengungslos abnehmen wollen (was sich immer gut verkauft, aber kaum funktioniert - siehe Walking). Fang an, steigere dich langsam, fahre so, dass du Spaß hast, werde im ersten Jahr nicht zur Sklavin der Pulsuhr.
 
AW: Anfänger-Rennrad für Übergewichtige

Dem muss ich erst mal widersprechen. Erst mal ist es für einen Anfänger grundsätzlich ratsam, erst mal bei geringer bis mäßiger Intensität eine gute Grundlagenausdauer aufzubauen. Wenn man von anfang an nur heizt, macht man sich eher kaputt als dass man eine Form aufbaut. Niedrige Intensität + lange Fahrzeit macht insgesamt viele Kalorien. Hohe Intensitäten kann ich nicht so lange fahren. Und anstrengend ist das allemal auch. Und gerade bei dem hohen Übergewicht halte ich es für Riskant, ohne entsprechende Gewöhnung des Körpers am Anfang hohe Intensitäten zu fahren. Das Herz-Kreislaufsystem ist ja so schon stark belastet. Ich will ja keine Angst machen, aber Maß halten ist angesagt. Pulsuhr hilft am Anfang sicher, um ein Gefühl für geeignete Intensitäten zu bekommen. Wenn du versuchst, als Anfängerin mit deinem offenbar fitten Freund mitzuhalten, wirst du dich überfordern, zumal das Leistungsniveau von Männern schon bei gleichen Voraussetzungen (Trainingszustand etc) einfach höher ist.
 
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:)

Guten Morgen,

dass ich mit meinem fitten Freund nicht mithalten kann, das weiß ich und das ist so klar wie die berühmte Kloßbrühe. Immerhin ist er in Berlin vor ein paar Wochen die 120 km in 3:14 Std. gefahren. Mag für einige vielleicht langsam klingen, aber ich finde das eine wahnsinns Zeit, an die ich die nächsten Jahre im Leben nicht rankommen werde, ohne hinterher 3 Wochen Reha zu brauchen.

;)

Die Frage kommt dann eh noch - später und an anderer Stelle hier im Forum - wie lange und wie oft ich am Anfang trainierne sollte. Aber hier geht es ja erstmal nur um die Kaufberatung. Ich will ja nicht, dass ein Admin oder Moderator irgendwann meckert, wegen Offtopic.

:rolleyes:

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende --- Katja

:)
 
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Um mal wieder auf eigentliche Thema zu kommen: Anständige RR bekommt man ab ca. 1000 €, für 1500 € bekommt man schon richtig tolle RR. Brücksichtige vor allem, dass stabile LR verbaut sind, am besten klassische.
 
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Viele Red Bull Räder von Rose haben Easton EA70 serienmäßig - und die Dinger sehen nicht nur gut aus sondern sind zudem bis 150 kg zugelassen.

Sind sie? Ich dachte, Easton nennt keine Gewichtsgrenzen? Mein Satz mit 18/20 Speichen hat auch rein gar keine Angabe zu nem Höchstgewicht.

Ein simpler Satz Fulcrum Racing 7 hat mich mit 110kg auch getragen, aber sorgenfreier fährt sichs "klassisch".
 
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